Griechenland. Ein Land kurz vor dem Konkurs?
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Mirek schrieb:
Bemerkenswert an der Griechenlandkrise war mal wieder der Alarmismus seitens der Presse und linker bzw. extremistischer Parteien. Als würde die Welt untergehen.
Also, ich finde es nicht besonders bemerkenswert, wenn Leute ihrem Tagesgeschäft nachgehen. Man erschießt ja auch keinen Wachhund, wenn er beim Piepsen einer Maus anschlägt.
Dass von Finanzkrisen die Welt nicht untergeht, wissen wir spätestens seit dem spätantiken Rom. Es ist letztlich "nur" Geld, generiert aus Debit und seit langer Zeit nur noch durch Glauben gestützt.
Die Folgen, wenn viele vom Glauben abfallen, kennen wir auch schon länger.Die Euro- Kirche basiert auf so vielen krankhaften Fantasien, dass es den meisten der etwa 340 Mio Zwangskonvertiten gar nicht weiter auffällt. Je größer der Wahnsinn, desto größer die Bereitschaft, ihn als "alternativelos" zu akzeptieren.
Schäuble wollte letztes Jahr "Gäim isch over" verkünden, bis "der Geist Europas" durch die Chefin beschworen wurde und der Rollstuhlmann zurückgepfiffen. Tatsächlich wurde Merkel durch die nächste (Flüchtlings-) Krise, in der sie ebenfalls völlige Unfähigkeit unter Beweis stellen durfte, vor dem Umfragetief gerettet.
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pointercrash() schrieb:
Mirek schrieb:
Bemerkenswert an der Griechenlandkrise war mal wieder der Alarmismus seitens der Presse und linker bzw. extremistischer Parteien. Als würde die Welt untergehen.
Also, ich finde es nicht besonders bemerkenswert, wenn Leute ihrem Tagesgeschäft nachgehen.
Naja, gerade wenn man eine "Macht" darstellt, und die Medien/Presse werden ja oft als "vierte Gewalt" angesehen, sollte man sich der besonderen Verantwortung bewusst sein. Aber dafür fehlt ihnen jegliche Sensibilität. Sie denken einfach nur an ihre Umsätze, also produzieren sie möglichst reißerische Meldungen.
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Mirek schrieb:
pointercrash() schrieb:
Mirek schrieb:
Bemerkenswert an der Griechenlandkrise war mal wieder der Alarmismus seitens der Presse und linker bzw. extremistischer Parteien. Als würde die Welt untergehen.
Also, ich finde es nicht besonders bemerkenswert, wenn Leute ihrem Tagesgeschäft nachgehen.
Naja, gerade wenn man eine "Macht" darstellt, und die Medien/Presse werden ja oft als "vierte Gewalt" angesehen, sollte man sich der besonderen Verantwortung bewusst sein. Aber dafür fehlt ihnen jegliche Sensibilität. Sie denken einfach nur an ihre Umsätze, also produzieren sie möglichst reißerische Meldungen.
Das Problem ist, dass die Presse reißerischen Unsinn schreibt. Wenn es wenigstens ausgewogen wäre, könnte man damit gut leben; aber unsere Presse ist sich über den Unsinn, den sie schreiben, ja vollständig einig.
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Mirek schrieb:
Naja, gerade wenn man eine "Macht" darstellt, und die Medien/Presse werden ja oft als "vierte Gewalt" angesehen, sollte man sich der besonderen Verantwortung bewusst sein. Aber dafür fehlt ihnen jegliche Sensibilität. Sie denken einfach nur an ihre Umsätze, also produzieren sie möglichst reißerische Meldungen.
"Jetzt ist Ruhe die erste Bürgerpflicht" also? Dem sind auch die Medien unterzuordnen? Hatten wir nicht nur einmal.
Ja, manchmal muß auch ich an meine Umsätze denken, weil ich nicht von irgendeiner Partei in einen Rundfunkrat gehoben wurde. Und es gibt tatsächlich noch Journalisten, die mehr tun, als Pressemäntel zu sortieren.
Wenn sich die Medien auf Seiten der Regierung schlagen, ist es OK, wenn nicht, "die vierte Macht" ?
Wenn solche Panikmeldungen kommen, kann ich mich noch aufmachen, rauszufinden, ob da was dran ist, kann ich ggf. immer noch als Unfug verwerfen.
Nein, der Hund hat nur die Verantwortung, anzuschlagen, wenn er was Ungewöhnliches hört.
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Mr X schrieb:
Das Problem ist, dass die Presse reißerischen Unsinn schreibt. Wenn es wenigstens ausgewogen wäre, könnte man damit gut leben; aber unsere Presse ist sich über den Unsinn, den sie schreiben, ja vollständig einig.
Aber selbstverständlich. Die Medien werden immer das bringen, was der Pöbel hören/lesen/sehen will. Und das sind nun mal Sensationen. Welche weiteren Verwerfungen damit verbunden sind, ist ihnen egal. Hauptsache die Kasse stimmt und danach die Sintflut.
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Mirek schrieb:
Mr X schrieb:
Das Problem ist, dass die Presse reißerischen Unsinn schreibt. Wenn es wenigstens ausgewogen wäre, könnte man damit gut leben; aber unsere Presse ist sich über den Unsinn, den sie schreiben, ja vollständig einig.
Aber selbstverständlich. Die Medien werden immer das bringen, was der Pöbel hören/lesen/sehen will. Und das sind nun mal Sensationen. Welche weiteren Verwerfungen damit verbunden sind, ist ihnen egal. Hauptsache die Kasse stimmt und danach die Sintflut.
Ich finde es garnicht selbstverständlich, dass die Presse sich in dem Unsinn, den sie schreibt, einig ist. Ganz im Gegenteil, ich finde, dass ist ein Armutszeugnis für eine freie Presse.
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Hallo zusammen,
aktuell sind die Maßnahmen vom griechischen Parlament genehmigt worden und das Geld fließt wieder nach Athen.
Schäuble äußert sich dazu, dass es keine weiteren Hilfen geben wird und ich frage mich, was wenn wir nächstes Jahr wieder genau so dastehen wie jeden Frühling in dieser Debatte? Wird er diesen Schritt wagen?Grüße
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Hi Markie,
das ist nur absurdes Theater. Ehrlich gesagt hätte ich von meiner Bank gerne auch einen unendlichen Kredit, der nie zurückzahlbar ist.
Tatsächlich hat man vor einem Grexit aus dem Eurosystem soviel Angst, weil es dann weitere Südstaaten umreißt. Der point of no return ist mit Draghis Aufkaufpolitik längst überschritten.
Tja, einen schwachsinnigen Italiener mit soviel Macht auszustatten war noch nie eine gute Idee.
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pointercrash() schrieb:
Ehrlich gesagt hätte ich von meiner Bank gerne auch einen unendlichen Kredit, der nie zurückzahlbar ist.
Oah geil, ich auch
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Man hört kaum noch von diesem Land. Das ist erstaunlich, denn dort spitzen sich zwei große Krisen Europas zu. Viele Flüchtlinge (in die EU) stranden von der Türkei über das Meer kommend an den griechischen Inseln. Das Schuldenproblem des Landes ist genau so ungelöst wie vor einem Jahr, als die Medien uns mit diesen Negativschlagzeilen täglich terrorisierten. Dann kamen scharenweise Migranten, und das GR Problem wurde unter den Teppich gekehrt.
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Erhard Henkes schrieb:
Man hört kaum noch von diesem Land. Das ist erstaunlich, denn dort spitzen sich zwei große Krisen Europas zu. Viele Flüchtlinge (in die EU) stranden von der Türkei über das Meer kommend an den griechischen Inseln. Das Schuldenproblem des Landes ist genau so ungelöst wie vor einem Jahr, als die Medien uns mit diesen Negativschlagzeilen täglich terrorisierten. Dann kamen scharenweise Migranten, und das GR Problem wurde unter den Teppich gekehrt.
Jein, das Migrantenproblem war willkommen, ein anderes zu überdecken. Wir leben auf einem Flickenteppich, der jederzeit an dem einen oder anderen Eck einreißen könnte.
Jedenfalls bist Du schuld, wenn morgen der DAX einbricht.
GR so halb am Leben zu erhalten und sich an dessen Zuckungen zu erfreuen, war einer EU unwürdig. Insofern habe ich den Brexit verstanden: Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. GR hat Letzteres gewählt. Wohl bekomm's!
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Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.
Ja, wir sollten aus der EU und dem Euro austreten. Sofort. Unumkehrbar.
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Erhard Henkes schrieb:
Ja, wir sollten aus der EU und dem Euro austreten. Sofort. Unumkehrbar.
Hast Du nicht was vergessen? Wer aus einem Lokal raus will, muß die Zeche zahlen und Merkel hat ordentlich anschreiben lassen.
Du erinnerst Dich womöglich noch düster an den ESM? Wenn D aus der EU geht, kracht der Euro zusammen und die ganzen Sicherheiten werden fällig, aus möglichen Verlusten würden reale Schulden mit noch schlechteren Karten als GR, jemals wieder auf schwarz zu kommen, würde wohl der spektakulärste Staatsbankrott ever.
Nein, die letzte Ausfahrt Brooklyn haben wir verpaßt, spätestens seit den Unterschriften unter den ESM.
Glückliches Britannien, weder Euro noch EU zu haben.
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Merkel hat ordentlich anschreiben lassen
Merkel muss weg.
Glückliches Britannien, weder Euro noch EU zu haben
Ja, interessantes und mutiges Experiment. Das trauen sich unsere Weicheier nicht. Sie wüssten gar nicht, was sie mit der gewonnenen Kraft anfangen sollten.
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Menno Erhard, verstehste nicht?
Der Drops ist gelutscht, es ist Schicht im Schacht, Ende im Gelände, der Zug abgefahren.
Wir können nicht aus der EU, weil so ziemlich am gleichen Tag die Euro- Rechnung fällig wird. Wir können nur bleiben und hoffen, daß wir weder als erster noch als letzter aufstehen.Eine trostlose Angelegenheit und ebenfalls Merkel persönlich anzulasten. Auf regulärem Weg kriegste die Frau aber nicht weg, weil die Leute zuviel Angst davor haben, was nach Merkel kommen könnte.
Allenfalls mag man eine parteiinterne Palastrevolution als Chance sehen, aber durch wen initiiert?Wenn Mme. M. 2017 antritt, wird sie's wieder, find' dich damit ab.
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pointercrash() schrieb:
Wir können nicht aus der EU, weil so ziemlich am gleichen Tag die Euro- Rechnung fällig wird.
Und warum ist das ein Problem? Bereits jetzt machen wir doch astronomisch hohe Schulden. Als ob die paar neuen Schulden den Kohl jetzt noch fett machen.
pointercrash() schrieb:
Wir können nur bleiben und hoffen, daß wir weder als erster noch als letzter aufstehen.
Die Ersten sind wir nicht mehr, das sind die Briten. Unsere Qualitätsjournalisten hätten diese Möglichkeit wenigstens mal durchleuchten können.
pointercrash() schrieb:
Auf regulärem Weg kriegste die Frau aber nicht weg, weil die Leute zuviel Angst davor haben, was nach Merkel kommen könnte.
Nein, das wird nicht der Grund sein. Wenn, dann kriegst du die Frau nicht weg, weil viele Leute egozentrische, einfach gestrickte Dummbatzen sind.
Vor vier Monaten habe ich mir in weniger differenzierenden Foren die Reaktionen der Leute auf die Entscheidung Merkels, die Anzeige gegen Böhmermann zu erlauben, reingezogen. Etliche haben damals gesagt, dass sie nun nicht mehr für Merkel, sondern für die AfD (... wieso eigentlich?) wählen wollten. Aber ich bin mir sicher, wenn man sie heute wieder fragen würde, würden sie alle wieder CDU/CSU wählen, weil die Wut verraucht ist. Ein erschreckend großer Teil der Menschen - und ironischerweise hatte ich erst gestern mit einem Polizeipsychologen darüber eine Diskussion - denken echt nicht weiter als bis zum nächsten Mittagessen, oder bis zum nächsten Bier, oder bis zum nächsten Koitus. Und die dürfen dann wählen.
Nein, weg würde man Merkel kriegen, dass man eine Mindestkompetenzgrenze einführt und all die ichbezogenen Deppen von der Wahl exkludiert. "Was haben die Grünen für Kernpunkte in ihrer Politik?" (Wer "Umweltschutz" sagt, fliegt direkt), "Die Linke hat ihn ihrem Wahlprogramm gut 60% Übereinstimmung mit denen von ihnen geforderten Punkten, warum wählen sie nicht die anstatt der SPD, die nur 20% Übereinstimmung hat?" (Wer "Ich hab' SPD immer gewählt!" sagt, fliegt direkt), und der Klassiker: "Wie funktionieren Erst- und Zweitstimme, welche ist die wichtigere, und wie läuft das mit den Überhangsmandaten?" (wer sagt, "Die Erststimme ist die entscheidendere.", fliegt direkt).
Im Übrigen bin ich dafür, dass Bayern aus dem Bund rausgeschmissen werden muss.
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dachschaden schrieb:
Vor vier Monaten habe ich mir in weniger differenzierenden Foren die Reaktionen der Leute auf die Entscheidung Merkels, die Anzeige gegen Böhmermann zu erlauben, reingezogen.
Du weisst schon dass das nicht die Entscheidung von Merkel ist, sondern gueltiges deutsches Recht, oder?
Waere ja noch schoener wenn ein Politiker frei entscheiden koennte welche Anzeige gueltig ist und welche nicht.
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Shade Of Mine schrieb:
Du weisst schon dass das nicht die Entscheidung von Merkel ist, sondern gueltiges deutsches Recht, oder?
Und du weißt schon, dass es hier um zwei verschiedene Straftatbestände geht, oder? Einmal nach §103 StGB, dann nach §185 StGB. Der Erste befasst sich mit der "Beleidigung eines ausländisches Staatsoberhauptes", der zweite befasst sich mit der Beleidigung für jedermann, eingeschlossen Beamte ("Beamtenbeleidigung" gibt es also nicht), wobei der Bundespräsident nach §90 StGB noch mal seinen eigenen "Verunglimpfungsparagraphen" hat.
Bei dem Ersten hatte Merkel ein Wort mitzureden, bei dem Zweiten nicht. Meines Wissens hat Erdogan nach beiden Paragraphen Anzeige erstattet.
Meine persönliche Meinung - wenn ich denn überhaupt eine dazu habe - habe ich bewusst nicht geteilt, weil sie nicht zum Thema gehörte. Mir ging es um die Reaktionen der "normalen" Leute, die bei so etwas Schaum vor dem Mund entwickeln, aber bei denen es für einen konsequenten Kurswechsel nicht reicht.
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Ja, es muss erst etwas passieren, das die Bürger dieses Landes richtig hart trifft. Aus dem "Change Management" seit langem bekannt. Die deutsche Denke ist auf lineare Extrapolation ausgerichtet. Neues kommt hier zu Lande von außen.
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dachschaden schrieb:
Bei dem Ersten hatte Merkel ein Wort mitzureden
In der Tat,
http://dejure.org/gesetze/StGB/104a.html
die deutsche Bundesregierung darf ein Veto einlegen. Wie sinnvoll so ein Veto ist, sei mal dahin gestellt.