Wie geht man mit blindem religiösen Eifer um?
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Und wenn man nicht an Einhörner glaubt ist das auch Religion? Cool, das ging ja schnell
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Cpp_Junky schrieb:
Und wenn man nicht an Einhörner glaubt ist das auch Religion? Cool, das ging ja schnell
Fliegende Spagetthimonster-Religion und so?
Es ist tatsächlich sehr ähnlich, ja. Das Prinzip ist das Gleiche.
Natürlich gehört noch mehr zur Religion, deswegen sagte ich ja, dass ich nur das Prinzip für das Gleiche halte und damit beides gleich wenig rational finde.
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NoWonder schrieb:
Cpp_Junky schrieb:
Und wenn man nicht an Einhörner glaubt ist das auch Religion? Cool, das ging ja schnell
Fliegende Spagetthimonster-Religion und so?
Es ist tatsächlich sehr ähnlich, ja. Das Prinzip ist das Gleiche.
Nein, das eine ist eine Parodie des anderen. Ein Karnevalsverein ist keine Armee.
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Dein Bespiel hat rein gar nichts mit dem Prinzip zu tun.
Natürlich ist der Atheismus und auch das fliegende Spagetti-Monster nach Definition keine Religion.
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NoWonder schrieb:
Nicht terminologisch gesehen, rein Logisch.
Terme sind aber nun mal das womit wir Logik beschreiben, insofern ist der Satz ein bisschen Paradox. Um als Religion bezeichnet zu werden fehlt dem Atheismus dann doch noch einiges (gemeinsame Braeuche/Moralvorstellungen/Weltbild), wie du ja selbst festgestellt hast. Bestenfalls koennte man vielleicht Argumentieren dass Atheismus ein Glaube ist.
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Beide Seiten sind gleich wenig zu beweisen und beide Seiten behaupten etwas zu wissen, das sie nicht wissen und auch nicht beweisen können.
Sorry, aber Religion und Atheismus so zu beschreiben, als ob sie auch nur ansatzweise auf dem gleichen Level der Plausibilitaet oder Evidenz stehen, ist lachhaft.
Atheismus basiert auf der wissenschaftlichen Ideologie, Dinge nicht Ernst zu nehmen bis sie empirisch signifikant unterlegt sind. Zu behaupten, dass Atheisten an eine "unbewiesene" Evolutionstheorie "glauben", kaeme gleich, mir zu unterstellen, ich "glaube" an die "unbewiesene" Gravitationstheorie. Jemand der heutzutage eines von beidem leugnet, hat IMO in etwa dieselbe Sorte von Dachschaden.
Ne, Religion ist mittelalterlicher, aberglaeubischer Quatsch, und es sollte verboten warden, diese Maerchen an Kinder oder ungebildete, leichtglaeubige Menschen zu predigen.
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NoWonder schrieb:
Die Tatsache, dass du das Gefühl hast, dir würde Religiosität unterstellt werden, impliziert ja wohl, dass du der sicheren Überzeugung bist, dass Gott nicht existiert?
Nach deiner Meinung muss jedes Denkende Wesen automatisch auch religiös sein. Nahezu niemand wird jemals über die Existenz von Fabelwesen diskutieren, weil wohl nahezu jeder Erwachsene Mensch weiß das es diese nicht gibt.
Ich glaube an keine Märchen und Fabelwesen, seien es nun Geschichten über Einhörner, Drachen, Geister, Engel, Weihnachtsmänner, Magie, Teufel oder Götter. Ich akzeptiere das was man beweisen kann. Es mag sich mit der Zeit herausstellen das auch bewiesene Ansichten weiter verfeinert werden müssen (So sind einige physikalische Gesetze überarbeitet wurden, als man sich auf Mikroskopische Ebener befunden hat). Aber das schöne an Beweisen ist, das man durch diese nur mehr lernen kann. Man hinterfragt das bewiesene, man akzeptiert es nicht blind.
Das heißt weder das ich keine Fantasy besitze noch das ich keine Märchen mag, doch trenne ich ganz klar zwischen bewiesenen Tatsachen und Fiktion.
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NoWonder schrieb:
Dein Bespiel hat rein gar nichts mit dem Prinzip zu tun.
Natürlich ist der Atheismus und auch das fliegende Spagetti-Monster nach Definition keine Religion.
Entschuldigung an alle sonstigen Leser, dass ich auf NoWonder geantwortet habe. Ich hatte ihn mit einem anderen Nutzer mit ähnlichem Namen verwechselt. Ich sehe nun, dass NoWonder sich extra für diesen Thread registriert hat. Mit offensichtlichen Motiven. Ich wollte nicht den Eindruck erwecken, als hätte ich die Ausgangsfrage dieses Threads nicht mit "Ja" beantwortet. Es war ein Versehen
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Arcoth schrieb:
Ne, Religion ist mittelalterlicher, aberglaeubischer Quatsch, und es sollte verboten warden, diese Maerchen an Kinder oder ungebildete, leichtglaeubige Menschen zu predigen.
Verbieten halte ich für falsch, schließlich ist es auch erlaubt Märchen zu erzählen. Hingegen bin ich dafür, religiösen Gruppierungen alle gesetzlichen Privilegien zu entziehen. Das reicht von der Kirchensteuer, Bezahlung Geistlicher durch öffentliche Gelder, Finanzierung kirchlicher Projekte durch den Staat, Religionsunterricht in Schulen bis zu Auftritten Geistlicher im öffentlich-rechtlichen Rundfunk ("Wort zum Sonntag", "Morgendlicher Zuspruch", Übertragung von Gottesdiensten etc.).
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schließlich ist es auch erlaubt Märchen zu erzählen
Aber keiner behauptet allen Ernstes dass die drei Schweinchen das Universum kontrollieren und dich in die Hölle schicken wenn du Schinken kostest!
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Arcoth schrieb:
schließlich ist es auch erlaubt Märchen zu erzählen
Aber keiner behauptet allen Ernstes dass die drei Schweinchen das Universum kontrollieren und dich in die Hölle schicken wenn du Schinken kostest!
Das stimmt. Aber warum verbieten? Das würde eh nicht viel bringen. Diese Leute würden sich dann (noch mehr) abschotten, oder einen Opferstatus erhalten, der es ihnen erlaubt sich als verfolgte Märtyrer darzustellen.
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Provieh-Programmierer schrieb:
Hingegen bin ich dafür, religiösen Gruppierungen alle gesetzlichen Privilegien zu entziehen.
"Staatsleistungen an die Kirche können nur „im freundschaftlichen Einvernehmen“ abgeschafft werden. (Artikel 18)"
http://de.wikipedia.org/wiki/ReichskonkordatBin für Alkoholverbot für Verfassungsrichter.
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volkard schrieb:
Provieh-Programmierer schrieb:
Hingegen bin ich dafür, religiösen Gruppierungen alle gesetzlichen Privilegien zu entziehen.
"Staatsleistungen an die Kirche können nur „im freundschaftlichen Einvernehmen“ abgeschafft werden. (Artikel 18)"
http://de.wikipedia.org/wiki/ReichskonkordatBin für Alkoholverbot für Verfassungsrichter.
Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Man ist ja auch sonst recht kreativ, wenn Gesetze/Verträge im Weg stehen (Bundeswehreinsätze, EU-Schuldenhaftung).
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Provieh-Programmierer schrieb:
volkard schrieb:
Bin für Alkoholverbot für Verfassungsrichter.
Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Man ist ja auch sonst recht kreativ, wenn Gesetze/Verträge im Weg stehen (Bundeswehreinsätze, EU-Schuldenhaftung).
Hmm.
Bundeswehreinsätze könnten theoretisch durch Lobbyisten von Rüstungsfirmen durchgeschummelt worden sein. Also in meinem Umfeld waren nicht viele Leute dafür.
EU-Schuldenhaftung vielleicht von Banken, die im Hin-Und-Her zigmal irgendwelche Boni kriegen. Kenne keinen, der dafür war.
Ob die Kirchen genug Geld haben, um Richter und abgeordnete zu verarschen/kaufen dürfte klar sein. Kenne nur Vollidioten, die für Religionsunterricht, Bischhofsgehälter und Zweckentfremddung der Finanzbehörden sind.
Rundfunkanstalten, bekanntermaßen verfassungswidrig, Betrug, Nötigung und wasweißchalles. .
Musikindustrie, tagesaktuell wieder ein Zurückrudern in Richtung willkürlicher Störerhaftung.Ok, wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Aber ich fürchte, bürgernahe Urteile sind absolut nicht gewollt, damit man sich erst gar nicht an so neumodischen Kram gewöhnt.
Was die Tabakindustrie gerade abzieht, unfassbar. Geld steuert alles und die scheinbare Demokratie ist nur dazu da, das wie Vieh benutzte Volk zu lähmen.
http://www.wissenschaft-aktuell.de/artikel/E_Zigarette__Weder_gesuendere_Alternative_noch_geeignet_zur_Nikotinentwoehnung1771015589834.html
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Sollen die Raucher doch verrecken und ihrer Gesundheit schaden. Hilft nur meinen Chancen bei den Mädels, wenn Gleichaltrige gelbe Zähne haben und aussehen wie Penner.
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volkard schrieb:
Aber ich fürchte, bürgernahe Urteile sind absolut nicht gewollt, damit man sich erst gar nicht an so neumodischen Kram gewöhnt.
Das ist der Punkt, man (die Entscheidungsträger) wollen es so, auch wenn es anders möglich wäre.
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Arcoth schrieb:
Hilft nur meinen Chancen bei den Mädels, wenn Gleichaltrige gelbe Zähne haben und aussehen wie Penner.
Und wenn Mädels rauchen? :|
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zwutz schrieb:
Arcoth schrieb:
Hilft nur meinen Chancen bei den Mädels, wenn Gleichaltrige gelbe Zähne haben und aussehen wie Penner.
Und wenn Mädels rauchen? :|
Das verbieten wir.
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Die Diskussion (fast) ist sinnlos. Für religiöse Menschen ist ihr fiktiver Freund so real wie der Schmerz wenn man auf ne Herdplatte. Das ist einfach so. Man kann denen das nicht erklären das diese religiöse Gefühle keinen realen Bezug haben. Man könnte mich ja auch nicht überzeugen durch ne Wand zu rennen.
Es ist einfach eine Liebe zu einer fiktiven Vaterfigur, so wie kleine Kinder einegbildte Freunde haben. Nur lernt man durchaus das es eingebildet ist. Wächst man in einer Umgebeung auf in der solche Gefühle als real gelten und man für das Ausdrücken dieser Gefühle keinen komischen Blicke erntet, kann es eben auch sein das man das nicht lernt.
Man muss die Leute dazu ermutigen sich mit sich selbst zu befassen, das sie ihre Gefühlswelt erforschen und versuchen zu verstehen was da mit ihnen passiert. Dann werden sie lernen das eben nicht alles einen Bezug zur Außenwelt hat. Das gilt auch für andere Gefühle z.B Hass.
Ein amerikanischer ex. Pfarrer hat das mal schon erklärt, weil er das an sich selbst erlebt hat, nur leider komm ich gerad auf den Namen nicht
Edit: der Typ heißt Ben Barker