Merkel beliebt wie nie



  • hustbaer schrieb:

    Und deswegen müssen die ja auch Recht haben.

    Aus ihrer Perspektive schon. Und wenn du anderer Meinung als die Mehrheit bist, dann hast du leider Pech gehabt. So geht Demokratie. 🙂



  • Mr X schrieb:

    Merkel hat eine Kompanie Bittsteller nach Washington geschickt. Die normale Reaktion wäre stattdessen gewesen, den Botschafter oder ein paar hochrangige Botschaftsmitarbeiter zur Persona non Grata zu erklären, die TTIP-Verhandlungen und die bestehenden einseitigen Datenweitergabeabkommen auszusetzen.

    Das Resultat wäre ein Verfinsterung der Beziehungen mit den USA gewesen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass uns das helfen würde. Das Rumreiten auf nationaler Souveränität gehört ins letzte Jahrtausend, finde ich. Die Amis sind sowas wie unser "großer Bruder".

    Mr X schrieb:

    Was hilft uns das, wenn sie Minister ins Amt befördert, die diesem Amt nicht gewachsen sind ...

    Natürlich nichts. Aber ich glaube auch nicht, dass Merkel so etwas tut. Jedenfalls nicht mit Absicht.



  • Je weniger sich die Bevölkerung für Politik interessiert, desto mehr wählt sie konservativ. Die große Zustimmung kommt zu einem großen Teil aus Informationsmangel und Desinteresse.
    Es gibt empirische Daten, die das bestätigen und ich kann auch persönlich nur sagen, ich kenne viel zu viele Leute, die Wählen ohne auch nur einen Hauch von Ahnung zu haben, was sie da wählen.

    Problem ist, da kann man nichts machen, wir werden sie nicht los.



  • Bengo schrieb:

    Je weniger sich die Bevölkerung für Politik interessiert, desto mehr wählt sie konservativ.

    Vermutlich ja. Und es gibt dann auch viele Nichtwähler.

    Bengo schrieb:

    Die große Zustimmung kommt zu einem großen Teil aus Informationsmangel und Desinteresse.

    Das spielt bestimmt auch mit rein. Aber ausschlaggebender ist das Wohlergehen der Menschen. Sie leben hier in relativer Ruhe und Sicherheit, also wählen sie nächstes Mal wieder die selbe Regierung, die ihnen das bisher ermöglichte. Einem Wechsel muss Unzufriedenheit vorausgehen.



  • Leprechaun schrieb:

    Bengo schrieb:

    Je weniger sich die Bevölkerung für Politik interessiert, desto mehr wählt sie konservativ.

    Vermutlich ja. Und es gibt dann auch viele Nichtwähler.

    Bengo schrieb:

    Die große Zustimmung kommt zu einem großen Teil aus Informationsmangel und Desinteresse.

    Das spielt bestimmt auch mit rein. Aber ausschlaggebender ist das Wohlergehen der Menschen. Sie leben hier in relativer Ruhe und Sicherheit, also wählen sie nächstes Mal wieder die selbe Regierung, die ihnen das bisher ermöglichte. Einem Wechsel muss Unzufriedenheit vorausgehen.

    Leider alles richtig, aber ich finde, man sollte Wohlstand nicht am Wohlstand der Wähler messen, sondern an denen, denen es am schlechstesten geht und da hat Deutschland unter Merkel (auch schon unter SPD) deutlich abgebaut.
    Und da sie es ja nun wirklich geschickt anstellt, nichts an ihr haften zu lassen (obwohl es ja genug Dinge gibt, die absolut nicht schön sind, eine Liste gab es ja schon hier im Thread), wird sie noch mal gewählt.

    Genauso sichert sich übrigens auch ein Diktator seine Macht.



  • Leprechaun schrieb:

    hustbaer schrieb:

    Und deswegen müssen die ja auch Recht haben.

    Aus ihrer Perspektive schon. Und wenn du anderer Meinung als die Mehrheit bist, dann hast du leider Pech gehabt. So geht Demokratie. 🙂

    Schon arm wenn man wie du nichtmal ne eigene Meinung haben kann.



  • Das Resultat wäre ein Verfinsterung der Beziehungen mit den USA gewesen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass uns das helfen würde. Das Rumreiten auf nationaler Souveränität gehört ins letzte Jahrtausend, finde ich. Die Amis sind sowas wie unser "großer Bruder".

    Die Beziehungen sind dadurch verfinstert worden, dass die USA auf deutschem Boden deutsches Recht brechen, und dabei unsere eigenen Geheimdienste vor ihren Karren spannen. Wie soll die völlig normale Reaktion (s.o.) da zu einer Verfinsterung der Beziehung beitragen? Wie wollen wir mit einem Staat zusammenarbeiten, der unser Recht mit Füßen tritt? Von einer Rolle als amerikanischer Dienstbote haben wir keine Vorteile, zumal wir auch noch ständig in die außenpolitischen Konflikte der USA hineingezogen werden. Wo ist die Gegenleistung? Wovon profitieren wir? Von TTIP? Von Datenaustauschabkommen, die darin bestehen, dass nur wir (Europa) den Amis Daten übermitteln, aber die uns keine? Von Industriespionage? Von US-Militäreinsätzen, die mehr Terroristen und Flüchtlinge hervorbringen, als sie (und wir) bekämpfen können?



  • hustbaer schrieb:

    Leprechaun schrieb:

    hustbaer schrieb:

    Und deswegen müssen die ja auch Recht haben.

    Aus ihrer Perspektive schon. Und wenn du anderer Meinung als die Mehrheit bist, dann hast du leider Pech gehabt. So geht Demokratie. 🙂

    Schon arm wenn man wie du nichtmal ne eigene Meinung haben kann.

    Hä, also mir kommt es so vor, als ob er hinter der Politik von Merkel steht, das ist doch eine Meinung, oder nicht?



  • Bengo schrieb:

    hustbaer schrieb:

    Leprechaun schrieb:

    hustbaer schrieb:

    Und deswegen müssen die ja auch Recht haben.

    Aus ihrer Perspektive schon. Und wenn du anderer Meinung als die Mehrheit bist, dann hast du leider Pech gehabt. So geht Demokratie. 🙂

    Schon arm wenn man wie du nichtmal ne eigene Meinung haben kann.

    Hä, also mir kommt es so vor, als ob er hinter der Politik von Merkel steht, das ist doch eine Meinung, oder nicht?

    Hustbär ist bloß durch mich angepisst. Das liegt am Müll-im-Netz-Thread.

    Prinzipiell hast du aber Recht, das Merkel-Kabinett sehe ich als besten Kompromiss an. Auch wenn ich Gabriel und v.d.Leyen eher nicht so toll finde.



  • @Leprechaun
    Das liegt einfach daran wie du "argumentierst". Nämlich meistens gar nicht.

    Unter 20+ Zeilen einfach nur nen blöden/schnippischen/überheblichen Kommentar zu schreiben ist nicht diskutieren. Das ist trollen. Worin du zugegebenermassen ein Meister bist.

    BTW: Wenn ich es an einem Thread festmachen müsste, dann würde ich da eher an den third-wave-feminism Thread denken. Ist aber mehr ein allgemeiner Eindruck.



  • hustbaer schrieb:

    @Leprechaun
    Das liegt einfach daran wie du "argumentierst". Nämlich meistens gar nicht.

    Und du argumentierst oft ad hominem. Ist auch nicht so toll. Wir sind nunmal beide nicht perfekt. 😉



  • Es ist für Politiker am bequemsten sich einem Imperium unterzuordnen. Durch Stillstand behalten sie ihre lokale Macht bei und helfen ein bisschen dabei die Provinz auszuplündern. Je weniger Wähler sich für Politik interessieren, desto besser funktioniert das.



  • TyRoXx schrieb:

    Es ist für Politiker am bequemsten sich einem Imperium unterzuordnen. Durch Stillstand behalten sie ihre lokale Macht bei und helfen ein bisschen dabei die Provinz auszuplündern.

    Und du hast wohl den Untergang des Römischen Weltreichs verschlafen, LOL.
    S.P.Q.R. lässt grüßen.
    Das hat ja schon Pointercrash'sche Qualität. 😃



  • Leprechaun schrieb:

    hustbaer schrieb:

    @Leprechaun
    Das liegt einfach daran wie du "argumentierst". Nämlich meistens gar nicht.

    Und du argumentierst oft ad hominem. Ist auch nicht so toll.

    Kannst du mir ein Beispiel bringen? Bin mir nämlich nicht so ganz sicher was du meinst. Nicht jede Beleidigung ist ein ad hominem Argument.

    Leprechaun schrieb:

    Wir sind nunmal beide nicht perfekt. 😉

    Hat ja auch keiner behauptet.

    BTW: Du argumentierst oft ad hominem (Müll-im-Netz-Thread) und/oder ad populum (hier). Und "appeal to ridicule" (k.A. wie das auf Deutsch heisst) ist dir auf nicht fremd (third-wave-feminism). Und den guten alten Strohmann hätte ich fast noch vergessen.



  • hustbaer schrieb:

    Kannst du mir ein Beispiel bringen? Bin mir nämlich nicht so ganz sicher was du meinst. Nicht jede Beleidigung ist ein ad hominem Argument.

    Na, z.B. jetzt gerade. Dich interessiert mehr meine Person als das Thread-Thema. 😉

    Leprechaun schrieb:

    BTW: Du argumentierst oft ad hominem (Müll-im-Netz-Thread) und/oder ad populum (hier). Und "appeal to ridicule" (k.A. wie das auf Deutsch heisst) ist dir auf nicht fremd (third-wave-feminism). Und den guten alten Strohmann hätte ich fast noch vergessen.

    Ad-hominem gibts von mir nur als Retourkutsche. Hab ich bei dieser arroganten Hohlbirne "shadie" oft angewendet. Im Allgemeinen lege ich mir keine Argumentationsstrategie zurecht, sondern schreibe, was mir gerade so einfällt.



  • @Leprechaun
    Und ich versuche dir klarzumachen dass das was du "schreibst was dir gerade so einfällt" sehr oft mit Argumentieren/Diskutieren nichts zu tun hat.

    "Die meisten mögen die XYZ aber" ist kein Argument dafür dass die XYZ etwas richtig oder gut macht.
    Sich über jmd. lustig zu machen kein Argument gegen den Standpunkt eines anderen.
    Total überspitzt formulierte "Willst du etwa behaupten dass XYZ" Fragen tragen auch nix zur Diskussion bei.

    Verstehst du jetzt wieso ich dich als Troll einstufe?



  • hustbaer schrieb:

    "Die meisten mögen die XYZ aber" ist kein Argument dafür dass die XYZ etwas richtig oder gut macht.

    Offensichtlich schon, denn sie hat Erfolg damit. In einer Demokratie ist die Zustimmung der Mehrheit entscheidend. Wer das verneint und meint klüger zu sein als die Mehrheit, lehnt die Demokratie ab. Kann man natürlich tun.

    hustbaer schrieb:

    Sich über jmd. lustig zu machen kein Argument gegen den Standpunkt eines anderen.

    Das soll es ja auch nicht sein. Wer Quatsch faselt, wird eben verspottet. Unsinn braucht keine Gegenargumente.

    hustbaer schrieb:

    Total überspitzt formulierte "Willst du etwa behaupten dass XYZ" Fragen tragen auch nix zur Diskussion bei.

    Sie gefallen dir nur nicht.

    hustbaer schrieb:

    Verstehst du jetzt wieso ich dich als Troll einstufe?

    Natürlich. Du kannst mir nichts anderes entgegensetzen.
    Trotzdem musst du verstehen, dass ich meinen Stil nicht ändern werde, um dir zu gefallen.



  • ...



  • Leprechaun schrieb:

    hustbaer schrieb:

    "Die meisten mögen die XYZ aber" ist kein Argument dafür dass die XYZ etwas richtig oder gut macht.

    Offensichtlich schon, denn sie hat Erfolg damit. In einer Demokratie ist die Zustimmung der Mehrheit entscheidend. Wer das verneint und meint klüger zu sein als die Mehrheit, lehnt die Demokratie ab. Kann man natürlich tun.

    Es gab mal eine legendäre (ob repräsentativ weiß ich nicht) Umfrage, wo so 70% Merkel gut fanden und 70% die Regierung schlecht.
    Das heißt also nicht zwingend, dass sie gute Politik (im Sinne der allgemeinen Meinung) macht.
    Gut für ihre Umfragewerte ist ihre unglaubliche Wendehals-Politik auf jeden Fall. Ich glaube und hoffe aber, dass das nicht mehr lange gut geht.



  • Jockelx schrieb:

    Gut für ihre Umfragewerte ist ihre unglaubliche Wendehals-Politik auf jeden Fall. Ich glaube und hoffe aber, dass das nicht mehr lange gut geht.

    Kohl hat bewiesen hat, daß man beliebig lügen (wahlversprechen, wendehalsen, gerne auch strafrechliche Sachen) kann und wenn man dann bloß abstreitet zu lügen, straft es der Wähler nicht ab. Damit ist die Demokratie in Deutschland widerlegt.


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