Foltermethode



  • Wieso bringen dann dennoch manche Menschen andere Menschen um? Was ist bitte ein Mainstream? Den kann ich auch umdefinieren und schon ist das Umbringen anderer Menschen möglich... Das Christentum verbietet so etwas. Ein asteistisches Weltbild, das nur selbstdefinierte Ziele enthält, verbietet mir so etwas nicht, weil es keine gemeinsame Basis hat, auf dem es aufsetzen könnte. Wenn sich jeder selbstverantwortlich ist, habe ich ein individuelles Rechtsempfinden und kann keinen anderen deswegen bestrafen, oder?



  • ich lehne keine christlichen werte und normen ab, könnte ich auch garnicht, weil dieser landstrich seit ungefähr 1000 jahren entgültig kolonisiert ist, und diese normen mir mit der erziehung mitgegeben wurden, gleichzeitig mit noch anderen spielregeln einer gesellschaft, die von anderen zeiten stammen, da eine gesellschaft nie alle vorherigen normen verwirft, sondern es im wandel immer ein misch masch ergibt, angepasst an die verhältnisse, in denen wir leben.

    christliche werte, daß hat sich gezeigt, passen hervorragend (nicht negativ gemeint) zu den heutigen wirtschaftsformen.. arbeitsethik, familienethik etc.. geschichtlich gesehen war es das, was den kapitalismus hervorragend den weg bereitet hat.

    na ja... frankfurter schule.. aber egal..
    ich sehe es als prozess, geschichtlich, eben wie es ne geisteswissenschaftlerin so gelernt hat.. und in dieser abstraktion gibt es kein "gut" und "böse", nur ein geworden und ein jetzt daran mitarbeiten... klare stellung beziehen.
    aber an einen 'jesus' glaube ich nicht, es gab zuviele wanderprediger in dieser zeit, und ich habe von meinem hervorragenden religionslehrer vor jahren schon gelernt, daß dieser jesus nur ein sammelsurium von vielen war. (er hat mir mit 14 den kopf entgültig geöffnet für: das muss man alles anders sehen...)

    na ja... palaver palaver palaver...



  • JFK schrieb:

    Wieso bringen dann dennoch manche Menschen andere Menschen um? Was ist bitte ein Mainstream? Den kann ich auch umdefinieren und schon ist das Umbringen anderer Menschen möglich... Das Christentum verbietet so etwas. Ein asteistisches Weltbild, das nur selbstdefinierte Ziele enthält, verbietet mir so etwas nicht, weil es keine gemeinsame Basis hat, auf dem es aufsetzen könnte. Wenn sich jeder selbstverantwortlich ist, habe ich ein individuelles Rechtsempfinden und kann keinen anderen deswegen bestrafen, oder?

    mal ne Frage ... Suchst du nur ne Religion die es legitimiert leute umzubringen oder setzt du dich auch mit dem geschriebenen ernsthaft gewissenhaft auseinander ? 😕



  • @jfk: ich hab dir vorhin ne andere weltsicht gegeben. eine die von dreaddy noch mit einem beispiel versehen wurde. warum stufft mich die kirche als böse ab nur weil ich schwarz trage und mich mit magie beschäftige?
    und wir sollten umbedingt zwichen kirche und christentum unterscheiden. sind meiner meinung nach zwei verschiedenne dinge. nur die weningsten lehnen das christliche weltbild ab. dafür aber die katholiche kirche.



  • 1ntrud0r schrieb:

    Würd man für dich ne Schublade suchen würd da dick und fett Sleeper draufstehen.

    PRO: ich bin männlich, studiere Elektrotechnik
    CONTRA: ich trage weder Bart noch Turban, ich bin kein Muslim

    spricht genausoviel dafür wie dagegen, 50/50 dass du recht hast 🤡

    Vielleicht könntest du mir ja noch mitteilen wie du darauf kommst.



  • Na damit bestätigst Du mich ja. Du baust auf dem Christentum auf. Wenn Du aber beschreibst, daß es ein Prozess ist, an dem christliche Einflüsse zukünftig möglicherweise gar keine Rolle mehr spielen, dann gute Nacht. Dann treffen doch meine Annahmen zu und wir können uns auf eine wunderbare Zukunft freuen.

    Abgesehen davon ist ein ausbeuterische Kapitalismus nicht im streng christlichen Sinn. Wenn man so etwas behauptest, zeigt es mir, daß man den Sinn der Aussagen der Evangelien nicht verstanden hat bzw. kennt. Hierzu gibt es in den Evangelien eine Menge Aussagen und Bilder. Wenn ich das Gebot "Du sollst Deinen Nächsten lieben wie Dich selbst" halbwegs ernsthaft befolge, dann kann ich meine Mitarbeiter nicht bis zum Letzten ausbeuten und nur nach meinem persönlichen Gewinn streben.

    Ich bin der Ansicht, daß wir extrem wenige Probleme hätten, wenn alle die 10 Gebote einhalten würden. Und dieses Ideal hat die kurzfristigen Alternativen wie Kommunismus oder Kapitalismus schon seit ein paar Tausend Jahren überdauert und sind nicht deswegen einfach überholt, weil sei schon so alt sind. Es gibt eine Richtschnur vor, die ich als sehr sinnvoll erachte. Sie basieren aber auf dem Gottesglauben, der wiederum die Basis der 10 Gebote ist. Wenn ich aber Gott ablehne und die Basis wegkappe, ist das alles nur ein Geschreibsel von ein paar Schwärmern und Träumern, daß genauso beliebig ist, wie die Aussage eines bekennenden Atheisten.
    Deshalb kann ich Gott und die 10 Gebote nicht voneinander trennen. Lehne ich Gott ab, dann können die 10 Gebote für mich auch nicht bindend sein und wir erleben, welche Auswirkungen das dann im täglichen Leben hat.



  • Wenn Busch wieder was von "Kreuzzug" und "für Gott" faselt fragt man sich auch ob Morden und Christentum soweit auseinander liegen und sich gegenseitig ausschliessen.
    Ich mein auf dem Bierkrug der hier rumsteht ausm 1 Weltkrieg steht auch "für Gott und Vaterland" ...

    Komisch das das christliche Weltbild soweit nicht zu reichen scheint und es sogar möglich und verdammt populär ist Gott so hinzustellen als wolle er den Krieg und man kämpfe für ihn.

    Und früher dieses beten vor den Schlachten... wie lol ist das? 2 Parteien beten denselben Gott an das er ihnen Kraft geben möge möglichst viele vom jeweils anderen Lager umzunieten.



  • JFK schrieb:

    Woher stammt diese Einsicht? Ist das nur Eure persönliche Einstellung oder zwingt die Angst vor einer Verfolgung durch die Polizei/Staatsanwaltschaft dazu?

    Gute Erziehung (nein bevor du fragst, Religion hat in meiner Erziehung keine Rolle gespielt) und Einsicht. Aus Angst vor Verfolgung niemanden umzubringen, halte ich wie gesagt für primitiv. Sei es eine weltliche Gewalt, oder irgendeine Art von höherer Bestrafung, weil man die Gebote verletzt hat.



  • JFK: Glaubst du, dass es irgendwann eine Zeit gegeben hat, in der das Christentum in der Form, die dir vorschwebt, so allgegenwärtig war, dass man von einer idealen Gesellschaft sprechen könnte? Dein letzter Satz "und wir erleben, welche Auswirkungen das dann im täglichen Leben hat" läßt mich das denken.

    Mich würde mal interessieren, wann das gewesen sein soll.



  • Siehe meine Aussage von 10.54 Uhr. Deine Erziehung ist also in dieser Hinsicht beliebig, weil es ja auch anders hätte laufen können. Wärst Du so erzogen worden, daß es auch ok ist, aus bereicherungsgründen andere Menschen umzubringen, dann wäre das ja auch möglich und Du würdest keine Begründung finden, so jemandem zu erklären, wieso das falsch ist. Hab ich aber auch schon zig mal versucht zu erklären.
    Einfach zu hoffen, daß es bei allen Menschen so ist, erscheint mir ein ziemlich schwaches Argument zu sein. Und auch ohne religiöse Erziehung profitierst Du von den Errungenschaften des Christentums. Wärst Du in einer streng atheistischen Welt aufgewachsen, die kein Christentum kennt, hättest Du vermutlich ganz andere Einsichten.

    Bist Du jemals von einem Christ, der aus einer Kirche kommt, überfallen worden? Nein? Komisch. Straftaten machen nämlich nur Menschen, die sich nicht an die 10 Gebote halten...

    @dreaddy: Ich bin es übrigens leid, mich zig mal zu wiederholen. Was hat ein Angriffskrieg mit den 10 Geboten zu tun?

    @LLPresident: Wieso sollte man Kirche und Christentum trennen? Auch zum Thema Religionsmischmasch hab ich schon etwas gesagt und ich glaube kaum, daß eine aus zig Religionen und Abergläubischen Elementen zusammengewürfelte Ego-Religion glaubwürdig ist.
    Wie kann ich die Kirche ablehnen, die das Christentum begründet und dafür als Organisation der Gläubigen einsteht...?

    So. Bis heute Abend sag ich dazu nix mehr, weil ich auch noch was arbeiten muß...



  • ganz einfach das das mit deinem tollen christlichen Weltbild ja nicht soviel sein kann wenn er aus einem christlichen Land in dem dann ja die Leute nach dem christlichen Weltbild leben für seinen Angriffskrieg genug Leute zusammenbekommt und den Grossteil davon Überzeugt das das ganz toll ist was er macht...
    Und auchnoch Gott mit ins Spiel nimmt in seinen Reden vonwegen "Kreuzzug".

    Ich weiss nur das ich jeden der mich zu der Teilname an einem Krieg der gegen meine Moral ist zwingen würde und sich nicht vom Gegenteil überzeugen liesse töten würde oder bei dem Versuch sterben würde... und das mein ich ausnahmsweise mal ernst.



  • Du willst es nicht begreifen: wenn sich jeder an die 10 Gebote halten würde, hätte es keinen 1. Weltkrieg gegeben und auch keinen 2. Weltkrieg.

    Seit Beginn des Christentums gab es immer wieder genug Menschen, die sich nicht an die 10 Gebote gehalten haben, weil Menschen nun mal schwach sind und nicht in der Lage sind, den Verlockungen des Eigennutz zu widerstehen.
    Deshalb findet Ihr Kirche ja auch lächerlich, weil ihr Euch gar nicht die Mühe macht zu ergründen, welche Aussagen Jesus eigentlich getroffen hat.

    Ihr bietet keine funktionsfähige Alternative zum Christentum an und reitet auf den Fehlern und Schwächen der Menschen herum, weil die - so wie Ihr und ich - nicht fähig waren, die 10 Gebote so zu befolgen, daß die Menschen gut zusammenleben können. Und bloß etwas abzulehnen, weil man es nie erreichen kann und sich dann seine eigene Suppen zu kochen, ist wohl auch keine Lösung und wenn ich sehe, daß Ausländer totgeschlagen werden, wie Leute Schwarz fahren, sich auf Kosten der Gesellschaft oder anderer Menschen bereichern, dann sind das für mich die konkreten Auswüchse einer Nichtbefolgung der 10 Gebote.



  • sag mal hat man dich als Kind mit der Bibel geschlagen ? oder warum so nen 10GeboteTrauma ? 😋



  • JFK schrieb:

    Na damit bestätigst Du mich ja. Du baust auf dem Christentum auf. Wenn Du aber beschreibst, daß es ein Prozess ist, an dem christliche Einflüsse zukünftig möglicherweise gar keine Rolle mehr spielen, dann gute Nacht. Dann treffen doch meine Annahmen zu und wir können uns auf eine wunderbare Zukunft freuen.

    Abgesehen davon ist ein ausbeuterische Kapitalismus nicht im streng christlichen Sinn. Wenn man so etwas behauptest, zeigt es mir, daß man den Sinn der Aussagen der Evangelien nicht verstanden hat bzw. kennt. Hierzu gibt es in den Evangelien eine Menge Aussagen und Bilder. Wenn ich das Gebot "Du sollst Deinen Nächsten lieben wie Dich selbst" halbwegs ernsthaft befolge, dann kann ich meine Mitarbeiter nicht bis zum Letzten ausbeuten und nur nach meinem persönlichen Gewinn streben.

    .

    schau dich einfach mal ein wenig in den philosophischen ideen der neuzeit um... leute, die sich gedanken über das werden des kapitalismus und seine wegebereiter auseinandergesetzt haben, ... zum bleistift ein paar leute von der frankfurter schule lesen... ein wenig mehr in die tiefe gehen.

    die 1:1 interpretationen einiger biblischer aussagen bringen mir nix. ich möchte immer mehr in die hintergründe hinein, zum beispiel: wie sind diese ideen damals eigentlich entstanden, warum wurden sie wichtig, warum und welche davon bis heute mittransportiert, was für wegbereiter sind sie, wohin können sie führen, ... ein wenig abstraktion und tiefe.



  • JFK schrieb:

    Deine Erziehung ist also in dieser Hinsicht beliebig, weil es ja auch anders hätte laufen können.

    Hätte auch bei dir anders laufen können, vielleicht hättest du von Geburt an einer Religion angehören können, die das Töten erlaubt. Was soll das? Dein "hätte theoretisch" geht mir langsam auf die Nerven.

    Wärst Du so erzogen worden, daß es auch ok ist, aus bereicherungsgründen andere Menschen umzubringen, dann wäre das ja auch möglich und Du würdest keine Begründung finden, so jemandem zu erklären, wieso das falsch ist.

    Siehe oben. Ich seh keinen Grund, warum es bei dir anders sein sollte. Christliche Erziehung und meine Erziehung sind in dem Fall gleichwertig, nur dass ich meine Werte nicht mit den Geboten begründe.

    Bist Du jemals von einem Christ, der aus einer Kirche kommt, überfallen worden? Nein? Komisch. Straftaten machen nämlich nur Menschen, die sich nicht an die 10 Gebote halten...

    Nein, ich bin noch nie überfallen worden. Ich seh aber prinzipiell keinen Grund, warum ein Christ keine bösen Taten begehen können soll. Schließlich sind alle nur Menschen, und interpretieren die Bibel auf ihre eigene Art und Weise. Ich unterstelle z.B. mal, dass die ersten Siedler in Nordamerika Christen waren, sonst hätten sie wohl kaum aus religiösen Gründen fliehen müssen, sondern hätten einfach zu einer der jeweiligen europäischen Obrigkeit genehmen Religion konvertieren können. Und was war das erste was sie getan haben? Indianer bescheißen, Indianer töten, Sklaven halten. Ich bin sicher, dass ein Großteil überhaupt kein Problem hatte, das mit seiner Auslegung der Gebote in Einklang zu bringen.

    Und auch du hast deine persönliche Auslegung.



  • wieso brauchst du eine kirche um zu gott zu betten? ich denke gott ist überall. oder etwa nicht? warum brauch man dann eine organiesation die gott auf erden vertritt? wenn die ganzen priester und co so viel mitgefühl haben, warum gehen sie dann nicht ohne das es ihnen die kirche sagt raus und helfen den menschen?

    ehm. wer sagt das magie aberglaube ist? ich will dein weltbild ja nich erschüttern aber meiner(und der meinung aller die sich mit magie beschäftigen, auch christen) war jesus ein magier. aber die kirche hat gesagt das es sowas wie magie nicht gibt und das das ja total bösse ist. also war das was jesus vollbracht hat kurzer hand mal nen wunder.

    dir ist die erläuterung von magie ein begriff? wenn nein hier kommt sie: magie ist alles das was der mensch nicht versteht. für steinzeitmenschen war feuer z.b. magie. wer sagt mir das wir das was wir heut zutage unter magie verstehen, nicht irgentwann ganz automatich können? magie ist nichts weiter als beeinflussung von energie. was meinst du warum es im asiatichen raum shaulinmönche gibt die sich von spären stechnen lassen können ohne verletzt zu werden? auch nciht weiter als energiebeeinflussung. im asiatichen raum heist es nur halt chi. wir nenen das magie. unsere ist zwar etwas anders aber im endefeckt das gleiche.

    komm mir also nicht mit aberglauben wenn du von der materie keine ahnung hast.



  • Ach so meinst du das... keiner befolgt die 10 Gebote und deshalb ist soviel Leid auf Erden...
    Hast du eigentlich in der Bibel auch mal den Text NACH den 10 Geboten gelesen oder hat du sie nur als Handzettel bekommen?
    Du weisst das die Jungs von Moses die 10 Gebote selber in diesem Sinne nicht eingehalten haben indem sie nach ihrer Niederlassung erstmal fleissig gemetzelt und versklavt haben um ihr Terretorium auszubauen?
    Das das in der Bibel löblich erwähnt wird das die Gotteskrieger ja so erfolgreich waren?

    Wenn die Generation nach Moses schon "gemordet" hat wie kannst du dann beurteilen das die Gebote so gemeint sind?
    Denkst du du weisst es besser als die die an der Quelle saßen und die Steintäfelchen quasi noch gesehen haben?



  • Den Draht zu irgendeiner Religion habe ich eigentlich schon kurz vor meiner Konfirmation abgelegt. Aus meiner Sicht hat sich Religion ursprünglich entwickelt um den Menschen Fragen zu beantworten, die sie sich nicht selbst beantworten konnten.
    Alles was fremd und angsteinflössend war, wurde plötzlich so wunderbar verständlich und göttlich - "Es gibt jemanden der alles das hier erschaffen hat und er passt auf uns auf".
    Dieses Bild hielt sich aber nicht lange, da gewisse Kreise schnell erkannten, das Religion auch anders ganz nützlich sein kann. Nämlich dann, wenn es darum geht, Verbrechen zu rechtfertigen und meist damit verbunden, Macht auszuüben.
    Ich meine nicht nur die Kreuzzüge der Christen, sondern schaut euch mal die grösseren Religionen an: Überall der selbe Verlauf der Geschichte und das selbe Blutvergiessen - Und das bis zum heutigen Tage im Jahre 2003 "Gott sei Dank" 😉 verlieren die grossen Religionen in unseren westlichen Ländern immer mehr an Einfluss! Die Kirche hat sich natürlich in unserer modernen, mehr-oder-weniger zivilisierten Welt gemäßigt, aber das was in ihrer Vergangenheit liegt sollte man stets im Hinterkopf behalten, wenn man einer ist der glaubt, zu den "Guten" zu gehören.
    Ich selbst will nicht sagen, das ich Atheist bin. Ich kann das nur alles beim besten Willen nicht glauben - und darum geht es ja - was diese grossen Religionen uns da lehren wollen. Dieses Universum ist irgendwann mal durch irgendwas entstanden und ich weiss beim besten Willen nicht wodurch. Aber das ist für mich noch lange kein Grund, den Sinn dahinter in irgendwelchen abgedrehten Märchen zu suchen - Da bastel ich mir lieber mein eigenes Weltbild, auch wenn es noch chaotisch aussehen sollte 😉

    Ich seh schon, das endet wieder in einem Philosophen Thread 😃



  • Ich frag mich auch wie man ohne Gewissensbisse die 10 Gebote als Ultimatum und "das veraltet nie!!!" darstellen kann und den Rest der Gesetze wenige Seiten weiter (unter anderem steinigt die schwulen, steinigt die Ehebrecher, verbrennt die Hexen und Ungläubigen, steinigt die die wärend die Frau ihre Regel hat mit ihr schlafen und dabei Blut verspritzen, diverse "sei nett zu deinen Sklaven" Regeln blabla) als veraltet einstuft.
    Das ist ja schlimmer als bei Rechtsanwälten... 20 Paragraphen dadrunter, aber die einen sind aktuell aber die anderen... ne komm das is ja sowas von out.

    Aber wir haben sie nicht nur abgeschafft, wir VERACHTEN als CHRISTEN auchnoch Länder die sich BIBELGETREU verhalten und halt mal ne Frau steinigen die Ehebruch begangen hat.

    Irgnedwie versteh ich das nicht... die einen ja die andren nein



  • Bashar schrieb:

    JFK schrieb:

    Wärst Du so erzogen worden, daß es auch ok ist, aus bereicherungsgründen andere Menschen umzubringen, dann wäre das ja auch möglich und Du würdest keine Begründung finden, so jemandem zu erklären, wieso das falsch ist.

    Siehe oben. Ich seh keinen Grund, warum es bei dir anders sein sollte. Christliche Erziehung und meine Erziehung sind in dem Fall gleichwertig, nur dass ich meine Werte nicht mit den Geboten begründe.

    Meine Finger bluten schon vom gleichen Tippen: worauf gründet sich Deine Erziehung? An irgendwelchen Einsichten, die christlicbe Grundlagen haben oder etwa nicht. Womit begründest Du aber ein Vergehen eines anderen? Mit der schlichten Aussage "das macht man halt nicht"?

    Bashar schrieb:

    Nein, ich bin noch nie überfallen worden. Ich seh aber prinzipiell keinen Grund, warum ein Christ keine bösen Taten begehen können soll.

    Vielleicht macht er das nicht, weil er sich von anderen Motiven leiten läßt als Du?

    Bashar schrieb:

    Schließlich sind alle nur Menschen, und interpretieren die Bibel auf ihre eigene Art und Weise. Ich unterstelle z.B. mal, dass die ersten Siedler in Nordamerika Christen waren, sonst hätten sie wohl kaum aus religiösen Gründen fliehen müssen, sondern hätten einfach zu einer der jeweiligen europäischen Obrigkeit genehmen Religion konvertieren können. Und was war das erste was sie getan haben? Indianer bescheißen, Indianer töten, Sklaven halten. Ich bin sicher, dass ein Großteil überhaupt kein Problem hatte, das mit seiner Auslegung der Gebote in Einklang zu bringen.

    Wie wunderbar, daß wir uns wiedermal im Kreis drehen. Was hab ich zu den Menschen, den Gesetzen und Regelungen sowie zum Machtmißbrauch gesagt?
    Wenn Du als Christ eine den Evangelien widersprechende Haltung einnimmst, macht es doch die Evangelien nicht unwirksam, oder?

    Bashar schrieb:

    Und auch du hast deine persönliche Auslegung.

    Klar hab ich die. Aber ich habe im Gegensatz zu Dir immer noch eine Basis, auf die ich das aufbauen kann und ich gehe - im Gegensatz zu Dir - davon aus, daß wir mehr sind als eine Laune der Natur.

    dreaddy schrieb:

    Ach so meinst du das... keiner befolgt die 10 Gebote und deshalb ist soviel Leid auf Erden...

    Genauso ist es. Wir bräuchten keine Kriege, keinen Hunger und kein Elend auf der Welt, wenn wir uns alle christlich verhalten würden.

    dreaddy schrieb:

    Hast du eigentlich in der Bibel auch mal den Text NACH den 10 Geboten gelesen oder hat du sie nur als Handzettel bekommen?
    Du weisst das die Jungs von Moses die 10 Gebote selber in diesem Sinne nicht eingehalten haben indem sie nach ihrer Niederlassung erstmal fleissig gemetzelt und versklavt haben um ihr Terretorium auszubauen?
    Das das in der Bibel löblich erwähnt wird das die Gotteskrieger ja so erfolgreich waren?

    Hast Du meine vorherigen Antworten auch gelesen? Du weißt, welche Beziehung Gott zu den Israeliten im Alten Testament hatte?
    Du kannst zweifelsfrei bestreiten, daß Gott sich in den letzten 2000 Jahren aus sämtlichen Dingen herausgehalten hat?

    LLPresident schrieb:

    wieso brauchst du eine kirche um zu gott zu betten? ich denke gott ist überall. oder etwa nicht?

    Natürlich ist er überall. Wenn ich mich aber persönlich nicht mit Gott auseinandersetze, dann verläuft sich das mit der Zeit. Die Leute waren früher deutlich ungebildeter als heute. Deshalb war es notwendig, den Leuten die Schrift vorzulesen und zu erklären. Auch heute brauchen die Menschen Denkanstöße. Gottesdienste sind auch ein Zeichen von Zusammengehörigkeit und Zusammenhalt. Schließlich fußt der Gottesdienst auf dem Abendmahl Jesus vor seiner Hinrichtung und es handelt sich hier quasi auch um eine "Gedenkveranstaltung".

    LLPresident schrieb:

    ehm. wer sagt das magie aberglaube ist? ich will dein weltbild ja nich erschüttern aber meiner(und der meinung aller die sich mit magie beschäftigen, auch christen) war jesus ein magier. aber die kirche hat gesagt das es sowas wie magie nicht gibt und das das ja total bösse ist. also war das was jesus vollbracht hat kurzer hand mal nen wunder.

    Das frühe Christentum mußte sich zu Beginn genau mit diesem Vorwurf auseinandersetzen. Ein Magier auf einem Jahrmarkt gibt sich allerdings auch nicht als Gottes Sohn aus, oder?
    Außerdem haben ettliche magischen Rituale (Tischrücken, Wahrsagerei, Kartenleger, Bleigießen, Tieropferschauen etc.) heidnische Hintergründe. Zum Teil sind es auch Vorstufen zum Satanismus und schon deshalb mit christlichem Glauben unvereinbar.

    [quote="LLPresident"]magie ist nichts weiter als beeinflussung von energie.

    Kommt halt immer auch darauf an, wer die Energie zur Verfügung stellt und wen und was man da beschwört. Wenn ich zu Gott bete, brauche ich keine Energie beeinflußen. Wenn Du beten mit Energieübertragung gleichsetzt, sind wir uns hingegen einig.

    [quote="elise"]schau dich einfach mal ein wenig in den philosophischen ideen der neuzeit um... leute, die sich gedanken über das werden des kapitalismus und seine wegebereiter auseinandergesetzt haben, ... zum bleistift ein paar leute von der frankfurter schule lesen... ein wenig mehr in die tiefe gehen.

    die 1:1 interpretationen einiger biblischer aussagen bringen mir nix. ich möchte immer mehr in die hintergründe hinein, zum beispiel: wie sind diese ideen damals eigentlich entstanden, warum wurden sie wichtig, warum und welche davon bis heute mittransportiert, was für wegbereiter sind sie, wohin können sie führen, ... ein wenig abstraktion und tiefe.

    Ich kenne die frankfurter Schule nicht und bin nicht mit den neuen philosophien Gedanken vertraut. Dennoch kannst Du mir offenbar aus deren Gedankengängen keine funktionierende Alternative zum christlichen Weltbild geben. Können sie mir die Frage beantworten, woher ich komme und wohin ich gehe, wie ich mit meinen Mitmenschen auskomme und was wichtig ist im Leben?

    Cpp_Junky schrieb:

    Dieses Bild hielt sich aber nicht lange, da gewisse Kreise schnell erkannten, das Religion auch anders ganz nützlich sein kann. Nämlich dann, wenn es darum geht, Verbrechen zu rechtfertigen und meist damit verbunden, Macht auszuüben.

    Da hast Du recht. Religion wurde auch als Opium des Volkes betrachtet. Das zeigt aber, mit welcher Einstellung man an diese Sache herangeht. Deswegen berufe ich mich ja auch auf die Evangelien, die vom Wirken und Leben Jesu erzählen. Was grundsätzlicheres gibt es für mich nicht. Nenn mir doch mal eine Aussage Jesu, die rechtfertigen, andere Menschen zu mißbrauchen?
    Die Kirche wurde schon sehr oft instrumentalisiert. Das ändert aber nichts an den Aussagen des Evangeliums. Jetzt muß ich noch ein Zitat von Paulus (dem Mitbegründer der Kirche) bringen: www.bibel-online.net/buch/52.1-thessalonicher/5.html#5,21 "Ermahnungen und Grüße".

    So und nu muß ich wieder weiterarbeiten.


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