Wer arbeitet aktuell mit einer .net sprache und dem netframework und wird es in



  • Wie lange braucht man den eigentlich um C# zu lernen?



  • Auf irgendwelche Frontends, die dann fast nur aus GUI-Masken und DB-Kommunikation bestehen, hat wohl keiner Bock. Aber dafür reicht C# locker aus und es gibt auch Jobs wie Sand am mehr dafür. Ein Studium ist dafür aber nicht notwendig. Wenn du mit Ach und Krach den Fachinformatiker gemacht hast, bist du fast schon überqualifiziert für solche Sachen.

    @asc:
    Richtig ich programmiere beruflich seit 16 Jahren so gut wie immer allein an meinen Projekten. Klar muss ich mich manchmal mit anderen Firmen auf Schnittstellen einigen und auch mal mit Grafiker etc, mich absprechen, aber 99% der Programmier-Arbeit mache ich allein und das möchte ich auch nicht ändern und muss ich auch nicht. Teamarbeit ist überhaupt nicht mein Ding, das hält ziemlich auf und kann sehr stressig sein.



  • Ich denke dass .NET auch durch den Umstieg auf Open Source + die Portierung auf andere Plattformen einen guten Popularitätsschub hinlegen wird. Java wird daran bestimmt etwas zu knabbern haben.



  • Glaub ich jetzt eigentlich nicht... Nur eine subjektive Meinung, aber ich glaube, die Linuxer interessieren sich nicht wirklich für C#. Das ist nicht die typische Plattform für die typischen .NET Anwendungen. Und die Leuten werden jetzt nicht plötzlich anfangen, die typischen Linux Programme in C# zu schreiben, die wird niemand ernst nehmen. Das ist vielleicht nur für paar Firmen interessant, die gezwungen waren, einen Windows Server hinzustellen, weil sie eh .NET Programmieren wollten, und die Anwendungen jetzt vielleicht auch auf einem Linux Server laufen lassen können. Aber dass sich grundsätzlich etwas an der Einstellung der Linux zu .NET ändert glaube ich nicht.



  • Ich arbeite mit C# und werde das in 2-3 Jahren vermutlich auch noch machen - vermutlich prozentuell mehr als jetzt.
    Ich habe den Eindruck dass C# noch immer "im Aufschwung" ist.
    Bin auf jeden Fall der Meinung dass es sich immer noch stark auszahlt C# zu lernen.



  • In meiner Nachbarfirma wurde so gut wie komplett alles auf C# umgestellt, C++ wird bei neuen Projekten gar nicht mehr angewendet. Moderne Windowssysteme haben .NET standardmässig dabei und dann bietet es sich auch an C# zu nutzen. Stellenausschreibungen für C# ja, für C++ nein. MS hat das clever eingefädelt, aber es rennt und rennt. Ich bin kein Fan von .NET, Java oder überhaupt alles was in einer VM läuft, doch wen juckts.



  • OberProfi schrieb:

    @asc:
    Richtig ich programmiere beruflich seit 16 Jahren so gut wie immer allein an meinen Projekten.

    Bei mir sieht es anders aus: Ich habe bislang immer in Teams gearbeitet, wobei die Arbeit im Team nur dann Spaß macht wenn alle Teamfähig sind (Wenn man wirklich nur einzeln Projekte bearbeiten muss, mögen Einzelkämpfer okay sein, ich kenne aber eigentlich keine Firma in der nicht zumindestens 2 Entwickler in einem Team sitzen - Wobei meine jetzige Firma dies nur knapp erfüllt).

    OberProfi schrieb:

    Teamarbeit ist überhaupt nicht mein Ding, das hält ziemlich auf und kann sehr stressig sein.

    Ersteres ist abhängig vom Menschen, zweiteres und dritteres hängt am Team (Erst bei größeren Teams nimmt das Arbeitstempo nach meiner Erfahrung etwas ab - dafür bekommt man aber auch eine gegenseitige Ergänzung).

    OberProfi schrieb:

    Auf irgendwelche Frontends, die dann fast nur aus GUI-Masken und DB-Kommunikation bestehen, hat wohl keiner Bock. Aber dafür reicht C# locker aus und es gibt auch Jobs wie Sand am mehr dafür.

    Ich sitze überwiegend in solchen Projekten, doch die Aussage das diese fast nur aus GUI-Masken und DB-Kommunikation bestehen, kann ich nicht ganz unterschreiben. Zwar nehmen diese im Verhältnis mehr Raum ein, als in vielen anderen Projekten, doch nur auf die simplesten passt das Extrem.

    OberProfi schrieb:

    Ein Studium ist dafür aber nicht notwendig. Wenn du mit Ach und Krach den Fachinformatiker gemacht hast, bist du fast schon überqualifiziert für solche Sachen.

    Ein Studium ist für kaum einen Programmierer relevant, für einen Softwareentwickler (Konzept, Design, Programmierung...) mag es sinnvoll sein - wirklich relevant wird es aber erst wenn viel Algorithmen ins Spiel kommen (und diese komplexerer Natur sind).

    Wenn man (wie ich leider) vorwiegend mit solchen Studierten zusammengearbeitet hat, die direkt nach dem Studium das Lernen an den Nagel gehangen haben, ist die Meinung zu Studierten zugegeben etwas schlechter. Aber auch bei den Guten habe ich habe nur wenige Aufgaben erlebt, wo sich deren Studium wirklich im Programmierbereich stark ausgewirkt hat (und das waren vorwiegend wie oben Angedeutet komplexere Algorithmen - wie relevant diese werden, ist sehr Projektabhängig).



  • Ethon_ schrieb:

    Ich denke dass .NET auch durch den Umstieg auf Open Source...

    ...der aber nur einen Teil betrifft...

    Ethon_ schrieb:

    ...+ die Portierung auf andere Plattformen einen guten Popularitätsschub hinlegen wird. Java wird daran bestimmt etwas zu knabbern haben.

    Dadurch das fast nur die Teile OS und portiert werden, die für Serveranwendungen relevant sind, glaube ich dies nur zum Teil. ASP.NET wird zwar endlich vom Windowsserver unabhängig, aber viel mehr ist .Net Core auch nicht. UI-Frameworks jenseits vom Web gehören z.B. garnicht zu den offengelegten Bereichen.

    Dennoch heißt das nicht, das die Entwicklung schlecht wäre, und andere springen teilweise in die Breche (z.B. Xamarin).



  • Mechanics schrieb:

    Glaub ich jetzt eigentlich nicht... Nur eine subjektive Meinung, aber ich glaube, die Linuxer interessieren sich nicht wirklich für C#. Das ist nicht die typische Plattform für die typischen .NET Anwendungen. Und die Leuten werden jetzt nicht plötzlich anfangen, die typischen Linux Programme in C# zu schreiben, die wird niemand ernst nehmen. Das ist vielleicht nur für paar Firmen interessant, die gezwungen waren, einen Windows Server hinzustellen, weil sie eh .NET Programmieren wollten, und die Anwendungen jetzt vielleicht auch auf einem Linux Server laufen lassen können. Aber dass sich grundsätzlich etwas an der Einstellung der Linux zu .NET ändert glaube ich nicht.

    Naja, die typischen Linux-Applikationen finde ich da sowieso nicht relevant. Es ist nicht gerade selten dass man sich aufgrund der Compile-Once-Run-Everywhere für Java entscheidet. Bei uns zB war es ein Argument für Java dass es auf Windows, Linux, VxWorks auf ARM und x86 läuft.



  • asc schrieb:

    Eine Antwort wie von "OberProfi" deutet aber, wie auch der Name nicht auf eine "sinnvolle" Antwort hin (In einer Firma werden solche Meinungen, die auf Einzelgänger hindeuten [alles selbst machen] eher ungerne gesehen; Da spielen andere Argumente eine größere Rolle).

    Jupp, im Team in einer Firma kommt es auf den Geselligkeitsfaktor an, je besser man mitsaufen kann, desto mehr Punkte gibt's.



  • Ethon schrieb:

    Mechanics schrieb:

    Glaub ich jetzt eigentlich nicht... Nur eine subjektive Meinung, aber ich glaube, die Linuxer interessieren sich nicht wirklich für C#. Das ist nicht die typische Plattform für die typischen .NET Anwendungen. Und die Leuten werden jetzt nicht plötzlich anfangen, die typischen Linux Programme in C# zu schreiben, die wird niemand ernst nehmen. Das ist vielleicht nur für paar Firmen interessant, die gezwungen waren, einen Windows Server hinzustellen, weil sie eh .NET Programmieren wollten, und die Anwendungen jetzt vielleicht auch auf einem Linux Server laufen lassen können. Aber dass sich grundsätzlich etwas an der Einstellung der Linux zu .NET ändert glaube ich nicht.

    Naja, die typischen Linux-Applikationen finde ich da sowieso nicht relevant. Es ist nicht gerade selten dass man sich aufgrund der Compile-Once-Run-Everywhere für Java entscheidet. Bei uns zB war es ein Argument für Java dass es auf Windows, Linux, VxWorks auf ARM und x86 läuft.

    "compile once run everywhere"...
    meiner erfahrung nach verspricht java das, hält es aber eher selten... 😃

    zum eigentlichen thema ich nutze .net nicht da es systemabhänig ist und man braucht allerlei schnickschnack(frameworks, etc...) ...
    was am ende meine exe unnötig wachsen lässt...

    natürlich hat .net auch vorteile in bestimmten einsatzzwecken meiner meinung nach...
    diese hab ich bis jetzt aber einfac nicht gebraucht... denk mal werde ich auch eher nicht...

    ansonsten nutze ich eig nur c++!
    außer wenn es um websachen geht...
    dort wäre für mich auch die .net sachen interessant ... aber da nutze ich lieber javaskript oder java da ich dann bei der portierung nicht ganz so viel arbeit habe bzw. es überhaupt erstmal möglich ist (auch ohne ein .net framework zu installieren... was auch nicht immer möglich ist /ggf. auch nachteile mit sich bringt... )...

    -> ist aber meiner meinung nach nur geschmacksache...
    denke eher das .net durch das aufkommen von sprachen wie "rust" und "go" noch unnötiger wird als sie es jetzt eh schon ist...
    dadurch die nachfrage noch weiter sinkt...

    lg



  • dontC# schrieb:

    denke eher das .net durch das aufkommen von sprachen wie "rust" und "go" noch unnötiger wird als sie es jetzt eh schon ist...

    Das interessiert in dem Umfeld nicht ansatzweise.



  • Bin auf Grund von Projekttechnischer Änderung in ein "gemischtes" Projekt verschoben wurden, nach 15 Jahren C/C++ ....

    Mein Anteil ist reines C# + .Net 3.5 auf Library / ConsolenApp - Basis (Plugins).

    GUI geht komplett ueber web und da über Java (JSF, JavaFX).
    Kommunikation via Soap / WSDL über mehrere Server /Serverarten hinweg.

    Mein Zuständiger Server ist nen IIS (Ohne User GUI) 🙂

    Warum man das so macht, keine Ahnung, sind wohl zu viele Leute / Firmen beteiligt die unterschiedliche Schwerpunkte haben.

    Ich leide ... ich leide sowas von 😮
    Ich werd wohl noch ganz paar Jahre brauchen, um meine natürliche C/C++ Paranoia im C# Code zu verlieren 😃

    Ich musste feststellen, das die glückliche .... alles oder nichts Philosophie, also entweder richtig, mit Performance und so im Messbereich, dann natürlich in C++ ... oder total auf Sparflamme, dann meist als Automatiesierung in Python, javascript, oder Visual Basic, oft in verbindung mit Office / Excel als GUI ersatz ... schon lange nimmer im Grossen Umfeld gelebt werden.

    Wir haben mittlerweile verdammt viele Java und reines C# Projekte. Wobei wir zu 99,9999999999999999999999999999999999 % an Microsoft gefesselt werden ^^

    Ciao ...



  • RHBaum schrieb:

    Ich musste feststellen, das die glückliche .... alles oder nichts Philosophie, also entweder richtig, mit Performance und so im Messbereich, dann natürlich in C++ ... oder total auf Sparflamme, dann meist als Automatiesierung in Python, javascript, oder Visual Basic, oft in verbindung mit Office / Excel als GUI ersatz ... schon lange nimmer im Grossen Umfeld gelebt werden.

    Nach meiner Erfahrung sind die Extreme in beiden Richtungen Seltenheit. Häufig ist der Mittelweg viel verbreiteter (Mittelweg in reiner Form ist imho etwas wie reines C#/Java; oder Mischung aus teilweise nativ mit langsameren Sprachen).

    RHBaum schrieb:

    Wir haben mittlerweile verdammt viele Java und reines C# Projekte. Wobei wir zu 99,9999999999999999999999999999999999 % an Microsoft gefesselt werden ^^

    Also bei reiner Konsole und Webentwicklung fällt wohl in Zukunft die MS-Abhängigkeit zum Großteil bei C# weg (Wenn man nicht gerade Systemabhängige Teile benötigt). Ebenso kann man auch schon heute andere Systeme mit C# ansteuern (z.B. IOS und Android), wenn gleich man dann wieder eine andere Abhängigkeit hat.



  • Nicht-Deterministische Speicherverwaltung mit deterministischen Algorithmen macht doch überhaupt keinen Sinn.



  • DetRed schrieb:

    Nicht-Deterministische Speicherverwaltung mit deterministischen Algorithmen macht doch überhaupt keinen Sinn.

    Warum nicht?



  • Weil Algorithmen Datenstrukturen im Speicher brauchen. Diese müssen verwaltet werden. Wenn diese Verwaltung durch Willkür einer externen Instanz wie einem GC unterworfen wird, geht das Deterministische-Verhalten eines Teil der Arbeit mit den Datenstrukturen verloren. Das Ziel ist doch zu jeder Zeit zu Wissen wo mein Programm gerade steht, auch für das Debugging. Dies erreicht man nur durch durchgängigen Determinismus.



  • Diesbezüglich gibt es kein Problem.
    Der GC arbeitet - wie jedes andere Computerprogramm - zu 100% deterministisch.



  • hustbaer schrieb:

    Diesbezüglich gibt es kein Problem.
    Der GC arbeitet - wie jedes andere Computerprogramm - zu 100% deterministisch.

    Wie dieses deterministische Verhalten genau aussieht ist aber großteils nicht definiert und kann daher von Implementierung zu Implementierung und Version zu Version variieren, wodurch es in der Praxis (insbesondere in Anbetracht der Tatsache, dass ein moderner PC ein hochgradig chaotisches System ist) was das betrifft nicht wirklich besser ist, als nicht-deterministisches Verhalten... 😉



  • Außerdem kann man den Speicher schon vorher beschaffen, also häufig.
    Ich finde Spieleentwicklung unter Android interessant, da ist der GC Performancemäßig so ein Problem dass man lernt Java ohne viel new zu schreiben. 😉


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