Was?



  • Bengo schrieb:

    Alles 3 differenzierbar und Agnostiker != Theist

    Gut, aber davon weicht meine Meinung etwas ab, da ich eine strengere Atheismusdefinition bevorzuge. Für mich ist Atheimus die völlige Abwesenheit des Glaubens an Götter.



  • Leprechaun schrieb:

    Bengo schrieb:

    Alles 3 differenzierbar und Agnostiker != Theist

    Gut, aber davon weicht meine Meinung etwas ab, da ich eine strengere Atheismusdefinition bevorzuge. Für mich ist Atheimus die völlige Abwesenheit des Glaubens an Götter.

    Seh ich auch so. Nur ist nicht jeder Nicht-Atheist, gleich ein Theist.



  • Atheist <-> Theist
    Gnostiker <-> Agnostiker

    Sind zwei völlig orthogonale Prinzipien.

    Den Gnostiker macht aus dass er behauptet zu wissen. Den Agnostiker dass er nicht behauptet zu wissen (was im übrigen nicht gleichbedeutend ist mit der Behauptung dass es unmöglich wäre zu wissen).

    Den Theisten macht aus dass er die Behauptung dass ein oder mehrere Götter existieren (bzw. existiert haben) akzeptiert, d.h. als wahr annimmt. Den Atheisten macht aus dass er diese Behauptung eben nicht akzeptiert, d.h. nicht als wahr annimmt (was wiederrum nicht unbedingt mit als unwahr annimmt gleichzusetzen ist).

    Ein agnostischer Theist glaubt an Gott, postuliert aber keine absolute Sicherheit.
    Ein agnostischer Atheist glaubt nicht an Gott, und postuliert ebenfalls keine absolute Sicherheit.
    Ein gnostischer Theist behauptet zu wissen dass es (zumindest einen) Gott gibt.
    Ein gnostischer Atheist behauptet zu wissen dass kein Gott existiert.

    "Agnostiker" als Position zwischen Theist und Atheist einzuschieben ist mMn. wenig sinnvoll.

    @Bengo
    Ein Deist glaubt an Gott, ist damit also Theist. Ebenso glaubt ein Pantheist an Gott, nur dass er Gott etwas anders definiert. Ist also auch Theist.

    ps: Ich bin agnostischer Atheist falls es jmd. interessiert.



  • hustbaer schrieb:

    Gnostiker <-> Agnostiker

    Gnostiker sind Anhänger des Gnostizismus, das ist etwas völlig anderes. Das "A" bedeutet nicht in jedem Fall eine Umkehrung, so wie ein Antisemit nicht das Gegenteil von Semit ist. 😉



  • Ja, im Deutschen magst du Recht haben.

    Im Englischen ist es so wie ich beschrieben habe.

    Falls es im Deutschen keinen passenden Begriff dafür gibt, dann fehlt einfach einer. Am beschriebenen Konzept ändert das aber nichts.



  • hustbaer schrieb:

    Ja, im Deutschen magst du Recht haben.
    Im Englischen ist es so wie ich beschrieben habe.

    Im Englischen bedeutet Agnostizismus das das Selbe wie im Deutschen: "an agnostic is someone who neither believes nor disbelieves in the existence of God"
    --> https://en.wikipedia.org/wiki/Agnosticism



  • @Leprechaun
    Wird halt oft anders verwendet.

    Aber OK, wenn Wikipedia und offenbar auch viele andere der Meinung sind dass das Wort anders zu verstehen ist, dann soll das eben so sein.
    Auch wenn das andere Wort mMn. kaum praktische Relevanz hat.

    ps:
    Das ist das was ich meine:
    https://en.wikipedia.org/wiki/Agnostic_theism

    An agnostic theist believes in the existence of at least one deity, but regards the basis of this proposition as unknown or inherently unknowable.

    https://en.wikipedia.org/wiki/Agnostic_atheism

    Agnostic atheists are atheistic because they do not hold a belief in the existence of any deity and agnostic because they claim that the existence of a deity is either unknowable in principle or currently unknown in fact.



  • Bin ich wirklich der einzige der keine Glücksgefühle mehr empfindet?
    Wie kann euch nicht langweilig werden? 2-3 Mal gemacht ist alles Langweilig, sogar Sex. Es ist ja sowieso immer das gleiche. Wozu die Mühe?



  • Sheldor schrieb:

    Bin ich wirklich der einzige der keine Glücksgefühle mehr empfindet?

    Nein, ganz sicher nicht.
    Vielleicht wollen sich einfach nicht alle Depressiven/Lethargischen (beides nicht im med. Sinn) Forumsteilnehmer hier outen.
    Oder sie lesen diesen Thread nicht.



  • Ich habe auch schon richtig schwere Zeiten durchgemacht. Aber ich habe da gelernt, in schwierigen Situationen Entscheidungen zu treffen, das Leben zu genießen, zu lachen und auch mal Dampf abzulassen.

    Auf der anderen Seite habe ich schon erlebt wie jemand aus meiner Verwandtschaft sich für die Gosse entschieden hat. Wie sie sich an ihrem eigenen Leid ergötzte. Und das ist massiv untertrieben. "Hach ich bin so arm! Ich arbeite ja so viel! Die dummen Ausländer bekommen ja immer alles! Haste mal ein Euro? Welche schlechte Sachen werden heute passieren?..." Und nebenbei verschwieg sie, dass sie alle 2 Jahren ein neues Auto kaufte, 5 Handyverträge hatte, einen riesigen Fernseher hatte, welcher nur 2 Jahre hielt, dann kam der nächste, angeblich ständig von ihren Freunden verarscht wurde, und von Herzen gerne die Leute aufhetzte. Und insbesondere bei Leuten welche helfen wollten. Wenn man die Hände ständig abgehackt bekommt, weil man helfen möchte.

    Also Sheldor, es hat keinen Zweck hier die schönen Seiten des Lebens aufzuzählen. Denn die hast du verlernt.

    Vielmehr, so denke ich, musst du dich entscheiden ob das Leben dir so gefällt oder ob du etwas ändern möchtest. Sofern du etwas ändern möchtest, ist der erste Weg immer die Erkenntnis: "Hallo mir gehst nicht gut, ich brauche Hilfe" und der zweite Weg professionielle Hilfe anzunehmen. Und ich schwöre dir dass du wieder Glück im Leben finden wirst auch wenn es dauert.

    Aber dazu muss es erst einmal Klick in deinem Kopf machen.

    Ps: Hier ist dein offizieller Arschtritt von mir. Tue was!



  • Sheldor schrieb:

    2-3 Mal gemacht ist alles Langweilig, sogar Sex.

    Diese Dinge sind für dich scheinbar langweilig, weil sie von dir als enttäuschend wahrgenommen werden. Das "2-3 Mal" weist darauf hin, dass deine Frustrationsgrenze sehr tief liegt.

    Nicht böse gemeint, aber ich glaube, du brauchst fachärztliche Hilfe. 😞



  • Vielleicht solltest du erst mal mit den Drogen aufhören, bevor du irgendwas anderes machst.

    Wie soll irgendjemand dir helfen können wenn du völlig zugedröhnt vor ihm sitzt.

    Ein Job wäre auch nicht schlecht (sofern ich mich erinnere hast du ja momentan keinen mehr.) Wirkt nun mal anti-depressiv.

    Was ist Dir denn überhaupt widerfahren, dass du so völlig die Zügel verloren hast?



  • Reconsider schrieb:

    Was ist Dir denn überhaupt widerfahren, dass du so völlig die Zügel verloren hast?

    Wieso nimmst du an dass ihm etwas widerfahren sein müsste was ihn aus der Bahn geworfen hat?
    Leute die "wirklich" depressiv sind sind depressiv weil sie eben depressiv sind. Nicht weil irgendwas passiert ist.



  • hustbaer schrieb:

    Leute die "wirklich" depressiv sind sind depressiv weil sie eben depressiv sind. Nicht weil irgendwas passiert ist.

    Depressionen haben Ursachen. Du wirst es kaum glauben. 😉



  • Z schrieb:

    hustbaer schrieb:

    Leute die "wirklich" depressiv sind sind depressiv weil sie eben depressiv sind. Nicht weil irgendwas passiert ist.

    Depressionen haben Ursachen. Du wirst es kaum glauben. 😉

    Ach was.
    Meist sind das bloss keine wo man "es ist etwas passiert" sagen würde.

    Blaue Augen haben hat auch ne Ursache. Macht aber trotzden keinen Sinn zu fragen was jemand widerfahren sei dass er blaue Augen hat, nen?



  • hustbaer schrieb:

    Macht aber trotzden keinen Sinn zu fragen was jemand widerfahren sei dass er blaue Augen hat, nen?

    Bei Depressionen aber schon. Sogar sehr, wenn eine Heilung angestrebt wird.



  • Ich bin auf jeden Fall der Meinung dass man, wenn man unter Depressionen leidet, Hilfe suche sollte. Und das nicht in einem Programmierer Fachforum, sondern bei Personen die dafür ausgebildet wurden. Also vielleicht einem darauf spezialisierten Psychologen oder Psychiater.

    Ich denke in dem Punkt sind wir uns einig. Und diese Person sollte dann hoffentlich besser als wir beide wissen was für Fragen man stellen sollte etc. 🙂



  • Hatte mich persönlich einfach interessiert.

    Ich glaube nicht, dass man grundlos aufhört zu arbeiten, grundlos de-sozialisiert, grundlos drogenabhängig wird.

    Mag sein, dass das wie eine Kette aussieht und auch tatsächlich so ablief, allerdings glaube ich trotzdem an einen ziemlich gut abgrenzbaren Ursprung/Anfang.

    Wahrscheinlich ist es aber einfach verpasste Persönlichkeitsentfaltung (keine wirklichen Freunde, keine Partnerin, ... ).

    Zu einem Psychologen sollte er auf jeden Fall. Aber die können auch nur Menschen helfen, die auch Hilfe wollen.



  • @Reconsider:
    Das mit der Kausalität ist so eine Sache. Was Dir wie eine dumme Zufallsfolge diverser Mißlichkeiten vorkommt, kann sich für andere zu einer Tageskatastrophe kumulieren. Heißt, für Dich liegen die Gründe möglicherweise unterhalb der Wahrnehmungsschwelle, die bei einem Anderen zum Dauertief führen.
    Das Problem beginnt da, wenn jemand so tief drinsteckt, daß alles nur noch Scheiße ist. Ab da setzt auch die Gefährlichkeit aller psychotropen Substanzen ein, ob sie nun kurzfristig aufhellend oder sedierend wirken.

    @hustbaer:
    Ein ganz blödes Vorurteil ist es, Leuten generell die Tür zur Psychobranche zu weisen. Denn eigentlich klappt es mit dem ersten Therapeuten nie und die Kassen unterstützen kein "doctor hopping" mehr, obwohl es genau da Sinn machen würde.

    Erinnert mich an den Witz, als man die Praxisgebühr gegen die Montagsschwemme vereinsamter Rentner in den Arztpraxen einführte: "Was, zehn Euro? Na, dafür hören mir meine Enkel aber auch zu!" 😃

    Es gibt zu wenig Ecken in dieser Gesellschaft, wo zugehört wird und wenn jemand in einem Programmiererforum sein Glück versucht, würde ich das zwar jetzt nicht wirklich als zielwirksam sehen, aber zwei oder drei Kummerecken findet man doch im Internet, da könnte man ihn hinschleifen oder es zumindest versuchen. Es ist sein Versuch, zaghaft Kontakt mit der Welt aufzunehmen, also kein Grund, gleich die kalte Schulter zu zeigen.
    Naja, ganz so war's auch nicht, sind ja doch ein paar Seiten zusammengekommen. 😉



  • pointercrash() schrieb:

    @hustbaer:
    Ein ganz blödes Vorurteil ist es, Leuten generell die Tür zur Psychobranche zu weisen. Denn eigentlich klappt es mit dem ersten Therapeuten nie und die Kassen unterstützen kein "doctor hopping" mehr, obwohl es genau da Sinn machen würde.

    Das (Kassen unterstützen kein "doctor hopping" mehr) ist ja wohl vollkommen beknackt. Das wusste ich nicht. Ich hoffe auch dass das in Ö (wo ich lebe) besser ist.


Anmelden zum Antworten