Brexit - was bedeutet das für die EU?



  • Hi Abbes,

    abbes schrieb:

    muemmel schrieb:

    abbes schrieb:

    ... http://www.focus.de/finanzen/altersvorsorge/rente/sozialpolitik-junge-cdu-politiker-fordern-kurswechsel-in-rentenpolitik-muss-kommen_id_5670485.html

    Bei sowas kommen mir eigentlich nur Worte in den Sinn, die strafrechtlich relevant wären - also lasse ich es lieber.

    ja, man muss mittlerweile doch schon ein wenig überlegen, wie man was ausdrücken kann. Die Blockwarte der Sittenpolizei liegen überall auf der Lauer, und wenn man erst mal von den kleinen grünen Maasmännchen gepiesackt wird, ist aus mit lustig.

    Nun ja, man soll ja auch konstruktiv sein.
    Mein Gegenvorschlag, den ich euch hier und heute präsentieren möchte:

    Abbes' Gegenvorschlag schrieb:

    :schland: :schland: :schland: :schland:
    ⚠ Es sollen nur die entscheiden, die es bezahlen. ⚠
    :schland: :schland: :schland: :schland:

    Geht nicht, dann haben ja Leute wie Andromeda überhaupt nichts mehr zu sagen.

    Gruß Mümmel



  • Ich bezweifle langsam, dass die Briten tatsächlich austreten werden.
    Die Leave Bewegung hatte als Hauptargument die Kontrolle über Migration und das gleichzeitige Verbleiben im Binnenmarkt, das wird die EU allerdings nicht zulassen, wie es jetzt aussieht (Den Binnenmarkt gibt es auch nicht umsonst, und schon ist das dritte Argument weggefallen). Die Briten werden sauer (auf die Leader der Leave Bewegung, die dreist gelogen haben (nicht nur mit der NHS)) und es wird ein zweites Referendum geben, wenn der Deal ausgehandelt ist, und die Briten werden in der EU verbleiben.



  • Bengo schrieb:

    Ich bezweifle langsam, dass die Briten tatsächlich austreten werden.

    Die Regierung scheint es hinauszögern zu wollen. Aber in GB lebende Ausländer bekommen die scharfe Rechtskurve bereits deutlich zu spüren: http://edition.cnn.com/2016/06/27/europe/racist-attacks-post-brexit/ 😞



  • Leider nichts, was es nicht auch in Deutschland gibt 😞
    Ich hab aber ehrlich gesagt keinen Plan, was man dagegen tun soll. Bildung? mehr soziale Gerechtigkeit? mehr Polizei?



  • Die schottische und britische Regierung wird aufzeigen, an welchen Stellen das Volk belogen und verführt wurde. Transparenz und EU-Propaganda. Dann wird das schon klappen mit 60:40 beim 2. "Referendum", wenn nicht halt noch mal mit Altersbegrenzung unter 60 Jahre. Alle guten Dinge ...

    Die schottische Leitfigur ist richtig aktiv: http://www.onvista.de/news/schottlands-regierungschefin-lotet-in-bruessel-eu-chancen-aus-36246673

    Schottland bleibt in der EU, komme da, was da wolle.

    Einen so verfahrenen Kram erlebt man selten, bietet allerdings spekulative Chancen, und wenn die EU kaputt geht, wen juckt es wirklich? Die D-Mark war nicht schlecht. Ich tausche im Urlaub gerne in Billigwährungen um.

    Wenn der Westen allerdings so weiter herum hampelt, dann werden wir bald den Renminbi haben.



  • http://www.handelsblatt.com/politik/international/brexit-referendum/brexit-news/proteste-nacht-dem-brexit-wir-sind-die-48-prozent/13802546.html

    Die Perversion des Referendums geht weiter ...
    Ich denke, diese 48% werden sich durchsetzen, oder die EU geht unter.
    So einfach ist das.

    Juncker zofft sich mit britischem Abgeordneten: „Was machen Sie überhaupt hier?“

    So etwas finde ich geschmacklos! Juncker ist das Problem, nicht die Lösung.

    Vielen Deutschen geht es wie den Briten. Man würde am liebsten austreten aus diesem kleinkarierten Quatsch-Verein, aber man mag trotzdem die europäische Idee.

    Also weg mit dem ganzen sinnlosen Overhead, und die EU auf das Wesentliche reduzieren. Diese überbezahlten und nichtsnutzigen Beamten einfach in die Wüste schicken.

    Merkel: „Ich sehe keinen Weg, das wieder umzukehren“ <-- Da kann man nur lachen. Das ist Sache der Briten. Da hat sich die Bundeskanzlerin rauszuhalten. 😉

    Bin echt gespannt, wie dieser Irrsinn sich weiter entwickelt.

    PS: es gibt da aber auch diesen Hass gegen Fremde, also niemand aus dem Orient, sondern einfach Polen oder Deutsche, sozusagen die Europäer von nebenan auf dem Kontinent. http://www.focus.de/politik/ausland/der-brexit-und-die-folgen-deutsche-spricht-im-radio-ueber-fremdenhass-den-sie-ertragen-muss_id_5678947.html

    Das ist eine üble Sache und gründet tiefer.



  • Erhard Henkes schrieb:

    Juncker zofft sich mit britischem Abgeordneten: „Was machen Sie überhaupt hier?“

    So etwas finde ich geschmacklos! Juncker ist das Problem, nicht die Lösung.

    Erhard, ich bitte dich. Gerade an diesem Beispiel sollte man sehen, dass Juncker kein Idiot, sondern (nur) ein Arschloch ist.

    Warum? Na, weil er Farage davor noch überschwänglich mit Luftküssen begrüßt hat! Das ist alles nur Spielerei, und das wissen die auch. Face to face, arse to arse.

    Jacques schrieb:

    Die ganze Welt ist Bühne
    Und alle Fraun und Männer bloße Spieler.
    Sie treten auf und geben wieder ab,
    Sein Leben lang spielt einer manche Rollen

    Juncker und Schulz wollen diese Gelegenheit lediglich dazu nutzen, weitere nationale Kompetenzen nach Brüssel zu verlagern - obwohl gerade das einer der Gründe ist, wo ich die Briten tatsächlich noch verstehen kann, dass sie für den Brexodus gestimmt haben.

    Erhard Henkes schrieb:

    Bin echt gespannt, wie dieser Irrsinn sich weiter entwickelt.

    Hatte heute eine Diskussion mit einem Verfechter der Position von Juncker/Schulz, dass die Briten jetzt mal hinne machen sollten - komplett ignorierend, dass das Referendum nur beratenden Charakter hatte, und dass inzwischen selbst die ehemaligen Befürworter des Brexodus keinen Bock mehr darauf hätten. "Zynisch und idiotisch" wurde ich genannt, als ich herausstellte, dass der "Gesichtsverlust", den mein Gegenüber ansonsten der britischen Regierung konstatierte, gar nicht so schlimm wäre.

    - die Mehrheit beim Referendum ist zwar eindeutig, aber nicht die Stimme des Volkes.
    - egal, wie das Parlament entscheidet, am Ende wird es einen Riss bei den Briten geben, bedingt durch die Tatsache, dass die Entscheidung beinahe 50:50 ausgefallen ist - in beiden Fällen verprellt man 50% der Bevölkerung, egal, ob sie jetzt austreten oder nicht.
    - wird der Rest der Welt über die Briten lachen, wenn das Parlament das Referendum ignoriert und sie sich entscheiden, in der EU zu bleiben? Nö, glaube ich nicht. Stattdessen werden sie was von "europäischer Solidarität" faseln und "europäischen Binnenmarkt" meinen, herausstellen, dass das Ergebnis nicht bindend war, dass die Brexodus-Befürworter über die wirtschaftlichen Folgen entweder nicht aufgeklärt waren oder bewusst ignoriert haben. Johnson würde ich die Ignoranz abkaufen, Farage halte ich für zu erfahren und zu klug, als dass er es nicht wusste. Johnson ist der Idiot, Farage das Arschloch.

    Was am Ende übrigbleibt? Kurssturz beim Pfund, den Briten einen Denkzettel verpasst, was passiert, wenn man auch nur an Separatismus denkt, und wieder mussten ein paar Bäume sterben für den Unfug so mancher journalistischer Feder.
    Aber eines ist klar: Schulz und Juncker werden ihre Position verstärken. Weil sie es können. Egal, wie es ausgeht.

    Aber egal, ich bin ja zynisch ... << >>



  • Bengo schrieb:

    Leider nichts, was es nicht auch in Deutschland gibt 😞
    Ich hab aber ehrlich gesagt keinen Plan, was man dagegen tun soll. Bildung? mehr soziale Gerechtigkeit? mehr Polizei?

    Bildung ist das Schlüsselwort. Historische, soziale und ethische Bildung. Stattdessen werden wir zu Fachidioten erzogen, die maximalen Nutzen für die Wirtschaft haben, die aber auf keinerlei Krisensituation vorbereitet sind.

    Soziale Gerechtigkeit ist natürlich auch eine wichtige Komponente. Wohlstand und eine gut funktionierende Wirtschaft auch, aber richtige Bildung steht an oberster Stelle.



  • dachschaden schrieb:

    Aber egal, ich bin ja zynisch ...

    Du verrennst dich manchmal in deinen eigenen Gedanken. Ist doch nicht schlimm. Schau einfach mehr auf die Fakten und vermeide zu frühe Schlussfolgerungen. Dann klappt das schon. 🙂



  • Andromeda schrieb:

    Schau einfach mehr auf die Fakten

    Was sind denn die Fakten, hm?

    Ich sag's dir: Fakt ist, dass Politik eiskalt spieltheoretisch funktioniert, schon vor den 40ern (erst danach hatten wir durch von Neumann und Morgenstern auch einen Namen dafür). Jeder ist auf seinen eigenen Vorteil bedacht, egal, ob das in Deutschland passiert oder England.
    Fakt ist, dass Cameron seinen Platz in den Geschichtsbüchern drinhat. Seinen Absatz mit "2016 aktivierte er Artikel 50 des Lissaboner Vertrages ..." zu beschmutzen wollte er nicht, also hat er sich aus der Schussbahn gebracht. Meines Wissens wollte er eh nur noch bis 2020 den Premier spielen, der Verlust ist also nicht so hoch im Vergleich zu seiner (Geschichts-)Pension. Neuwahlen sollten zwar im Oktober stattfinden, aber man munkelt bereits, dass man, wenn möglich, bereits im September einen Nachfolger hätte. Bis dahin wird niemand Artikel 50 aktivieren.

    Fakt ist, dass Johnson auf den Zug "Brexit" erst dieses Jahr aufgesprungen ist, und dass er wahrscheinlich nicht einmal wusste, was dies bedeutete. Derzeit ist Johnson kein besonders beliebter Zeitgenosse - die Chance, dass er die Wahl gewinnt, ist eher gering.
    Fakt ist, dass Farage, wenn er denn doch nicht gelogen hat, dann wenigstens Wahlversprechen zurückgenommen hat (350 Millionen, die eigentlich nur 190 Millionen sind, die jetzt auch nicht in die NHS fließen). Um seine Beliebtheit steht es also auch nicht gut.
    Fakt ist, dass Johnson und Farage damit gerechnet haben, dass das Referendum Pro-Remain ausgeht. Farage's Aussage, dass ein knappes Ergebnis im Referendum an sich ungültig wäre, belegt dies - unabhängig davon, ob er jetzt pro oder kontra zweites Referendum ist. Und Johnson wird gerne mit Churchill verglichen, weil beide kein Problem damit haben, ältere Positionen aufzugeben, wenn es ihnen zum Vorteil gereicht.

    Der Spiegel schrieb:

    Aus der Abgeschiedenheit seines Landhauses verschickt Johnson nun versöhnliche Worte, die ein tief gespaltenes Volk beruhigen sollen. Ein Sieg von 52 zu 48, so Johnson, sei "nicht wirklich überwältigend". Und weiter: "Ich kann nicht oft genug betonen, dass Britannien immer ein Teil Europas ist und bleiben wird." Ansonsten sehe er "goldene Möglichkeiten für dieses Land".

    http://www.spiegel.de/politik/ausland/brexit-boris-johnson-wird-meist-gehasster-mann-englands-a-1100062.html

    Die Vermutung liegt somit nahe, dass der Brexodus nicht wirklich gewollt war. Er war ein Mittel zum Zweck im Spiel der Politik. Farage sagt weiterhin, dass es Sonderkonditionen mit der EU geben wird, wo die EU nicht nur sagt "Das machen wir nicht!", sondern auch "Das können wir nicht!". Norwegen, welches von Farage immer als Beispiel für eine weitere zukünftige Kooperation mit der EU gezeigt wird, muss dafür ebenfalls "zahlen" - Freizügigkeit im Tausch gegen Zugang zum Binnenmarkt. Und das ist nur eine von (ich glaub) vier Voraussetzungen für diesen Zugang.

    Fakt ist, dass es Leute gibt, die die Bürokratie in Brüssel als etwas negatives sehen und deswegen pro Brexodus gestimmt haben. Zumindest bei Johnson bin ich mir sicher, dass seine Position opportunistischer Natur ist und er nicht wirklich einen Brexodus will.

    Fakt ist, dass das Wahlergebnis verdammt knapp ist und eine Petition existiert, um das Referendum zu wiederholen. Das Parlament ist aufgrund der hohen Anzahl an Unterschriften (100K werden auch ohne Bots geknackt worden sein) verpflichtet, darüber zu debattieren.

    Fakt ist sowieso, dass das Referendum nur beratenden Charakter besaß, keinen verpflichtenden.

    ===================================================================

    Dem gegenüber stehen welche Fakten dafür, dass es zum Brexodus kommt?

    Nun, wir haben das Wort von Johnson und Farage vor dem Referendum (welches ähnlich viel Wert war wie Cameron's Wort vor dem Referendum, dass, sollte das Volk pro Brexodus stimmen, er unverzüglich Artikel 50 genehmigen lassen würde, um dann die EU damit zu konfrontieren - es war also gar nichts wert), dass diese Artikel 50 aktivieren würden.

    Wir haben ein eindeutiges und dennoch knappes Referendum, vor dem zumindest auf der Brexodus-Seite gelogen worden ist.

    Wir haben Politiker, die sagen, sie könnten sich "nicht vorstellen, wie das Referendum zurückgenommen werden kann" - aber diese Politiker haben in der Regel einen kleineren Vorstellungsraum als einen Quadratmeter, und nein, ich übertreibe nicht.

    Falls ich etwas übersehen haben sollte, lass es mich wissen.
    Falls von dir nur wieder heiße Luft kommen sollte: spar sie dir, davon habe ich gerade mehr als genug.



  • dachschaden schrieb:

    Ich sag's dir: Fakt ist, dass Politik eiskalt spieltheoretisch funktioniert, schon vor den 40ern (erst danach hatten wir durch von Neumann und Morgenstern auch einen Namen dafür). Jeder ist auf seinen eigenen Vorteil bedacht, egal, ob das in Deutschland passiert oder England.

    Da geht es schon los: eine vielfach gesehene Erscheinung (cui bono?) wird zum Grundprinzip erklärt. Empirie funktioniert aber anders, Kumpel. 😉

    Dass Parlamentarier üblicherweise 60h pro Woche arbeiten, aber nicht für sich, sondern für die Bevölkerung, und dass z.B. Merkels Handling der Flüchtlingskrise nicht nur auf Eigennutz basiert, wird dabei völlig ignoriert.

    Simple Gemüter generalisieren gern, bzw. projizieren eigene Ansichten auf andere, um sich die Welt zu erklären. Wie gehabt.



  • Andromeda schrieb:

    Dass Parlamentarier üblicherweise 60h pro Woche arbeiten, aber nicht für sich, sondern für die Bevölkerung, und dass z.B. Merkels Handling der Flüchtlingskrise nicht nur auf Eigennutz basiert, wird dabei völlig ignoriert.

    Belege?



  • Andromeda schrieb:

    Dass Parlamentarier üblicherweise 60h pro Woche arbeiten, aber nicht für sich, sondern für die Bevölkerung, und dass z.B. Merkels Handling der Flüchtlingskrise nicht nur auf Eigennutz basiert, wird dabei völlig ignoriert.

    Schwachsinn hoch drei.



  • dachschaden schrieb:

    Andromeda schrieb:

    Dass Parlamentarier üblicherweise 60h pro Woche arbeiten, aber nicht für sich, sondern für die Bevölkerung, und dass z.B. Merkels Handling der Flüchtlingskrise nicht nur auf Eigennutz basiert, wird dabei völlig ignoriert.

    Schwachsinn hoch drei.

    Seh ich nicht so.
    Ob ihr es glaubt oder nicht, es gibt auch gute Menschen auf der Welt, sogar in der Politik.



  • Erhard Henkes schrieb:

    Juncker zofft sich mit britischem Abgeordneten: „Was machen Sie überhaupt hier?“

    So etwas finde ich geschmacklos! Juncker ist das Problem, nicht die Lösung.

    Die ganze Sitzung war ein großes Bashing von beiden Seiten. Ich fand Farages Beitrag noch etwas geschmackloser, als er allen MEPs unterstellt hat, sie hätten in ihrem Leben noch nie richtig gearbeitet.



  • Bengo schrieb:

    Ob ihr es glaubt oder nicht, es gibt auch gute Menschen auf der Welt, sogar in der Politik.

    Sobald man in einer gewissen Machtposition ist, kann man sich soetwas wie Moral nicht mehr leisten. Bedenke: Politiker sind da wo sie sind weil ihnen Jemand anderer dafür Geld geschenkt hat.

    Demokratie funktioniert Anhand von Lobbies. Die Lobbies mit viel Geld bekommen mehr Gesetze die ihnen passen als die Lobbies ohne Geld.



  • Ich will jetzt nicht abstreiten, dass Lobbyismus mitunter ein großes Problem ist, aber du kannst jetzt nicht alle Politiker als von Lobbyisten geschmierte Interessenvertretung der Wirtschaft sehen.



  • Provieh-Programmierer schrieb:

    Andromeda schrieb:

    Dass Parlamentarier üblicherweise 60h pro Woche arbeiten, aber nicht für sich, sondern für die Bevölkerung, und dass z.B. Merkels Handling der Flüchtlingskrise nicht nur auf Eigennutz basiert, wird dabei völlig ignoriert.

    Belege?

    Die CDU im niedersächsischen Landtag zum Beispiel. Ich kenne einige Leute davon persönlich. Sitzungen, Ausschüsse, Reden vorbereiten und anderer Papierkram, Termine mit Presse, Lobbyisten, verschiedenen Interessengruppen und Öffentlichkeitsarbeit verschlingen unglaublich viel Zeit.

    Wer nur faul in der Sonne liegt und Diäten kassiert, bekommt Druck von allen Seiten. Auch von der eigenen Fraktion.

    Das ist nur etwas für Idealisten.



  • Bengo schrieb:

    Ich will jetzt nicht abstreiten, dass Lobbyismus mitunter ein großes Problem ist, aber du kannst jetzt nicht alle Politiker als von Lobbyisten geschmierte Interessenvertretung der Wirtschaft sehen.

    Es gibt mehr Lobbies als nur Wirtschaftslobbies.
    Aber es war schon immer so und wir immer so bleiben: wer das Geld hat, hat die Macht.

    Selbst wenn es irgendwo korrekte Politiker gäbe, so würden die nicht viel zu sagen haben. Denn warum sollte man Leute in Entscheidungsplätze setzen wenn man sie nicht kontrollieren kann bzw. sich ihrer Loyalität nicht sicher ist?

    Natürlich passieren Fehler und Leute landen wo, wo man im Nachhinein einsieht dass es ein Fehler war - aber wer davon ausgeht dass Politiker das Wohl des Volkes als wichtigstes Ziel sehen, die haben etwas grundlegendes nicht verstanden.

    So handeln aber alle Menschen - das ist nicht auf die Politik beschränkt.

    In Internet Communities gibt es deshalb zB diese Daumenregel: Moderator sollte nur Jemand werden der sich nicht freiwillig meldet und den Job eigentlich nicht will.



  • Shade Of Mine schrieb:

    Selbst wenn es irgendwo korrekte Politiker gäbe, so würden die nicht viel zu sagen haben. Denn warum sollte man Leute in Entscheidungsplätze setzen wenn man sie nicht kontrollieren kann bzw. sich ihrer Loyalität nicht sicher ist?

    Das hört sich so an, als wäre der Wähler letztlich machtlos. So etwas glauben leider viele.


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