Würdet ihr eine Atombombe bauen?
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@Raumzeit
Ich bin ja der Meinung, dass die Menschheit sich schon längst in einem Atomkrieg gesprengt hätte, wenn es die zwei Bombenabwürfe und die Erfahrungen dazu nicht gegeben hätte.
Die Menschheit ist leider wie ein kleines Kind, erst wenn es sich einmal an der Herdplatte verbrannt hat, lernt es dazu.
Man sieht das auch sehr gut an der Umweltklimapolitik, die haben Jahrzehnte dazu gebraucht und tun es eigentlich immer noch um zu einer Entscheidung zu kommen, in dieser Zeit mussten erst ein paar Umweltkatastrophen passieren, damit sie einsichtig wurden.Übrigens, hier gibt es ein kurzes Interview eines Crew Mitglieds der Enola Gay, der Bomber der die erste Bombe abwarf:
https://www.youtube.com/watch?v=MDaiQ9n5wEM
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@Raumzeit
Ach eines habe ich noch vergessen.
Die Alternativen Überlegungen waren übrigens japanische Städte mit Brandbomben und vielen Bomberverbänden anzugreifen, da wären wesentlich mehr Menschen gestorben als bei diesen zwei Atombombenabwürfen.
Das zeigt auch der Angriff auf Tokio mit konventionellen Bomben.
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Heilige Granate schrieb:
SeppJ schrieb:
Asteroiden funktionieren so nicht.
Erstmal immer schön kontra, wie?! Kurz gesagt: Das gute an Annahmen ist, das man sie so definieren kann..
Lang gesagt: Auch wenn es kein Frontalzusammenstoß ist, kann es sich um Asteroiden handeln.
Und es kommt nur darauf an, wie sehr man ihn pulverisiert. Je frontaler, und schneller, wobei damit natürlich auch die Reibung steigt, ergo je kürzer die Verweildauer in der Atmosphäre, desto kleiner müssen die Fragmente sein.löl
Selbst wenn der Brocken nur aus Sand wäre, wo schlägst Du vor, geht die Energie hin?Heilige Granate schrieb:
SeppJ schrieb:
Volkard weiß durchaus den Unterschied zwischen Masse und Sprengkraft. Guck dir mal seine Einheiten an
Tja was sagt man dazu.. Ich weiß: Masse ist ein Energieäquivalent, also Einheit Joule (c:=1), Sprengkraft, Einheit: Newton. Ist doch jedem klar, dass es da einen Unterschied gibt.
Für mich sind jedenfalls 0.000001MegaTonnen = 1Tonne = 1000kg ...löl. Diese Kraft ist gerade keine Kraft.
Gemeint waren eher eher diese Energieformeln, wobei ich die mit v² wirken lasse und die mit c² nicht, weil letztere lokal bleibt.
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Heilige Granate schrieb:
Zum Thema kam jetzt gerade etwas im TV?? Das muss Schicksal sein; naja jetzt würde mich natürlich interessieren, auf welchem Sender.. ;)!?
Natürlich der mit den unseriösen Dokus. N24.
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Wenn genug Zeit bliebe, dann könnte man auf dem Asteroiden eine Art Railgun + Nuklearreaktor bauen bzw. absetzen und dann Material des Asteroiden abbauen, dieses magnetisieren und dann in der Railgun mit der Energie des Atomreaktors beschleunigen, je schwerer die Brocken und je mehr davon, desto besser.
Damit könnte man den Asteroiden dann mit der Zeit vom Kurs bringen.
Funktionieren tut das aber wie schon gesagt nur, wenn man ihn auch rechtzeitig entdeckt und auch zu ihm in ausreichender Zeit hinkommt.Wesentlich realistischer ist aber, dass man gar nichts gegen den Asteroiden tun können wird. Wenn wir Glück haben, dann gelingt es uns in einer großen Hau Ruck Aktion ein paar hundert unterirdische Bunker für die Bevölkerung zu bauen um darin den Einschlag zu überleben, wenn und in der Hoffnung das wir von dessen Einschlagsort weit genug weg sind.
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volkard schrieb:
löl
Selbst wenn der Brocken nur aus Sand wäre, wo schlägst Du vor, geht die Energie hin?löl. Das habe ich doch schon geschrieben. Es handelt sich um ein dynamisches System. Die Atmosphäre mag sich aufheizen, entscheidend ist, dass sie nicht lange warm bleiben wird. Du weißt schon: Nachts isses kälter als draußen. Und nicht vergessen, dass sich die zu absorbierende Energie bei "Sand" sowohl zeitlich, als auch räumlich verteilen wird. Deine Entscheidung, ob du 100mal gestreut mit Tennisbällen beworfen werden möchtest, oder 1mal mit ner Bowlingkugel an den Kopf (angenommen du müsstest dann die gleiche Menge Energie ableiten).. Anderes Bsp.: Mir sind Autos mit Airbag lieber..
volkard schrieb:
löl. Diese Kraft ist gerade keine Kraft.
Gemeint waren eher eher diese Energieformeln, wobei ich die mit v² wirken lasse und die mit c² nicht, weil letztere lokal bleibt.löl. Ich wollte mich nur Sepps Logik anschließen - also nicht allzu ernst nehmen -> ;).
(c:=1, sollte nur auf E=mc² hindeuten)Bei den N24-Dokus habe ich das Gefühl, dass sie immer noch ne extra Schippe Dama drauf packen, um es sensationeller klingen zu lassen.
@Mr. Fission: Das klingt alles sehr utopisch.. Dann doch lieber vermutlich enthaltenes Wasser von hier aus mit einem Laser verdampfen und während dessen schon mal die Raketen los schicken..
Wenn wir Glück haben, dann gelingt es uns in einer großen Hau Ruck Aktion ein paar hundert unterirdische Bunker für die Bevölkerung zu bauen um darin den Einschlag zu überleben, wenn und in der Hoffnung das wir von dessen Einschlagsort weit genug weg sind.
Wer sind denn "wir"? Besonders wenn es um "weit genug weg" geht.
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Heilige Granate schrieb:
@Mr. Fission: Das klingt alles sehr utopisch.. Dann doch lieber vermutlich enthaltenes Wasser von hier aus mit einem Laser verdampfen und während dessen schon mal die Raketen los schicken..
Wieso? Das ist im Prinzip nur ein Teilchenbeschleuniger mit offener Öffnung und großem Fassungsvolumen.
Man müsste auf dem Asteroiden nur ein Loch graben, möglichst so, dass durch den Betrieb der Kanone der Asteroid sich nicht zu drehen anfängt, sondern nur geschoben wird.
Und dann müsste man dieses Loch mit starken Magneten ausrüsten und fertig ist die Kanone.
Supraleiter, starke Magnete, Atomreaktoren usw. das haben wir alles schon.
Man muss nur einen Weg finden, das Material, das man wegschießen möchte zu magnetisieren, damit es sich im Magnetfeld auch beschleunigen lässt.Wer sind denn "wir"? Besonders wenn es um "weit genug weg" geht.
Na die Leute auf der anderen Seite der Erde. Wenn der Asteroid in Neuseeland einschlägt, könnten wir im Bunker Glück haben, darin ausharren und somit überleben.
Wie du selbst sagst, ist die Temperaturerhöhung ja nicht dauerhaft.
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Mr. Fission schrieb:
Wieso? Das ist im Prinzip nur ein Teilchenbeschleuniger mit offener Öffnung und großem Fassungsvolumen.
Man müsste auf dem Asteroiden nur ein Loch graben, möglichst so, dass durch den Betrieb der Kanone der Asteroid sich nicht zu drehen anfängt, sondern nur geschoben wird.
Und dann müsste man dieses Loch mit starken Magneten ausrüsten und fertig ist die Kanone.
Supraleiter, starke Magnete, Atomreaktoren usw. das haben wir alles schon.
Man muss nur einen Weg finden, das Material, das man wegschießen möchte zu magnetisieren, damit es sich im Magnetfeld auch beschleunigen lässt.Naja.
Hab zuerst bei Deinem Vorschlag sofort getippt "Das ist dir richtige Richtung, ranzugehen".
Aber ich revidiere. Stattdessen kann man doch auch ein Bömbchen dicht unter der Oberfläche zünden, es haut einen Krater und der Brocken wird in die Kraterentgegengesetzte Richtung geschubst.
Das Wichtigste an deiner Idee ist die Richtwirkung, Du läßt Deine Railgun 90Grad zur Brockenfliegrichtung wirken. Die Richtung nenne ich ab jetzt einfach "Osten". Ebenso kann man Bömbchen im Osten plazieren und Kraterchen aussprengen lassen. Hoffe, man kann Raketen bauen, die einfach so mal wie Bunkerbrecher ein paar dutzend Meter tief eindringen bevor sie zünden. Falls nicht, müßten die Raketen landen, bohren (bzw per Atomkraft Eis schmelzen und sinken) und dann erst, was Zeit kostet.
Und davon wirft man hunderte, tausende und myrarden von drauf. Falls es den Brocken dummerweise zerlegt, kein Problem, Ehrhardt proggert uns mit Arduinos Steuerungen, die von Osten kommen und sich auf beliebige Brocken setzen und gen Westen blasen.
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volkard schrieb:
Naja.
Hab zuerst bei Deinem Vorschlag sofort getippt "Das ist dir richtige Richtung, ranzugehen".
Aber ich revidiere. Stattdessen kann man doch auch ein Bömbchen dicht unter der Oberfläche zünden, es haut einen Krater und der Brocken wird in die Kraterentgegengesetzte Richtung geschubst.
Das Wichtigste an deiner Idee ist die Richtwirkung, Du läßt Deine Railgun 90Grad zur Brockenfliegrichtung wirken. Die Richtung nenne ich ab jetzt einfach "Osten". Ebenso kann man Bömbchen im Osten plazieren und Kraterchen aussprengen lassen. Hoffe, man kann Raketen bauen, die einfach so mal wie Bunkerbrecher ein paar dutzend Meter tief eindringen bevor sie zünden. Falls nicht, müßten die Raketen landen, bohren (bzw per Atomkraft Eis schmelzen und sinken) und dann erst, was Zeit kostet.
Und davon wirft man hunderte, tausende und myrarden von drauf. Falls es den Brocken dummerweise zerlegt, kein Problem, Ehrhardt proggert uns mit Arduinos Steuerungen, die von Osten kommen und sich auf beliebige Brocken setzen und gen Westen blasen.[/QUOTE]
Ja, ich befürchte allerdings, dass man sehr viele Bömbchen zünden müssen wird, bei der dann immer ein bisschen Material vom Asteroiden weggeschubbst wird und das stelle ich mir schwieriger vor, als eine Beschleunigerkanone einmal dort zu bauen, mit der man das dann wesentlich kontinuierlicher und kontrollierter machen kann.
Selbst wenn man 100 Raketen mit Atomsprengkopf bauen und da hinfliegen könnte, wird man wahrscheinlich wesentlich mehr benötigen und die Explosion wird nie absolut wie gewünscht zielgerichtet sein, wenn man sie wie Bunkerbuster in den Asteroiden eindringen lässt, erst recht nicht.Da einmal so ein Teilchenbeschleunigerkanonentriebwerk draufgestellt dürfte daher, so meine Meinung, besser funktionieren.
Zumal sich der Impuls aus der Endgeschwindigkeit der beschleunigten Masse ergibt und in einem Beschleuniger kann man Sachen sehr schnell beschleunigen.Bei Bunkerbustern mit Atomsprengkopf besteht die Gefahr, dass die weggesprengte Masse zu langsam ist, weil die ein oder andere Energie in die falsche Richtung einfach verpufft. Ihr einziger Vorteil wäre also lediglich große Massen wegzusprengen.
Bei der Beschleunigerkanone wären die Massen wahrscheinlich wesentlich kleiner, ich denke für so einen Monsterasteroiden da an Größen und die zu beschleunigende Masse einer Lokomotive.
Aber dafür, trotz ihrer geringen Größe, wäre diese Masse sehr schnell und damit hätten sie, trotz ihrer geringen Größe einen hohen spezifischen Impuls und nur auf den kommt es an.
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Das mit der Lokomotive versteht sich natürlich pro Schuss.
Ein paar n*1000 davon und der Asteroid bewegt sich.
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Jetzt ist mir gerade noch etwas eingefallen.
Apropo Lokomotive.Eigentlich müsste man das Geröll ja gar nicht magnetisieren. Es würde genügen, wenn man dies in einen magnetischen Behälter tut, der dann Beschleunigt wird.
Wenn die Endgeschwindigkeit nicht all zu hoch ist, dann könnte man den Behälter so gestalten, das er oben offen ist. Dann bremmst man den Behälter ab und das Geröll wird ähnlich wie bei einem Katapult einfach hinausgeschleudert.
Den Behälter kann man dann wieder auf dem Magnetschienensystem zurückfahren und neu beladen.
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Mr. Fission schrieb:
Eigentlich müsste man das Geröll ja gar nicht magnetisieren. Es würde genügen, wenn man dies in einen magnetischen Behälter tut, der dann Beschleunigt wird.
Ich stelle fest: Sich drüber zu unterhalten, wie man die Welt rettet, ist viel toller, als sich drüber zu unterhalten, wie man jemanden totmacht.
Im Jahre 2525 wird sich die Mondkolonie übrigens politisch lossagen von der Erde, weil dort vermehrt Leute wie Du und ich leben, die die Erdpolitik gründlich satt haben. 2026 gibt es den Mond dann nicht mehr, weil Mr. Fissions Technologien ihn auf den Jupiter geschubst haben. 10 Milliarden Tode auf Dein Konto. shit happens.
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Ihr meint ihr hättet früher Atombomben entworfen, würdet ihr denn heute z.B. Staatstrojaner schreiben?
Ist es am Ende nicht immer die Frage: Egal, ich machs weils interessant ist und sonst macht es eh jemand anders?
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Was ist an einem Staatstrojaner interessant? Ich kann mir in dem Bereich durchaus interessantere Tätigkeiten vorstellen, die nicht so sinnbefreite Cyberwar-Feuchtträume weltfremder Politiker sind.
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Halbegal schrieb:
Ihr meint ihr hättet früher Atombomben entworfen, würdet ihr denn heute z.B. Staatstrojaner schreiben?
Der Bau der Atombombe war eine geopolitische Notwendigkeit, ein Merkelsches "alternativlos".
Das sehe ich bei einem "Staatstrojaner" nicht unbedingt.