Flüchtlinge polarisieren, Fortsetzung.
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Hi,
Draveres Einspruch hatte Erfolg. Zumindest ist das Diskussionsklima hier jetzt besser als der Stil unser hoch(über)bezahlten EU-Kommissare wie z.B. Günther Öttinger.
Wenn die komische Petry meine Frau wäre, würde ich mich heute Nacht noch erschießen.
Gruß Mümmel
PS: Könnte Frauke Petry dem Öttinger nicht mal eien Heiratsantrag machen? Als Lackmustest, ob man ihn noch ernst nehmen kann?
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Das ist Klatschspaltenniveau.
Die gesamte Situation bietet eine gewaltige Komplexität. Die Migranten werden auch instrumentalisiert, und manche verdienen gutes Geld mit ihnen.
Wahl- und machttechnisch wird gerade Gabriel und seine SPD das nächste Opfer. Lindner wittert seine Chance als echte Opposition gegen Merkel.
Das Verhältnis Türkei (NATO-Mitglied) und Russland ist gefährlich. Die Kurden und Turkmenen sind Spielbälle.
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muemmel schrieb:
Aber er kann hier definitiv nie den Status eines Flüchtlings (wohl aber aus der DDR geflüchtet) gehabt haben, da er nach BRD-Sicht seit 1945 BRD-Bürger war.
Aus BRD-Sicht war 1945 niemand BRD-Bürger, weil es in jenem Jahr die BRD noch gar nicht gab.
Unabhängig davon: Was macht eigentlich aus deiner Sicht jemanden zum Deutschen? Reicht es, wenn ich dir meinen Ausweis zeige und Deutsch spreche?
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scrub schrieb:
Unabhängig davon: Was macht eigentlich aus deiner Sicht jemanden zum Deutschen? Reicht es, wenn ich dir meinen Ausweis zeige und Deutsch spreche?
Da es kaum noch jemand weiß: Das sprichwörtliche "Land der Dichter und Denker" heißt so, weil im Zeitalter der Kleinstaaterei die nationale Identität dadurch definiert wurde, dass den "Deutschen" die Kultur der deutschsprachigen Schriftsteller und Philosophen gemeinsam war. Das war die große Gemeinsamkeit, der die Preußen, Bayern, Hannoveraner, Österreicher, etc. zustimmen konnten. Und prinzipiell auch Außenstehende, sofern sie sich mit diesen Werten identifizieren konnten.
Das ist übrigens nicht zu verschieden von der Selbstdefinition der Briten, wohingegen andere sich oft über Sprachen oder Grenzen definieren. Spekulation: Liegt vielleicht da dran, dass die Briten als interkontinentales Weltreich auch viele Bürger hatten, die gemäß ihrer Werte lebten, aber offensichtlich nicht englischer Abstammung waren. Vielleicht kann man was aus diesen Beobachtungen lernen.
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muemmel schrieb:
Hi,
aus der DDR hat es nie Flüchtlinge gegeben, konnte es auch gar nicht.
Weil die von den Ossi-Grenzern erschossen wurden.
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scrub schrieb:
Unabhängig davon: Was macht eigentlich aus deiner Sicht jemanden zum Deutschen?
Ausschließlich die deutsche Staatsbürgerschaft.
Deutschsein ist eine juristische Definition.
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Auf juristischer Ebene mag das die deutsche Staatsbürgerschaft sein. Aber wie sieht das auf der kulturellen oder gesellschaftlichen Ebene aus?
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Killer-Kobold schrieb:
Aber wie sieht das auf der kulturellen oder gesellschaftlichen Ebene aus?
Die sind einem ständigen Wandel unterworfen. Was gestern noch zur deutschen Kultur gehörte, kann morgen schon vergessen sein.
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SeppJ schrieb:
scrub schrieb:
Unabhängig davon: Was macht eigentlich aus deiner Sicht jemanden zum Deutschen? Reicht es, wenn ich dir meinen Ausweis zeige und Deutsch spreche?
Da es kaum noch jemand weiß: Das sprichwörtliche "Land der Dichter und Denker" heißt so, weil im Zeitalter der Kleinstaaterei die nationale Identität dadurch definiert wurde, dass den "Deutschen" die Kultur der deutschsprachigen Schriftsteller und Philosophen gemeinsam war. ...
Das ist übrigens nicht zu verschieden von der Selbstdefinition der Briten, wohingegen andere sich oft über Sprachen oder Grenzen definieren. ...Klingt zwar sehr romantisch, ist aber nicht unwidersprochen. Eckhard Höffner sieht insbesondere den laxen Umgang mit Veröffentlichungsrechten als Grund für die rasante Wissensausbreitung. Natürlich geht das Hand in Hand mit der Kleinstaaterei, da gab es keine wuchtigen Interessensverbände und den gemeinsamen Nenner bildete die deutsche Sprache. Land der Raubkopierer könnte fast eher zutreffen.
Die Briten hingegen haben nach der normannischen Eroberung und dem hundertjährigen Krieg immer mehr ihre Inselmentalität herausgebildet und aus der heraus ihr koloniales Empire aufgebaut. Eine tiefere Verbundenheit zu Großbritannien ist auch im Commonwealth nicht entstanden. Da möchte ich an verschiedene Sezessionskriege und Aufstände erinnern (USA, Kanada, Indien ...)
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Andromeda schrieb:
Killer-Kobold schrieb:
Aber wie sieht das auf der kulturellen oder gesellschaftlichen Ebene aus?
Die sind einem ständigen Wandel unterworfen. Was gestern noch zur deutschen Kultur gehörte, kann morgen schon vergessen sein.
Richtig. Daher ist es auch wichtig genau hinzuschauen, in welche Richtung dieser Wandel gerade geht.
Und wenn einem dieser Wandel nicht passt, auch dagegen aufzustehen.
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Andromeda schrieb:
Die sind einem ständigen Wandel unterworfen. Was gestern noch zur deutschen Kultur gehörte, kann morgen schon vergessen sein.
Prinzipiell ist das sogar eine gute Sache, solange es sich da bei um einen Fortschritt handelt.
Zur Zeit machen wir aber einen gesellschaftlichen und kulturellen Schritt um 1500 Jahre zurück. Dem kann ich nichts positives abgewinnen.
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ShadowClone schrieb:
Kurzfristig kosten Flüchtlinge den deutschen Staat Geld. Langfristig könnten sie laut einem Regierungsbericht dagegen die deutschen Staatsschulden senken - aber nur, wenn die Integration gelingt.
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Selbst-Zensur
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dd2y schrieb:
Während die Chefin in Europa um Zustimmung für ihren Weg bettelt, behaupten die Krankenkassen, dass ihnen ihr Zahlmeister zu wenig Geld für die Flüchtlinge bezahlt und sie das bei den Beitragszahlern holen müssten. Das ist ungeheuerlich, denn dem Versicherten wurde "versichert", dass die Flüchtlinge nicht über die Krankenkassen laufen, sondern direkt vom Land bezahlt werden. Was ist das schon wieder? Das Volk wird schon wieder betrogen. Es hilft nur noch radikal wählen, egal ob links oder rechts.
Wenn ich jünger wäre, würde ich auswandern.
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Provieh-Programmierer schrieb:
dd2y schrieb:
Während die Chefin in Europa um Zustimmung für ihren Weg bettelt, behaupten die Krankenkassen, dass ihnen ihr Zahlmeister zu wenig Geld für die Flüchtlinge bezahlt und sie das bei den Beitragszahlern holen müssten. Das ist ungeheuerlich, denn dem Versicherten wurde "versichert", dass die Flüchtlinge nicht über die Krankenkassen laufen, sondern direkt vom Land bezahlt werden. Was ist das schon wieder? Das Volk wird schon wieder betrogen. Es hilft nur noch radikal wählen, egal ob links oder rechts.
Wenn ich jünger wäre, würde ich auswandern.
Wohin?
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Erhard Henkes schrieb:
Provieh-Programmierer schrieb:
dd2y schrieb:
Während die Chefin in Europa um Zustimmung für ihren Weg bettelt, behaupten die Krankenkassen, dass ihnen ihr Zahlmeister zu wenig Geld für die Flüchtlinge bezahlt und sie das bei den Beitragszahlern holen müssten. Das ist ungeheuerlich, denn dem Versicherten wurde "versichert", dass die Flüchtlinge nicht über die Krankenkassen laufen, sondern direkt vom Land bezahlt werden. Was ist das schon wieder? Das Volk wird schon wieder betrogen. Es hilft nur noch radikal wählen, egal ob links oder rechts.
Wenn ich jünger wäre, würde ich auswandern.
Wohin?
Nordamerika, Australien, Neuseeland, Island.
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Jockelx schrieb:
Andromeda schrieb:
Killer-Kobold schrieb:
Aber wie sieht das auf der kulturellen oder gesellschaftlichen Ebene aus?
Die sind einem ständigen Wandel unterworfen. Was gestern noch zur deutschen Kultur gehörte, kann morgen schon vergessen sein.
Richtig. Daher ist es auch wichtig genau hinzuschauen, in welche Richtung dieser Wandel gerade geht.
Und wenn einem dieser Wandel nicht passt, auch dagegen aufzustehen.Ick persönlich habe momentan keinen Grund zur Klage.
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Killer-Kobold schrieb:
Zur Zeit machen wir aber einen gesellschaftlichen und kulturellen Schritt um 1500 Jahre zurück.
Wie begründest du diese Vermutung?
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Andromeda schrieb:
Killer-Kobold schrieb:
Zur Zeit machen wir aber einen gesellschaftlichen und kulturellen Schritt um 1500 Jahre zurück.
Wie begründest du diese Vermutung?
Sharia incomming. Zumindest für die nächste Generation.