Flüchtlinge polarisieren



  • @sclearscreen: Worauf willst Du eigentlich hinaus? Dass der "politische Islam" ein gewisses Gewaltpotential aufzeigt, ist doch bereits klar. Normale Menschen möchten in Deutschland nicht zum islamischen Glauben gezwungen werden oder unter der Scharia leben. Religion und Staat gehört strikt getrennt. Daher muss auch das C weg in der Union. Sie können sich gerne in Merkel-Partei umbenennen.



  • rapso schrieb:

    Jodocus schrieb:

    Das ist ganz normal. Wenn man in der Mitte ist, wird man von beiden Extremen zerrieben. Andromeda kann man nicht ernst nehmen, der trollt nur. Ich würde ihn an eurer Stelle völlig ignorieren.

    jedoch sind wir hier im forum ein gewisser querschnitt der gesellschaft. wenn wir uns im forum nicht zusammenraufen und zusammenarbeiten koennen, wie sollte das dann je in der ganzen gesellschaft klappen.

    Vorsicht, der Schnitt der Leute hier ist sehr gebiased. Ich vermute, er ist eher gut verdienend und wirtschaftsliberal. Das fällt mit der Geographie zusammen, denn ich denke, dass Ostdeutschland hier auch unterrepräsentiert ist.

    OT: Genau das selbe wie in den Öffentlich Rechtlichen Medien und der Politik. ARD&ZDF sind beide Westdeutsch und beweisen auf beeindruckende Weise, dass sie auch nach 25 Jahren Wiedervereinigung nicht viel von Ostdeutschland begriffen haben. Den Zulauf zu PEGIDA haben auch sie zu verantworten. Jeder Molotov-Cocktail, der von einem NPD/AfD-Anhänger in eine Turnhalle geworfen wird, wurde von den Öffentlich Rechtlichen und der CDUCSUSPDGrünen-Einheitspartei angezündet. Ich habe in Post#1 schon darauf hingewiesen, wie frevelhaft hier Instanzen polarisieren und den Weg richtung Klassenkampf in Deutschland ebenen.

    rapso schrieb:

    natuerlich gibt es keine loesung, weil wir nie versucht haben eine auszuarbeiten. es geht hier ja nicht darum paper zu implementieren, wir haben ein problem und entweder wir loesen es, oder wir schauen zu. die menschen hier kriegen panik, die fluechtlinge kriegen panik. die kriege verschlimmern sich und wir schauen zu oder tragen noch dazu bei?

    Du kannst gerne versuchen, etwas auszuarbeiten. Etwas schöneres, als einen wie in der Theorie funktionierenden Kommunismus kann ich mir nicht vorstellen. Aber er muss scheitern, und zwar am Menschen. Jetzt kommen Einsichten, die der Mensch wiederum schon vor Tausenden Jahren hatte: der Mensch ist nicht für das Paradies geeignet, er wurde verbannt. Ich bin zwar agnostisch, aber gewisse Erfahrungen kennt der Mensch seit Jahrtausenden und genau in Bibel&Co stehen sie, neben so manch obskurem Märchen.

    Jetzt wird es etwas abgespaced: Die Naturwissenschaft und dadurch die Technik geben den Menschen immer mehr Kontrolle über die Faktoren ihres Lebensraumes. Die Welt wird immer kleiner, immer wärmer, die Ressourcen gehen uns aus, allem voran das Wasser. Dass wir uns im Atom- oder Biokrieg nicht längst vernichtet haben, ist für mich ein Wunder. Die Menschen sind nicht bereit für die Veränderungen, die die Naturwissenschaft und Technik in immenser Geschwindigkeit herbeifördern. Bei folgendem Gedanken wird mir richtig schlecht vor Angst:

    Auch der Syrien-Konflikt begann mit einer Dürre. Die Lebensbedingungen auf diesem Planeten werden immer schlechter und es werden trotzdem immer mehr Menschen. Wir sind nicht über den Gesetzen, den grausamen Gesetzen der Ökologie erhaben. Das hier könnte der Anfang oder nur eine kleine Eruption dessen sein, was in den nächsten 40-50 Jahren verortet wird: globale Wanderungen hunderter Millionen, wenn nicht Milliarden von Menschen, auf der Flucht vor miserablen Lebensbedingungen. Diese können durch Krieg verschlechtert worden sein, der aber immer öfter durch Verteilungskonflikte ausgelöst wird, was wieder bis ganz runter auf die Ebene der Umweltbedingungen führt.

    Alle Menschen in der "aufgeklärten Welt" haben doch den Gedanken der diffusen Katastrophe im Hinterkopf, die sich anbahnt, i.e. Klimawandel und Bevölkerungsexplosion. Diese Flüchtlingskrise ist eine Mini-Version dessen, was auf uns zukommt. Die Katastrophe beginnt nun wirklich und wir alle wissen seit Jahrzehnten, dass sie kommt. Einmal mehr wird die Evolution beim Menschen zuschlagen in einem gnadenlosen Verteilungskampf, der sich nicht um Rassen, Religionen oder Weltansichten schert, sondern einzig um den Willen zum Überleben.

    Wie ich zu sagen pflege, wir alle stammen von den Schlimmsten Verbrechern ab, die Anderen etwas wegnahmen, um selbst zu überleben. Von eben ihnen haben wir unsere Neigungen zu Gier und Neid mit geerbt, die, sobald der Verteilungskampf wieder losgeht (nur dies mal auf globaler Ebene, dank Technik) sich als überlebenswichtige Merkmale erweisen werden. Diese Grausamkeit fasziniert mich und macht mir gleichzeitig Angst. Es gibt nur ganz wenige Konfigurationen unseres Lebensraumes, in denen fortschrittliche menschliche Zivilisation funktioniert und überabzählbar viele Zustände mehr, in der sie nicht möglich ist und sich wieder auf Clans und Familien und kleine Stämme beschränkt.

    Warum also neigen wir Menschen dazu, immer an den Weltuntergang zu denken und Schwarzmalerei zu betreiben? Es ist vielleicht auch eine geerbte Eigenschaft, die uns warnt, dass gute Lebensbedingungen stets die Ausnahme und nicht die Regel sind, wie ein Frühling in Sibirien.





  • Jodocus schrieb:

    rapso schrieb:

    Jodocus schrieb:

    Das ist ganz normal. Wenn man in der Mitte ist, wird man von beiden Extremen zerrieben. Andromeda kann man nicht ernst nehmen, der trollt nur. Ich würde ihn an eurer Stelle völlig ignorieren.

    jedoch sind wir hier im forum ein gewisser querschnitt der gesellschaft. wenn wir uns im forum nicht zusammenraufen und zusammenarbeiten koennen, wie sollte das dann je in der ganzen gesellschaft klappen.

    Vorsicht, der Schnitt der Leute hier ist sehr gebiased.

    um so mehr bedeutet es, wenn wir hier nichts gemeinsam erarbeiten koennen, dann wird das auch nicht auf unteren schichten klappen.

    rapso schrieb:

    natuerlich gibt es keine loesung, weil wir nie versucht haben eine auszuarbeiten. es geht hier ja nicht darum paper zu implementieren, wir haben ein problem und entweder wir loesen es, oder wir schauen zu. die menschen hier kriegen panik, die fluechtlinge kriegen panik. die kriege verschlimmern sich und wir schauen zu oder tragen noch dazu bei?

    Du kannst gerne versuchen, etwas auszuarbeiten. Etwas schöneres, als einen wie in der Theorie funktionierenden Kommunismus kann ich mir nicht vorstellen.

    ich stimmte "sclearscreen" da zu. jeder hat sein eigenes buch mit loesungen. der schluessel zum erfolg ist das gemeinschaftlich zu schaffen.
    genau wie ich einen inneren zwang habe probleme zu loesen, hab ich die ueberzeugung, dass kooperation ueberproportional skaliert.

    Auch der Syrien-Konflikt begann mit einer Dürre.

    ich dachte mit einer demokratiebewegung. der krieg fing nicht auf dem land an, sondern durch demonstrationen in der stadt. oder hab ich eine wissensluecke? (und das wuerde beweisen, dass meine einsame inselloesung nicht viel von wert waere).

    wenn es wirklich zu einem verteilungskonflickt kommt, wuerde die eskalation davon alles leben zerstoeren. ergo bleibt nur die moeglichkeit dass wir menschen kooperieren, sonst rotten wir uns aus.



  • Erhard Henkes schrieb:

    @sclearscreen: Worauf willst Du eigentlich hinaus? Dass der "politische Islam" ein gewisses Gewaltpotential aufzeigt, ist doch bereits klar. Normale Menschen möchten in Deutschland nicht zum islamischen Glauben gezwungen werden oder unter der Scharia leben. Religion und Staat gehört strikt getrennt. Daher muss auch das C weg in der Union. Sie können sich gerne in Merkel-Partei umbenennen.

    genug ist genug niemand von uns demonstrierenten kann dieses mumifizierten mumenschanz mehr ertragen die sind verkreist und leiden an altersstarrsinn



  • ich hoffe das ist nur eine scherzübersetzung

    http://youtu.be/fthAj6PGzd4



  • rapso schrieb:

    ich stimmte "sclearscreen" da zu. jeder hat sein eigenes buch mit loesungen. der schluessel zum erfolg ist das gemeinschaftlich zu schaffen.
    genau wie ich einen inneren zwang habe probleme zu loesen, hab ich die ueberzeugung, dass kooperation ueberproportional skaliert.

    Der Schlüssel zum Erfolg lautet eher: bringe dich selbst durch und die, die dir was bedeuten. Ich halte es für möglich, dass jede politische Maßnahme, also auch "Hotspots" etc. scheitern könnten, weil die Flüchtlinge einfach kommen - gemäß "Wir wollen kein Lager, sondern Arbeit!" - d.h. die Zügel liegen gar nicht in unserer Hand. In dem Fall sind wir einfach Teil eines Prozesses, der eben kommt, wie er kommt. Ich glaube, das ist in der Menschheitsgeschichte der Normalfall.

    rapso schrieb:

    ich dachte mit einer demokratiebewegung. der krieg fing nicht auf dem land an, sondern durch demonstrationen in der stadt. oder hab ich eine wissensluecke? (und das wuerde beweisen, dass meine einsame inselloesung nicht viel von wert waere).

    Das schon, aber was ist der Hintergrund? Wikipedia:

    <a href= schrieb:

    Wikipedia">
    Zwischen den 1960er- und 1980er-Jahren hatte Syrien eine der höchsten Bevölkerungswachstumsraten unter den nahöstlichen und nordafrikanischen Staaten. Der Höhepunkt war in den 1970er-Jahren mit einer durchschnittlichen Geburtenrate von 7,6 Kindern pro Frau erreicht. In Kombination mit einer im gleichen Zeitraum kontinuierlich sinkenden Sterberate führte das zu einem Bevölkerungszuwachs von 4,5 auf 13,8 Millionen Menschen zwischen 1960 und 1994. Das Wachstum verlangsamte sich seitdem. 2010 lebten etwa 22,5 Millionen Menschen in Syrien.

    Bevölkerungsexplosion, wie ich schon schrieb: ein erster Faktor für Probleme.

    <a href= schrieb:

    Wikipedia">
    Missernten seit 2007 verschärften die Krisensituation. Durch das rapide Bevölkerungswachstum stieg die Nachfrage nach Wasser. Viele illegale Brunnen wurden angelegt, überdimensionierte und wasserintensive Landwirtschaftsprojekte taten ihr übriges dazu, Land und Wasserreservoirs zu übernutzen. In den Jahren 2006–2010 kam eine ausgeprägte Trockenheit hinzu – ein Ereignis, das verschiedenen Forschern zufolge durch die globale Erwärmung deutlich wahrscheinlicher geworden ist. Die syrische Regierung reagierte nicht ausreichend, die Not der betroffenen Menschen zu lindern. Die Folge waren zusätzliche Arbeitslosigkeit, Ernährungsunsicherheit und Landflucht von bis zu 1,5 Mio. Menschen.

    Landflucht - wie in Deutschland. Damit kommt zwangsweise der Mangel an Wohnraum in der Stadt.

    <a href= schrieb:

    Wikipedia">
    Durch gestiegene Nachfrage aus dem privaten Sektor, die in erster Linie von Flüchtlingen aus dem Irak und Investitionen aus der Golfregion von 2004 bis 2007 erzeugt wurde, konnte vorübergehend ein Wirtschaftswachstum von 4 % erzielt werden, aber diese Entwicklung war nicht von Dauer. Während die Regierung eine Arbeitslosenrate von 10 % angab, ermittelten andere Schätzungen deutlich höhere Zahlen, die vor Ausbruch des Bürgerkrieges bei der Gruppe der unter 30-Jährigen bis zu 50 % reichten.

    In Dtl. schwärmt die Industrie ja auch vom Wirtschaftswunder durch Flüchtlinge, was aber nicht von Dauer sein wird, so wie es in Syrien geschehen ist. Wir haben in Deutschland schon viele EU-Migranten unter 30 aus Südeuropa, die hier nach Arbeit suchen und die Statistik der Jugendarbeitslosigkeit in die Höhe treiben. Dass die offiziellen Statistiken durch Tricks und Ausbeuter-Maßnahmen wie 1€-Jobs frisiert sind, ist klar. Nun kommen noch viel viel mehr Arbeitslose hinzu: das Becken der Unzufriedenen füllt sich.

    Ich finde die Parallelen der Entwicklung in Deutschland mit der syrischen Vorgeschichte bedrohlich ähnlich. Natürlich ist die Arbeitslosigkeit hier nicht so hoch - wir haben auch keine Wirtschaftskrise. Die ist bisher nur am Horizont erkennbar: China schwächelt, der VW-Skandal beginnt, mit allen Konsequenzen für die Zulieferer, den Rest kann man sich denken.

    rapso schrieb:

    wenn es wirklich zu einem verteilungskonflickt kommt, wuerde die eskalation davon alles leben zerstoeren. ergo bleibt nur die moeglichkeit dass wir menschen kooperieren, sonst rotten wir uns aus.

    Ganz so dramatisch sehe ich das nicht. Und warum mit jemandem kooperieren, wenn du ihn totschlagen und seine Habe bekommen kannst? So ähnlich tickt die Denke in Zentralafrika, wo es den permanenten Verteilungskampf im Prinzip schon jetzt gibt.



  • Afghanen werden abgeschoben. Man sieht, wie die Ethik vor die Hunde geht, wenn ausgerechnet Afghanistan zum sicheren Herkunftsland wird. Die allermeisten von uns finden das moralisch verwerflich - aber keiner hat eine Alternative, außer die Illusion, andere EU-Länder würden Afghanen bei sich aufnehmen. Die Welt ist nun einmal grausam - eine unbequeme Wahrheit. Man muss hierbei jedoch bedenken, dass sie wenn sie in Deutschland blieben den Winter im Zelt verbringen müssten, was auch grausam ist. So ist eben das Dilemma sich entscheiden zu müssen, ob die Flüchtlinge Pest oder Cholera bekommen sollen.





  • Tja, ein 10-Punkte- Plan. Da hat mal jmd. einen Plan für einen Teilaspekt und das wird unter den Teppich gekehrt wie das verrückte Gequatsche eines wirren Zausels. Merkel ist nicht willig und hält betonierte Blödheit für Richtlinienkompetenz.

    Eigentlich fehlgepostet, aber da hat jemand mein "arm gegen ärmer" aufgegriffen: https://www.c-plusplus.net/forum/335013
    Wenn die Frau noch einen sinnvollen Gedanken zusammenkriegt, müßte klar sein, daß sie soziale Unruhen nicht nur billigend oder aus abgrundtiefer Dummheit in Kauf nimmt, sondern geradezu erzwingt.

    Die Ossi- Trulla hat das System BRD nicht kapiert, ich war '89 im Zweifel, ob das mit der Einheit zu stemmen ist, da sprach Kohl noch von "blühenden Landschaften", quasi aus der Portokasse finanziert.
    Irgendwie ging's, aber nicht aus der Portokasse, wir haben viele Federn gelassen, unser Sozialsystem ist total zerrupft, die Unternehmenskultur des Miteinander von Arbeitgeber und Arbeitnehmer geopfert.

    Geschenke für die Welt aus uns herausgeschunden, das geht nicht. Ist jedem klar, der einen Taschenrechner bedienen kann und keine Angst hat, irre Beträge einzutippen.

    Merkel muß weg, je schneller, desto besser!



  • Vural Öger (SPD): Das, was Kamuni Sultan Süleyman 1529 mit der Belagerung Wiens begonnen hat, werden wir über die Einwohner, mit unseren kräftigen Männern und gesunden Frauen, verwirklichen.

    Alija Izetbegovic, ehemaliger Staatsmann: Die islamische Bewegung muss die Macht im Staate ergreifen, sobald sie moralisch und zahlenmäßig so stark ist, dass sie die bestehende nichtislamische Macht stürzen und eine islamische Macht errichten kann.

    Gaddafi: Wenn ihr mich bedrängt und destabilisieren wollt, werdet Ihr Verwirrung stiften, al-Qaida in die Hände spielen und bewaffnete Rebellenhaufen begünstigen. Folgendes wird sich ereignen: Ihr werdet von einer Immigrationswelle aus Afrika überschwemmt werden, die von Libyen aus nach Europa schwappt.

    usw usf

    Die Liste mit derlei Aussagen ist lang. Schaut man sich dazu die Negativschlagzeilen in den Medien an, meist nicht mal übers regionale hinausgehend berichtet (die pc lässt grüßen), zeichnet sich ein desaströses Bild ab.

    Flüchtlinge und andere Menschenmassen, die sich in Europa und vor allem Deutschland breit machen, sind der absolute Garant für eine stete Abdrift in die Polit-Argumentation für Recht und Ordnung.
    Die am lautesten dagegen aufbegehren und medial protestieren, sind auch genau die gleichen, die mit ihrer Einwanderungs-Politik die Bürger in die Rechte Szene drängen.

    Was haben diese Pfeifen aus SPD und Grün-Sozialisten eigentlich aus dem Deutschen Judendrama vor 1945 gelernt - nichts - für sie war das der 100%ige Nachweis, dass der Zulauf von Fremden Minderheiten nach Deutschland ein geheimer heiss ersehnter Wunsch jedes anständigen Deutschen ist.

    Was ist eigentlich schlimmer -ein Despot, der militaristisch auftritt und seine Nachbarn bedroht, oder diese heimtückische Art von gewählten Volksvertretern, die am liebsten ihr Mandat dazu benutzen oder missbrauchen, Entscheidungen zu fällen, für die sie überhaupt nicht vorgesehen waren?

    Solche Leute, die gerade in der heiklen Frage der Volksaufblähung mit gescheiterten Existenzen und Minderheiten ihre persönlichen Geschmäcker befriedigen, sorgen doch dafür, dass die Regierungsform der Demokratie in Misskredit gerät und durch autoritäre Machthaber wieder in andere Formen der Unfreiheit übergeht.
    Welche Form der Unfreiheit wollen wir eigentlich:
    Die militaristische und disziplinarische Bevormundung oder die wirtschaftlich -soziale Bevormundung mit Verarmungsgarantie?

    Wir haben die Wahl oder keine Wahl.



  • Was Du dabei vergißt:
    Das ist keine rot-grüne Sozialistensülze, der Mist ist tiefschwarz, aus Dunkeldeutschland in den Westen exportiert und fällt demokratisch legitimiert Entscheidungen, deren Tragweite es nicht versteht.

    Hat auch nen Namen: Merkel.



  • pointercrash() schrieb:

    Hat auch nen Namen: Merkel.

    Ja, das hat was von einer Hexenjagd. Ludwig XVI in der Französichen Revolution - Köpft Merkel!
    Ich hätte sie für das Banken-Bailout gesteinigt, die Harz-IV-Konfiguration, die Steuerpolitik, die EU Wirtschaftspolitik etc. Aber NICHT für die Flüchtlingskrise.

    Wenn es um Leben und Tod geht, wähe ich das Leben und die Kollateralschäden sind mir egal! :p



  • Es hat was von "das Maß ist voll". 😉

    Wer ein Jahrzehnt eine mehr oder minder diskussionswürdige Abfolge von Fehlleistungen abliefert, darf sich nicht wundern, wenn der letzte Tropfen vllt. doch recht klein war.
    EDIT: Imho war er's nicht. Das war Riesenstrunzscheiße.

    Der Pißpott ist nunmal übergelaufen.

    Köpfen, vierteilen oder doch einfach eine parteiinterne Revolution, egal.

    Merkel muß weg!



  • pointercrash() schrieb:

    EDIT: Imho war er's nicht. Das war Riesenstrunzscheiße.

    Von Dir Meister habe ich auch keinen wirklich konstruktiven Gegenvorschlag gelesen.

    **Kennst du, mein Bruder, schon das Wort »Verachtung«? Und die Qual deiner Gerechtigkeit, solchen gerecht zu sein, die dich verachten?
    http://www.zeno.org/Philosophie/M/Nietzsche,+Friedrich/Also+sprach+Zarathustra/Die+Reden+Zarathustras/Vom+Wege+des+Schaffenden
    **

    Ich fordere erst wieder beim nächsten Fehler ihren Kopf ... 😉



  • Prof84 schrieb:

    pointercrash() schrieb:

    EDIT: Imho war er's nicht. Das war Riesenstrunzscheiße.

    Von Dir Meister habe ich auch keinen wirklich konstruktiven Gegenvorschlag gelesen.

    War "Merkel muß weg!" nicht konstruktiv genug?
    Und wenn sie geht, soll sie den Sozen- Siggi bitte auch gleich mitnehmen.



  • Jodocus schrieb:

    rapso schrieb:

    ich dachte mit einer demokratiebewegung. der krieg fing nicht auf dem land an, sondern durch demonstrationen in der stadt. oder hab ich eine wissensluecke? (und das wuerde beweisen, dass meine einsame inselloesung nicht viel von wert waere).

    Das schon, aber was ist der Hintergrund? Wikipedia:

    <a href= schrieb:

    Wikipedia">
    Zwischen den 1960er- und 1980er-Jahren hatte Syrien eine der höchsten Bevölkerungswachstumsraten unter den nahöstlichen und nordafrikanischen Staaten. Der Höhepunkt war in den 1970er-Jahren mit einer durchschnittlichen Geburtenrate von 7,6 Kindern pro Frau erreicht. In Kombination mit einer im gleichen Zeitraum kontinuierlich sinkenden Sterberate führte das zu einem Bevölkerungszuwachs von 4,5 auf 13,8 Millionen Menschen zwischen 1960 und 1994. Das Wachstum verlangsamte sich seitdem. 2010 lebten etwa 22,5 Millionen Menschen in Syrien.

    Bevölkerungsexplosion, wie ich schon schrieb: ein erster Faktor für Probleme.

    <a href= schrieb:

    Wikipedia">
    Missernten seit 2007 verschärften die Krisensituation. Durch das rapide Bevölkerungswachstum stieg die Nachfrage nach Wasser. Viele illegale Brunnen wurden angelegt, überdimensionierte und wasserintensive Landwirtschaftsprojekte taten ihr übriges dazu, Land und Wasserreservoirs zu übernutzen. In den Jahren 2006–2010 kam eine ausgeprägte Trockenheit hinzu – ein Ereignis, das verschiedenen Forschern zufolge durch die globale Erwärmung deutlich wahrscheinlicher geworden ist. Die syrische Regierung reagierte nicht ausreichend, die Not der betroffenen Menschen zu lindern. Die Folge waren zusätzliche Arbeitslosigkeit, Ernährungsunsicherheit und Landflucht von bis zu 1,5 Mio. Menschen.

    sind gute tatsachen, aber dass diese zum krieg fuehrten scheint deine eigene hypothese zu sein.

    dass menschen schon mehrmals demokratie wollten und das niedergeschlagen wurde von Assad ist jedoch tatsache. die menschen haben nicht aus hunger demonstriert, die meisten demonstranten sollen studenten gewesen sein und die wollten demokratische wahlen.

    Ganz allgemein können die Ereignisse des Arabischen Frühlings in anderen Ländern der Region als Anlass für Demonstrationen in Syrien genannt werden. Als Ausgangspunkt des Bürgerkrieges gilt die Gewaltanwendung gegen friedliche Demonstranten, die gegen die Verhaftung von Kindern in der südsyrischen Stadt Darʿā im März 2011 protestierten. Mehrere Menschen wurden getötet. Bei Protesten in den folgenden drei Tagen kam es zu weiteren Toten, darunter auch einigen Polizisten.[102] Ab April 2011 setzte das Regime die reguläre Armee gegen die Demonstranten ein. Mehrere hundert Personen wurden in den ersten Monaten der Protestwelle im Umfeld von Demonstrationen getötet. Der überwiegende Teil dieser Toten fiel nach Einschätzung von Menschenrechtlern Aktionen der syrischen Geheimdienste zum Opfer.

    Landflucht - wie in Deutschland. Damit kommt zwangsweise der Mangel an Wohnraum in der Stadt.

    <a href= schrieb:

    Wikipedia">
    Durch gestiegene Nachfrage aus dem privaten Sektor, die in erster Linie von Flüchtlingen aus dem Irak und Investitionen aus der Golfregion von 2004 bis 2007 erzeugt wurde, konnte vorübergehend ein Wirtschaftswachstum von 4 % erzielt werden, aber diese Entwicklung war nicht von Dauer. Während die Regierung eine Arbeitslosenrate von 10 % angab, ermittelten andere Schätzungen deutlich höhere Zahlen, die vor Ausbruch des Bürgerkrieges bei der Gruppe der unter 30-Jährigen bis zu 50 % reichten.

    In Dtl. schwärmt die Industrie ja auch vom Wirtschaftswunder durch Flüchtlinge, was aber nicht von Dauer sein wird, so wie es in Syrien geschehen ist. Wir haben in Deutschland schon viele EU-Migranten unter 30 aus Südeuropa, die hier nach Arbeit suchen und die Statistik der Jugendarbeitslosigkeit in die Höhe treiben. Dass die offiziellen Statistiken durch Tricks und Ausbeuter-Maßnahmen wie 1€-Jobs frisiert sind, ist klar. Nun kommen noch viel viel mehr Arbeitslose hinzu: das Becken der Unzufriedenen füllt sich.

    Ich finde die Parallelen der Entwicklung in Deutschland mit der syrischen Vorgeschichte bedrohlich ähnlich. Natürlich ist die Arbeitslosigkeit hier nicht so hoch - wir haben auch keine Wirtschaftskrise. Die ist bisher nur am Horizont erkennbar: China schwächelt, der VW-Skandal beginnt, mit allen Konsequenzen für die Zulieferer, den Rest kann man sich denken.

    rapso schrieb:

    wenn es wirklich zu einem verteilungskonflickt kommt, wuerde die eskalation davon alles leben zerstoeren. ergo bleibt nur die moeglichkeit dass wir menschen kooperieren, sonst rotten wir uns aus.

    Ganz so dramatisch sehe ich das nicht. Und warum mit jemandem kooperieren, wenn du ihn totschlagen und seine Habe bekommen kannst? So ähnlich tickt die Denke in Zentralafrika, wo es den permanenten Verteilungskampf im Prinzip schon jetzt gibt.

    ich kann mir vorstellen, dass das besser in deine theorien passt. aber damit leitest du doch deine eigenen gedanken fehl und am ende ziehst du daraus weiter schlussfolgerungen und entfernst dich immer weiter von den tatsachen.
    ich gebe zu dass jede deiner hypothesen die du auf den theorien aufbaust moeglich ist. aber es ist nur eine von vielen moeglichkeiten und dir scheint sie am plausibelsten, weil du sie immer wieder denkst, aber das macht sie nicht zwingend am wahrscheinlichsten.

    genau so gut wie "jeder fuer sich ums ueberleben", gibt es gemeinschaftliche moeglichkeiten die auch zum erfolg fuehren koennen. gemeinschaftliche loesungen sind dabei wahrscheinlicher erfolgreich, jedoch viel schwerer zu realisieren.

    simples beispiel: deutschland. seitdem es unsere bundesrepublik gibt, haben wir deutschen keinen krieg mehr gegen andere deutsche gefuehrt, wie es vorher kontinuierlich der fall war. als es noch 'jeder fuer sich' gab, waren die chancen gut dass du ausgerottet wirst, frueher oder spaeter.



  • pointercrash() schrieb:

    Merkel muß weg, je schneller, desto besser!

    und was dann?

    welt.de schrieb:

    Der Finanzminister wollte immer Kanzler werden. In der Asylkrise wachsen Schäubles Chancen – angesichts der angeschlagenen Merkel. Ein Vertrauter sagt: "Natürlich würde er den Posten übernehmen."

    und was dann? der hat doch auch nur aus anbiederung gemotzt, versuch mal, ist ganz einfach:
    - "so geht das nicht weiter"
    - "wir muessen schneller abschieben"
    - "der sozialstaat muss erhalten bleiben"
    - "die/der kanzler soll versprechen das... damit die menschen ruhigere zeiten auf dem WC haben"
    - ...

    waehle irgendjemanden in dieser republik, es wird sich genau 0 aendern. wie den auch. gib affen einen computer und die fixen trotzdem keinen bug. es geht doch garnicht (nur) um merkel-weg. "weg" kann man immer rufen. die frage ist, was kommt stattdessen dahin? jemand der die grenzen schliesst? sodass bei den wahlen danach wieder jemand sie aufmachen kann?

    da wo wir sind, sind wir, weil das system, spaetestens seitdem es eine grosse koalition gibt und wir somit garkeine wahl haben, nichtmal eine opposition, kaputt ist. das ist so demokratisch wie russland, turkey, china, ddr, aegypten.

    wenn man was veraendern will, muss man das selbst machen. und irgendwo ist der anfang. macht man das nicht, wird man platz machen, laut darwin.



  • Merkel ist die Inkarnation der Beliebigkeit.

    Man kann ja schlecht sagen, alle aufs Schafott. Aber mal dieses Sinnbild abschaffen, das geht, wer auch immer aus dieser Politmischpoke den Brutus spielt.

    Das Problem ist ja, daß sich die Leute radikalisieren und es ist besser, ihnen einen Schäuble oder wen auch immer zu präsentieren, bevor sie sich was wirklich Schräges suchen.

    Aber es ist schwer, mit Leuten zu argumentieren, die entrüstet reagieren, wenn man sagt, daß es zumindest abgrundtief doof war, was Muddi getan hat.



  • pointercrash() schrieb:

    Das Problem ist ja, daß sich die Leute radikalisieren und es ist besser, ihnen einen Schäuble oder wen auch immer zu präsentieren, bevor sie sich was wirklich Schräges suchen.

    es kann sein, wenn der naechste genau so regungslos ist (und z.B. schaeuble glaenzt ja vor nichts-tun aber viel-reden), die leute erst recht radikalisiert. menschen werden in ihrer entscheidung nicht sofort radikal, erst die intensivierung durch wiederholung wird wie unabdingbar festigen.

    Aber es ist schwer, mit Leuten zu argumentieren, die entrüstet reagieren, wenn man sagt, daß es zumindest abgrundtief doof war, was Muddi getan hat.

    ja, aber wenn du das weist, musst du natuerlich sehr diplomatisch sein. jemandem zu sagen "deine mudda ist haesslich... was? ist doch nur tatsachen festellung" wird als angriff empfunden, nicht aufgrund der tatsachen, sondern der formulieren. du hast viele wege etwas zu sagen, waehle nicht den weg der am ehrlichsten ist, sondern den der zum ehrlichsten ziel fuehrt.


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