Flüchtlinge polarisieren, Fortsetzung.



  • Hi Abbes,

    abbes schrieb:

    Ich bin auch der Überzeugung, dass die AfD noch nicht Regierungsfähigkeit ist

    Also ich sehe 5 Parteien, die erwiesenermaßen nicht regierungsfähig und willig sind:
    CDU/CSU, SPD, FDP, Linke, Grüne.

    Gruß Mümmel



  • Der Begriff "regierungsfähig" ist nicht sinnvoll. Man sollte erwähnen, dass unterhalb der sichtbaren Ebene ein riesiger Beamtenapparat die wirkliche Arbeit macht. Oben auf der "Kasperebene" braucht es nicht viel, wohl vor allem schauspielerisches Talent, eine gute Physis und eine Psyche, die mit ständigen U-Turns und gebrochenen Versprechen problemlos klar kommt.



  • muemmel schrieb:

    Na, dass die Truppe (die Einheimischen) die das alles (zusammen mit ihren Eltern...) erwirtschaftet hat einen Vorrang bei der Verteilung hat ist doch wohl selbstverständlich. Wers mit erwirtschaftet hat, sollte auch mit bevorzugt davon profitieren können. Wer natürlich nie was erwirtschaftet (z.B. Antifa) sieht das natürlich anders.

    Was die Bundeswehr angeht, Armeen schätzt man immer nur, wenn der Feind vor den Toren steht. Dazwischen ist sie lediglich ein Objekt von Einsparwünschen und wenn sie dann bei Bedarf kaputtgespart ist, gibts lange Gesichter und Vorwürfe undunerfüllbare Forderungen. Auch bei der Bundeswehr gilt "Schaffe in der Zeit, dann hast Du in der Not".

    Gruß Mümmel

    Ich bin für die Gleichheit aller Menschen, die Bevorzugung der Deutschen ist ein Schritt in die falsche Richtung.
    Außerdem: die, die in Deutschland etwas erwirtschaften sind größtenteils nicht die, die von Sozialwohnungen abhängig sind.

    Ich würde mich über einen Diktator freuen, der alle Länder unter sich vereint, damit sich die Menschheit sich wichtigeren Dingen widmen kann, als selbst geschaffene Krisen zu bekämpfen.



  • wechlol.vb schrieb:

    Ich bin für die Gleichheit aller Menschen, die Bevorzugung der Deutschen ist ein Schritt in die falsche Richtung.

    Wieso? Ich würde doch auch nicht in Eritrea mit den Einheimischen gleichbehandelt werden. Wenn die Welt so rosarot wäre, wie Merkel und die Grünen sie gerne hätten, dann hätten wir längst die Weltrevolution und paradiesischen Kommunismus. Der scheitert nämlich auch immer daran, dass nicht alle mitmachen.

    wechlol.vb schrieb:

    Außerdem: die, die in Deutschland etwas erwirtschaften sind größtenteils nicht die, die von Sozialwohnungen abhängig sind.

    Leider doch. Viele Menschen schaffen keinen Wert, werden aber hoch entlohnt. Andersherum genauso.

    wechlol.vb schrieb:

    Ich würde mich über einen Diktator freuen, der alle Länder unter sich vereint, damit sich die Menschheit sich wichtigeren Dingen widmen kann, als selbst geschaffene Krisen zu bekämpfen.

    Nee lass mal, ich hab' keine Lust, mich unter irgendeinem Diktator mit Polen zu vereinigen, das hatten wir schon mal. 😉



  • wechlol.vb schrieb:

    Außerdem: die, die in Deutschland etwas erwirtschaften sind größtenteils nicht die, die von Sozialwohnungen abhängig sind.

    Da befindest Du Dich ganz grob im Irrtum. Rein von der meßbaren Produktivität sind die eigentlich Schaffenden die Lohnsteuerzahler, von denen die Mehrheit Anspruch auf Sozialwohnungen hätte, was ihnen seit etwa 20 Jahren sukzessive verweigert wurde.

    wechlol.vb schrieb:

    Ich würde mich über einen Diktator freuen, der alle Länder unter sich vereint, damit sich die Menschheit sich wichtigeren Dingen widmen kann, als selbst geschaffene Krisen zu bekämpfen.

    Ja, und das Meer soll rosa werden und My Little Ponies über grüne Wiesen stolpern ... 🙄



  • Jodocus schrieb:

    Wieso? Ich würde doch auch nicht in Eritrea mit den Einheimischen gleichbehandelt werden.

    Unter dieser Diktatur würde es keine "Einheimischen von Eritra" mehr geben, sondern nur noch "Menschen".
    Dieses Rassendenken ist ein Problem, es ist doch total schwachsinnig sich gegenseitig zu bekämpfen.

    Jodocus schrieb:

    Nee lass mal, ich hab' keine Lust, mich unter irgendeinem Diktator mit Polen zu vereinigen, das hatten wir schon mal. 😉

    Das war von mir ernst gemeint, wenn die Menschheit nicht bald zur Vernunft kommt und innere Konflikte beseitigt, sieht es schlecht für sie aus.
    Vor allem wichtig wäre da: Abschaffung von Religion, Durchsetzung einer Weltsprache, keine unterschiedliche Kulturen und Rassen, Sicherung der Grundversorgung für jeden...

    Jodocus schrieb:

    Wenn die Welt so rosarot wäre, wie Merkel und die Grünen sie gerne hätten, dann hätten wir längst die Weltrevolution und paradiesischen Kommunismus. Der scheitert nämlich auch immer daran, dass nicht alle mitmachen.

    Dann bleibt nur zu hoffen, dass sich das in den nächsten 100-200 Jahren ändert, ich kann gar nicht oft genug sagen, wie schwachsinnig Rassendenken ist.



  • pointercrash() schrieb:

    Ja, und das Meer soll rosa werden und My Little Ponies über grüne Wiesen stolpern ... 🙄

    Du hast also keine Hoffnung für die Menschheit? So wie es jetzt ist, kann es langfristig jedenfalls nicht weitergehen.



  • wechlol.vb schrieb:

    Abschaffung von Religion, Durchsetzung einer Weltsprache, keine unterschiedliche Kulturen und Rassen, Sicherung der Grundversorgung für jeden...

    Mit dem ersten und dem letzten Punkt könnte ich noch leben, aber die anderen sind nicht wirklich erstrebenswert. Wobei auch der erste Punkt für sehr viele eine gewaltige Einschränkung ihrer Freiheit wäre. Was kommt als nächstes? Abschaffung der Individualität und Einführung der Schwarmintelligenz?



  • Der Übersetzer, der bei Clausnitz übersetzt hatte, meldet sich zu Wort...

    https://www.facebook.com/SteDiMartino/posts/1091178777580670



  • Mechanics schrieb:

    wechlol.vb schrieb:

    Abschaffung von Religion, Durchsetzung einer Weltsprache, keine unterschiedliche Kulturen und Rassen, Sicherung der Grundversorgung für jeden...

    Mit dem ersten und dem letzten Punkt könnte ich noch leben, aber die anderen sind nicht wirklich erstrebenswert. Wobei auch der erste Punkt für sehr viele eine gewaltige Einschränkung ihrer Freiheit wäre.

    1.Wenn Religion nicht mehr von Eltern, Schule, Kindergarten gelehrt werden würde, dann würde das sich Problem von selbst lösen. Da braucht es nichtmal ein Gesetz dagegen.

    2.Sich mit mehr als einer Sprache mit sich selbst zu verständigen ist einfach unnötig. Außerdem ist es Verschwendung von Unterrichtszeit in der Schule.

    3.Solange es verschiedene Kulturen und Rassen gibt, funktioniert das konfliktfreie und friedliche Zusammenleben nicht. Es sollen vor allem für alle die selben Gesetze gelten.

    Mechanics schrieb:

    Was kommt als nächstes? Abschaffung der Individualität und Einführung der Schwarmintelligenz?

    Nein, mir geht es lediglich darum, dass alle Menschen zusammenarbeiten und unsinnige innere Konflikte beenden.



  • wechlol.vb schrieb:

    pointercrash() schrieb:

    Ja, und das Meer soll rosa werden und My Little Ponies über grüne Wiesen stolpern ... 🙄

    Du hast also keine Hoffnung für die Menschheit? So wie es jetzt ist, kann es langfristig jedenfalls nicht weitergehen.

    Für die Menschheit? Eher nein, weil sich viele Entwicklungen exponentiell zuspitzen, solche Szenarien hatten wir gedanklich noch nie im Griff.
    Es wird so oder so einen Wipeout geben, bei den Dinos war's ein astronomisches Ereignis, aber ich glaube, sowas brauchen wir nicht einmal. Angesichts der Erdgeschichte von grob 4 Mrd Jahren sind wir als Spezies auf den Tag betrachtet beim ersten Gongschlag zu Mitternacht aufgetaucht und die Prognose ist ungünstig, den nächsten Tag zu erreichen.
    Mögen es 200 Jahre oder 5000 sein, wurscht is.
    Der Sinn des Lebens liegt im Erfolg der Genomweitergabe. Wenn wir diese zunichte machen, sind wir halt am Ende.
    Ob ausreichend Verstand einkehrt, eingeschlagene Irrwege zurückzudrehen, wer weiß? Aber darauf wetten macht auch keinen Spaß, weil ich dann vermutlich schon tot bin. 😃



  • pointercrash() schrieb:

    Es wird so oder so einen Wipeout geben, bei den Dinos war's ein astronomisches Ereignis, aber ich glaube, sowas brauchen wir nicht einmal. Angesichts der Erdgeschichte von grob 4 Mrd Jahren sind wir als Spezies auf den Tag betrachtet beim ersten Gongschlag zu Mitternacht aufgetaucht und die Prognose ist ungünstig, den nächsten Tag zu erreichen.

    Genau deswegen ist es auch so dringend die inneren Konflikte zu beseitigen und für ein gemeinsames Ziel zu arbeiten.
    Wenn wir uns weiter ausbreiten und Planeten kolonisieren können wir unser Aussterben noch sehr lange hinauszögern.



  • wechlol.vb schrieb:

    pointercrash() schrieb:

    Es wird so oder so einen Wipeout geben, bei den Dinos war's ein astronomisches Ereignis, aber ich glaube, sowas brauchen wir nicht einmal. Angesichts der Erdgeschichte von grob 4 Mrd Jahren sind wir als Spezies auf den Tag betrachtet beim ersten Gongschlag zu Mitternacht aufgetaucht und die Prognose ist ungünstig, den nächsten Tag zu erreichen.

    Genau deswegen ist es auch so dringend die inneren Konflikte zu beseitigen und für ein gemeinsames Ziel zu arbeiten.
    Wenn wir uns weiter ausbreiten und Planeten kolonisieren können wir unser Aussterben noch sehr lange hinauszögern.

    ♫ Völker hört die Signale! Auf zum letzen Gefecht! Die Internationa-a-le erkämpft das Menschenrecht! ♪
    Noch mal, da du meinen Punkt wohl nicht nachvollzogen hast: Niemand kann den ersten Stein werfen, weil er sofort untergehen würde. Wenn, dann müssten es ihm alle sofort gleichtun: Europa hätte sofort Merkel's Politik umsetzen müssen, die USA hätten sofort eine Sowjetrepublik werden müssen etc. pp. Und sobald nur einer nicht mitmacht, kann er alle anderen ausnutzen und macht das ganze schöne System kaputt. Linksextremismus funktioniert einfach nicht - selbst innerhalb von Familien gibt es nur recht wenige Ausnahmen, die halbwegs kommunistisch funktionieren.



  • Der Sinn des Lebens liegt im Erfolg der Genomweitergabe.

    ..., ich kann gar nicht oft genug sagen, wie schwachsinnig Rassendenken ist.

    Hier könnte ein Widerspruch liegen. Menschlichkeit und Vernunft müssen sich hier zunächst gegen die Angst vor dem Unbekannten in allgemein akzeptierter Form durchsetzen. Der Zusammenhalt auf Basis der "Humanität" gelingt selbst in der EU nicht, wie will man da autoritäre Staaten einbinden? Das geht nur mit Gewalt. Die USA versuchen diesen Weg immer wieder, allerdings mit wenig Erfolg, wie man sieht.

    Ich würde mich über einen Diktator freuen, der alle Länder unter sich vereint, damit sich die Menschheit sich wichtigeren Dingen widmen kann, als selbst geschaffene Krisen zu bekämpfen.

    Vor allem wichtig wäre da: Abschaffung von Religion, Durchsetzung einer Weltsprache, keine unterschiedliche Kulturen und Rassen, Sicherung der Grundversorgung für jeden...

    Wenn wir uns weiter ausbreiten und Planeten kolonisieren können wir unser Aussterben noch sehr lange hinauszögern.

    Für den planetarischen Zusammenhalt fehlt noch das Gefühl für den unausweichlichen Untergang. In den 90ern wusste man, dass man statistisch von einer zunehmenden Erwärmung des Planteten ausgehen sollte. Heute, 20 Jahre später, ist es weitgehende Gewissheit, trotzdem kommt man gemeinsam nur langsam voran, vor allem, weil die machthabenden Staaten nicht auf ihre Vorteile verzichten wollen. USA und China müssten hier ganz anders handeln. Man kann schon froh sein, wenn der anstehende Großkonflikt im Pazifik nicht in einen Weltkrieg ausartet. Raumfahrt zu anderen bewohnbaren Planeten ist noch nicht möglich. Selbst die Besiedlung des Mars wird wohl nur mit Glück in diesem Jahrhundert gelingen. Es sind Innovationen aus Naturwissenschaft und Technik, die dies ermöglichen werden. Noch fehlen diese.

    Linksextremismus funktioniert einfach nicht - selbst innerhalb von Familien gibt es nur recht wenige Ausnahmen, die halbwegs kommunistisch funktionieren.

    Die Grundidee ist überzeugend, vor allem, wenn man nichts zu verlieren hat und das "Establishment" stürzen will. Die 68er waren eine solche länderübergreifende Bewegung. Später sind diese Personen selbst im verhassten "Establishment" geendet. Gerhard Schröder und Joschka Fischer sind solche Beispiele. Eine "Bewegung" sehe ich aktuell nicht, eher eine Rückkehr zu nationalen Egoismen aus Enttäuschung über das Scheitern größerer Bündnisse wie z.B. der EU. Philosophisch betrachtet steht dieser Idee das Problem der "Tragik der Allmende" oder "The Tragedy of the Commons" entgegen. https://de.wikipedia.org/wiki/Tragik_der_Allmende
    Viele Denker fordern hier eine planetarische Geburtenkontrolle, um der Überbevölkerung Herr zu werden, die wohl das grundlegende Übel für das drohende Ende der Erde sein könnte. China ist hier ein interessantes Beispiel. Vielleicht kommt aber morgen eine große Seuche, die einen Großteil der Menschheit hinrafft.

    Das Flüchtlingsthema betrifft aktuell vor allem Deutschland in dieser Tiefe. Zunächst müssen wir also mit unseren Nachbarn und Bündnispartnern gleichziehen, i.e. die Grenzen sichern, bevor wir weiter ernsthaft mit ihnen über gemeinsame strategische Pläne im Sinne der Menschheit und deren gemeinsame Verwirklichung verhandeln können. Wir sollten auch akzeptieren, dass Deutschland - bedingt durch seine Technik- und Wissenschaftsfeindlichkeit - sich seit vielen Jahren auf dem absteigenden Ast befindet. Unser Wohlstand wird immer mit dem Automobil verbunden, das bei hoher Wohndichte ein Auslaufmodell ist.

    Ich habe die Mondlandung live im TV verfolgt. Das war ein großartiges Ereignis. Vielleicht erlebe ich noch die erste bemannte Landung auf dem Mars. Eigentlich hätte diese schon in den 80er Jahren erfolgen sollen. Der Mensch plant große Dinge immer so etwa 15-20 Jahre voraus, verfolgt sie dann aber nicht wirklich, sodass der Abstand immer gleich bleibt.

    Am nächsten dran an der Weltregierung sind wohl die UN. Dieser Geist ist umwerfend. Es fehlt noch der Diktator und die Weltsprache. Vielleicht wird es den Chinesen gelingen, die ganze Welt ihrem System und ihrer Sprache zu unterwerfen. Der stärkste Gegner sind die USA.

    Dem biologisch begründeten Rassismus weht zurecht ein harter Wind entgegen.
    http://www.diss-duisburg.de/Internetbibliothek/Buecher/Herrenvolk/K2.htm (siehe: 6. "Rasse" und Biologie)
    Es sind eher religiöse/politische/nationale Abgrenzungen, die auf Macht und Wohlstand beruhen, die hier eine Rolle spielen. Gemeinsamkeiten sind schwierig zu finden. Die Weltsprache war früher Latein, heute ist es Englisch. Das Internet verbindet die Regionen dieser Welt, allerdings erst seit kurzer Zeit. Man wird sehen, wie weit das trägt und ob eine Segmentierung ausbleibt. Die umfassende Vernetzung in alle Bereiche und die Schaffung von KI und Robotern wird die technische/militärische Welt grundlegend verändern. Die Frage der "Humanität" und der "Rassen" wird sich neu stellen durch vom Menschen in Zukunft geschaffene "Wesen". Wir gehen spannenden Zeiten entgegen, wenn unsere Köpfe auf dem Hals bleiben. Daher müssen wir unseren technisch und sozial entwickelten Staat vor barbarischen Attacken schützen. Wie sagte einst Cato d.Ä.: Ceterum censeo Carthaginem esse delendam. Das feindliche Karthago kann man heute durch den IS ersetzen, morgen vlt. durch Aliens. 😉
    Es gibt immer einen "Feind".


  • Mod

    Erhard Henkes schrieb:

    Am nächsten dran an der Weltregierung sind wohl die UN. Dieser Geist ist umwerfend.

    In der Tat. Umwerfende Korruption, weltweit organisierte Kriminalität, Kindermissbrauch und Vergewaltigung wo immer ein UN-Peacekeeper-Team auftritt.

    Erhard Henkes schrieb:

    Es fehlt noch der Diktator und die Weltsprache. Vielleicht wird es den Chinesen gelingen, die ganze Welt ihrem System und ihrer Sprache zu unterwerfen.

    Nur ein Widerspruch, die Chinesen haben zwar eine Zentralsprache, gehören aber zu den grössten Rassisten, die so rumlaufen. Wer kein Han-Chinese ist, ist minderwertig. Deren Weltregierung möchtest Du sicher nicht als Europäer.


  • Mod

    wechlol.vb schrieb:

    2.Sich mit mehr als einer Sprache mit sich selbst zu verständigen ist einfach unnötig. Außerdem ist es Verschwendung von Unterrichtszeit in der Schule.

    Ueberhaupt nicht, jede Sprache hat ihre Stärken und Schwächen in der Ausdrucksform. Sprachen sind zwar gleichwertig, aber konzeptionell nicht gleich. Bestimmte Sachverhalte drücken sich anders aus, je nach Sprache mehr oder weniger komplex. Da Sprache das Denken formt, verliert man durch eine unifizierte Sprache eine unglaubliche Gedanken-Vielfalt und den damit verbundenen Wettbewerb. Die Entwicklung der Welt verläuft dann langsamer.


  • Mod

    wechlol.vb schrieb:

    3.Solange es verschiedene Kulturen und Rassen gibt, funktioniert das konfliktfreie und friedliche Zusammenleben nicht. Es sollen vor allem für alle die selben Gesetze gelten.

    Das letzte hat ja nichts mit dem ersten zu tun.

    Um unterschiedliche Rassen auszulöschen, müsstest Du zunächst mal einen Plan zur Durchmischung aufstellen, damit alle Haut-/Haar-/Augenfarben, Körpergrössen und -formen vereinheitlicht werden. Denn Du schätzt den Menschen falsch ein, selbst wenn die Leute am gleichen Ort leben wird es irgendwann einen Verein der blauäugigen und eine Verein der Braunhaarigen geben. Und die stellen fest "wir sind ja anders". Ab dem Zeitpunkt hat Dein System verloren.

    Zudem kommen lokale Divergenzen, es wird immer Wüsten und Berge geben. Der in der Wüste ist neidisch auf den Bergmensch, weil der es kühl und nass hat, der Bergmensch neidet dem Wüstenmensch die Sonne. Selbst wenn sie genetisch gleich sind. Jegliche kleine Aenderung der Anfangsbedingung wird sich nach Zeit erhöhen, das ist wie mit einer kleinen Anhaftung im Fluid, mit der Zeit wird es immer mehr, jede Erststörung zieht weitere Störungen an. Das ist ein systemtechnisches Prinzip.

    Ergo - die von Dir genannte Bedingung ist schon richtig, aber die nötige Gleichheit erfordert genetisch identische Menschen mit gleicher Sprache und Kleidung, sowie überall gleichen Umweltbedingungen. Völlige Abwesenheit von Ungleichheit, zeitlich und räumlich. Nur dann wäre die Welt statisch. Du müsstest jede Motivation und Lernwillen abschaffen, weil sonst die "besseren" und "schnelleren" neue Ungleichgewichte schaffen würden.

    Wahnsinn. Wer würde so leben wollen.


  • Mod

    Marc++us schrieb:

    Ergo - die von Dir genannte Bedingung ist schon richtig, aber die nötige Gleichheit erfordert genetisch identische Menschen mit gleicher Sprache und Kleidung, sowie überall gleichen Umweltbedingungen. Völlige Abwesenheit von Ungleichheit, zeitlich und räumlich. Nur dann wäre die Welt statisch. Du müsstest jede Motivation und Lernwillen abschaffen, weil sonst die "besseren" und "schnelleren" neue Ungleichgewichte schaffen würden.

    Man muss Argumente nicht ins Absurde übertreiben. Fakt ist, dass es auf der Erde momentan mehrere Großgesellschaften mit jeweils zig oder gar hunderten von Millionen "Mitgliedern" gibt, deren Mitglieder untereinander jeweils ganz gut auskommen, ganz ohne eine solche absolute Gleichheit. Bloß wenn diese Gesellschaften aufeinander treffen kommt es zu gröbsten Reibereien. Ist es da so verkehrt, von einer geeinten, weltweiten Gemeinschaft zu träumen?


  • Mod

    Träumen ist immer gut, aber Aufwachen auch. Diese Grossgesellschaften sind aber auch deswegen innerlich so gefestigt, eben weil es Aussen eine Bedrohungs- oder Abgrenzungssituation gibt.

    Schönes Beispiel ist doch die BRD - glücklichste Gesellschaftsform in der sozialen Marktwirtschaft, obwohl permanent 10000 Atomsprengköpfe mit 30 Minuten Flugzeit auf die Städte und Infrastruktur zielten. Aber die Leute rauften sich eher zusammen, weil man wusste "vor der Burg, da steht der Feind". Also hat man interne Streitigkeiten nie über einen gewissen Level steigen lassen.


  • Mod

    Geeinte Menschheit also wirklich nur mit außerirdischer Bedrohung, wie in der Science Fiction? Deprimierend, aber wahrscheinlich wahr 😞


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