Warum sollte man für Linux entwickeln wenn der Markt aus Otto Normalverbraucher besteht?



  • OMG, noch jemand der dem Geld nach rennt. Tut mir Leid, dann brauche ich auch nicht weiter reden, denn Geld war und ist mir schon immer scheiß egal gewesen und ich lebe immer noch und dazu noch glücklich. Wie alt bist du 25?



  • Den Endkunden erreicht man durchs Internet. Und das Betriebssystem des Webs ist Linux. Rate mal, welches Betriebssystem hinter Amazon steckt.



  • Für welches "Linux" denn genau?



  • Ich sehe schon, mit euch Trollen wird das nichts. Kindergarten eben.



  • Zumal nicht alle CCC- und OpenSource-Gurus OpenSource machen, weil sie gerne was der Community zurück geben wollen, sondern weil sie dadurch ihr Auftragsbuch für Projekte, Schulungen, Beratung und Vorlesungen füllen.

    So eine Mitarbeit an einem OpenSource-Projekt kann bares Geld bringen oder zumindest eine gute Referenz sein um einen guten Job zu bekommen und wo weiter.

    Nicht alle Menschen die selbstlos erscheinen sind es auch.



  • Entwickler schrieb:

    Und das sind nicht nur die Inkarnationen der Windowsbetriebssystemversionen und Antivirenlösungen, sondern typische Anwendungssoftware.

    Ja... Und ich halte diesen Markt für praktisch vernachlässigbar. Natürlich gibt es paar Firmen, die damit Geld verdienen. Sowas wie Videoschnitt für Einsteiger usw. kann man schon an Endkunden verkaufen. Aber wieviele Firmen sind das? Videoschnitt für Einsteiger macht in Deutschland soweit ich weiß nur Magix. Und die haben wenige hundert Mitarbeiter, davon nur wenige dutzend Entwickler. Willst du als "Entwickler" darauf setzen, genau in dieser Firma zu landen? Die Chance ist sehr gering. Und die Software von Adobe usw. ist nicht wirlich für Endkunden gedacht. Oder kennst du arg viele Privatpersonen, die Photoshop kaufen? Das ist ebenfalls Software für Firmen.
    Ich sage nicht, dass mit Firmensoftware für Linux mehr Geld zu machen wäre, das nicht. Nur halte ich den Endbenutzermarkt wie gesagt für vernachlässigbar, und wenn es um Firmenkunden geht, können auch andere Argumente mit reinspielen.



  • Meine Eltern benutzen auch Linux. :p



  • Es gibt vielleicht mehr Linux in Deiner Umgebung, als Du denkst. Ich habe beispielsweise ein Handy und einen Fernseher, die beide mit Linux laufen. Und nicht weil ich da Linux installiert habe sondern weil es einfach da ist. Und auch diese Geräte brauchen Software. Dass alle meine Rechner auch mit Linux laufen macht mich sicher zur Ausnahme. Also eigentlich gibt es bei mir im Haus gar kein Windows.

    Daneben nutzt sicher jeder das Internet. Auf jeden Fall alle, die hier mit lesen 😉 . Und damit nutzen wir alle Linux. Wie erwähnt ist Linux im Internet sicher führend.

    Beruflich arbeite ich an einer GUI, die auf Windows läuft. Das Backend läuft allerdings auf Linux-Servern.



  • Wenn man nur Email, Browser und mal ein Office braucht ist Linux auch völlig in Ordnung. Meinen Eltern würde das sicherlich auch reichen. Aber es ist nun einmal so dass viele dann einfach irgendein USB-Gadget, das neuste Multifunktionsgerät(Obwohl sie das FAX nie nutzen) kaufen wollen und so etwas muss dann alles out-of-the-box funktionieren und dann kann man mit Linux schon wieder in Probleme schlittern. Oder wenn sie mal eine Bluray abspielen wollen und auch mal das neuste Familienvideo schneiden wollen und so weiter und so fort. Ein Linux für Massen existiert einfach noch nicht, am ehesten kommt da Android ran.

    Das kann sich natürlich alles ändern wenn viele der großen Buden wirklich Crossplatform entwickeln und vor allem Treiber, Treiber und Treiber. Da kann Linux nix machen das liegt in den Händen der Hersteller. Die Kunden kann man auch nicht in die Pflicht nehmen, denn die kaufe immer das günstigste wenn sie die Wahl haben und nicht allzu üble Kompromisse eingehen müssen. Zudem ist Windows eigentlich komplett kostenlos, da es eh immer mit beim Rechner dabei ist. Wenn Microsoft jetzt noch Windows10 wirklich für Privatanwender kostenfrei raus gibt, wird das für Linux nicht besser.

    Der NSA-Skandal hätte DER Katalysator für die Linux-Verbreitung werden können. Aber außer mich interessiert das Thema in meinem Dunstkreis wirklich niemanden. Es gibt sogar mehr Argument für die Massenüberwachung als dagegen. Wenn auch nur eine Promille Chance besteht, dass durch die Überwachung Verbrecher schneller gefunden werden, dann sind alle die ich kenne dafür, außer den Leuten die in der IT arbeiten, aber das sind wohl gerade Mal 800.000 in DE und davon gehen gerade mal 8000 auf die Straße...DAS IST EIN WITZ!!! und so wird das auch von den Regierungen angenommen. Technisch kann man das auch kaum lösen, da man nicht jede Hard- und Firmware kontrollieren kann.

    Also Linux und großer Durchbruch auf dem Desktop sehe ich die nächsten 10 Jahre leider überhaupt nicht. Ich hoffe ich irre mich da.



  • Aber da ich auch jetzt Rust als Ersatz zu C und C++ lerne, bin ich natürlich auch für die Minderheit der Linux-Nutzer. So ein bisschen anders als die Masse zu sein und auch mal gegen den Strom zu schwimmen ist einfach eines meiner Maxime.



  • Im embedded Bereich wird Linux immer stärker weil es sich problemlos den Anforderungen anpassen lässt. Besonders wenn es um Netzwerk-Anbindung geht ist Linux, weil es nix kostet, die erste Wahl.
    Kombinationen aus einem Real-Time OS und Linux finden auch ihre Anwendung. Wenn ein Teil der Software unter Linux laufen soll, dann kann man auch die Entwicklung unter Linux durchführen.
    Man entwickelt dann eben auf einem x86_64 Linux und macht dann irgendwann ein Cross-Compile fürs Target.
    Damit kann man auch gut Geld verdienen, weil die Auftraggeber oft in 100T Stückzahlen rechnen. Wenn da 1EUR/Stk. für die Software ausgegeben werden muss ist das OK.
    Im Embedded Bereich muss man sich die tausenden Endkunden halt nicht erst einzeln suchen, das erledigt der Auftraggeber.



  • Mechanics schrieb:

    Entwickler schrieb:

    Otto Normalverbraucher = Endkundenmarkt.

    Der Endkundenmarkt existiert praktisch nicht. So gut wie kein Entwickler verdient damit Geld, das ist völlig vernachlässigbar.

    Die ganze Spieleindustrie ebtwickelt für diesen Endkundenmarkt. Mit Spielen soll schon mehr Umsatz gemacht werden als mit Filmen. Wenn du nur Linux gemeint hast, stimmt das, aber das hat war genau die Anfangsbehauptung.



  • Ja, klar im Serverbereich und bei Embedded-Sachen wie Router, Mediaplayer etc. ist Linux auch fast konkurrenzlos. Mir ging um den Desktop, bei dem ganz normalen User von Nebenan. Selbst die Sicherheit von Linux würde ich in Frage stellen, wenn das wirklich so eine Verbreitung hätte wie Windows. Klar es gibt Root, nur als Angreifer brauchen ich keinen Root-Zugang, der vom User reicht mir völlig, denn unter dem sind alle Daten die mich interessieren abgelegt. 0-Day-Exploits gibt es auch für Linux genug und ohne Virenkiller wären man auch ganz schnell Opfer Nr.1. Und auch wenn Linux selbst 100% sicher sind, was ist mit Drittanbieter-Software, Treibern usw.? Und auch wenn das hier im Forum nicht gut ankommt, C und C++ sind keine sichere Sprachen und es gehört schon einiges dazu sicheren Code zu schreiben, da kann man soviel ran flicken wie man will, der Kern bleibt unsicher. Und es gibt immer alten Code der einfach verwendet wird, denn dass ist ja eines der Stärken, aber in Punkto Sicherheit eines der größten Schwächen von C und C++.



  • Rustiger schrieb:

    Und auch wenn das hier im Forum nicht gut ankommt, C und C++ sind keine sichere Sprachen und es gehört schon einiges dazu sicheren Code zu schreiben, da kann man soviel ran flicken wie man will, der Kern bleibt unsicher.

    Troll.



  • Ich muss sagen dass ich mit Linux nur Vorteile habe. Für jeden meiner Einsatzzwecke gibt es gute Software, dazu habe ich eine Paketverwaltung, mit Gnome3 eine für mich bessere Desktopoberfläche und zum Entwickeln ist es sowiese weit besser. Hardware kaufe ich auch nur nachdem ich Linux-Kompatibilität geprüft habe.

    Vor einer Weile wieder ein paar Monate Windows genutzt, fand ich eigentlich nur schlechter in der Handhabung und beim Entwickeln einfach nur lästig.
    Aber das ist natürlich nur meine persönliche Meinung, jedem das seine.



  • Ja, ich habe auch oft Linux als Erstsystem auf dem Rechner gehabt. Aber dieses Dualboot nervt einfach nur. Ich mache halt noch auch noch Multimedia und Spiele wie das neue Elite/Star Citizen etc. interessieren mich auch. Ich bin einfach zu faul zwei Systeme zu fahren. Linux in einer VM auf einem dicken i7 und viel Speicher zu fahren ist für das Coden aber wirklich nett. Linux allein kann ich mir gar nicht vorstellen, dafür mache ich zu viel Zeugs mit dem Rechner wo Linux einfach noch nicht so weit ist. Achaj OSX habe ich auch noch auf dem Laptop, damit kann ich auch gut Coden.



  • Rustiger schrieb:

    Ja, ich habe auch oft Linux als Erstsystem auf dem Rechner gehabt. Aber dieses Dualboot nervt einfach nur. Ich mache halt noch auch noch Multimedia und Spiele wie das neue Elite/Star Citizen etc. interessieren mich auch. Ich bin einfach zu faul zwei Systeme zu fahren.

    Exakt dasselbe Problem, nur überlege ich, Windows runterzuschmeißen.



  • Dualboot per Bootmanager habe ich aufgegeben, weil MS immer wieder mal drin rumsaut. MS kriegt die erste SSD und gut ists. Windows wird nur installiert, wenn die Linux-SSD abgeklemmt ist. Seitdem kein Ärger mehr.



  • Rustiger schrieb:

    ...ganz viel Blah Blah...

    Ist das irgendwie für die Fragestellung relevant, warum Du Linux nicht auf dem Desktop siehst? Ich verwende seit Jahren nur Linux und bin glücklich damit. Für meine Zwecke ist das besser geeignet. Aber das ist auch völlig irrelevant für die Fragestellung, warum man für Linux entwickeln sollte.

    Ich habe ganz bewusst dargelegt, dass die Welt der Otto Normalverbraucher nicht nur aus dem PC besteht. Und auch diese Geräte, die oft unter Linux laufen brauchen Software. Deswegen entwickelt man für Linux.

    Ihr könnt aus diesem Thread einen Flamewar machen, ob Linux oder Windows oder vielleicht sogar OSX das beste OS ist. Aber solche Threads gibt es bereits zuhauf. Daher denke ich, macht es keinen Sinn. Und ich werde mich hüten zu erklären, warum ich Linux besser finde als Windows. Das ist ähnlich uninteressant, wie die Analyse des Desktopmarktes eines unregistrierten Users hier.



  • Ethon schrieb:

    Ich muss sagen dass ich mit Linux nur Vorteile habe. ... Hardware kaufe ich auch nur nachdem ich Linux-Kompatibilität geprüft habe.

    komischer vorteil


Anmelden zum Antworten