Wer von euch nutzt Python?


  • Mod

    volkard schrieb:

    Ich benutze Python fast täglich. Aber nur für kleine Sachen, denn Python bietet im Vergleich zu C++ überhaupt keine Unterstützung bei der Fehlervermeidung.

    +1.

    Das mit dem Whitespace ist übrigens weniger schlimm, als man am Anfang so denkt. Kann man mit leben.



  • Sprachen, wo Vertipper nicht vom Compiler gefunden werden, gehen gar nicht. Python bietet nichts, was diese und andere Fehlerquellen ausgleichen würde.



  • TyRoXx schrieb:

    Sprachen, wo Vertipper nicht vom Compiler gefunden werden, gehen gar nicht. Python bietet nichts, was diese und andere Fehlerquellen ausgleichen würde.

    Dafür hat man die passenden Tools, die finden sowas sehr wohl.



  • Aus dem Script Kiddy Alter bin ich raus 😃

    Ich weiß natürlich, dass viele Leute Phyton ernst nehmen, ich nicht.



  • Shade Of Mine schrieb:

    TyRoXx schrieb:

    Sprachen, wo Vertipper nicht vom Compiler gefunden werden, gehen gar nicht. Python bietet nichts, was diese und andere Fehlerquellen ausgleichen würde.

    Dafür hat man die passenden Tools, die finden sowas sehr wohl.

    Bin mehr so der Notepad-Benutzer. 🙂
    Ich kann gut annehmen, daß Tippfehler wie fehlende Funktionen, Klassen oder Variablen von einem Tool automatisch gefunden werden. Aber das war nie mein Problem.
    Mein Problem ist, daß eine meiner Persönlichkeiten in toCompile eine Liste der zu compilierenden Dateinamen erwartet, aber eine andere meiner Persönlichkeiten als Aufrufer in toCompile nur einen Dateinamen reintut und

    source file 'f' not found.
    source file 'o' not found.
    source file 'o' not found.
    source file '.' not found.
    source file 'c' not found.
    source file 'p' not found.
    source file 'p' not found.
    

    . Halt ne "Schleife über alle Elemente".

    Ja, das kann ich abfangen, indem ich prüfe, ob eine Liste reinkam oder ein String. Hab auch schon das ganze Build-System durchassertet auf falsch übergebene Typen. Es ist die Hölle. In Python. Trotzdem nur Laufzeitfehler.



  • Mir war noch nie klar, wieso Phyton so gehyped wurde. Es ist doch einfach bloß eine schnöde Skriptsprache von vielen.

    Wo liegen echte Vorteile von Phyton, die man bei anderen Interpretersprachen vergeblich sucht?


  • Mod

    Andromeda schrieb:

    Wo liegen echte Vorteile von Phyton, die man bei anderen Interpretersprachen vergeblich sucht?

    Unter den Interpretersprachen ist es doch schon mit Abstand das lesbarste und mächtigste, was es so gibt. Reicht der Beste in seiner Gruppe zu sein nicht als Vorteil?



  • Andromeda schrieb:

    Mir war noch nie klar, wieso Phyton so gehyped wurde. Es ist doch einfach bloß eine schnöde Skriptsprache von vielen.

    Wo liegen echte Vorteile von Phyton, die man bei anderen Interpretersprachen vergeblich sucht?

    Wenn man wie wir beide in 50+ Sprachen vertraut ist, wäre Perl stets besser: Klares Konzept, auf sogar noch mehr Rechnern verfügbar.
    Es geht leider wie immer um die Nubes. Irgendwelche Eclipse-Plugins. Ich sag meinen Azubis, daß die Maus unwichtig ist; und sie werden bessere Menschen.

    Übrigens hat unser Unternehmen vor einem halben Jahr eine Skill-Datenbank erstellt, wo sich jeder eintragen sollte. Bis in die höchsten Ränge hat man sich geredet ob oder ob nicht. Es wurde dann beschlossen. Auch dieses ominelle "Phyton" mit dem 'h' ganz nach dem 'P' ist drin in der Datenbank und Python fehlt.

    Andromeda, hast Du schon mit Phyton gearbeitet?



  • volkard schrieb:

    Andromeda, hast Du schon mit Phyton gearbeitet?

    Oberflächlich mal ausprobiert. Man will ja wissen, woher das Lob kommt. Ich fand Phyton aber eher öde bis abschreckend. Und bisher konnte mir auch niemand wirklich sagen, wieso Phyton angeblich so toll sein soll.

    Ich habe den Verdacht, dass "Python ist cool" zu einem Selbstläufer wurde. Man findet es gut, weil viele andere es gut finden. Aber eigentlich ist es nichts Besonderes.



  • SeppJ schrieb:

    Andromeda schrieb:

    Wo liegen echte Vorteile von Phyton, die man bei anderen Interpretersprachen vergeblich sucht?

    Unter den Interpretersprachen ist es doch schon mit Abstand das lesbarste und mächtigste, was es so gibt. Reicht der Beste in seiner Gruppe zu sein nicht als Vorteil?

    Die Bezeichnung "lesbarste und mächtigste Skriptsprache" halte ich eher für subjektiv. Sicherlich gibt es auch Leute, die das von PHP behaupten.



  • Andromeda schrieb:

    Oberflächlich mal ausprobiert. Man will ja wissen, woher das Lob kommt. Ich fand Phyton aber eher öde bis abschreckend. Und bisher konnte mir auch niemand wirklich sagen, wieso Phyton angeblich so toll sein soll.

    Ich habe den Verdacht, dass "Python ist cool" zu einem Selbstläufer wurde.

    Aua. Fertig.



  • volkard schrieb:

    Aua. Fertig.

    Du kannst es auch nicht begründen, wie gehabt.

    Python ist einfach sexy, weil es so ist. 😃



  • Andromeda schrieb:

    volkard schrieb:

    Aua. Fertig.

    Du kannst es auch nicht begründen, wie gehabt.

    Du hast weiter fleißig "Phyton" geschrieben, also haste nichtmal die vorigen Beiträge gelesen. Deshalb ist Dir gegenüber keine Begründung mehr notwendig.



  • volkard schrieb:

    Mein Problem ist, daß eine meiner Persönlichkeiten in toCompile eine Liste der zu compilierenden Dateinamen erwartet, aber eine andere meiner Persönlichkeiten als Aufrufer in toCompile nur einen Dateinamen reintut und

    source file 'f' not found.
    source file 'o' not found.
    source file 'o' not found.
    source file '.' not found.
    source file 'c' not found.
    source file 'p' not found.
    source file 'p' not found.
    

    . Halt ne "Schleife über alle Elemente".

    Ja, das kann ich abfangen, indem ich prüfe, ob eine Liste reinkam oder ein String. Hab auch schon das ganze Build-System durchassertet auf falsch übergebene Typen. Es ist die Hölle. In Python. Trotzdem nur Laufzeitfehler.

    Dann hast du besstimmt sowas gemacht:

    def func(arg):
        if not isinstance(arg, (list, tuple)):
            arg = [arg]
        # process
    
    func('abc')
    func(['abc', '123'])
    

    Klar gibt es Nachteile bei dynamisch typisierten Sprachen. Die gibt es bei statischer Typisierung aber auch, z.B. Casten oder anders Umwandeln/Anpassen. Es ist nur eine Frage der Gewohnheit.

    Für mich sieht Pythoncode immer sehr übersichtlich aus, als wenn man trotz einiger Prüfungen auf Typen(Was ich selten habe) viel weniger Code braucht.

    Das Tonschlagargument für Python ist aber die Bibliotheksvielfalt, die es extrem einfach macht den Code klein und übersichtlich zu halten. Kommentare sind oft in Python gar nicht nötig. Man sieht oft direkt was passiert. In C und C++ Libs zu nutzen und dann noch mit dem Header/Source Gewusel Zeit zu verplempern, kann auch sehr aufhalten und nerven.

    Muss jeder selbst wissen, was ihn mehr nervt. Mit Python komme ich schnell und entspannt an mein Ziel. Große Projekte mache ich allein sowieso nicht. Für kleinere Sachen ist Python für mich unschlagbar.

    Wird ja auch seine Gründe haben, warum viele es gerne nutzen. Wer Python nicht mag, dem steht es frei die Sprache zu ignorieren. Ist doch bei C und auch C++ nicht anders, vielen ist das viel zu nervig mit C oder C++ und heute kann man auch wunderbare Sachen machen ohne jemals in den Kontakt mit C/C++ kommen zu müssen. Es reicht völlig wenn Libs in C/C++ geschrieben werden. Da eigentliche Anwenderprogramm schreibe ich lieber in einer anderen Sprache die leicht von der Hand geht.

    Jeder nutzt das, was am besten zu ihm passt.



  • volkard schrieb:

    Andromeda schrieb:

    volkard schrieb:

    Aua. Fertig.

    Du kannst es auch nicht begründen, wie gehabt.

    Du hast weiter fleißig "Phyton" geschrieben, also haste nichtmal die vorigen Beiträge gelesen. Deshalb ist Dir gegenüber keine Begründung mehr notwendig.

    Du kannst es nicht rational begründen. Ob jemand gern Pytoon benutzt oder eher nicht, ist ausschließlich eine Frage der persönlichen Vorliebe.

    Auf deutsch: man mag Püton, oder man mag es nicht. 🙂



  • Python ist für mich irgendwann nur noch erträglich, wenn ich echt überall Kommentare dazuschreibe, welcher Typ oder welche Typen irgendwo daherkommen. Der ganze Code mit Kommentaren gespickt, da ist ein Typsystem einfach 100x besser.

    Deshalb nur für sehr kleine Utility-Scripts. Angenehmer als Bash-Scripts.



  • Ethon_ schrieb:

    Deshalb nur für sehr kleine Utility-Scripts. Angenehmer als Bash-Scripts.

    Jup. Aber 'Destruktoren' musste ich schon irgendiwie in Bash 'dazuerfinden', wenns ein paar mehr Zeilen werden. Sonst hab ich ja danach keinen definierten Status, sonst kann ich nicht als Aufrufer reagieren.

    janitors=()
    pushJanitor () {
    	janitors[${#janitors[@]}]="$@"
    	echo "janitors=${janitors[@]}"
    }
    popJanitor () {
    	unset janitors[${#janitors[@]}-1]
    	echo "janitors=${janitors[@]}"
    }
    onExit () {
    	for (( idx=${#janitors[@]}-1 ; idx>=0 ; idx-- )) ; do
    		$(${janitors[idx]})
    	done
    }
    trap onExit exit
    
    export tmp_dir=$(mktemp -d)
    pushJanitor "rmdir ${tmp_dir}"
    
    truncate --size=6G ${tmp_dir}/img
    pushJanitor "rm ${tmp_dir}/img"
    
    …
    

    Ich bin ein Freund, nichtDringendNotwendige Technologien zu vermeiden, erstmal auf zum Beispiel Bash bleiben und nicht ohne Not auf eine der 12 quasi überall installierten Alternativen ausweichen.

    Mein größtes Bash-Script hat 4k, mein größtes Python-Script hat 15k. Das Bash-Script ist wartbar. Das Python-Script könnte und sollŧe durch ein universal makefile ersetzt werden.



  • SeppJ schrieb:

    Andromeda schrieb:

    Wo liegen echte Vorteile von Phyton, die man bei anderen Interpretersprachen vergeblich sucht?

    Unter den Interpretersprachen ist es doch schon mit Abstand das lesbarste und mächtigste, was es so gibt.

    Smalltalk gibt's auch noch, und schon viel länger als Python.



  • versionsnummer schrieb:

    SeppJ schrieb:

    Andromeda schrieb:

    Wo liegen echte Vorteile von Phyton, die man bei anderen Interpretersprachen vergeblich sucht?

    Unter den Interpretersprachen ist es doch schon mit Abstand das lesbarste und mächtigste, was es so gibt.

    Smalltalk gibt's auch noch, und schon viel länger als Python.

    Jo. Smalltalk ist auch viel viel einfacher. Keine sinnlose Trennung zwischen Objekten und Objekten, wobei erstere Instanzen sind und zweitere Dinge sind.
    Smalltalk war nie schnell, also noch lahmer als Java, das Bißchen strippen hat gerade mal gar nix gebracht.
    Python kriegt, wenn ich das letzte LWN recht in Erinnerung habe, einen jitter.
    Wenn ich als König von der Welt die Wahl treffen müsste, ob Python oder Smalltalk, dann wäre ich für Smalltalk; ich meine sogar, daß Smalltalk von einem jitter viel mehr boost hätte, als Python überhaupt kann.



  • volkard schrieb:

    Ich benutze Python fast täglich. Aber nur für kleine Sachen, denn Python bietet im Vergleich zu C++ überhaupt keine Unterstützung bei der Fehlervermeidung.

    Was genau meinst Du damit? Meinst Du damit das dynamic typing? Oder etwas, was darüber hinaus geht?

    Ich benutze Python auch nur für kleinere Sachen, weil's schneller geht, z.B. eine CSV-Datei einlesen und ein Histogramm draus berechnen oder sowas. Bin aber nicht so der große Fan von dynamic typing. Ich habe die Typinformation lieber in der Signatur stehen als in Kommentaren, die fehlen können.


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