neuen PC zusammenbauen
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So wie es aussieht brauche ich einen neuen PC, da mein aktueller PC verflucht ist. Er macht zu viele Probleme, jeder Versuch die Probleme zu beheben lässt die Probleme für eine zufällige Zeitspanne (Stunden bis Monate) verschwinden, letztendlich sind sie aber immer wieder zurückgekehrt.
Ich würde gerne selbst einen PC aus Einzelteilen zusammenbauen. Das habe ich noch nie gemach.
Gibt es irgendwelche Dinge die ich falsch machen kann, die vielleicht nicht ganz so offensichtlich sind? Gibt es Anleitungen in denen alles was ich wissen muss zusammengefasst wird?Meine geplante Vorgehensweise: CPU kaufen, passendes Mainboard kaufen, Komponenten kaufen die ins Mainboard passen, zusammenbauen
Brauche ich irgendwelche besonderen Werkzeuge? Gewöhnliche Schraubenzieher habe ich.
Gibt es irgendwas, das böse Geister (in welcher Form auch immer) vom neun PC fernhält?
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Gruum schrieb:
Gibt es irgendwelche Dinge die ich falsch machen kann, die vielleicht nicht ganz so offensichtlich sind?
Heutzutage ist die Chance, dass man ein Kabel falsch rum anschließt eher klein.
Obwohl es allerdings auch Leute gab, die ein RAM Modul falsch rum in einen Memorysockel einbauen wollte.
Da in der falschen Einbaurichtung im RAM Modul die Kerbe logischerweise fehlte, haben diese DAUs dann in das RAM Modul eine Kerbe reingefeilt, damit es mechanisch passt.
Dass man so etwas natürlich nicht machen sollte und das es in der richtigen Einbauweise, sofern man das richtige RAM Modul ausgewählt hat, keine Probleme gibt, sollte klar sein.Im großen und ganzen dürfte bezüglich dem Einbau die größte Gefahr hier noch beim Aufsetzten des CPU Kühlkörpers auf die CPU bestehen.
Das klingt jetzt schwierig, ist es aber nicht.
Die Chance das man dabei etwas kaputt macht ist zwar lediglich vorhanden, aber eher klein, wenn man mit Bedacht und Verstand herangeht.Gibt es Anleitungen in denen alles was ich wissen muss zusammengefasst wird?
Ja, auf Youtube gibt es Einbauvideos.
Schau dir ein paar davon an, dann kriegst du das schon hin.Einen PC zusammenbauen ist nicht schwer.
Für die Wahl der Komponenten solltest du gründlich recherchieren und dir auch etwas Zeit lassen.Meine geplante Vorgehensweise: CPU kaufen, passendes Mainboard kaufen, Komponenten kaufen die ins Mainboard passen, zusammenbauen
Dann zahlst du für jede Komponente einzeln Portogebühren.
Würde ich nicht machen.Ich würde eher alles zusammen suchen was du brauchst und das in 1-3 Bestellungen bei guten, aber günstigen Anbietern bestellen.
Brauche ich irgendwelche besonderen Werkzeuge? Gewöhnliche Schraubenzieher habe ich.
Nein.
Gibt es irgendwas, das böse Geister (in welcher Form auch immer) vom neun PC fernhält?
Ein hochwertiges gutes Markennetzteil.
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wenn du keine ahnung vom zusammenbau hast, lass es bleiben!
jeder computerladen baut dir den rechner für 10€ zusammen, du bekommst garantie und hast einen ansprechpartner vor ort.
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Wade1234 schrieb:
jeder computerladen baut dir den rechner für 10€ zusammen, du bekommst garantie und hast einen ansprechpartner vor ort.
Du meinst, wenn du die Teile auch dort kaufst. Also zahlst du erstmal bei jedem Einzelteil drauf, da es die sonst sicher günstiger Online gäbe.
Das sind dann schon weit mehr als 10€.Und mal ehrlich: Bei selber zusammenbauen kann realistisch kaum was passieren. Obiges Geld wäre also für reinen Komfort bezahlt.
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Was beachtet werden muss: Towergröße und Mainboard Größe müssen passen. Es gibt so Minitower, in die nicht jedes Mainboard passt.
Netzteil muss stark genug für die jeweiligen Komponenten sein.
Wenn du ein Cardreader einbauen willst, den Stecker richtig rum drauf stecken, sonst qualmt das Ding. Ist meistens so'n halber USB Port.Insgesamt gilt, je kleiner der Tower desto fummeliger wird der Spaß.
Eventuell noch Kühlpaste kaufen (ist aber normalerweise beim Lüfter dabei).
Außerdem Kabelbinder und (kleinen) Seitenschneider fürs Kabelmanagement.Für 10€ Unterschied lohnt sich das selber schrauben tatsächlich nicht. Ein Fachbetrieb weiß auch ob bestimmte Bauteile zusätzlich gesichert werden müssen (kam früher schon mal bei sehr großen Grakas vor, ich weiß nicht wie das aktuell ist, bin da so'n bisschen raus.) Außerdem können die dir auch sagen, ob zusätzliche Gehäuselüfter bei deiner Konfiguration empfehlenswert sind.
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Wade1234 schrieb:
wenn du keine ahnung vom zusammenbau hast, lass es bleiben!
Unfug. Alle modernen Bauteile sind heutzutage standardisiert; da kann man eigentlich nichts falsch machen. Ist wie Lego.
Worauf man achten solle: Netzteil mit genug Leistung nehmen, nur identische RAM Riegel verbauen (im Mainboard Handbuch nachschauen in welche Slots die Riegel hineingehören, falls nicht alle Slots belegt werden sollen), passendes Mainboard (wichtig ist der Sockel für die gewünschte CPU) kaufen und auf den Formfaktor des Mainbords Acht geben, damit es auch ins Gehäuse passt. Vor dem Zusammenbau einmal kurz erden um sich statisch zu entladen ist auch empfehlenswert.
Zum RAM nochmal: bei meinem Mainboard gibt es 4 Slots für die Riegel. Hier gibt es zwei Modi: entweder alle 4 bestücken oder nur 2 bestücken. Da ich nur 2 Riegel habe, musste ich die Riegel laut Handbuch auf die Slots 1 und 3 stecken, damit beide erkannt werden.
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ich würde da trotzdem von abraten. so viel teurer ist das auch nicht und wenn die leute im laden was falsch machen, ist das deren problem und nicht deins (und umgekehrt). außerdem machen die sowas jeden tag und friemeln da nicht ohne ahnung nach irgendeiner anleitung im internet rum.
kennt ihr eigentlich die seite www.dau-alarm.de? wird nur leider nicht mehr gepflegt, aber wirklich etwas geändert hat sich da auch nichts.
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Wade1234 schrieb:
ich würde da trotzdem von abraten. so viel teurer ist das auch nicht und wenn die leute im laden was falsch machen, ist das deren problem und nicht deins (und umgekehrt). außerdem machen die sowas jeden tag und friemeln da nicht ohne ahnung nach irgendeiner anleitung im internet rum.
Retailkomponenten kommen mit Packung, Kabeln und sonstigem Kleinkram.
Wenn du bauen lässt, dann kriegst du entweder die Bulkversion oder dir wird im Worst Case Fall die Hälfte weggeworfen.
Bei Bulkversionen werden hin und wieder schlechtere Komponenten verbaut und wenn man die Retailversion kauft, dann will man für den Preis auch alles haben was drin ist. Ebenso will ich niemanden haben, der mir die Verpackung einfach lustlos aufreißt.
Man kann auch davon ausgehen, dass die Leute dort im Akkord arbeiten müssen, entsprechend grob wird man mit den Komponenten dann auch umgehen.kennt ihr eigentlich die seite www.dau-alarm.de? wird nur leider nicht mehr gepflegt, aber wirklich etwas geändert hat sich da auch nichts.
Kenne ich, da findet man auch die Bilder zu den RAM Modulen mit zugefügter Kerbe. Siehe die Geschichte oben in meinem ersten Kommentar.
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Gruum schrieb:
Meine geplante Vorgehensweise: CPU kaufen, passendes Mainboard kaufen, Komponenten kaufen die ins Mainboard passen, zusammenbauen
Du hast das Gehäuse vergessen!
Gehäuse bestimmt Mainboardfaktor und Netzteil.Beim Gehäuse nicht zu sehr sparen, da schlecht entworfene Gehäuse schnell zu einer Qual beim Einbau werden.
Ansonsten: Einbau ist eher einfach und der kritischste Teil ist Prozessorlüfter. Ich habe beim letzten Einbau noch Wärmeleitpaste benutzt. Keine Ahnung ob das heutzutage noch ein Thema ist. Eventuell kurz googeln.
Die Lüfterpins (vor allem den letzten) muss man schon verdammt stark aufs Mainboard drücken bevor sie einrasten. Da hatt ich jedesmal Angst was zu brechen.
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Er könnte das alte Gehäuse weiterverwenden, sofern dieses gut und Standardkonform ist.
Bei Komplett PCs ist letzteres nicht immer der Fall.Ich habe beim letzten Einbau noch Wärmeleitpaste benutzt. Keine Ahnung ob das heutzutage noch ein Thema ist.
Die Wärmeleitpaste sollte man keinesfalls bei der CPU vergessen.
Die CPU geht zwar nicht kaputt, wenn sie fehlt, aber der Lüfter und Kühlkörper kann nicht mehr richtig die Wärmeenergie abführen und wenn die CPU zu heiß wird, dann drosselt sie runter (früher sind sie stattdessen auch kaputt gegangen) und die Leistung sinkt.Einen PC ohne Wärmeleitpaste zu benutzen ist so, wie wenn man ein Auto mit Verbrennungsmotor ohne Motoröl fährt.
Die muss also drauf.
Kauft man sich die Nicht-Tray Versionen, welche meist am höheren Preis zu erkennen sind, dann ist da oft ein Lüfter dabei und mit diesem mindestens ein Wärmeleitpad oder besser eine Wärmeleitpaste.
In der Packung mancher CPU Lüfter wird manchmal auch etwas Wärmeleitpaste mitgeliefert, ansonsten kauft man sich eben eine, so teuer ist die nicht.Die Lüfterpins (vor allem den letzten) muss man schon verdammt stark aufs Mainboard drücken bevor sie einrasten. Da hatt ich jedesmal Angst was zu brechen.
Bei Skylake CPUs sollte man darauf achten einen sogenannten CPU Spacer nicht zu vergessen. Das PCB Substrat auf dem die Skylake CPUs aufgelötet sind, ist nämlich inzwischen so dünn, dass das brechen kann.
Die CPU Spacer verteilen die Belastung besser.
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computertrolls schrieb:
Die Wärmeleitpaste sollte man keinesfalls bei der CPU vergessen.
Die CPU geht zwar nicht kaputt, wenn sie fehlt, aber der Lüfter und Kühlkörper kann nicht mehr richtig die Wärmeenergie abführen und wenn die CPU zu heiß wird, dann drosselt sie runter (früher sind sie stattdessen auch kaputt gegangen) und die Leistung sinkt.Einen PC ohne Wärmeleitpaste zu benutzen ist so, wie wenn man ein Auto mit Verbrennungsmotor ohne Motoröl fährt.
Mir ist schon klar dass man guten Wärmekontakt herstellen muss.
Aber schon vor 3 Jahren war die Diskussion im Gange ob die Default-Leitpads die auf den Lüftern unten kleben nicht schon gut genug sind.
Die Meinungen waren schon damals geteilt.
Zumal man die dann erst abkratzen muss bevor man Wärmeleitpaste aufbringt.
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scrontch schrieb:
Mir ist schon klar dass man guten Wärmekontakt herstellen muss.
Aber schon vor 3 Jahren war die Diskussion im Gange ob die Default-Leitpads die auf den Lüftern unten kleben nicht schon gut genug sind.
Die Meinungen waren schon damals geteilt.
Zumal man die dann erst abkratzen muss bevor man Wärmeleitpaste aufbringt.Eines von beidem muss schon drauf, entweder Wärmeleitpaste oder ein Wärmeleitpad.
Gar nichts geht nicht und führt zu dem von mir oben beschriebenen Ergebnis.Ob ein Wärmeleitpad schon auf dem Kühler drauf ist, hängt in der Regel vom Kühler ab. Die "Boxed" Standardlüfter haben das schon drauf, die guten Kühler lassen es weg und liefern richtige Wärmeleitpaste mit.
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Kann ich einen neuen CPU Kühler probeweise in meinem alten PC montieren, oder sind die Kühler an bestimmte Sockel angepasst?
Ich habe natürlich vor ein Gehäuse zu benutzen aber braucht man unbedingt eins? Kann man das Mainboard nicht erstmal einfach auf eine Holzplatte legen?
Was für ein Netzteil würdet ihr euch kaufen? Reichen 650W für einen Rechner mit nur einem Prozessor und einer Grafikkarte aus? Theoretisch müssten ja schon 450W reichen.
Wade1234 schrieb:
wenn du keine ahnung vom zusammenbau hast, lass es bleiben!
jeder computerladen baut dir den rechner für 10€ zusammen, du bekommst garantie und hast einen ansprechpartner vor ort.
Den letzten PC habe ich mir zusammenbauen lassen. Nach ein paar Monaten war dann Mainboard, Grafikkarte, RAM, Festplatte, DVD Laufwerk und Teile vom Gehäuse kaputt. Den PC hab ich dann natürlich zur Reperatur zurück geschickt. Meinst du die haben alle kaputten Teile ausgetauscht? Nach zwei Monaten kam der PC mit ausgetauschter Festplatte zurück.
Auf sowas habe ich ehrlich gesagt keine Lust mehr. Ich kauf mir die Einzelteile lieber selbst, da kann ich mir wenigstens sicher sein, dass sie nicht vom Schrottplatz kommen und notfalls muss ich nicht den gesamten PC zurückschicken. Ich wollte sowieso schon immer mal einen PC selbst zusammen bauen.computertrolls schrieb:
Obwohl es allerdings auch Leute gab, die ein RAM Modul falsch rum in einen Memorysockel einbauen wollte.
Da in der falschen Einbaurichtung im RAM Modul die Kerbe logischerweise fehlte, haben diese DAUs dann in das RAM Modul eine Kerbe reingefeilt, damit es mechanisch passt.Ich muss ja gestehen, dass ich auch schon so einige DAU würdigen Dinge getan habe. Wobei das bei mir eher Neugier war und ich wusste was ich tat. Aber irgendwo muss die Hoffnung da gewesen sein, dass es doch funktionieren könnte.
Immerhin weiß ich jetzt, dass ein NES Spiel, wenn man es mit einem Messer so anpasst, dass es in eine SNES passt, nicht funktioniert. Wenn man eine CPU ganz ohne Kühler betreibt geht die CPU quasi sofort kaputt.
Bevor man RAM Module austauscht, sollte man den Stecker ziehen. Was passiert wenn man dies nicht tut habe ich gespürt, und mein PC leider auch.
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Gruum schrieb:
Kann ich einen neuen CPU Kühler probeweise in meinem alten PC montieren, oder sind die Kühler an bestimmte Sockel angepasst?
Das kommt darauf an was für ein CPU Kühler das ist.
Es gibt CPU Kühler die auf verschiedene Sockel passen und es gibt solche, die nur auf einen oder wenige Sockel passen.
Dazu kommt noch, dass alte CPU Kühler insofern problematisch sind, da ja nie feststeht, ob sie für zukünftige Sockel die noch keiner kennt geeignet sein werden. Das stellt sich immer erst hinterher heraus.Ich habe natürlich vor ein Gehäuse zu benutzen aber braucht man unbedingt eins? Kann man das Mainboard nicht erstmal einfach auf eine Holzplatte legen?
Das geht theoretisch schon, nur wie viele Wochen willst du denn das provisorische Gebastel auf deinem Tisch liegen lassen?
Wenn ich du wäre, würde ich mir das Gehäuse gleich mitbestellen und gut ist.Was für ein Netzteil würdet ihr euch kaufen? Reichen 650W für einen Rechner mit nur einem Prozessor und einer Grafikkarte aus? Theoretisch müssten ja schon 450W reichen.
Es kommt sowohl auf den Leistungsverbrauch der CPU als auch die Grafikkarte an.
Mit 650 W solltest du aber auf der sicheren Seite sein um auch 6 Kerner und eine dicke Grafikkarte abzudecken.
Bei kleineren Grafikkarten und weniger Kernen geht natürlich auch ein kleineres Netzteil.Wenn man eine CPU ganz ohne Kühler betreibt geht die CPU quasi sofort kaputt.
Bei den alten CPUs war das so. Moderne CPUs haben eine integrierte Temperaturüberwachung und takten dann deutlich den Takt und die Leistung runter.
Bevor man RAM Module austauscht, sollte man den Stecker ziehen. Was passiert wenn man dies nicht tut habe ich gespürt, und mein PC leider auch.
Seit dem ATX Standard steht ein Mainboard auch im ausgeschaltenen Zustand unter Strom.
Rausziehen darf man da nur Hot-Plug fähige Geräte, wobei man bei SATA aufpassen sollte, dass die Hot-Plug Funktion auch im BIOS eingeschaltet sein sollte.Zumal, auch wenn es der Standard hergibt, die Elektronik auf den Mainboards nicht zwangsläufig dafür ausgelegt ist. Backplanes von Festplattenkäfigen haben nämlich bspw. noch dicke Kondensatoren drauf, um Spannungspitzen beim Rausziehen und Anschließen abzufangen.
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Hi Gruum,
Gruum schrieb:
Ich habe natürlich vor ein Gehäuse zu benutzen aber braucht man unbedingt eins? Kann man das Mainboard nicht erstmal einfach auf eine Holzplatte legen?
Man kann immer vieles. Zu DDR-Zeiten als wir noch UKW-Stereo-Radios selber selber gebastelt haben, fand das auch erst mal auf ner Holzplatte statt.
Aber die heutigen Computer sind eben nicht nur Computer, sondern ganz passable Mikrowellensender. Drum sind auch heutige Gehäuse mit soviel Aufwand Mikrowellendicht gestaltet. Es könnte schnelle als Du denkst passieren, dass du den Messwagen der Post vor Deiner Tür hast.
Außerdem hat das Gehäuse auch eine gewisse Funktion als Masse, im ungünstigsten Fall könnte unter umständen irgendwo was zu schwingen anfangen.Gruß Mümmel
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muemmel schrieb:
Es könnte schnelle als Du denkst passieren, dass du den Messwagen der Post vor Deiner Tür hast.
Übernimmt diese Aufgabe inzwischen nicht irgendein Bundesamt?
Die Post wird inzwischen ja privat geführt.