Benötige Hilfe c++



  • Das sind die Preise für externe Dienstleistung (Freiberufler/Selbständiger) - nicht als Angestellter.


  • Mod

    Th69 schrieb:

    Das sind die Preise für externe Dienstleistung (Freiberufler/Selbständiger) - nicht als Angestellter.

    Und sie sind halb-ironisch gemeint, als Gegenprogramm zu ptrptrs sehr niedrigen 10€. ptrptr unterschätzt gewaltig den Zeitaufwand, jemandem wie dem Threadersteller die Details zur Aufgabe, Lieferung und Bezahlung aus der Nase zu ziehen. Der eigentliche Programmieraufwand mag zwar 10€ wert sein, aber der ganze Kontaktaufwand ist bei Anfragen dieser Art erfahrungsgemäß sehr hoch.

    Programmieren würde ich es auch für 10€, aber genau wie hustbaer erwarte ich viele Stunden Aufwand, alle Details auszuhandeln, die auch auf meine effektive Arbeitszeit gehen.



  • Hallo peter112233,

    für die Aufgabe bedarf es keiner großen Programmierkenntnisse. Aus meiner Sicht ist die Aufgabe in wenigen Zeilen Code gelöst, die du ganz gut allein hinbekommen solltest.

    Fang erst mal an, dir zu überlegen wie du überhaupt prüfen kannst ob Punkt(X,Y) im Rechteck konstruiert aus Punkt (X1, Y1) und Punkt (X2, Y2) liegt. Wenn du das hast, ist es schnell in Code gegossen.

    // Edit:

    Auch die Prüfung ob es sich um ein Rechteck handelt ist sehr einfach.



  • Th69 schrieb:

    Das sind die Preise für externe Dienstleistung (Freiberufler/Selbständiger) - nicht als Angestellter.

    Die werden ja wohl kaum einfach das doppelte verdienen, nur weil sie lieber in XING rumgeistern und nur 6 monatige Veträge abschließen?
    Sind doch im Endeffekt vom Können her auch meist nur Senior-Entwickler, so wie jeder andere angestellte auch.

    SeppJ schrieb:

    Und sie sind halb-ironisch gemeint, als Gegenprogramm zu ptrptrs sehr niedrigen 10€. ptrptr unterschätzt gewaltig den Zeitaufwand, jemandem wie dem Threadersteller die Details zur Aufgabe, Lieferung und Bezahlung aus der Nase zu ziehen. Der eigentliche Programmieraufwand mag zwar 10€ wert sein, aber der ganze Kontaktaufwand ist bei Anfragen dieser Art erfahrungsgemäß sehr hoch.

    Programmieren würde ich es auch für 10€, aber genau wie hustbaer erwarte ich viele Stunden Aufwand, alle Details auszuhandeln, die auch auf meine effektive Arbeitszeit gehen.

    Ja gut, so macht das natürlich dann schon Sinn. Unter dem Hinblick, dass durchaus ein paar Stündchen ins Land gehen zwecks Kommunikation etc.
    Aber nicht unter dem Hinblick, dass niemand für 20€ die Stunde arbeiten würde.


  • Mod

    Mercious schrieb:

    Die werden ja wohl kaum einfach das doppelte verdienen, nur weil sie lieber in XING rumgeistern und nur 6 monatige Veträge abschließen?

    Doch, das kann schon sein. Ein Freiberufler muss schließlich dafür kompensieren, dass er auch mal lange Flauten haben kann, wenn niemand ihn wirklich braucht. Und umgekehrt, wenn ein Unternehmen einen Freiberufler sucht, dann suchen sie ihn auch dringend, er ist also sein Geld kurzfristig wert, verursacht aber keine langfristigen Kosten, wenn der Bedarf später nicht mehr da ist.



  • SeppJ schrieb:

    Doch, das kann schon sein. Ein Freiberufler muss schließlich dafür kompensieren, dass er auch mal lange Flauten haben kann, wenn niemand ihn wirklich braucht. Und umgekehrt, wenn ein Unternehmen einen Freiberufler sucht, dann suchen sie ihn auch dringend, er ist also sein Geld kurzfristig wert, verursacht aber keine langfristigen Kosten, wenn der Bedarf später nicht mehr da ist.

    Also sitzt der dann tendenziell 6 Monate daheim und genießt das leben, weil er !leider! gerade nirgends gebraucht wird, verdient aber übers Jahr hinweg trotzdem genau soviel wie der Angestellte, der das ganze Jahr über gearbeitet hat?

    Klingt fair.


  • Mod

    Wenn dir dazu tatsächlich keine Nachteile einfallen, dann hast du wohl gerade deine Berufung gefunden.



  • SeppJ schrieb:

    Wenn dir dazu tatsächlich keine Nachteile einfallen, dann hast du wohl gerade deine Berufung gefunden.

    Klar, schon.
    Würde mich auch nicht reizen, wenn der Mehrwert ~30% wäre. Aber 100? Wohl schon.

    Naja, um solche Entscheidungen zu treffen habe ich noch genug Zeit und wenn es mal soweit ist, dann kann man es ja auch einfach mal ausprobieren 🙂



  • Mercious schrieb:

    hustbaer schrieb:

    @ptrptr
    Für €10 würde es mich persönlich nichtmal scheren den OP zu fragen in welcher Sprache er das denn braucht.
    Oder wo die Koordinaten des Rechtecks denn herkommen. Usw.

    Jetzt muss ich aber doch mal nachfragen, (...) 70€ (...) Aber das ist doch nicht der Normalfall eines Softwareentwicklers.

    Also...

    Es gibt ja Plattformen wo man nachgucken kann was so übliche Stundensätze sind. Das letzte mal nachgeguckt habe ich vor vielleicht 3~4 Jahren, und da kam ~€60 bei C++ und ~€80 für Java raus. (Krass dass die Teletubbysprache #1 höher bezahlt wird als C++, aber pfuh, Angebot + Nachfrage vermutlich.) Für nen Mix aus allen möglichen kleinen bis grossen Projekten die extern vergeben wurden.

    Weiters haben wir bereits selbst ein paar externe Entwickler beauftragt. Darunter war eine Firma die €60/Stunde verlangte (Abrechnung nach realen Stunden) oder alternativ €80/Stunde (Fixpreis anhand geschätztem Aufwand in Stunden). Ja, es gibt auch Leute die um €40/Stunde arbeiten, aber das sind nu nicht gerade sehr viele - und meistens Einzelunternehmer.

    Wenn du ausrechnen möchtest was jmd. in Fixanstellung pro Stunde verrechnen müsste, dann darfst du aber einige Dinge nicht vergessen:
    - Urlaub
    - Feiertage
    - Durchschnittlicher Krankenstand
    - Durchschnittlicher Sonderurlaub (OK, das ist vermutlich nicht viel)
    - Lohnnebenkosten

    Dann hast du mal eine Zahl anhand derer du ausrechnen kannst was ein angestellter Programmierer seine Firma pro Stunde effektiver Arbeitszeit kostet. Diese Zahl einfach herzunehmen wäre aber immer noch "gelogen". Denn wenn man von externen Aufträgen lebt, kommen noch einige Dinge dazu. z.B.:
    - Gebäudekosten
    - Arbeitsplatzkosten (PC, Schreibtisch, ...)
    - Kosten für sonstiges Personal wie z.B.:
    -- Kundenbetreuer/Consultants/wie-auch-immer-sie-heissen
    -- Projektleiter/Teamleiter/...
    -- Putzkräfte, Hausmeister, ...
    -- Mitarbeiter in der HR
    -- Mitarbeiter in der Buchhaltung
    -- PR
    Dann die von SeppJ schon angesprochenen Leerlaufzeiten. Und dann soll vielleicht am Ende für den Firmenbesitzer/die Teilhaber/... noch ein bisschen ein Gewinn überbleiben.

    Dann sind €40 auf einmal verdammt wenig. Als Einzelunternehmer kann man vielleicht davon leben, dafür muss man sich um viele Dinge auch selbst kümmern (das ganze Finanzielle z.B., also Rechnungen stellen, Buchhaltung etc. - was man auch erstmal können/wissen muss), und arbeitet evtl. auch mal wenn man gesundheitlich schon mehr als nur "ein bisschen" angeschlagen ist. Und vermutlich deutlich mehr als die üblichen 38.5~40 Stunden/Woche. Auch nicht so toll. Bzw. alles worum man sich nicht selbst kümmern möchte kostet auch wieder Geld (z.B. Steuerberater, ...), und das muss man natürlich erstmal verdienen.

    Weiters... in Nischen mit hoher Nachfrage + wenig Angebot können es gerne auch mal mehr als €120/Stunde sein. Frag z.B. mal herum was ne Stunde eines SAP- oder Dynamics AX-Entwicklers kostet wenn du ihn über ne Consulting-Firma zahlst. Oder ein Oracle DB Consultant.

    Und unterschätze auf keinen Fall die Zeit die man verplempert um aus Kunden die Anforderungen soweit rauszubekommen, dass man eine Software entwickeln kann die dieser akzeptiert. Bzw. noch krasser wenn man sich die Latte hoch legt und gar etwas abliefern möchte was der Kunde nicht bloss akzeptiert sondern womit er dann auch wirklich zufrieden ist. Speziell wenn persönlicher, direkter Kontakt (=Gespräch mit allen Beteiligten im selben Raum) nicht möglich ist, sondern man über irgendwelche Hilfsmittel kommuniziert, ist das sehr sehr mühsam. D.h. gerade Mini-Aufträge kann man unmöglich nach reinen "Programmierstunden" abrechnen -- es sei denn man betreibt das ganze bloss als Hobby.

    ----

    BTW: Was kostet eine Mechanikerstunde in einen durchschnittlichen KFZ-Werkstatt? Und warum meinst du ist das so?



  • Mein Bruder hatte schon vor 20 Jahren ca. 210-230 SFr/Std. (~190€) verdient, aber er war auch Spezialist für UNIVAC-Großrechner.
    Er hat aber am Schluss nur noch Projekte entworfen und kontrolliert und "spaßeshalber" auch so ziemlich jeden abgegebenen code vor Auslieferung kontrolliert.



  • hustbaer schrieb:

    Also...
    [...]

    Klar, wenn man den Stundensatz meint, den ein Unternehmen dafür nimmt, Entwickler zur Verfügung zu stellen, dann verstehe ich das natürlich.
    Sofern ich jetzt mitbekommen habe, ist bei IT-Dienstleistern 1 PT etwa 1000€, als ungefährer Richtwert.
    Wieso das so ist und wie das zustande kommt ist natürlich logisch und macht Sinn.

    Ich meinte hier aber eher die Sicht, was der tatsächliche Entwickler dann auch bekommt.
    Es kommt halt hier immer so rüber, als würde sich keiner für < 70€/Stunde die Finger krumm machen wollen.
    Dass das nicht wirklich so gemeint war, ist ja mittlerweile schon bestätigt worden.

    hustbaer schrieb:

    BTW: Was kostet eine Mechanikerstunde in einen durchschnittlichen KFZ-Werkstatt? Und warum meinst du ist das so?

    Hm, wie gerechtfertigt das für diesen konkreten Fall ist weiß ich ehrlich gesagt nicht. Ich weiß nicht, was alles dazugehört zwecks Kosten, etc. Die Stundensätze sind tatsächlich sehr hoch, ja.
    Bei BMW habe ich aber zum Beispiel schon was Gefühl, dass sie damit auch Unmengen an Kohle machen. Bei Leasing-Verträgen ist man in der Regel rechtlich an eine Vertragswerkstatt gebunden. Die natürlich, komischerweise, immer sehr teuer sind. Da arbeitet bestimmt gerne auch mal ein Azubi unter Meister-Stundensätzen.
    Aber das ist sicherlich bei privaten, kleineren Werkstätten nicht so eine Geldmacherei.

    Gibt aber viele handwerkliche Berufe, bei denen das irgendwie schon so ist. Ich kenne jemanden, der als Schlüsseldienst seine 5k Netto macht. Und das bei einem Arbeitsaufwand von vielleicht 20 Stunden die Woche. Und einem Lernaufwand von einem Wochenendkurs.
    Das beruht einfach auf Dreistigkeit. Man verlangt halt nach erbrachter Leistung einfach einen willkürlichen Betrag, nutzt die Notsituation des anderen aus, der sich wohl nicht mehrere Angebote vorher einholt (Oder speist ihn auch mit "Och das kann ich ihn am Telefon leider nicht sagen, wie viel das Kosten wird, kommt auf das Schloss an").
    Verlangt man halt mal von einer Oma 1000€ für ein paar Standardschlüssel Kopien, die vom reinen Material und Arbeitsaufwand vielleicht 100 gekostet hätten.
    Ähnlich bei anderen, handwerklichen Dienstleistungen in diesem "Notsituation"-Profil.

    Trifft jetzt natürlich nicht auf alle zu, gibt bestimmt auch genügende, die keinen Wucher betreiben.



  • @Mercious
    Als Einzelunternehmer bist du doch genau so IT-Dienstleiter. Hab' auch versucht das zu erklären, hat wohl nicht ganz funktioniert.
    Ja, Einzelunternehmer verlangen meist etwas weniger als Firmen mit mehreren Mitarbeitern. Aber eher aus einer Notlage heraus als weil ihnen bei gleichem Zeitaufwand (gesamt) mehr bleiben würde. Tut es nicht, die arbeiten bloss meistens viel mehr als 40h/Woche um das zu kompensieren.

    Daher finde ich es nur gut & richtig dass man von jemandem der Hausaufgaben gemacht haben möchte Preise verlangt für die es sich auch auszahlt zu arbeiten. Also nicht Wucher, €70/h sind noch lange kein Wucher.

    Und natürlich findest sich im Endeffekt oft genug auch ein Dummer der es dann viel zu billig macht. Was schade ist, weil es ein falsches Bild erzeugt.



  • Ja hustbaer,, ich kenne mindestens 2 Leute aus meiner Schulklasse, die zu dumm zum sch**en waren, und heute haben beide Doktortitel...



  • Aha.



  • @hustbaer
    Habe mir jetzt deinen Post nochmal durchgelesen, hatte beim letzten Lesen etwas zu schnell auf "Ja okay, bei großen IT-Dienstleistern" gewitscht, mein Fehler.
    Einige von den Dingen, die du genannt hast, gelten offensichtlich auch für Einzelunternehmen.

    Im Endeffekt bleibt unterm Strich dann wohl doch noch ein gutes Stück mehr, als der fest Angestellte, aber dafür hat der Freelancer einige Zusatzaufgaben, teilweise auch höhere Arbeitszeiten und generell immer etwas durch Jobsuche gestresst.
    So würde ich das jetzt mal für mich zusammenfassen.



  • Es geht doch eigentlich darum wieviel demjenige der ein Angebot abgibt seine Zeit wert ist. Es soll Leute geben die in ihrer Freizeit kostenlos Kreuzworträtsel lösen. Genauso kann ich mir vorstellen, dass es Leute gibt die solch kleine Aufgaben für lau lösen. Dass dies den Profis hier nicht gefällt, wenn solche Leute die Preise kaputtmachen mag ja sein, aber so funktioniert freie Marktwirtschaft.


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