Ist ja unglaublich was sich die erlauben



  • TripH schrieb:

    Naja, ich war noch ein bißchen müde 😉

    Was ich meinte war, dass sich die Öffentlichkeit seit dem 11. September viel zu viel gefallen lässt. Davor wären Datenschützer gegen so eine Aktion Sturm gelaufen, heute scheint man es nur noch achselzuckend zur Kenntnis zu nehmen.

    Was hatn das Umleiten auf ne andere Seite mit Datenschutz zu tun?


  • Mod

    Das System ist übrigens schon aktiv. Gibts schon einen "Patch" für den Opera der diese Umleitung verhindert?

    MfG SideWinder



  • dEUs schrieb:

    Was hatn das Umleiten auf ne andere Seite mit Datenschutz zu tun?

    Ich zitiere mal von heise.de:

    Auch aus datenschutzrechtlicher Sicht ist der Mechanismus bedenklich. Jede URL mit Tippfehler landet bei VeriSigns Suchdienst und wird dort nach Angaben des Betreibers auch gespeichert. Falls in der URL wichtige Daten wie ein Accountname samt Password enthalten sind, landen diese ebenfalls in der Datenbank.

    SideWinder schrieb:

    11. September ist schuld
    Eltern sind schuld
    Jugendlichen sind schuld
    Umwelt ist schuld
    Lehrer sind schuld
    Politiker sind schuld
    du bist schuld

    Ja sicher ist der 11. September an dem veränderten Datenschutzbedürfnis der Öffentlichkeit schuld. Ich weiss nicht was du hast, aber ich beschuldige ja nicht unberechtigterweise wahllos irgendwen, ich habe nur gesagt, dass sich das nach diesem Tag verändert hat, nicht mehr und nicht weniger.



  • TripH schrieb:

    Ich zitiere mal von heise.de:

    Auch aus datenschutzrechtlicher Sicht ist der Mechanismus bedenklich. Jede URL mit Tippfehler landet bei VeriSigns Suchdienst und wird dort nach Angaben des Betreibers auch gespeichert. Falls in der URL wichtige Daten wie ein Accountname samt Password enthalten sind, landen diese ebenfalls in der Datenbank.

    Wenn du eine E-Mail mit brisanten Daten aus Versehen an die Konkurrenz schickst, weil du dich im Outlook verklickt hast, dann sind auch E-Mails aus datenschutzrechtlicher Sicht bedenklich. Wenn du im Suff Firmengeheimnisse ausplauderst dann sind Kneipentouren aus datenschutzrechtlicher Sicht bedenklich.



  • MaSTaH schrieb:

    Wenn du eine E-Mail mit brisanten Daten aus Versehen an die Konkurrenz schickst, weil du dich im Outlook verklickt hast, dann sind auch E-Mails aus datenschutzrechtlicher Sicht bedenklich. Wenn du im Suff Firmengeheimnisse ausplauderst dann sind Kneipentouren aus datenschutzrechtlicher Sicht bedenklich.

    Das wäre aber deine eigene Blödheit. Wenn du z.B. eine Folie mit deinen Geschäftsdaten auf dem Projektor liegenlässt bist du ja selber schuld.
    Wenn du die Folie wegwirfst und dein Konkurrent sie wieder aus der Mülltonne fischt ist das schon nicht mehr eigene Fahrlässigkeit, deshalb ist es bedenklich.

    Ich kann fast nicht glauben dass es euch allen scheinbar relativ egal ist was da passiert. Gerade die, die viel mit dem Internet zu tun haben, merken doch fast wöchentlich wie Stück für Stück ihre Freiheit in dem Bereich eingeschränkt wird.



  • TripH schrieb:

    Wenn du die Folie wegwirfst und dein Konkurrent sie wieder aus der Mülltonne fischt ist das...

    ...ebenfalls eigenes Verschulden, denn Dokumente mit "geheimen" Daten gehoeren nach Gebrauch vernichtet.

    TripH schrieb:

    Ich kann fast nicht glauben dass es euch allen scheinbar relativ egal ist was da passiert. Gerade die, die viel mit dem Internet zu tun haben, merken doch fast wöchentlich wie Stück für Stück ihre Freiheit in dem Bereich eingeschränkt wird.

    Wo ist denn da bitte der Unterschied, ob die meine Anfrage an eine .com-Domain sichern und eine "Domain nicht gefunden"-Meldung ausgeben oder mich stattdessen zu einer Suchseite weiterleiten? 😕
    Die Erfassung solcher Daten hat doch AFAIK nichts mit der weiteren Reaktion des Servers zu tun - ob der nun eine Fehlermeldung zurueckgibt oder dich an eine Suchseite weiterleitet ist wurscht.
    In so fern ist mir das wirklich nicht nur relativ sondern sogar komplett egal.

    BTW: Wenn du passwoerter in der URL verschickst bist du ebenfalls mal schoen selber schuld. :p



  • Nobuo T schrieb:

    ...ebenfalls eigenes Verschulden, denn Dokumente mit "geheimen" Daten gehoeren nach Gebrauch vernichtet.

    Und wenn ich mit einer Uzi in die Luft schieße und zufällig einer im Weg steht ist er halt selber schuld wenn er tot umfällt. Nein, es ist einfach ein großer Unterschied ob jemand aktiv nach deinen Daten forscht oder ob er sie zufällig bekommt.

    Nobuo T schrieb:

    Wo ist denn da bitte der Unterschied, ob die meine Anfrage an eine .com-Domain sichern und eine "Domain nicht gefunden"-Meldung ausgeben oder mich stattdessen zu einer Suchseite weiterleiten? 😕
    Die Erfassung solcher Daten hat doch AFAIK nichts mit der weiteren Reaktion des Servers zu tun - ob der nun eine Fehlermeldung zurueckgibt oder dich an eine Suchseite weiterleitet ist wurscht.
    In so fern ist mir das wirklich nicht nur relativ sondern sogar komplett egal.

    Ich werde ja völlig ungefragt auf die Seite weitergeleitet. Wenn ich bei Google was eintippe, rechne ich damit dass die mein Query speichern, deshalb ist es für mich kein Problem. Wenn ich mich aber nur vertippe und daraufhin jemand ungefragt meine Suchwörter speichert habe ich da schon was gegen. Natürlich mag es in diesem Fall weniger schlimm sein, aber das Pentagon speichert bei Bedarf auch ungefragt alle deine E-Mails, und da kann es mir einfach nicht mehr egal sein, wer alles an meine Daten kommt.



  • TripH schrieb:

    Nein, es ist einfach ein großer Unterschied ob jemand aktiv nach deinen Daten forscht oder ob er sie zufällig bekommt.

    Mir scheint du hast da was falsch verstanden. Die Daten (in dem Fall die URL) bekommen die sowieso. Sie haben lediglich die Fehlermeldung durch die Weiterleitung an eine Suchmaschine ersetzt. Das ist mir so scheißegal.



  • Neu ist allerdings, dass diese Firma jetzt keine Aussage mehr darüber macht, ob Daten gespeichert werden und was damit geschehen soll. Habe ich glaube ich auf Slashdot gelesen, kann aber auch eine andere Seite gewesen sein.

    Ich habe auch eigentlich überhaupt keine Lust das zu diskutieren. Mir ist es im Grunde auch völlig egal, wie ihr mit euren Daten umgeht. Macht doch was ihr wollt.



  • hat sich erledigt.
    Ich mach mit meinen Daten sowieso was ich will. 🤡



  • TripH schrieb:

    Ich habe auch eigentlich überhaupt keine Lust das zu diskutieren. Mir ist es im Grunde auch völlig egal, wie ihr mit euren Daten umgeht. Macht doch was ihr wollt.

    Wunderbares Schlusswort. Du solltest allerdings noch wissen, dass ich mit meinen Daten nicht hausieren gehe sondern schon ein gewisses Maß an Sicherheit an den Tag lege. Wer so blöd ist und Passwörter etc. unverschlüsselt in einer URL an Verisign übermittelt weil er z.B. nicht weiß wie man mit einem vernünftigen FTP-Programm umgeht dem ist eh nicht mehr zu helfen.


  • Mod

    Öhm, welche Daten bekommen die nun mehr als vorher? Imho gar keine. Und wenn du früher ein Passwort der URL hinten angehängt hast kam die auch bei Verisign an.

    Also kein Grund zur Aufregung.

    MfG SideWinder



  • Leute!

    Ihr habt da was falsch verstanden.

    Es betrifft nicht nur den Browser. Auch z.B. SMTP-Anfragen sind betroffen.
    Schickt eine Email an eine COM-DOM die es nicht gibt. Dann landet ihr bei einem SMTP-Server von Verisign der dann einen Fehler sendet das es diese Dom nicht gibt.

    Würde es nur den Browser betreffen hätte ich keine Probleme aber da im INET alles an DNS liegt kann Verisign alles steuern und sogar MAILS lesen.


  • Mod

    Unix-Tom schrieb:

    Leute!

    Ihr habt da was falsch verstanden.

    Es betrifft nicht nur den Browser. Auch z.B. SMTP-Anfragen sind betroffen.
    Schickt eine Email an eine COM-DOM die es nicht gibt. Dann landet ihr bei einem SMTP-Server von Verisign der dann einen Fehler sendet das es diese Dom nicht gibt.

    Würde es nur den Browser betreffen hätte ich keine Probleme aber da im INET alles an DNS liegt kann Verisign alles steuern und sogar MAILS lesen.

    Ja aber konnte sie das nicht bisher auch? 😕

    MfG SideWinder


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