Windows bootzeit extrem lange, was tun?
-
Ein sauberes Systembackup und die Benutzerverzeichnisse sichern, dann brauchst du nur noch das Backup einspielen, die neueste Patches laden und die Software installieren. Konfiguriert sind die ja dann, es sei denn es gibt Programme die nur die Registry nutzen, doch diese Schlüssel kann man sich ja kopieren. So mache ich das. Es ist leider so das Windows es nicht mag wenn es zu alt wird, vielleicht bekommt es ja PMS und braucht eine Verjüngungskur.
-
Was viel hilft, ist, Dienste vom Autostart zu nehmen, die lange brauchen. Schau einfach mal in deinen Windows Event-Log, was beim Booten passiert und wie lange es braucht. Dort habe ich immer die größten Bremsen gefunden (etwa, wenn irgendwelche Dienst-Leichen deinstallierter Programme übrig bleiben, die irgendwelche Timeouts abwarten).
-
Dem (zu knappen) Eingangspost nach, sollte eine SSD hier aber den besten Erfolg versprechen.
Klar, aufräumen schadet nicht und mit mehr Speicher kann man auch nix falsch machen. Aber wenn ich mich an meine erste SSD zurückerinnere... Das hat schon einen mächtigen Performanceschub gegeben. Und zwar mehr, als ich jemals sonst mit einem Hardware-Upgrade erreicht habe. Mittlerweile sind die SSDs doch sogar erschwinglich.
-
Das Grundproblem wird mit einer SSD nicht gelöst, auch wenn die was bringt. Doch die Bootzeiten hier weisen auf ein anderes Problem hin, doch Tips gab es hierzu wohl schon. In dem Fall die SSD zu empfehlen ist wie wenn mein Auto platte Reifen hat, der Auspuff auf dem Boden schleift und das Getriebe nur noch schwer läuft, dann bauen wir halt einen stärkeren Motor rein. Nix gegen die SSD, doch das Problem ist damit nicht weg.
-
isobustard schrieb:
Nix gegen die SSD, doch das Problem ist damit nicht weg.
Doch, eigentlich schon.
Die Ursache mag noch da sein, aber das effektive Problem ist weg.
Es sei denn man hat ein grundsätzliches psychologisches Problem damit dass sein Rechner unnötige Dinge beim Starten macht. Dann stellt sich aber die Frage ob es Zeit für den Psychiater wäre
-
Ja genau wenn böses Personal böse USB-Datenträger in den Kraftwerkcomputer stecken, gehen wir lieber zum Psychiater, anstatt das Zugangsterminal abzubauen oder gar den Computer auch noch vom Internet zu trennen.
-
Davon war nie die Rede. Was soll der unsinnige Beitrag?
Muss immer alles absichtlich aus dem Zusammenhang gerissen und dann völlig falsch interpretiert werden, nur damit man jemanden für doof hinstellen kann?
-
Ein bisschen Einsicht solltest Du schon zeigen. Es nicht gerade intelligent immer wegen jedem Software-Problem, dass Problem mit mehr und/oder neuer Hardware anzugehen.
Man denke mal daran das kaum etwas ohne Assembler möglich wäre.
Gerade Windows musste lernen - und das hat es erst mit Windows 10 einigermaßen - dass nicht mehr gebrauchtest nicht jedes mal trotzdem mitgefüttert werden sollte. Wenn ich jede menge Zeugs, was mir in meinem Betriebssystem fremd vorkommt ignorieren würde, würde ich mich unwohl fühlen!
-
Der TS will den Systemstart beschleunigen, ohne viel Zeit und Arbeit zu installieren. Und da gibt es zur SSD keine Alternative.
Aber das hat Laure DE offensichtlich überlesen...
-
Das habe ich nicht übersehen.
Natürlich ist es eine von vielen Möglichkeiten. Sofern man bereit ist Geld für eine SSD auszugeben. Liegt aber eine starke Verkorksung vor, wird auch eine SDD nicht viel abhelfen.
-
Das Problem das der OP anspricht ist dass der Systemstart lange dauert, nicht dass er nicht weiss was so alles beim Start abgeht. Auch nicht dass es langsamer ist als es sein könnte/müsste. Nur dass es zu langsam ist. Das habe nicht ich entschieden sondern der OP mit seiner Frage.
Dann zu Behaupten das Problem wäre eigentlich ein ganz anderes, wie es isobustard hat, ist daher mMn. ... naja nicht ganz OK. Natürlich auch nicht besonders schlimm/frech/... - weswegen ich ja auch eher höflich geantwortet habe.
Und dann kommst du mir Kraftwerken und Zugangsterminals und was weiss ich noch allem. Was interessiert das den OP?
Und was er eher bereit ist zu investieren, Geld oder Zeit, das kann ich nicht wissen. Mit ner SSD wird das Problem ziemlich sicher erledigt sein. Zeitaufwand ist dabei relativ gering wenn man weiss wie man ein System von einem Datenträger auf einen anderen migriert. (Was bei Windows 10 ja echt nicht schwer ist, einfach ein System-Image Backup machen und dann auf der SSD restoren.)Laura DE schrieb:
Ein bisschen Einsicht solltest Du schon zeigen.
Ne, finde ich nicht.
(EDIT: "Einsicht" ist ein ungünstiges Wort hier. Ich habe wie man sich vielleicht denken kann "Einsicht zeigen" im Sinn von "nachgeben" interpretiert. "Einsicht haben" im Sinn von "verstehen worum es geht" tu' ich meiner Meinug nach natürlich schon. /EDIT)Laura DE schrieb:
Es nicht gerade intelligent immer wegen jedem Software-Problem, dass Problem mit mehr und/oder neuer Hardware anzugehen.
Und nochmal mich für dumm erklären. Was ich an deinen Beiträgen nicht gerade intelligent finde geht ja vermutlich aus dem was ich oben geschrieben habe hervor.
Laura DE schrieb:
Wenn ich jede menge Zeugs, was mir in meinem Betriebssystem fremd vorkommt ignorieren würde, würde ich mich unwohl fühlen!
Ist dein gutes Recht! Will ich dir nicht ausreden. Das gute Recht des OPs ist es aber das u.U. ganz ganz anders zu sehen als du.
Und da er nicht danach gefragt hat wie man draufkommen könnte was da alles für evtl. unerwünschte Dinge mitlaufen, gehe ich bis auf weiteres davon aus dass ihn das eigentlich gar nicht interessiert.Ich kritisiere ja gar nicht die Idee dass es vermutlich schlau wäre erstmal zu gucken was der Grund ist. Hab ich in meinem ersten Beitrag hier sogar selbst vorgeschlagen. Ich kritisiere nur das Redefinieren des Problems um dann zu behaupten dass die SSD das "eigentliche" Problem gar nicht löst.
----
Diese ganze Diskussion hätte sich komplett vermeiden lassen, wenn du z.B. statt deines Zynischen Beitrags etwas in der Art von "es sollte ihn mMn. aber interessieren (...)" geschrieben hättest.
-
Laura DE schrieb:
Liegt aber eine starke Verkorksung vor, wird auch eine SDD nicht viel abhelfen.
Wie hat Dieter Nuhr so schön gesagt: Wenn man keine Ahnung hat...
@hustbaer: Gute Ausführung. Ich glaub' nur nicht, dass das etwas nutzt.
-
Nette Beiträge aber zu viel Agro und nicht im Stande andere Ansichten zu respektieren.
-
Laura DE schrieb:
(...) nicht im Stande andere Ansichten zu respektieren.
Doch durchaus, aber hier geht es nicht um Ansichten, sondern um Fakten.
hustbaer hat hier durchaus einen guten Ruf und einiges an Kompetenz gezeigt. Ich selbst war bei einem SSD-Hersteller im User-Support tätig. Aber rede dir ruhig weiter ein, dass du es besser weißt...
-
OMG. SSD ist kein Allheilmittel! Lass es gut sein!
-
Schau erstmal wirklich, ob da nicht irgendwas völlig unnötig Ressourcen braucht. Habe ich das richtig verstanden, dass es mit Win7 lief und die Probleme genau mit der Installation von Win10 anfingen (auch ein Hinweis für die anderen )?
In diesem Falle wäre es natürlich ratsam, vor allem auf die Differenzen in der Konfiguration zu schauen, vielleicht sticht ja etwas heraus. Wenn du dann durch bist und wirklich nichts mehr unnötig startet aber das Problem dennoch besteht, könntest du noch folgendes probieren (und das schreibe ich bewusst so abgesetzt):
Stell mal Superfetch ab, vielleicht macht das ja Mist. Ich habe hier Vista und hatte vor etwa einem Jahr Probleme damit, dass das System ständig unter Mangel an Arbeitsspeicher litt. (Damals hatte ich außerdem 3GT noch nicht aktiviert, das tat ich erst vor kurzem, obwohl ich hier ein 32-bit-System mit 4GiB Arbeitsspeicher, habe, denn ich hatte da einige Bedenken, das Ergebnis war jedoch besser als erhofft ) Auf jeden Fall war es, trotz all der guten Ansätze, die in die Konzeption von Superfetch einflossen (wie etwa, den Tagesablauf grob zu erlernen und dann proaktiv Daten zu laden), die größte Systembremse überhaupt auf diesem Rechner. Nachdem ich es deaktiviert hatte, war das System endlich nicht mehr dauernd mit dem herumbewegen von Daten beschäftigt, ich hatte Ruhe und musste auch weniger zwischendurch (vermutlich aufs Paging) warten (nicht etwa mehr, wie man meinen könnte). Ich vermute, dass der zusätzliche freie Speicher* und die geringere Plattenaktivität einfach bei dem Haufen an Programmen und meinen atypischen Nutzungsarten viel mehr wert sind als das bisschen Proaktivität.
*Ja, ich weiß, dass die Speicherkacheln, die Superfetch füllt, eigentlich einfach umbelegt werden sollten, sobald welche gebraucht werden, vielleicht funktioniert das nicht ganz reibungslos oder es war eben ständig zu viel Pagingaktivität (Prozessorlast, Kontextwechsel, Cacheverdrängung und TLB-Invalidierungen), wodurch es mehr geschadet als genützt hat. Da der Unterschied so deutlich war, hab ich mich nichtmehr weiter darum gekümmert (obwohl ich eigentlich überlegt hatte, es zu messen, wegen Placeboeffekt und so).
-
Laura DE schrieb:
Nette Beiträge aber zu viel Agro und nicht im Stande andere Ansichten zu respektieren.
lol
Du projizierest. Und wie auch noch.
-
Meine Empfehlung ist, Windows aufräumen, Arbeitsspeicher wenn es Sinn macht aufrüsten und SSD einbauen und die Windows-Partitionen auf die SSD umlagern.
Umstecken der SATA-Kabel und ändern der Bootreihenfolge im BIOS nicht vergessen.
Aber vielleicht lohnt es sich dann doch, Windows gleich neu zu Installieren. Das Benutzerkonto kann man ja retten. Wenn vorhanden sollte man dann aber gleich eine UEFI-Installation machen und am besten zu erst, dass neuste Windows Build herunterladen.
-
DFuYTG schrieb:
Schau erstmal wirklich, ob da nicht irgendwas völlig unnötig Ressourcen braucht. Habe ich das richtig verstanden, dass es mit Win7 lief und die Probleme genau mit der Installation von Win10 anfingen (auch ein Hinweis für die anderen )?
So ähnlich ging's mir, bei mir hat das Upgrade ähnliche Probleme verursacht, nicht nur daß der Start deutlich langsamer war, es kamen auch andere Seltsamkeiten dazu - da war übrigens schon eine SSD drin. Die Prozessorlast ging aber auch im Ruhebetrieb nicht unter 50%. War eine Art Point of no return, denn zurück auf W7 ging dann gar nichts mehr, das Rückgängigmachen hat nicht geklappt. Also hab' ich die SSD mit W10 komplett neu bespielt, bis auf wenige Kleinigkeiten tut das, läuft glatt und ich kann mein schon etwas betagtes Laptop weiter hernehmen.
Trotzdem macht es vor allem nach Deinstallationen Sinn, die ganzen Autostarts zu filzen, mir hat Runscanner recht gute Dienste erwiesen, ne Auswahl und Besprechung von 6 Systemen gibt's hier.
-
Achja, die Bordmittel von W10 liefern mal grobe Peilung:
Power-Menu (Win + X Taste) -> Task Manager -> Reiter Autostart