[Linux] Partition aus fstab, aber mit festem Mountpoint



  • Hallo,
    ich habe eine HDD für meine Daten.
    Diese soll aber nicht jedes Mal beim Booten gemountet werden, sondern immer erst, wenn ich diese brauche. Dann soll die aber immer an einem festen Ort gemountet werden.
    Damit sie nicht jedes beim Boot gemountet wird habe ich einfach den entsprechenden Eintrag in /etc/fstab gelöscht/auskommentiert. Funktioniert problemlos.
    Aber wie setze ich jetzt (ich verwende die DE KDE) den automatischen Mountpoint auf ein bestimmtes Verzeichnis?
    So wird das jetzt immer automatisch unter /run/media/USER/<partition name> gemountet, was mir als Mountpoint allerdings nicht allzu gut gefällt.
    Wie kann ich das realisieren?

    Danke!



  • smiliy schrieb:

    Diese soll aber nicht jedes Mal beim Booten gemountet werden, sondern immer erst, wenn ich diese brauche. Dann soll die aber immer an einem festen Ort gemountet werden.

    Grundsätzlich ist dafür in der fstab die "noauto" Option. Wie KDE damit umgeht weiß ich aber nicht genau.



  • Das klingt tatsächlich sehr interessant.
    Mit der noauto Option ist der Eintrag in fstab also letztendlich nur noch für die mountoptionen und den Mountpoint zuständig, oder?
    Ich werde es einmal testen, danke!



  • Und noch eine Frage:
    wenn ich keine Partition auf der HDD mounte (also noauto verwende), wird dann die Festplatte trotzdem eingeschaltet?
    Es geht mir darum, dass HDDs es ja nicht mögen, immer wieder ein und ausgeschaltet zu weden. Deswegen eben die Idee, die auch wirklich nur einzuschalten, wenn ich sie brauche.
    Funktioniert das aber überhaupt?
    Oder wird die auch schon beim BIOS Selftest eingeschaltet, sodass das eigentlich keinen Unterschied macht?



  • smiliy schrieb:

    Und noch eine Frage:
    wenn ich keine Partition auf der HDD mounte (also noauto verwende), wird dann die Festplatte trotzdem eingeschaltet?

    Ja.
    Ich habe eine Datenplatte im Rechner, die wird meines Wissens nach trotzdem hochgefahren, auch dann wenn ich sie nicht brauche.

    Es geht mir darum, dass HDDs es ja nicht mögen, immer wieder ein und ausgeschaltet zu weden. Deswegen eben die Idee, die auch wirklich nur einzuschalten, wenn ich sie brauche.

    Wenn du nicht willst, dass sie gar nicht eingeschaltet wird, wenn du sie nicht benötigst, dann musst du sie physisch vom Rechner trennen.
    Dafür gibt's externe Festpalttengehäuse, kauf dir so etwas, damit kannst du das realisieren.

    Wenn sie aber aus Bequemlichkeit, so wie bei mir, immer am Rechner hängen sollte, wirst du das hochfahren der Platte nicht vermeiden können.
    Ein Ausweg könnte sein, sie ins Standby zu fahren. Manche Platten können damit umgehen.
    Ich persönlich halte es aber für sinnvoller, sie dauerhaft laufen zu lassen.
    Denn die Wahrscheinlichkeit, dass du sie mehrmals am Tag benötigst ist größer als das du sie nur einmal pro Tag benutzt.
    In dem Fall hättest du, falls du sie ständig ins Standby fährst, mehrere Hoch- und Runterfahrprozesse und das schadet der Platte noch viel mehr als sie einfach einmal am Morgen hochzufahren und bis zum Abend laufen zu lassen.

    Oder wird die auch schon beim BIOS Selftest eingeschaltet, sodass das eigentlich keinen Unterschied macht?

    Sie wird beim hochfahren des Rechners gestartet, also bereits durch das UEFI/BIOS.



  • computertrolls schrieb:

    Wenn du nicht willst, dass sie gar nicht eingeschaltet wird, wenn du sie nicht benötigst, dann musst du sie physisch vom Rechner trennen.

    Das geht auch in Software und nennt sich Spindown: "hdparm -y /dev/sdX". Gibt auch Einstellungen dafür nach wie lange idle die Festplatte sich wieder ausschaltet.

    computertrolls schrieb:

    Oder wird die auch schon beim BIOS Selftest eingeschaltet, sodass das eigentlich keinen Unterschied macht?

    Sie wird beim hochfahren des Rechners gestartet, also bereits durch das UEFI/BIOS.

    Das lässt sich auch ausschalten. Je nachdem was das Board kann gibts die Möglichkeit PUIS (Power up in standby) einzuschalten (geht auch über hdparm) oder den entsprechenden SATA Port im BIOS deaktivieren (Hat nur Einfluss auf den Bootvorgang, nicht aufs OS).



  • Tobiking2 schrieb:

    computertrolls schrieb:

    Wenn du nicht willst, dass sie gar nicht eingeschaltet wird, wenn du sie nicht benötigst, dann musst du sie physisch vom Rechner trennen.

    Das geht auch in Software und nennt sich Spindown: "hdparm -y /dev/sdX". Gibt auch Einstellungen dafür nach wie lange idle die Festplatte sich wieder ausschaltet.

    Es geht aber darum, dass sie gar nicht erst eingeschaltet werden soll, wenn ich den PC hochfahre, nachdem HDDs es ja eigentlich nicht mögen, die ganze Zeit ein und wieder ausgeschaltet zu werden. Aber dann ist es vermutlich die beste Idee, diese eher die ganze Zeit eingeschaltet zu lassen, oder was würdet ihr sagen?
    Mir ist auch eingefallen, dass ich aber auch noch meine Swap-Partition auf dieser HDD habe. Wenn ich diese aktiv habe, dann müsste die HDD ja eigentlich sowieso die ganze Zeit eingeschaltet sein, oder nicht?
    Mein PC ist halt auch öfter mal im Standby. Und wenn die dann jedes Mal wieder neu eingeschaltet wird, dann häuft sich das auch an.

    computertrolls schrieb:

    Oder wird die auch schon beim BIOS Selftest eingeschaltet, sodass das eigentlich keinen Unterschied macht?

    Sie wird beim hochfahren des Rechners gestartet, also bereits durch das UEFI/BIOS.

    Das lässt sich auch ausschalten. Je nachdem was das Board kann gibts die Möglichkeit PUIS (Power up in standby) einzuschalten (geht auch über hdparm) oder den entsprechenden SATA Port im BIOS deaktivieren (Hat nur Einfluss auf den Bootvorgang, nicht aufs OS).

    Eine PUIS-Option gibt es, wenn ich nichts übersehen habe, bei mir nicht.
    Ist ein ASUS-Board für Ryzen.

    Wie kann ich denn den Spindown eigentlich ganz unterbinden? Oder wird der sowieso durch swap verhindert, selbst wenn der ungenutzt ist?


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