CAS in der Schule





  • dffdgdfg schrieb:

    Und was lernt man dann noch im Mathematikunterricht?

    Die rudimentärsten Grundlagen und dann gibt's ne Klausur dazu. Wie gehabt. Was stört dich?



  • Fricky667 schrieb:

    dffdgdfg schrieb:

    Und was lernt man dann noch im Mathematikunterricht?

    Die rudimentärsten Grundlagen und dann gibt's ne Klausur dazu. Wie gehabt. Was stört dich?

    Sorry, wenn man nicht mal mehr lernt, wie man quadratische Gleichungen löst, sondern sie einfach nur ins CAS eintippt, braucht man auch keinen Unterricht mehr. 😡 👎



  • dfggfdfdg schrieb:

    Fricky667 schrieb:

    dffdgdfg schrieb:

    Und was lernt man dann noch im Mathematikunterricht?

    Die rudimentärsten Grundlagen und dann gibt's ne Klausur dazu. Wie gehabt. Was stört dich?

    Sorry, wenn man nicht mal mehr lernt, wie man quadratische Gleichungen löst, sondern sie einfach nur ins CAS eintippt, braucht man auch keinen Unterricht mehr. 😡 👎

    Das lernt man ja, pq-formel, mitternachtsformel und was es da sonst noch so gibt. das zeug wird oft bis zum erbrechen durchgekaut. aber irgendwann geht man davon aus, dass die leute das können. und ab dem punkt wird mathe richtig spannend. viele leute finden mathe scheiße, bis sie auf ein problem stoßen, dass sie mit dem gelernten lösen können. da macht es dann 'klick'



  • Fricky667 schrieb:

    dfggfdfdg schrieb:

    Fricky667 schrieb:

    dffdgdfg schrieb:

    Und was lernt man dann noch im Mathematikunterricht?

    Die rudimentärsten Grundlagen und dann gibt's ne Klausur dazu. Wie gehabt. Was stört dich?

    Sorry, wenn man nicht mal mehr lernt, wie man quadratische Gleichungen löst, sondern sie einfach nur ins CAS eintippt, braucht man auch keinen Unterricht mehr. 😡 👎

    Das lernt man ja, pq-formel, mitternachtsformel und was es da sonst noch so gibt. das zeug wird oft bis zum erbrechen durchgekaut. aber irgendwann geht man davon aus, dass die leute das können. und ab dem punkt wird mathe richtig spannend. viele leute finden mathe scheiße, bis sie auf ein problem stoßen, dass sie mit dem gelernten lösen können. da macht es dann 'klick'

    Laut dem Artikel soll man das aber gerade nicht mehr lernen:

    Die „p-q-Formel“ für die Lösung einer quadratischen Gleichung zählt für uns nicht mehr zum verbindlichen Katalog
    der sicheren handwerklichen Fähigkeiten, bleibt aber wegen ihrer Bedeutung und den typischen
    Fallunterscheidungen eines der Hintergrund-Ziele. Das bisher übliche Lösen quadratischer Gleichungen nach
    Rezept (ob mit einer der Formeln oder jeweils mit quadratischer Ergänzung) ist unserer Überzeugung nach
    ein „aussterbendes Rezept“





  • Ich war in der Schule sehr gut in Mathematik, allerdings haben wir alles mit dem Voyage 200, einem CAS aus dem Hause Texas Instruments, berechnet. Als ich dann damals im ersten Semester des Physik Studiums war musste ich feststellen, dass ich weder von Hand differenzieren, noch integrieren, noch Gleichungssysteme lösen konnte. Da einem die Uni aber ziemlich heftig in den Arsch tritt waren diese Defizite schnell ausgeräumt und sehr schnell waren alle - egal wie viel Vorbildung da war - auf den selben Stand gebracht.



  • cpp_Jungspund schrieb:

    Als ich dann damals im ersten Semester des Physik Studiums war musste ich feststellen, dass ich weder von Hand differenzieren, noch integrieren, noch Gleichungssysteme lösen konnte.

    Genau das ist das Problem mit den CAS in der Schule!



  • Kenner des Lemmermeyer schrieb:

    cpp_Jungspund schrieb:

    Als ich dann damals im ersten Semester des Physik Studiums war musste ich feststellen, dass ich weder von Hand differenzieren, noch integrieren, noch Gleichungssysteme lösen konnte.

    Genau das ist das Problem mit den CAS in der Schule!

    Das ist wohl eher das Problem des Lehrplans. Wenn nur noch ausschließlich der Taschenrechner zur Lösung von Aufgaben hergenommen wird, dann muss ich mich schon fragen, was das für ein Unterricht sein soll. Bei uns wurde der CAS eigentlich nur später genutzt, wenn der Stoff bzw. die Rechenverfahren verinnerlicht, d.h. ausgiebig geübt wurden. Der CAS kam dann bei schwierigeren und realitätsnahen Aufgaben zum Einsatz. Wenn dann die Aufgabenstellung mit "Berechne..." anfing, konnte man mit dem Rechner vielleicht noch das Ergebnis überprüfen, aber das wars dann auch schon.



  • Was ich mit meinem Beitrag sagen wollte ist, dass ich das gar nicht als so großes Problem empfinde. Ich meine das Abitur bereitet vor auf Ausbildung oder Studium. Bei beidem bekommt man entwerder vom Betrieb oder von der Uni in den Hintern getreten die Rechentechniken, welche von der Ausbildung benötigt werden, schnell zu erlernen.

    Wie gesagt es dauerte echt nicht lange und die Analysis 1, Lineare Algebra 1 und Theoretische Physik 1 Vorlesung hat doch alle auf das gleiche Niveau gebracht, egal wie viel Vorwissen der einzelne auch hatte.



  • Der Artikel muss ja schon ziemlich alt sein. Den TI 92 hatte wir schon vor fast 20 Jahren in der 8.-10. Klasse benutzt.


  • Mod

    Gruum schrieb:

    Der Artikel muss ja schon ziemlich alt sein. Den TI 92 hatte wir schon vor fast 20 Jahren in der 8.-10. Klasse benutzt.

    Da kennst du die Realität aber schlecht. Die Taschenrechnerlobby hat sich doch perfekt in den Schulen festgesetzt. Dadurch können sie 2017 immer noch für 200 Euro Neugeräte mit weniger Rechenpower als ein C64 und einer Anzeige im Kilopixelbereich verkaufen. Und die Schüler (bzw. deren Eltern) haben keine andere Wahl, da die Bücher und Lehrplane so geschrieben sind, dass sie eben diese Gerate zwingend voraussetzen. Und niemand alleine ist mächtig genug, dieses System gegen den Lobbywiderstand zu stürzen, beziehungsweise niemand ist willens, dies zu tun, um 200€ zu sparen. Es ist der Wahnsinn.



  • hatten in der Schule den TI 200. Auch das Mathe Buch war drauf abgestimmt. Und die Lehrer waren den TI 200 und das Buch gewohnt. Ein schöner Fall von lock-in.

    Nachträglich muss ich sagen: den TI 200 sollte man kübeln. Ein TI 30 reicht.
    Alles andere sollte man "zu Fuß" beherrschen, und zwar gut. Erstens braucht man es auf der Uni, und andererseits lernt man selbst durch "stupides" Wiederholen einiges. Irgendwann hat der größte Faulpelz begriffen, wie die pq Formel anzuwenden ist.

    Berechnungen mit dem PC anzustellen wäre schon eher hilfreich. Ich finde ja Matlab bzw. Octave sehr nett, aber möglicherweise ist das zuviel des guten an Schulen.
    Aber wenn man ehrlich ist, kann man mit Excel bzw. LibreOffice Calc bereits sehr viel machen. Und das ist dann auch was, was man in der Berufspraxis verwenden kann. Man glaubt nicht, wieviele Leute nicht mit Excel umgehen können (*).

    Was man mehr forcieren soll ist das Problemlösen und Verstehen.
    Dafür kann man ja ein paar weniger Themen angehen (z.B. lernten wir auch die Fouriertransformation, das genügt meiner Meinung nach, wenn man es auf der Uni lernt).
    Ein paar einfache Beweise hätte ich schon auch gerne in der Schule gesehen. Ich kann mich nicht erinnern (eventuell habe ich einfach nur geschlafen), dass wir uns in der Schule z.B. für "den Pythagoras" jemals den Beweis angeschaut haben. Dabei wäre der wirklich einfach.

    --
    (*) Ein Schmankerl: ein Schulkollege hat im Büro einer Firma einen Sommerjob gemacht. Irgendwann fiel im auf, dass die Sekretärin die Zeilennummern in der Tabelle händisch eingetippt hat (1, 2, 3, ...) und auch die Summe händisch (mit TR) berechnet hat. Sie war erstaunt und erfreut, als der Praktikant ihr gezeigt hat, dass beides automatisch durch Excel erledigt werden kann 👍



  • c++ progger schrieb:

    ..dass beides automatisch durch Excel erledigt werden kann

    Excel ist aber deutlich teurer als so ein TI-Handheld:
    https://www.microsoft.com/de-de/store/d/excel-2016/cfq7ttc0k5f3

    Vor dem Hintergrund dass viele Schulen kaum noch Gelder haben, um z.B. Klassenräume ordentlich in Schuss zu halten, ganz zu Schweigen von den Toiletten, wäre ich doch eher für individuelle Lösungen und engagierte Mathelehrer und Eltern. Dummerweise können sich die Eltern aber kaum noch engagieren, u.a. weil viele Kinder nicht mehr zu Fuß zur Schule gehen können, die Schule im Ort geschlossen usw.
    Für die meisten Lehrer ist sowas natürlich egal, weil die meisten Lehrer sowieso überall mit dem Auto hinfahren, auch wenn die Schule oder der Zigarettenautomat gleich um die Ecke sind + sich null (0) also -> [] Gedanken machen, wie vielen Anwohnern sie auf den Senkel gehen, u.a. wegen Luftverpestung, Lärm und Parkplatzklau.
    ("Hamburg 25 Meter unter Wasser", "Verschwörungstheoretiker und Rechte sind.." .. man muss bei diesen Entwicklungen denken, die haben alle ein Alkoholproblem o.ä)



  • nachtfeuer schrieb:

    c++ progger schrieb:

    ..dass beides automatisch durch Excel erledigt werden kann

    Excel ist aber deutlich teurer als so ein TI-Handheld:
    https://www.microsoft.com/de-de/store/d/excel-2016/cfq7ttc0k5f3

    Könnte man ja Libre/Open Office nehmen. Kostet nichts. Und die Kinder sehen auch mal was anderes als die MS Tools.

    Kenne sogar einen engagierten Lehrer, der mit den Kindern mit Linux und Open Office gearbeitet hat. Der hat dann eine am Deckel bekommen (entweder von der Schulleitung oder von der lokalen Wirtschaft - bin mir nicht mehr sicher), dass er doch "praxisnahe" arbeiten soll, sprich, die Schüler sollen gefälligst Windows + MS Office lernen. Tja...


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