Flüchtlinge polarisieren
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Marc++us schrieb:
Aber es scheint die einzige Möglichkeit zu sein die Blockkoalition von Grüne-SPD-CDU-CSU aufzubrechen, das stimmt.
Letztendlich ist die Frage, was man will. Ich halte es nicht für schlecht, wenn es in einer Demokratie einen großen Konsens in den politischen Entscheidungen gibt. Problematisch wird es dann, wenn bei so einem Konsens bestimmte Bevölkerungsgruppen unterrepräsentiert sind, insbesondere wenn diese Bevölkerungsgruppen direkt von den Entscheidungen betroffen sind. Die Wahl einer Partei, um irgendetwas in der Politik "aufzubrechen" ist eine Protestwahl. Ok, kann man machen, aber selbst da kann man sich mal überlegen, welche Art von Protest man wählt.
Die AFD ist nationalistisch und europafeindlich. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es Deutschland gut tut, sich in so eine Richtung zu bewegen.
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dd2y schrieb:
Außer der AfD gibt es momentan keine wirksame Alternative. Man darf gespannt sein, ob diese Partei den Untergang oder den Wiederaufstieg für Deutschland bewirken.
"Wiederaufstieg" impliziert, dass es vorher einen Abstieg gab. Das ist aber nicht der Fall. Deutschland geht es sehr gut. Hat vielleicht auch etwas mit der Politik der letzten Jahrzehnte zu tun!?
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dd2y schrieb:
Außer der AfD gibt es momentan keine wirksame Alternative.
Das stimmt nicht. Mit den Linken hätte wir zumindest nicht das Wohnungsproblem, das wir heute hätten. Falls du es nicht wusstest: Die Sozialwohnungen wurden in den letzten Jahren massiv an Investoren verkauft. Es gibt so wenige Sozialwohnungen wie lange nicht mehr und nun kommen Flüchtlinge als Konkurrenz noch dazu. Wie willst du in der Zeit neue Sozialwohnungen bauen?
Die Linke will die Flüchtlingskrise mit der Reichensteuer finanzieren. Ich weiß, ist total unpopulär, heißt in der Realität aber, dass weder du, noch ich, noch ein anderer hier im Forum (ich gehe mal davon aus, dass die wenigsten hier Millionäre sind) davon betroffen sind. Und wenn man davon betroffen ist, dann kann man sich das gut leisten. Und nein: Die Linke will nicht alle Grenzen offen machen. Auch mit den Linken ist eine Regulierung möglich (siehe Wagenknecht und Lafontaine und den linken Ministerpräsidenten Ramelow in Thüringen, der auch Asylbewerber abschiebt).Eine nationale Rückbesinnung ist verständlich, denn Europa ist kein stabiles Gebilde, sondern nur noch ein Gesetzes- und Sprachenwirrwarr. Die Währung alleine und offene Grenzen reichen nicht aus.
Du willst wohl das globale Problem nicht verstehen. Die Erde ist rund! Deutschland ist auf stabile Partnerländer angewiesen. Die meisten Exporte gehen entweder ins EU-Ausland oder irgendein anderer Teil dieser Welt.
Geht es anderen Ländern schlecht, geht es uns schlecht. Wir sind auf ein stabiles Europa angewiesen und wenn gerade die bluten müssen, die aufgrund ihrer geometrischen Lage am meisten Flüchtlinge abbekommen und wir unsere Grenzen dicht machen, dann brennt es rings um Deutschland. Und – es wurde ja viel von naiven Gutmenschen geredet – gerade zu glauben, dass wir davon nicht betroffen wären und alles besser wird, wenn wir nur die Grenzen schließen, ist an Naivität und an Unmenschlichkeit (was für Werte wollten wir nochmal verteidigen?) nicht zu überbieten.
Wer einfache Antworten sucht, dem ist der Untergang sicher!
Merkel macht vieles richtig! Sie sollte nur die richtigen Menschen besteuern und allgemein eine sozialere Politik machen, dann werden nicht Arme gegen Arme ausgespielt und die AfD hätte keine Chance dieses Thema zu instrumentalisieren!EDIT: Auch hier gilt: Das Problem ist nicht national lösbar. Also wenn D. alle Flüchtlinge abbekommt, dann ist das nicht machbar. Es braucht eine gerechte Verteilung, so wie das Merkel fordert und wenn andere Länder nicht mitmachen, dann sollen sie auch nicht von Europa profitieren, d. h. Geld streichen.
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Die AFD ist nationalistisch und europafeindlich. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es Deutschland gut tut, sich in so eine Richtung zu bewegen.
Nicht schwarz-weiß denken! Die GroKo bleibt dran. Es geht um eine Rückbesinnung auf Deutschland. Wir sind doch nicht die Clowns dieses Schwarte-Peter-Spiels Europa. Dazu hat Merkel uns leider gemacht, weil sie sich ständig verzockt. Sie wird sogar schon von Stoiber, der europäisch denken kann, beschimpft. Die Nachbarländer wollen ihre Ruhe vor Deutschland. Chaos, wo man hin sieht. So einfach ist das. Daher muss sie weg. Vorher gibt es nur Unklarheit, teilweise Hass, zumindest Gefühlsduselei und sinnloses Gesabbel. Anschließend wird es nach einer kurzen Zeit der Regeneration wieder Rationalität und Tatkraft geben. Es ist eine Frage der Führung. Je schneller der Wechsel stattfindet, desto besser. Es gibt viele bessere Politiker als Merkel.
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ShadowClone schrieb:
dd2y schrieb:
Außer der AfD gibt es momentan keine wirksame Alternative.
Das stimmt nicht. Mit den Linken hätte wir zumindest nicht das Wohnungsproblem, das wir heute hätten. Falls du es nicht wusstest: Die Sozialwohnungen wurden in den letzten Jahren massiv an Investoren verkauft. Es gibt so wenige Sozialwohnungen wie lange nicht mehr und nun kommen Flüchtlinge als Konkurrenz noch dazu. Wie willst du in der Zeit neue Sozialwohnungen bauen?
Die Linke will die Flüchtlingskrise mit der Reichensteuer finanzieren. Ich weiß, ist total unpopulär, heißt in der Realität aber, dass weder du, noch ich, noch ein anderer hier im Forum (ich gehe mal davon aus, dass die wenigsten hier Millionäre sind) davon betroffen sind. Und wenn man davon betroffen ist, dann kann man sich das gut leisten. Und nein: Die Linke will nicht alle Grenzen offen machen. Auch mit den Linken ist eine Regulierung möglich (siehe Wagenknecht und Lafontaine)Die Existenz der Linkspartei in den Parlamenten hat IMHO dazu geführt, dass die ganze übrige Parteienlandschaft in ihren Positionen auch ein ganzes Stück nach links gezogen wurde. Die SPD musste aufpassen, dass sie an die Linkspartei nicht zu viele Wähler verliert und die Unionsparteien mussten entsprechend auf die linkere Position der SPD reagieren. Das Resultat ist, dass es am rechten Rand zu einer politischen Unterrepräsentation gekommen ist. Kein Wunder, dass es jetzt Leute gibt, die eine radikale Partei in diesem Bereich befürworten. Meiner Meinung nach ist die Linkspartei also Schuld am Entstehen und Erstarken der AFD. Eine Stärkung der Linkspartei würde in diesem Zusammenhang nur noch eine stärkere Gegenbewegung auslösen.
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dd2y schrieb:
Chaos, wo man hin sieht. So einfach ist das. Daher muss sie weg.
Wie schon gesagt: Ein Gedankengut der einfachen Antworten für Leute die nicht denken können oder wollen.
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Gregor schrieb:
Die Existenz der Linkspartei in den Parlamenten hat IMHO dazu geführt, dass die ganze übrige Parteienlandschaft in ihren Positionen auch ein ganzes Stück nach links gezogen wurde. Die SPD musste aufpassen, dass sie an die Linkspartei nicht zu viele Wähler verliert und die Unionsparteien mussten entsprechend auf die linkere Position der SPD reagieren. Das Resultat ist, dass es am rechten Rand zu einer politischen Unterrepräsentation gekommen ist. Kein Wunder, dass es jetzt Leute gibt, die eine radikale Partei in diesem Bereich befürworten. Meiner Meinung nach ist die Linkspartei also Schuld am Entstehen und Erstarken der AFD. Eine Stärkung der Linkspartei würde in diesem Zusammenhang nur noch eine stärkere Gegenbewegung auslösen.
Du meinst eine ungerechtere Politik hätte uns allen gut getan? Hätte nicht nur Ausländer, sondern auch Inländer getroffen.
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Gregor schrieb:
Meiner Meinung nach ist die Linkspartei also Schuld am Entstehen und Erstarken der AFD. Eine Stärkung der Linkspartei würde in diesem Zusammenhang nur noch eine stärkere Gegenbewegung auslösen.
Du meinst, so wie es zur Zeit in Schweden geschieht?
Gregor schrieb:
Die AFD ist nationalistisch und europafeindlich. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es Deutschland gut tut, sich in so eine Richtung zu bewegen.
Ich halte es auch weiterhin für einen Fehler, aus Protest die AfD zu wählen. Das hat was von 'Den Teufel mit dem Beelzebub austreiben'.
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Killer-Kobold schrieb:
Gregor schrieb:
Meiner Meinung nach ist die Linkspartei also Schuld am Entstehen und Erstarken der AFD. Eine Stärkung der Linkspartei würde in diesem Zusammenhang nur noch eine stärkere Gegenbewegung auslösen.
Du meinst, so wie es zur Zeit in Schweden geschieht?
Ich kenne mich bezüglich Schweden nicht so aus. Magst Du die Entwicklung, die Du meinst, kurz skizzieren?
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Gregor schrieb:
Jodocus schrieb:
Bei Computern und Robotern sehe ich bisher nur Ersetzung von Menschen. Sie können Dinge besser machen als Menschen, aber ich kenne kein Beispiel für etwas, was nur durch sie möglich wird bzw. wo sie eine neue Industrie erschaffen.
Öhm...
Microsoft - ~117.000 Mitarbeiter
IBM - ~92.000 Mitarbeiter
Google - ~61.000 Mitarbeiter
Apple - ~110.000 Mitarbeiter
SAP - ~74.000 Mitarbeiter...und das kann man wohl noch sehr weit so fortsetzen. Jenseits davon ist auch bezüglich der Automatisierung mittels Computern und Robotern schon eine erhebliche Entwicklung hinter uns. Automatisierte Fertigungsstraßen kommen nicht erst, sondern sind schon seit Jahrzehnten da. Wir stehen da nicht vor einer radikalen Wende, sondern sind seit langer Zeit in einer kontinuierlichen Entwicklung. Und diese Entwicklung hat unserer Gesellschaft sehr gut getan.
So überzeugend finde ich deine Zahlen nicht. In Relation zur Bevölkerung hatte die Industrialisierung viel viel mehr Beschäftigung herbeigeführt, ja sogar die Bevölkerungen wachsen lassen, es war "Vollbeschäftigung" (inkl. Kinderarbeit). Was sind da ein paar Millionen Jobs im Vgl. zu 7-10 Mrd. Menschen?
Ich rede auch nicht von Fertigungsstraßen. Die sind natürlich schon lange da. Die Wende ist extrem radikal. Vor 30 Jahren hat kaum jemand in Dtl. vom Internet gesprochen.
Beispiel selbstfahrende Autos: Wenn LKWs selber fahren, haben gut 1 Million Menschen alleine in Deutschland keine Beschäftigung mehr. Willst du die alle zu Informatikern machen? Oder der Handel: große Containerschiffe können im Prinzip schon vollkommen ohne Menschen fahren, die Containerhäfen werden auch durchautomatisiert. So viele Standard-Büro-Jobs können wegrationalisiert werden. Momentan sind gut 1 Milliarde Menschen arbeitslos. Diese Zahl wird deutlich ansteigen, absolut durch das allgemeine Bevölkerungswachstum als auch relativ durch die Automatisierung, die nun auch außerhalb der Industrie, insb. in Handel und Dienstleistung Menschen ersetzt.Gregor schrieb:
Auch jenseits der Computer-only Firmen da oben gibt es übrigens jede Menge Industrie, die ohne massiven Computereinsatz nicht denkbar wäre.
Kannst du mir mal ein Beispiel nennen? Das müssten Branchen sein, die es vor 50 Jahren noch nicht gegeben hat.
Edit: Auch wenn sicherlich interessant, ist diese Diskussion doch recht off-topic.
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Kein Wunder, dass es jetzt Leute gibt, die eine radikale Partei in diesem Bereich befürworten. Meiner Meinung nach ist die Linkspartei also Schuld am Entstehen und Erstarken der AFD. Eine Stärkung der Linkspartei würde in diesem Zusammenhang nur noch eine stärkere Gegenbewegung auslösen.
Ja, da könnte etwas dran sein. Ein Rechtsruck auf Grund anti-islamistischer Tendenzen kann aber bereits seit Jahren beobachtet werden. Die aktuelle Flüchtlingskrise spitzt das nur zu. Merkel hat sehr instinktlos gehandelt, zu sehr auf ihre Freunde Linksaußen und bei den Grünen gebaut.
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Jodocus schrieb:
Gregor schrieb:
Auch jenseits der Computer-only Firmen da oben gibt es übrigens jede Menge Industrie, die ohne massiven Computereinsatz nicht denkbar wäre.
Kannst du mir mal ein Beispiel nennen? Das müssten Branchen sein, die es vor 50 Jahren noch nicht gegeben hat.
Das müssen nicht unbedingt neue Branchen sein. Guck Dir mal Autos an. Im Studium habe ich damals gelernt, dass Mittelklassewagen um die 50 Eingebettete Systeme haben. ABS, ESP und was weiß ich alles. Inzwischen sind es definitiv mehr. Ein Auto von heute hat also nicht mehr sooo viel mit einem Auto von vor 50 Jahren zu tun. Derartige Entwicklungen gibt es in vielen Branchen und dadurch verändern sich auch Berufe. Damals gab es den KFZ Mechaniker, heute den KFZ Mechatroniker. Dann gibt es auch Gebiete, in denen Computer eine Form der Entwicklung von Produkten ermöglichen, die ohne Computer nicht denkbar wäre. ...zwar nicht aus der Industrie, aber durchaus ein beeindruckendes Beispiel ist AFAIK dieses Kernfusionsexperiment Wendelstein 7X. Die Geometrie dieses Geräts wird durch aufwändige Algorithmen optimiert. Wenn man diese Algorithmen wegen fehlender Rechenleistung nicht ausführen könnte, könnte man das ganze Gerät nicht bauen. Auch diverse weitere wissenschaftliche Experimente sind ohne massiven Rechnereinsatz nicht denkbar. Zum Beispiel Teleskope mit adaptiver Optik oder auch die großen Teilchenbeschleuniger, die Unmengen an Daten verarbeiten müssen. Ich denke auch, dass man ein modernes Flugzeug nicht ohne massiven Rechnereinsatz entwickeln könnte. Bei solchen Dingen braucht man Simulationen, um verstehen zu können, wo zum Beispiel welche mechanischen Belastungen auftreten.
Kurz gesagt, fast alles in unserer modernen Welt ist ohne Computer nur sehr schwer zu realisieren, falls man es überhaupt hinkriegen würde. Dabei sind viele "Bauteile" oder Teilsysteme in Produkte eingeflossen, die es ohne Computereinsatz eben nicht gibt. Irgendwer stellt die aber her. ...und zwar mit Hilfe von Computern.
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Jetzt dürfte es eine gewisse Zeit bergab gehen. da kann sich auch ein Land wie Deutschland keine Gefühlsduselei mehr leisten, sonst hat es den Mob der Entrüsteten, Wohnungs- und Arbeitslosen auf der Straße. Be careful!
http://www.zeit.de/wirtschaft/boerse/2016-02/frankfurter-boerse-dax-kurs-punkte-leitindexAufgezwungene Sprachkurse für Flüchtlinge sind wahrscheinlich weitgehend ineffizient:
http://www.focus.de/politik/deutschland/integration-der-asylbewerber-paedagogen-kritisieren-sprachkurse-fuer-fluechtlinge-haben-keine-aussicht-auf-erfolg_id_5261943.htmlDicht machen, konsolidieren, anders geht es nicht.
Vielleicht bricht Merkel bald zusammen und muss sich gesundheitlich zurück ziehen. Das wäre die beste Lösung für alle. irgendwo liest man, dass sie fast rund um die Uhr arbeite. Sehr gut!
http://www.huffingtonpost.de/2016/01/24/psychoanalytiker-hans-joachim-maaz-angela-merkel-_n_9064278.html?obref=outbrain-www-fol
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Gerade Mechatroniker ist ja kein Argument, weil dieser Beruf sich eben gerade mit der Wartung von (Fahr-)robotern beschäftigt. Klar wird es diesen Berufsstand in Zukunft weiterhin geben. Aber wie gesagt, es können nicht alle Informatiker, Ingenieure oder Mechatroniker werden.
Die Experimente sind zwar durchaus richtig, der LHC und auch Iter und Wendelstein könnten nicht ohne Computer benutzt werden, nur sind sie wirtschaftlich betrachtet vollkommen bedeutungslos im Vgl. zur, sagen wir mal, Stahlindustrie.Ich glaube, du verkennst den Unterschied zwischen der üblichen und der jetzt neuen, vernetzten und intelligenten Automatisierung. Letztere wird die gesamte Arbeitskraft vieler Menschen unbrauchbar machen. Das ist per se nicht schlimm, schließlich ist das die Definition von "Paradies". Nur ist unser Wirtschaftssystem darauf nicht ausgelegt.
Beim Googeln habe ich einen Absatz in einem Artikel gefunden, der genau das gleiche behauptet. Ich denke, da ist schon was dran.
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Jodocus schrieb:
Die Experimente sind zwar durchaus richtig, der LHC und auch Iter und Wendelstein könnten nicht ohne Computer benutzt werden, nur sind sie wirtschaftlich betrachtet vollkommen bedeutungslos im Vgl. zur, sagen wir mal, Stahlindustrie.
Stahl ist etwas sehr interessantes. Naiv denkt man ja, man nimmt Eisen und Kohlenstoff, vermischt das irgendwie und dann hat man am Schluss Stahl. In modernen Stahl fließt aber viel mehr ein. Man schaue sich mal die beispielhaften Zusammensetzungen da an:
http://www.chemistryexplained.com/St-Te/Steel.html
Neben den beiden Grundzutaten findet man also unter anderem Chrom, Nickel, Mangan, Molybden, Wolfram, Zink, Zinn und vermutlich noch viel mehr. Stahlsorten können relativ komplex sein. Die Entwicklung von Stahlsorten mit bestimmten gewünschten Eigenschaften kann natürlich auch der Schlüssel zur Realisierung bestimmter Produkte sein, die diesen Stahl nutzen. Generell ist es so, dass viele Produkte ohne neue, moderne Materialien nicht denkbar sind. So, wie werden die entwickelt? Da gibt es doch zum Beispiel dieses MPI für Eisenforschung. Und Was sieht man da bei den Departments? Eines davon heißt "Computational Materials Design". Offensichtlich kommen also auch hier Rechner massiv zum Einsatz. Der Punkt ist, dass zwar durch die Automatisierung die Produktivität pro Arbeiter massiv anwächst, so dass man man für die gleiche Produktivität immer weniger Arbeiter benötigt, andererseits entstehen aber u.a. durch rechnergestützte Entwicklung ganz neue Anwendungsgebiete und damit neue Arbeit. Mit modernem Stahl kannst Du heute viele Dinge realisieren, die vor 50 Jahren nicht denkbar waren.
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Gregor schrieb:
dd2y schrieb:
Chaos, wo man hin sieht. So einfach ist das. Daher muss sie weg.
Wie schon gesagt: Ein Gedankengut der einfachen Antworten für Leute die nicht denken können oder wollen.
Du meinst wirklich, Merkel wählt AfD?
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dd2y schrieb:
Vielleicht bricht Merkel bald zusammen und muss sich gesundheitlich zurück ziehen. Das wäre die beste Lösung für alle. irgendwo liest man, dass sie fast rund um die Uhr arbeite. Sehr gut!
http://www.huffingtonpost.de/2016/01/24/psychoanalytiker-hans-joachim-maaz-angela-merkel-_n_9064278.html?obref=outbrain-www-folIch fürchte, Merkel wird, im Gegensatz zu ihrer physischen Gesundheit, nicht auf pathologische Änderungen ihrer Psyche untersucht, sonst hätte man sie schon aus dem Verkehr gezogen.
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Hi,
also ich finde Wendelstein nun wirklich nicht bedeutungslos. Es ist mit Abstand das wichtigste und bedeutendste Vorhaben der ganzen Welt.
Das es so langsam geht und so teuer ist, liegt doch nicht an der Sache an sich, sondern nur daran, das derzeit noch alles unter Laboratoriumsbedingungen entwickelt und hergestellt werden muss. Wenn man nicht den in Greifswald vorhandenen Rechner nimmt, sondern die Berechnungen mit dem derzeit besten Supercomputer macht der vorhanden ist, gibt es bestimmt Möglichkeiten zu noch exakteren Ergebnissen noch schneller zu kommen. Und wenn man für jede von den vielen unterschiedlichen Spulenformen jeweils eine eigene Fertigungslinie aufbaut, dann geht das auch wesentlich effizienter und man kann damit zur Serienfertigung übergehen. Eventuell kann man die Spulen für Wendelstein in Zukunft sogar mit einem großen 3D-Drucker drucken.
Das ist wie mit der Entwicklung der ersten Atombombe. Da war auch ein Riesenaufwand nötig. Und als die erste funktioniert hatte, war es kein Problem mehr, noch viele Zichtausende danach zu bauen. Man kann einfach die Kosten der Entstehung eines völlig neuen Produktes nicht mit den Kosten für die Herstellung in Serienfertigung vergleichen.
Aber wenn der Wendelstein erst mal läuft, dann spielt Elektroenergie keine Rolle mehr. Dann kann man Wasser Entsalzen und die Wüsten bewässern, Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff aufspalten und daraus Treibstoffe gewinnen, Stahl und Alu elektrisch schmelzen, Verkehr elektrifizieren...
Außerdem ist das eine der ganz wenigen Sachen, wo Deutschland noch einen Spitzenplatz in der Welt hat und wo die Zukunft des deutschen Wohlstandes gesichert werden kann.Was die Beschäftigung der Leute angeht, man kann die durchschnittliche IQ-Verteilung nach dieser Kurve nicht ändern: https://de.wikipedia.org/wiki/Intelligenzquotient#/media/File:IQ_curve.svg. Wenn man die anguckt, dann sieht man, das ca 1/4 bis 1/3 eben in seinen Möglichkeiten eingeschränkt ist, aus denen kann man keinen guten Ingenieur machen. Und wenn man dann noch die globale IQ-Verteilung ansieht, http://de.soc.weltanschauung.islam.narkive.com/annY74zG/iq-mittelwerte-fur-verschiedenen-lander dann sieht man, dass da nach unten noch gewaltig Luft ist, nach oben aber wenig. Aber ihr Geld müssen die Leute auch so alle verdienen können, auch ohne auf Ämter betteln zu gehen. Das Bedingungslose Grundeinkommen ist da keine Lösung. Da will man nur von Fleißig nach Faul verteilen, auch wenn es keiner so direkt sagt.
Was aber eine Lösung sein könnte, ist, ddass man, wie ich schon mehrfach vorgeschlagen habe, die gesamten Lohnkosten bis zur Höhe der Bezahlung zum Mindestlohn vom Staat aus Steuermitteln trägt. Dann kann auch ein Betrieb einen anstellen, der mit der Feile Kanten entgratet oder den Hof fegt.
Früher waren die Landwirtschaft, der Bergbau und der Straßenbau die großen Abnehmer niedrig qualifizierter Kräfte. Aber Bergbau gibts in Deutschland kaum noch, und der Kumpel mit der Hacke ist da auch aussterbende Art. Und wenn ich mir angucke, was in der Landwirtschaft und im Straßenbau heute für große teure und hochkomplizierte Maschinen eingesetzt werden, dann sehe ich da auch wenig Chancen, da große Mengen Schulabbrecher zu beschäftigen. Aber wenn der Lohn nichts kostet, kann man statt einem Super-Traktor auch 5 Lanz-Bulldog nehmen, die schaffen das gleiche, kosten einen Bruchteil, sind durch ihre Anzahl flexibler und jede Menge Geringqualifizierte haben damit ihre Arbeit.
Das ist wesentlich sozialer, als die Leute mit ALG II abzuspeisen und zu Hause verkümmern zu lassen oder sie zu nötigen zum Amt "betteln" zu gehen.Auch sollte man endlich begreifen, dass Familien Kinder nicht zu ihrem Vergrnügen (ja, das auch), sondern zur Fortexistenz unserer Gesellschaft bekommen. Kinder zu haben, vor allem gut ausgebildete Kinder, muss das absolute Grundbedürfnis des Staates sein. Entsprechend müssen die damit entstehenden Kosten auch von allen aus Steuermiteln getragen werden. Es kann nicht sein, das Krippe, Hort, Schulbücher, Mittagessen... den Eltern Geld kosten. Wir wollen von diesen Kindern in Zukunft alle unsere Rente haben, also haben wir die auch alle über Steuern zu finanzieren. Auch kann es nicht sein, dass wenn das Kind krank ist, der Betrieb der Mutter Krankengeld zahlen muss. Das hat in dem Fall auch aus Steuerrmitteln zu kommen, evbentuell sogar noch mit einer kleien Ausfallentschädigung für den Betrieb.
Aber zu so komplexen Umstrukturierungen ist derzeit noch keine Mehrheit vorhanden. Dazu muss es uns erst richtig dreckig gehen, bevor wir liebgewordene Zöpfe abschneiden und zum letzten Strohhalm greifen. Eigentlich schade, wir vertrödeln nur Zeit.Gruß Mümmel
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Wie hohl die Flüchtlingspolitik unserer Regierung ist, zeigt sich auch in Fall der Weigerung Marokkos eigene Staatsbürger aufzunehmen, wozu diese nach internationalen Verträgen verpflichtet ist. Anstatt Gegenmaßnahmen zu ergreifen, z.B. ein EU-weites Einfuhrverbot für marokkanische Landwirtschaftsprodukte zu erwirken oder mit der Anerkennung der Westsahara zu drohen, zahlt Deutschland für die Aufnahme, gibt also einer Erpressung nach und fordert damit de facto andere Staaten auf, dem Beispiel Marokkos zu folgen.
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Provieh-Programmierer schrieb:
Wie hohl die Flüchtlingspolitik unserer Regierung ist, zeigt sich auch in Fall der Weigerung Marokkos eigene Staatsbürger aufzunehmen, wozu diese nach internationalen Verträgen verpflichtet ist. Anstatt Gegenmaßnahmen zu ergreifen, z.B. ein EU-weites Einfuhrverbot für marokkanische Landwirtschaftsprodukte zu erwirken oder mit der Anerkennung der Westsahara zu drohen, zahlt Deutschland für die Aufnahme, gibt also einer Erpressung nach und fordert damit de facto andere Staaten auf, dem Beispiel Marokkos zu folgen.
Das ist wirklich ein Skandal. Der Knackpunkt ist, dass Deutschland beweisen muss, dass der Migrant ein marokkanischer Bürger ist. Nicht immer einfach. Daher erst gar nicht einlassen ohne klare Identität! Fingerabdrücke alleine beweisen nichts. Alles völlig klar, aber niemand in diesem bekloppten Land zieht umgehend knallharte Konsequenzen.