Fleischkonsum
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Erhard Henkes schrieb:
Dann bitte aber auch das krebserregende Benzol an den Tankstellen als inakzeptables Luftgift absolut sicher vor dem Austritt in die Luft hemmen. Die diesbezügliche Ausnahmeregel ist ein Witz.
Nicht nur das, bei gefühlt jedem dritten fahrenden Auto bemerke ich den Geruch unverbrannten Benzins...
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Also soweit ich weiss läuft das inetwa so...
Wenn man Grünzeug anbaut wird dabei CO2 aufgenommen (also aus der Luft "entfernt"). Wenn man das Grünzeug wieder verbrennt, wird wieder CO2 frei. Insgesamt ist die Bilanz neutral, so lange man die aktuell vorhandene Menge an Grünzeug nicht signifikant ändert.
(D.h. wenn man z.B. Bäume länger stehen lässt statt sie zu fällen und z.B. zu verbrennen gewinnt man nichts. Man gewinnt nur etwas wenn man das Holz als Holz belässt, z.B. indem man damit Häuser baut, und dafür neue Bäume anpflanzt. Damit steigert man die Menge an gebundenem CO2 mittelfristig, und das heisst natürlich man hat weniger CO2 in der Luft. Das aber auch nur bis zu dem Zeitpunkt wo man die Häuser wieder abreissen und das Holz verbrennen muss. Denn dann wird das CO2 ja wieder frei.)Wie sieht es diesbezüglich mit der Viehzucht aus? Die Hüner, Schweine bzw. Kühe fressen Grünzeug, das beim Wachsen CO2 verbraucht hat. Dafür pfurzen die dann Methan aus. Wenn man das Methan verbrennt, hat man wieder CO2. Wie sieht dabei die Bilanz aus? MMn. kann das insgesamt eigentlich nur ein neutraler Prozess sein. Denn wenn nicht, dann wäre die Atmosphäre nach Millionen von Jahren von pflanzen- und tierfressendem Leben auf der Erde voll mit CO2 und/oder Methan.
Und was wie sähe die Bilanz aus wenn wir Menschen statt dessen das Grünzeug fressen würden? Würden wir dann keine klimawirksamen Gase auspfurzen?
Mich würde es auf jeden Fall sehr wundern wenn man hier wirklich etwas rausholen könnte, das muss sich im Endeffekt alles gleich bleiben.
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Beim Verbrennen von Erdölprodukten sieht es dagegen anders aus, denn dabei bleibt die Balance nicht erhalten. Wir verbrennen viel viel mehr Erdöl als in der gleichen Zeit neues Erdöl entsteht. Dadurch bleibt unterm Strich ein grosser CO2 Überschuss übrig.
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Falls diese Überlegung falsch sein sollte bzw. auf falschen Annahmen basiert, bitte korrigiert mich.
ps:
In dem von Stern verlinkten Artikel
https://www.worldwatch.org/files/pdf/Livestock and Climate Change.pdf
steht dass Wälder bzw. Grünflächen gerodet werden um Platz für die Tierzucht zu machen. Wenn das Holz das dabei gewonnen wird nicht langfristig als Holz verwendet wird, dann ist dieser Teil natürlich nicht CO2 neutral. Das ist aber nur nötig wenn der Tierkonsum gesteigert wird, nicht wenn er konstant bleibt.
Im Endeffekt geht es einfach darum, dass wir die Gesamtmenge an Grünflächen bzw. des in Holz/Grünzeug gebundenen CO2 nicht weiter verringern sollten.
Auf eine CO2 Emission die Teil eines neutralen Zyklus ist zu zeigen und "böse böse" zu rufen, halte ich aber nicht für sinnvoll. Bzw. ich würde sogar soweit gehen es unehrlich zu nennen. (Und wenn ich länger darüber nachdenken würde, dann würden mir noch stärkere Formulierunden dazu einfallen.)
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hustbaer schrieb:
Falls diese Überlegung falsch sein sollte bzw. auf falschen Annahmen basiert, bitte korrigiert mich.
Mir kam ein ähnlicher Gedanke wie Dir, als ich den Eingangsbeitrag zu dieser Diskussion gelesen habe. Allerdings gibt es hier sicherlich einige Einschränkungen. Bei der Viehzucht entsteht wohl verhältnismäßig viel Methan. Das wird AFAIK aber nicht durch Photosynthese aus der Luft extrahiert und ist ein recht starkes Klimagas. Die CO2 Emission bei der Viehzucht sehe ich hingegen auch als Teil eines erneuerbaren Prozesses. Mit der Einschränkung, dass für die Gewinnung von Weideland und Anbauflächen für Futter häufig Wälder gerodet werden.
(Sorry, did not RTFA.)
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Klar gibt es Einschränkungen.
Nur kann mir keiner erzählen, dass das durch Rodung von Wäldern für Tierzucht freigesetzte CO2 in Summe 18~52% des weltweiten CO2 Ausstosses beträgt. Ich bin mir ziemlich sicher dass das Zahlen sind für die CO2 Emissionen aus dem beschriebenen Zyklus. Und das halte ich wie gesagt für unehrlich und ganz ganz schlechten "Journalismus".
Klar, dazu habe ich jetzt keine Zahlen, bin auch zu faul das weiter nachzuprüfen. Einige Forumlierungen in dem von Stern (und mir) verlinkten Artikel deuten aber stark darauf hin dass es so ist. Ala "ja, wir wissen eh dass das Blödsinn ist, aber wir schreibens halt trotzdem, damits wichtiger klingt, weil das mit den Rodungen ist ja trotzdem ein Thema".
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Beim Verbrennen von Erdölprodukten sieht es dagegen anders aus, denn dabei bleibt die Balance nicht erhalten. Wir verbrennen viel viel mehr Erdöl als in der gleichen Zeit neues Erdöl entsteht. Dadurch bleibt unterm Strich ein grosser CO2 Überschuss übrig.
Erdöl/Erdgas als Kohlenstoffreserve sollte der pharmazeutisch-chemischen Produktion vorbehalten sein. Diese Stoff zu verbrennen, ist ziemlich kurzfristig gedacht. Daher ist die Erzeugung von Energie auf alternativen Wegen wichtig. AKWs waren ein Fortschritt, allerdings kommen wir mit den Abfällen nicht klar. Daher muss der Mensch wie die Natur Sonnen-, Wind-, Gezeitenenergie etc. nutzen. Erdöl/Erdgas ist viel zu wertvoll, um es zum Heizen zu verbrennen. Wir müssen uns wirklich beeilen.
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Erhard Henkes schrieb:
Erdöl/Erdgas als Kohlenstoffreserve sollte der pharmazeutisch-chemischen Produktion vorbehalten sein. Diese Stoff zu verbrennen, ist ziemlich kurzfristig gedacht. Daher ist die Erzeugung von Energie auf alternativen Wegen wichtig. AKWs waren ein Fortschritt, allerdings kommen wir mit den Abfällen nicht klar.
Zur Stromerzeugung wird Erdöl und Erdgas wohl eher nur in geringem Maße verwendet. Insofern helfen da auch keine AKWs.
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Gregor schrieb:
Erhard Henkes schrieb:
Erdöl/Erdgas als Kohlenstoffreserve sollte der pharmazeutisch-chemischen Produktion vorbehalten sein. Diese Stoff zu verbrennen, ist ziemlich kurzfristig gedacht. Daher ist die Erzeugung von Energie auf alternativen Wegen wichtig. AKWs waren ein Fortschritt, allerdings kommen wir mit den Abfällen nicht klar.
Zur Stromerzeugung wird Erdöl und Erdgas wohl eher nur in geringem Maße verwendet. Insofern helfen da auch keine AKWs.
Trotzdem wird das meiste (~75%) verbrannt für irgendeine Form der Energiegewinnung, hauptsächlich für Transport. Problem ist, dass derzeit keine andere praxisreife Energiespeichertechnik auch nur in die Nähe der Energiedichte von Erdöl kommt. Wenn man dort wesentliche Fortschritte erzielen würde, wären sehr viele Probleme gelöst, weil es in diesem Sektor weniger an der Energiemenge mangelt, als an guten Verteilungsmethoden (außer natürlich Benzin, welches eine exzellente Energieverteilungsmethode ist, aber das ist ja gerade das Problem ).
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Naja, Journalismus heute. Muss man heutzutage überhaupt noch groß was dazu sagen?
(Viele viele kritische Journalisten fliegen raus, der Rest sind Nachplapperdoofies und Nachrichtendienstmitarbeiter. (Deswegen geht vermutlich auch die Propaganda so aalglatt))Es ist immer wieder ein lustiges "wer ist der Schwarze Peter" Herumgeschiebe und -geschupse zu beobachten.
VW zeigt auf böse Bauern, amerikanische Umweltschützer auf böses VW usw..
http://www.abendblatt.de/region/article205262801/Warum-sich-die-Bauern-ueber-Volkswagen-aergern.html
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/vw-streitet-mit-bauern-entweder-vegan-oder-volkswagen/11761672.html
http://www.huffingtonpost.de/2015/04/16/bauernverband-vw-boykott_n_7079546.html
http://www.autostadt.de/de/besucherservice/restaurants-und-kulinarik/gut-essen-in-der-autostadt/
https://netzfrauen.org/2015/04/15/bauernverband-empoert-autostadt-vw-wirbt-fuer-vegane-ernaehrung/Ich sage doch immer wieder, Leute, geht doch einfach mal öfter raus und schaut euch um.
In den Supermärkten gibt es saubillige Milch, und Fleischangebote in weiten Teilen billiger als Gemüse. Und alles immer mehr wunderschön verpackt (die Verpackungen sind wohl ein Geschenk der Umweltfee?). Wem will man da was vorwerfen?
An der Tanke hat doch so gut wie keiner ein schlechtes Gewissen. Das Fernsehen verbraucht ziemlich viel Energie, läuft aber bei vielen den ganzen Tag.
Wie hoch ist der Ressourcenverbrauch beim Herstellen einer Zeitung, die man heutzutage mit hoher Wahrscheinlichkeit auch fast komplett ungelesen in die Tonne werfen kann?Viele Leute wissen gar nicht mehr, wohin mit den vielen Autos und jede 2. Werbung im Fernsehen oder in Internetfilmen eine Autowerbung.
Aber die Schulen stehen leer. Aber was lernen die Kinder heute? U.a. Smoothies trinken, aber nicht, wie man giftige Pflanze von essbarer unterscheidet. Viele Pflanzen, die man draußen sieht, z.B. an Ackerrändern stehend, sind typische Stickstoffanzeiger.
Was schreibt dazu das Umweltbundesamt?
https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/publikation/long/4058.pdfUnd die Landwirtschaft selbst, was kann man da eigentlich sehen? Immer weniger Tiere, viele größere Landmaschinen, sonst nicht allzuviel.
Derweil woanders: In den Dorf und Stadtteilen verschwinden mehr und mehr alte Bäume. Bei uns im Dorf in den letzten Jahren über 100. Viele wurden von Blitz beschädigt, andere waren krank, wieder andere wollte keiner mehr haben.
Neupflanzungen werden großteils unterdrückt.
Viele Wasserstellen industriell ausgetrocknet, und viel mehr Braunkohlekraftwerke, mehr gekaufte Baumarktblumen in den Gärten (statt Vielfalt) oder Greifvögel lauern vermehrt an Landstraßen. Die A2 trotz großer Mehrspurigkeit knackevoll mit Lkws. Das kann man ja nur sagen, die Wirtschaft brummt, und das ist gut so.Plattgefahrene Igel werden immer seltener, die Vögel an meiner Futterstelle werden zwar weniger, kommen von immer weiter her, aber Bäume zum Zwischenlanden oder Herumgucken oder zum in Sicherheit bringen oder auch Nisten werden ja weniger und weniger.
Derweil werden die Kinder, die in der morgendlichen Kälte an der Bushaltestelle warten immer mehr, weil die Schulen verschwinden.
Pflanzen für Wildbienen (alte Bäume bei denen extrem beliebt) werden mehr und mehr weggegärtnert. Sieht halt schöner aus, sagen viele.Was schreibt die Empörungsindustrie noch so?
https://www.welt.de/wissenschaft/article1158493/Methan-aus-Reisanbau-ist-ein-Klimakiller.html
http://wiki.bildungsserver.de/klimawandel/index.php/Methan_(einfach)
http://wiki.bildungsserver.de/klimawandel/index.php/Methan
https://de.wikipedia.org/wiki/KiwuseeAber dass in Supermärkten immer wieder und standardmäßig verdorbene Champignons angeboten werden, interessiert kaum jemanden. Das geht nur lokal, weil die nach 3 Tagen verdorben sind - die ganze Logistik für Champignons scheint verfehlt, weil Champignons eben nach 3 Tagen verdorben sind. Und man selber schafft es auch nicht immer, die Champignons am selben Tag zu essen.
Die Pilze in der Landschaft überall sind nur noch eine Seltenheit im Vergleich zu früher.
(aber das ist ja irgendwie so offtopic)
das hier nicht, Klimaverändernder Vulkanausbruch:
https://www.youtube.com/watch?v=K7NnLO5NNb8 Länge ca 3 Min
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Verflüssigter Wasserstoff wäre eine mögliche Alternative, allerdings durch den Hochdruck technisch anspruchsvoll und gefährlich.
Neben Erdöl und Erdgas gilt o.g. auch für Kohle, allerdings wird diese für die chemische Produktion heute wenig verwendet. Erdöl und Erdgas lassen sich besser fördern und transportieren (per Leitung).
Die Natur nutzt das Sonnenlicht als Energiequelle und schuf RuBisCo, um das in einem Energieminimum sitzende Kohlendioxid einzufangen und in verwertbare organische Moleküle umzuwandeln. https://de.wikipedia.org/wiki/RuBisCO
Technik und Chemie lernen von der Natur und passen sich dem Kreislaufgesetz an. Die Zahl der ernährbaren Menschen hängt davon ab.
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Erhard Henkes schrieb:
Verflüssigter Wasserstoff wäre eine mögliche Alternative, allerdings durch den Hochdruck technisch anspruchsvoll und gefährlich.
Leider eben (noch) praxisuntauglich. Ist ja nicht so, dass man keine Ideen hat, aber an die nahezu kinderleichte Handhabung von Benzin kommt kaum etwas ran. Oder wenn es leicht zu handhaben ist (Akku für Elektroauto), dann ist die Energiedichte viel zu gering. Selbst die neuesten Modelle haben beim Tanken eben nur ein paar wenige hundert kW, während eine Benzintankstelle mit mehreren MW den Tank füllt. Wer hat schon Stunden Zeit zum Tanken, wenn's in Minuten ginge?
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Energiedichte viel zu gering. Selbst die neuesten Modelle haben beim Tanken eben nur ein paar wenige hundert kW, während eine Benzintankstelle mit mehreren MW den Tank füllt. Wer hat schon Stunden Zeit zum Tanken, wenn's in Minuten ginge?
Da Du von Energie redest, sind es wohl kWh und MWh oder kJ und MJ?
https://de.wikipedia.org/wiki/Energiedichte#Energiedichte_von_Energiespeichern_und_Prim.C3.A4renergietr.C3.A4gern
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Erhard Henkes schrieb:
Energiedichte viel zu gering. Selbst die neuesten Modelle haben beim Tanken eben nur ein paar wenige hundert kW, während eine Benzintankstelle mit mehreren MW den Tank füllt. Wer hat schon Stunden Zeit zum Tanken, wenn's in Minuten ginge?
Da Du von Energie redest, sind es wohl kWh und MWh oder kJ und MJ?
https://de.wikipedia.org/wiki/Energiedichte#Energiedichte_von_Energiespeichern_und_Prim.C3.A4renergietr.C3.A4gernNein, ich rede von Watt.
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SeppJ schrieb:
Nein, ich rede von Watt.
Es würde auch reichen in Euro zu rechnen.
Etwas erweitert könnte man noch Zusatzkosten versuchen mitzuberücksichtigen, sofern operationalisierbar.
(z.B. Bergbau, Stauseen)
Bahnfahren ist z.B. viel(viel) teurer als Autofahren, man bekommt auch weniger für sein Geld (unflexibel).
(Zusatzoperationalisierungen z.B. im Staustehzeiten)Andere, z.B. essbare Sachen sind schwieriger zu vergleichen. Hier finde ich es gut, wenn man Kostenvergleiche parat hat. Man könnte ja z.B. einen Jagdschein machen und Enten schießen oder selber Hühner oder Kaninchen zum Essen halten.
Wäre das nicht so pietätlos, könnte die ganze Ölstreiterei auf dem Weg zum Ziel aus den vielen getöteten Lebewesen viele Salamis machen. Das wären dann z.B. zwei Fliegen mit einer Klappe. Wenn man noch den Waffenhandel hinzunimmt, sogar drei.
(Kosten auch, zerstörte Olivenbäume (nicht gut) zerstörte Kulturen, kaputte Infrastrukturen zerstörte Wertesysteme - aber wie das operationalisieren?Vor diesem Hintergrund sind dann wohl auch die Atomkraftwerke so beliebt.
Ach so, der neueste Hit ist ja bei uns, wo die Bahnhöfe verfallen, der Bus als Ersatz, wenn man weiter weg will. Ist sogar recht beliebt.
Während des Studiums hatte ich ganz viel Mitfahrgelegenheiten genutzt, das war auch immer viel billiger als Bahn fahren.Von meinem Vater habe ich noch Bilder aus seiner Jugendzeit, wo er mit vielen Freunden mit dem Fahrrad öfter weit weggefahren ist (Hamburg, München usw.) Das hatte natürlich auch seinen Reiz.
(Gewaltmärsche mit dem Pferd aus dem Norden in Richtung München sollen zu Ritterzeiten so um die 3-5 Tage gedauert haben)Pferdefleisch ist ja auch wieder so eine Sache. Soll ja seine Vorteile haben. Ja, wenn denn alles so einfach und ideal wäre. Aber leider weiß man nie, wie viel Antibiotika drin o.ä.
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@Erhard
Hat mich auch erst verwirrt. SeppJ meint aber die Geschwindigkeit mit der man tanken kann, und das ist natürlich ne Leistung und keine Energie.
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hustbaer schrieb:
@Erhard
Hat mich auch erst verwirrt. SeppJ meint aber die Geschwindigkeit mit der man tanken kann, und das ist natürlich ne Leistung und keine Energie.Danke für die Klarstellung. Die Ladegeschwindigkeit ist in der Tat bei allen Akkus sehr wichtig. Alles bestens.
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Zu dem Thema fällt mir noch ein, Öl-Lampen sind gar nicht so doof. Damit kann man z.B. ranzig gewordenen Speiseöle verwerten.
Oder man stelle sich mal einen Öl- oder Benzinangetriebenen Wasserkocher vor...
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Hi Erhard,
Erhard Henkes schrieb:
hustbaer schrieb:
@Erhard
Hat mich auch erst verwirrt. SeppJ meint aber die Geschwindigkeit mit der man tanken kann, und das ist natürlich ne Leistung und keine Energie.Danke für die Klarstellung. Die Ladegeschwindigkeit ist in der Tat bei allen Akkus sehr wichtig. Alles bestens.
Nicht nur die Ladegeschwindigkeit, sondern auch die erforderliche Ladeleistung.
Wenn man mal von einer Durchschnittsleistung beim Fahren von 100 kW ausgeht (bei PKWs weniger, bei LKWs wesentlich mehr...) und von 10 Stunden mit einer Füllung, dann sind dass 1.000 kWh bzw. 1.000.000 Wh.
Wenn das in ca 3 Minuten (wenns länger dauert, brauchts mehr Plätze parallel) aus dem 380-Volt-Netz reingeladen werden soll, dann brauchts da über 52.000 Ampere bzw. 20.000 kW (oder 20 MW) Ladeleistung, und das nur für ein Auto. Wenn ich mir jetzt noch so eine Großtankstelle mit 20 Tankplätzen nebeneinander vorstelle (400 MW), dann braucht schon jede größer Tankstelle ein eigenes Kernkraftwert.
Jetzt noch mal kurz vor dem geistigen Auge vorbeiziehen lassen, welche Stärke (bzw. welchen Kupferquerschnitt) die Ladestrippe haben muss, und was dafür für Trafos notwendig sind, dann wird aus der grünen Ökoträumerei vom sauberen E-Auto ganz schnell ein technologischer Alptraum.Gruß Mümmel
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@muemmel: Daher werden wir auf Wasserstoff setzen müssen. Wir können auch abwarten, was China macht/produziert und einfach imitieren/mitmachen.
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Kann man nicht einfach gleich den Akku des Autos komplett austauschen und die Akkus dann und dort ohne Eile laden wo es möglichst billig ist? Wenn man es richtig macht, dann muss der Austausch des Akkus auch nicht länger dauern als das Nachfüllen von Benzin.
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Gruum schrieb:
Kann man nicht einfach gleich den Akku des Autos komplett austauschen und die Akkus dann und dort ohne Eile laden wo es möglichst billig ist? Wenn man es richtig macht, dann muss der Austausch des Akkus auch nicht länger dauern als das Nachfüllen von Benzin.
Die Idee liegt auf der Hand. Da benötigt man aber Marken-übergreifende einheitliche Akku-Serien für die verschiedenen Fahrzeugtypen. Die Hersteller machen genau das Gegenteil. Das kann so nichts werden.