(war: Kirchensteuer) Homosexuelle Ehen und die Kirche



  • Taurin schrieb:

    Ein Kind, das im Heim aufwächst, wird bei weitem nicht soviel Aufmerksamkeit zu teil, wie es wahrscheinlich nötig wäre

    Es gibt genügend heterosexuelle Paare, die Kinder adoptieren wollen.

    Taurin schrieb:

    Ganz dovon abgesehen bin ich immer ein wenig skeptisch, wenn jemand beginnt, alzu viel mit Freud zu argumentieren. Dafür reduziert Freud mir die Psychologie zu sehr auf Vater- und Mutterkomplexe, wenn es gerade nicht um Sex(ualprobleme) geht. 😉

    Kennst du dich gut aus mit Freud? Ich nicht. Ich hatte auch nur geschrieben, daß Freud wohl ein Vorreiter auf dem Gebiet war. Meine Meinung habe ich mir vor allem bei Jürg Willi "geborgt" 😉 , der aber nicht der Einzige auf diesem Gebiet ist.



  • Also, um einmal etwas Objektivität in die Sache zu bringen.
    Kinder in gleichgeschlechtlichen Lebensgemeinschaften
    um damit wenigstens ein paar "Ängste" zu zerschlagen 🙂



  • Es gibt genügend heterosexuelle Paare, die Kinder adoptieren wollen.

    Vielleicht für Deutsche Kinder, aber in Zeiten sinkender Bevölkerungszahlen in D, wäre es sicherlich auch angebracht Kinder aus dem Ausland zu adoptieren und ihnen ein besseres Leben zu bescheren.

    Schon das kann für ein kleines (und auch noch für ein größeres) Kind eine nur schwer zu akzeptierende Realität sein.

    Es kann in Einzelfällen sicherlich zu quälenden Fragen führen, aber ich denke Kinder können mit sowas klarkommen, wenn sich die Eltern (gleichgeschlechtlich) hier einsichtig und sensibel verhalten, dass heißt auf das Kind eingehen und mit ihm reden. Für mich ist das kein schlagendes Argument gegen die Adoption von Kindern. Alleinerziehende kommen mit sowas auch klar und ich habe bisher noch nie jemanden gesehen, der sein ganzen Leben lang wegen sowas mit einem Trauma rumläuft. Das Kind wird die Situation für normal halten, 2 Väter oder 2 Mütter zu haben. Und letztendlich ist diese Mutter/Vater-Komponente auch nicht wirklich ernst zu nehmen, vielleicht kann eine Mutter ihrem Sohn keine Tipps fürs Rasieren geben oder mit ihm über Mädchen sprechen (sowieso lächerlich in unserer heutigen Zeit), aber letztendlich findet das Kind schon den eigenen Weg.



  • Taurin schrieb:

    Ein Kind, das im Heim aufwächst ...

    Kleiner Nachtrag: vielleicht sollte ich noch mehr betonen, daß ich meistens an kleine Kinder denke in dieser Diskussion. Die sind mir halt irgendwie näher 😉
    Bei größeren Kindern kann das alles schon ganz anders aussehen. Vielleicht ist das ja ein Kompromiß 🙂 ??



  • Hm Bini, ich verstehe deine Bedenken, aber den 11000 Kindern geht es gut 😉



  • Michamab schrieb:

    ... vielleicht kann eine Mutter ihrem Sohn keine Tipps fürs Rasieren geben oder mit ihm über Mädchen sprechen ...

    Wie in meinem Nachtrag an Taurin: mir geht es um KLEINE Kinder. Nicht um solche, mit denen man schon vernünftig kommunizieren kann.



  • etechniker schrieb:

    TriPhoenix schrieb:

    Hm, wer sagt denn dass die Ehe genau dazu da ist. Es kommt zwar vor, aber ist relativ selten, dass zwei Menschen ausschließlich heiraten, weil sie Kinder haben wollen. Es gitb genug Ehen ohne Kinder und genug Kinder ohne Ehen. Die Bindung ist spätestens im letzten Jahrhundert hinüber. Komm mal ins heute 🙂

    Es kommt nicht darauf an wie DU die Ehe glaubst zu sehen oder wie ich sie sehe. Wenn man von der Kirche will, dass sie einen kirchlich traut, dann muss man in den saueren Apfel beißen und damit übereinstimmen, was die Kirche möchte. Ansonsten heirate ich eben nicht kirchlich, basta. Das wäre so, als würdest du zu deinem Fahrlehrer in der Fahrstunde sagen " ich weiß aber, dass ich in der 30 Zome locker 130 fahren kann". Das interessiert den auch nicht, du bekommst den Führerschein nur, wenn du damit einverstanden bist in der 30 Zome 30 zu fahren.

    Du hast das Problem nicht verstanden. Es geht darum, dass Homosexuelle überhaupt nicht heiraten dürfen, auch nicht "rein staatlich". Das bedeutet, dass sie nicht die selben Rechte bekommen, wie ein Heterosexuelles Paar. Und hier liegt genau das Problem, und deswegen bin ich auch dafür, dass auch homosexuelle Paare heiraten dürfen.
    Dein Argument ist somit eigentlich nutzlos. Es kommt nur darauf an, wie man die Ehe sieht und was sie ist. Und wenn du wirklich so verbissen auf deinen "Ehebegriff" bist, dann sollte man eben ein Gesetz für explizit "Homosexuelle Ehen" erlassen. Dann wären auch Bürger wie du zufrieden. Ein solches Gesetz würde den Homosexuellen eben die selben Rechte vor dem Staat einbringen wie eine normale Ehe. Es wäre vom Prinzip genau das Gleiche. Ich verstehe also deine Einwände in keinster Weise.



  • Fluxx schrieb:

    Es geht darum, dass Homosexuelle überhaupt nicht heiraten dürfen, auch nicht "rein staatlich". Das bedeutet, dass sie nicht die selben Rechte bekommen, wie ein Heterosexuelles Paar.

    Was ist mit den "eingetragenen Partnerschaften"? Sollte das nicht die rechtliche Gleichberechtigung bringen??



  • Unglaublich... ich hab den Thread überflogen, und kann einfahc nicht fassen, was hier großteils geschrieben wird. Unüberlegt, hetze und abstoßend. Mal ein Zitat:

    "Die Erzkonservativen stehen halt da und sagen Schwul ist krank und die Erzkonservativen sind in der Mehrheit und auch hier stört es nicht wieviele was andres sagen. "

    Einfach nur Schwachsinn - keinerlei Grundsätze von Demokratie etc. verstanden. Nur weil wir tatsächlich in einer Staatsform leben, in der die "Mehrheit" über Dinge entscheidet, bedeutet dies nicht, dass sich diese "Mehrheit" nicht auch für die Interessen der "Minderheit" einsetzen sollte. Nein im Gegenteil, Politik und Staat sind dazu gesetzlich verpflichtet. Zum Glück, die Geschichte hat öfters schon bewiesen, was bei einer solchen Organisationsform herausgekommen ist.
    Und unser ganzer Staat baut sowieso auf "Toleranz".

    Naja, ich verabschied mich jetzt von hier. Das macht mich sauer. Man kann, denke ich zumindestens, gegen viele Dinge wie Homoehe auch vernünftig diskutieren. Was aber hier praktiziert wird, ist einfach nur überflüssig.



  • Bini schrieb:

    Fluxx schrieb:

    Es geht darum, dass Homosexuelle überhaupt nicht heiraten dürfen, auch nicht "rein staatlich". Das bedeutet, dass sie nicht die selben Rechte bekommen, wie ein Heterosexuelles Paar.

    Was ist mit den "eingetragenen Partnerschaften"? Sollte das nicht die rechtliche Gleichberechtigung bringen??

    Eingetragene Partnerschaft?
    Sorry, es scheint als sei ich nicht auf dem laufenden in der Politik. Erklär mir bitte was das ist!

    Mir geht es hier um die Grundhaltung und um Grundsätze.



  • Fluxx schrieb:

    Eingetragene Partnerschaft?

    http://www.eingetragene-partnerschaft.de/



  • junix schrieb:

    JFK schrieb:

    Meine Vergleiche haben sicherlich nichts mit Rassenwahn zu tun. Das ist wohl was anderes und eine haltlose Unterstellung. Hab ich etwas von genetischer Reinheit gesagt?

    Nö, es wollte dich nur jmd darauf hinweisen, in welche Richtung das gedankengut geht, das du da von dir gibst.

    Na mit dem Argument kann ich immer alles totschlagen.

    junix schrieb:

    JFK schrieb:

    Alle Aufzählungen haben aber eines gemeinsam, was bislang keiner entdeckt hat: es sind sexuelle Störungen. Auf das wollte ich eigentlich raus.

    Ist das Empfinden von Liebe und Zuneigung zu einer anderen Person eine Störung?!?

    Ja, wenn Sie dem gleichen Geschlecht gilt und nicht dem anderen.

    junix schrieb:

    JFK schrieb:

    Mit dem gleichen Recht, mit dem Schwule ihre Abnormalität gleichgesetzt bekommen wollen, können auch alle anderen Gruppen kommen.

    ...etwas unverfroren, Homosexuelle mit Vergewaltigern, Kinderschändern, etc. gleichzusetzen, meinst du nicht?

    Hab ich erklärt, wie ich das meine. Aber antworte doch auf meine Frage: mit welchem Recht verfolgt der Staat Pädophile oder Inzest?

    junix schrieb:

    JFK schrieb:

    Wie könnt Ihr einfach so entscheiden, Kinder von schwulen Paaren adoptieren zu lassen?

    ... Wie kannst d u einfach so entscheiden, Kindern, diesich nach einer Familie sehnen eine Adoption zu verwehren?

    Erklär mir mal, wie ein Baby oder Kleinkind erklären soll, daß es ein schwules Paar will. I.d.R. werden Kinder nicht mit dem 14. Lebensjahr adopiert.

    junix schrieb:

    JFK schrieb:

    Wenn mir natürlich alles gleichgültig ist - Entschuldigung weil ich ja so tolerant bin -, weil es mich nicht betrifft, dann kann ich natürlich großzügig sein....

    Ich sagte ja, du verwechselst gleichgültigkeit mit Toleranz.

    Da bin ich mir bei einigen Aussagen hier nicht sicher.

    junix schrieb:

    JFK schrieb:

    [...]daß sich in keiner Kultur dauerhaft eine Homosexualität herausgebildet hat? Das beweißt doch, daß Homsexualität die Ausnahme und nicht die Regel ist.

    ne, das beweist, dass sich homosexualität erst entwickelt. Und dies bedeutet n icht, dass man das was sich entwickelt nun einfach niedermachen muss.

    Falsch. Homosexualität gibt es mindestens seit den Griechen und garantiert auch davor. Hab ich doch schon erwähnt. Muß ich es deshalb für gut befinden?

    junix schrieb:

    JFK schrieb:

    Also kann man davon sprechen, daß es nicht normal ist.

    Nur musst du begreifen, dass "nicht normal" nicht "schlecht" bedeutet, sondern "anders" und "anders" ist nicht zwingend schlecht, so w ie du das immer darstellen willst.

    Hab ich gesagt, daß es schlecht ist. Ich hab gesagt, daß ich das nicht mag. Ich hab nicht gesagt: Hey, Junix, aber das mit dem Schwulen geht klar: das is nix für uns!....? Wenn man in diesem Forum seine Meinung nicht vertreten darf, nur weil 10 Leute dagegen sind, dann machen Diskussionen nicht wirklich Sinn.

    junix schrieb:

    JFK schrieb:

    Die Kirche verstößt Schwule nicht. Sie heißt die Sache nicht gut und hat eine eigene Moralvorstellung, die Schwulsein als nicht normal deutet.

    ... und mit ihren moralvorstellungen wertet sie die Homosexuellen Menschen ab. Sieh dich selber an und was du von dir gibst. das ist noch viel schlimmer als jemanden zu verstossen.

    Erklär mir das mit der Abwertung mal genauer. Ist es nicht das Recht jedes Menschen und jeder Vereinigung, zu sagen, was paßt und was nicht? Abgesehen dafür ist die Moralvorstellung der Kirche so eine Sache und vieles davon wurde dazugedichtet bzw. dazugehängt. Ich hab bei einigen kirchlichen Themen auch so meine Probleme. Dennoch gestehe ich auch der Kirche ihre offizielle Meinung zu. Was ich für eine Meinung habe, ist eine andere Sache.

    junix schrieb:

    JFK schrieb:

    Homosexualität als natürlichen Mechanismus zur Bekämpfung von Überbevölkerung zu bezeichnen ist ja wohl nur schwach. Dann hat dieses System in Indien und China wohl gänzlich versagt...

    Nein, wieso? Ausserdem bist dochdu d er der behauptet, die Bevölkerung nähme ab?

    Dann zeigt die Bevölkerungsentwicklung seit Jahrzehnten in Deutschland nicht eindeutig nach unten? Die Diskussion um die Sozialversicherung ist nur ein gerissener Clou der Opposition?

    junix schrieb:

    JFK schrieb:

    Noch ein Wort zur Ehe. Diese wird im Grundgesetzt zu Recht besonders geschützt und gefördert, weil sie die Keimzelle menschlichen Lebens ist

    Was zum Teufel hat denn nun die Ehe mit der Zeugung von Kindern zu tun? Weder etechniker noch du haben das bisher erklärt.

    Die Ehe ist der gesellschaftlich legitmierte Rahmen, der um die Familie gestrickt wurde. Findet sich in vielen Kulturen. Die meisten halten 1 Mann und 1 Frau für angebracht. In Afrika gibt es einen Stamm, da hat eine Frau mehrere Männer, in vielen anderen Ländern ist es eher umgekehrt.
    Natürlich kann ich Kinder auch außerehelich zeugen. Dem widerspricht ja keiner. Ich habe allerdings nicht behauptet, daß das die besten Startbedingungen für eine alleinstehende Mutter mit Kind bietet. Wenn ein Paar nicht heiraten will und dennoch Kinder bekommt und zusammenlebt, als wären sie verheiratet, so ist das eine eheähnliche Gemeinschaft. Die Ehe ist nur der offizielle Rahmen um die Sache.

    junix schrieb:

    JFK schrieb:

    und Kinder aus intakten Familien auch i.d.R. gute Bürger werden.

    *lol* natürlich.

    Ich denke, daß verhaltensauffällige Menschen seltener von intakten Familien kommen. Verhaltensauffällige Jugendliche haben meistens auch kein intaktes Familienleben. Bevor dann wieder sowas kommt: mir geht es dabei nicht darum: Haus, Hund, Auto, viel Geld und vernachläßigte Kinder.
    Wenn Du dem widersprichst, so kannst Du das gerne tun, kannst Dich aber mal bei der Polizei und in den Medien erkundigen, wie sich das so verhält...

    junix schrieb:

    JFK schrieb:

    Zum Thema modern: komisch, daß erst unsere Generationen wissen, wie eine Gesellschaft und richtiges Leben so wirklich funktionieren.

    Wissen unsere Generationen das wirklich?

    Ich hatte den Ironieschalter vergessen. Entschuldigung.

    junix schrieb:

    JFK schrieb:

    Es gab auch in der jüngeren Vergangenheit genug Irrtümer: ich sage nur Stichwort antiautoritäre Erziehung, freie Liebe und WGs....

    Das nennt sich Entwicklung bzw. Evolution. Man lernt aus Fehlern, kein Mensch wird perfekt geboren. Machst du nie fehler?

    Sag ich auch nicht. Aber Mechanismen, die sich bewährten, sei es Familie, sei es Gesellschaften, haben eine Tradition. Und diese hat sich im Lauf der Zeit so entwickelt, wie sie sich entwickelt hat. Das zeigt auch die Tatsache, daß die unterschiedlichen Kulturen die gleichen oder ähnliche Wege gefunden haben. Wenn man die Sachen leichtfertig mit "antiquiert" über Bord wirft, weil man meint, es besser zu wissen, dann kennt man die Geschichte nicht und hat das Problem, Irtümer, die bereits in der Vergangenheit gemacht wurden, immer wieder zu begehen. Natürlich bilden sich die Menschen ständig neue Traditionen. Jede Generation sucht nach ihrem eigenen Weg. Oftmals wird aber aber schlichtweg der eigene Egoismus oder auch die Gleichgültigkeit mit den modernen und toleranten Einsichten kaschiert. Ich will ein Kind oder jetzt grad keines, ich will ein Auto, ich will dieses und jenes.
    Vor einiger Zeit war das schonmal Thema. Da wurde mir sinngemäß vorgeworfen, daß ich nur althergebrachtes kenne und verteidige und meine Form des Weltbildes entweder unsinnig wäre oder auf Märchen, frommen Wünschen, Lügen oder teilweise Binsenweisheiten basieren würde. Wenn ich mir die Zahl der Kirchenaustritte ankucke und die Zahl der Ehescheidungen, dann ist das eine Möglichkeit festzustellen, daß die neuen Lebensweisheiten nicht unbedingt zu einem besseren Leben führen müssen. Weder für die Expartner noch für die Kinder (natürlich bin ich nicht dafür, daß Leute nur der Kinder wegen auf ewig zusammenbleiben und sich gegenseitig das Leben zur Hölle machen, mir geht es um's grundsätzliche). Wenn man es aber gut findet, daß man höchstens ein paar Jahr zusammenbleiben sollte, weil ansonsten die Luft raus ist, ok, dann paßt das ja. Dann paßt aber die Ehe nicht zwingend auf dieses Lebensmodell... Die kirchliche schon gar nicht. Aber dann vergleich man auch Birnen mit Bananen. Ob das alternative Lebensmodell für die Kinder, uns selber und unsere Gesellschaft (die Familie ist eine Gesellschaft im Kleinen) gut ist, ist eine andere Frage, die sich jeder selber beantworten kann.

    Nun mögen viele meinen, daß sie das nicht so sehen. Ok. Jeder hat seine Sicht auf die Welt und seine persönlichen Erklärungen. Was dem einen lieb ist, muß dem anderen noch lange nicht teuer sein. Aber manchmal sollte man sich auch die Mühe machen und bestimmte Dinge in ihrer Gesamtheit und nicht ausschließlich im Detail betrachten, weil sich alles in unserem Leben ab der Geburt beinflußt.



  • JFK schrieb:

    Wenn man die Sachen leichtfertig mit "antiquiert" über Bord wirft, weil man meint, es besser zu wissen, dann kennt man die Geschichte nicht und hat das Problem, Irtümer, die bereits in der Vergangenheit gemacht wurden, immer wieder zu begehen. Natürlich bilden sich die Menschen ständig neue Traditionen. Jede Generation sucht nach ihrem eigenen Weg. Oftmals wird aber aber schlichtweg der eigene Egoismus oder auch die Gleichgültigkeit mit den modernen und toleranten Einsichten kaschiert.

    Da stimme ich dir prinzipiell zu.

    Aber mit diesem Satz über Homosexuelle:

    JFK schrieb:

    Meiner Ansicht nach sollten die einfach die Füße still halten und gut ist.

    hast du dich irgendwie disqualifiziert...



  • Damit muß man leben. Ich finde den Satz jedoch nicht schlimm. Wenn er von anderen jedoch als Drohung verstanden wird, dann war er allerdings deplaziert.



  • JFK schrieb:

    Damit muß man leben. Ich finde den Satz jedoch nicht schlimm. Wenn er von anderen jedoch als Drohung verstanden wird, dann war er allerdings deplaziert.

    Nicht als Drohung. Aber willst du, dass jede Minderheit, die dir nicht
    passt, den Kopf einzieht und sich vor dem Rest der Gesellschaft versteckt?
    Abgesehen davon, dass unsere Gesellschaft ziemlich langweilig werden würde,
    ist dass eine Zumutung für besagte Minderheiten!

    zu Freud:
    Ich selbst hab mich nur am Rande mit Freud beschäftigt. Mein alter Philolehrer
    erklärte uns nur, er halte Freuds größte Leistung für seinen Ansatz, sich
    mit der menschlichen Psyche zu beschäftigen. Alle seine Schlussfolgerungen
    basieren bloß auf den gleichen Grundgedanken (Mutter-/Vaterkomplexen und
    natürlich der gute, alte Sex 🙂 ), die Freuds "Gesamtwerk" etwas einseitig
    machen.

    Und noch ein Wort zur Kirche:
    Ich halte insbesondere die katholische Kirche für sehr wiedersprüchlich
    in ihrer Haltung zur Homosexualität. Sie ist weltweit dafür bekannt, dass
    in diesem reinen "Männerverein" viele "praktizierende" Schwule als Priester
    tätig werden, weil in der Kirche beste Kontaktmöglichkeiten bieten. Wenn
    dann der Past in einer Philipika (nennt man das so?) zur Homoehe die Homo-
    sexualität als wörtlich als wiedernatürlich und böse bezeichnet, dann verstehe
    ich den ganzen Laden nicht mehr.



  • Nachtrag: Bini, auch wenn ich deine Einschätzung in bezug auf die
    Adoption nicht unbedingt teile, ist endlich mal jemand hier, der
    vernünftige - also nachvollziehbare - Gründe dazu vorbringen kann.



  • Taurin schrieb:

    Wenn dann der Past in einer Philipika (nennt man das so?) zur Homoehe die Homo-sexualität als wörtlich als wiedernatürlich und böse bezeichnet, dann verstehe ich den ganzen Laden nicht mehr.

    Daß der Papst in dieser Frage von seinen "Schäfchen" immer verstanden wird darf getrost bezweifelt werden 😉



  • @JFK

    Na mit dem Argument kann ich immer alles totschlagen.

    wenn du deine Argumentation nun mal so aufbaust, ist das eben der erste Vergleich, der einem einfällt 🙄

    Ja, wenn Sie dem gleichen Geschlecht gilt und nicht dem anderen.

    das spricht der psychologie Professor? Oder basiert deine Aussage vielleicht nur auf deinen Vorurteilen? Falls da doch was hinter steckt, hast du sicher auch ein (vernünftiges) Argument dafür?

    mit welchem Recht verfolgt der Staat Pädophile oder Inzest?

    der Staat verfolgt Pädophile? Pädophile sind nicht gleich Kidner schändern! Du verwechselst da etwas. Natürlich neigt Pädophilie in die Richtung, aber ist nicht unbedingt gleich zu setzen.

    Erklär mir mal, wie ein Baby oder Kleinkind erklären soll, daß es ein schwules Paar will.

    oh mann, ob würden Kinder in dem Alter sich darum kümmern. Da ist es doch nur wichtig, dass man Lieber und Versorgung bekommt, ob das nun jemand macht, der hetero oder homosexuell ist oder vielleicht sogar auf Mondstein oder Java steht, ist doch volkommen egal für das Kind.

    daß sich in keiner Kultur dauerhaft eine Homosexualität herausgebildet hat? Das beweißt doch, daß Homsexualität die Ausnahme und nicht die Regel ist.

    es gab schon immer hetero- und homosexuelle, homosexualität hat zwar nie wirklich dominiert (, weil es anders als heterosexualtiät in die Natur eingebunden ist IMHO), aber trotzdem gab es immer homosexuelle.

    Ich hab gesagt, daß ich das nicht mag.

    wenn es dir nur darum geht, warum versuchst du denn anderen Leuten deine Regeln aufzuzwingen? Was ist daran schlimm, wenn die Leute nicht so leben, wie du es für dich gut findest?

    Wenn man in diesem Forum seine Meinung nicht vertreten darf

    hör doch auf, das hat doch niemand gesagt. Du darfst schreiben was du willst, solange es gegen kein Gesetz verstößt. Niemand hat das in Frage gestellt, du hast dich doch noch darüber beschwert, dass die Argumentation damit tot geredet würde, wenn jemand deine Argumentation mit Argumentationen der Nazis vergleichen würde. Was soll dann so was?

    Dann zeigt die Bevölkerungsentwicklung seit Jahrzehnten in Deutschland nicht eindeutig nach unten?

    wovon reden wir jetzt? Von den Problemen, eines postindustrie Landes, die nun mal üblich sind oder von der Weltbevölkerung?

    Ich denke, daß verhaltensauffällige Menschen seltener von intakten Familien kommen.

    Begründe eindeutig, warum eine Homo-Ehe nicht intakt sein sollte. Sag aber nicht etwas, was im Endeffekt darauf hinausläuft, dass du eigentlich "ist halt so" sagst. Nenn einen vernünftigen Grund dafür (und das du oder der größte Teil der Bevölkerung mit Mann-Frau-Kind aufwachsen lass ich auch nicht gelten)

    Aber Mechanismen, die sich bewährten, sei es Familie, sei es Gesellschaften, haben eine Tradition.

    Die Tradition hat sich auch ständig geändert, du kannst da kein konkretes Modell draus entwickeln, wenn du in die Details gehst. Vor hundert Jahren hätte es zB. nicht so eine Scheidungsrate gegeben wie heute

    Wenn man die Sachen leichtfertig mit "antiquiert" über Bord wirft, weil man meint, es besser zu wissen, dann kennt man die Geschichte nicht und hat das Problem, Irtümer, die bereits in der Vergangenheit gemacht wurden, immer wieder zu begehen.

    wie kommst du darauf? Was hat bitte Homosexualität mit Irrtümern in der Geschichte zu tun? Eher intolleranz gegen Homosexualität (und anderen alternativen Lebensformen)

    Natürlich bilden sich die Menschen ständig neue Traditionen.

    worauf basiert dann deine Aussage von ein paar Zeilen vorher?

    Oftmals wird aber aber schlichtweg der eigene Egoismus oder auch die Gleichgültigkeit mit den modernen und toleranten Einsichten kaschiert. Ich will ein Kind oder jetzt grad keines, ich will ein Auto, ich will dieses und jenes.

    ich versteh nicht genau was du sagen willst. Willst du sagen, dass es unverantwortlich ist, ein Kind zu bekommen, wenn man dafür nicht sorgen kann und das zur Adoption frei gibt, wo sich dann zB. homosexuelle Paare aufopfern um doch noch die Brutpfelge zu übernehmen? Da wo Hetereosexuelle Paare versagt haben?

    Wenn ich mir die Zahl der Kirchenaustritte ankucke und die Zahl der Ehescheidungen, dann ist das eine Möglichkeit festzustellen, daß die neuen Lebensweisheiten nicht unbedingt zu einem besseren Leben führen müssen.

    althergebrachte Weisheiten oder Milchmädchen Rechnungen bringen auch nicht viel. Früher hat man sich eben in der Ehe durchgekämpft, auch wenn die Ehe nicht wirklich für ein besseres(/glücklicheres) Leben gesorgt haben, weil es einfach nicht möglich war sich wirklich zu trennen. Heute haben die Leute vielleicht ein glücklicheres Leben, wenn man sich scheiden kann. Und was hat bitte die Anzahl der Kirchenaustritte mit einem besseren Leben zu tun? Nach meiner Theorie ist eine hohe Anzahl von Kirchenaustritten eh ein Zeichen dafür, dass a) eine andere Ablenkung gefunden wurde oder b) das man es eben nicht mehr nötig hat, sich Lügen und Märchen anzuhören, die einem von einem besseren Leben erzählen, wenn man sein effektives Erden Leben (ich will nicht eine Diskussion über ein Leben nach/vor dem Tot führen) in Leid und Unglück verbringt.

    (natürlich bin ich nicht dafür, daß Leute nur der Kinder wegen auf ewig zusammenbleiben und sich gegenseitig das Leben zur Hölle machen, mir geht es um's grundsätzliche)

    was ist das "grundsätzliche"? Es geht doch darum, dass man ein entspanntes Leben führen kann oder sich irgend welchen 2000 Jahre alten Normen unterwerfen kann oder sich das Leben zur hölle macht, weil man glaubt es geht allen besser.

    Wenn man es aber gut findet, daß man höchstens ein paar Jahr zusammenbleiben sollte, weil ansonsten die Luft raus ist, ok, dann paßt das ja. Dann paßt aber die Ehe nicht zwingend auf dieses Lebensmodell...

    Die Ehe passt nicht, weil der Staat diese idr. mit Forderungen der Partner belegt, die sich auch über das Ende der Ehe weiterziehen.

    Ob das alternative Lebensmodell für die Kinder, uns selber und unsere Gesellschaft (die Familie ist eine Gesellschaft im Kleinen) gut ist, ist eine andere Frage, die sich jeder selber beantworten kann.

    das ist doch eigentlich die Frage, der Diskussion.

    Aber manchmal sollte man sich auch die Mühe machen und bestimmte Dinge in ihrer Gesamtheit und nicht ausschließlich im Detail betrachten, weil sich alles in unserem Leben ab der Geburt beinflußt.

    wenn man aber zu viele Details vergisst, verliert man vielleicht doch Dinge, die wichtig sind, aus dem Auge



  • Zunächst mal: danke, bini, für deine Antwort. Wenigstens jemand hier, der mit normalen argumenten und nicht einfach mit "darf n icht sein" argumentiert.

    Ich glaube zwar zu verstehen, worauf du hinaus willst, doch findeich die argumentation mit Freud etwas gewagt. Kenne mich zwar mit dem gebiet schlecht aus, aber mir war, gerade bei Penis-neid etc. Theorien wurde Freud doch vor einiger Zeit schon widerlegt?

    Ich stimme dir zu: sicher wäre eine Mutter-Vater-Kind-Familie das optimale für das Kind. aber wäre eine Mutter-Mutter, bzw. vater-Vater-Familie für das Kind nicht besser als das Aufwachsen im Heim?

    Einen Vorteil, den das Kind sicher haben würde, wäre der, in einer erheblich toleranteren und - ich sag jetzt mal - "aufgeklärteren Umgebung" aufzuwachsen. Entsprechend würde es bestimmt auch anders (toleranter?) erzogen. Und ich hoffe,du stimmst mir zu, dass etwas mehr Toleranz unsrer Gesellschaft kaum schaden kann. (und was ich auch hoffe ist, dass du JFKs Definition von Toleranz nicht teilst. das wäre traurig)

    Es stimmt, man sollte althergebrachte werte nicht einfach über Bord werfen, trotzdem ist für jede "alte" ansicht eines Tagesdie Zeit gekommen, wo man Kritisch darüber nachdenken sollte, ob der Wert nun wirklich immernoch hochhaltenswert sei oder nicht....

    -junix

    [edit]zu dir, JFK, äussere ich mich später...[/edit]



  • junix schrieb:

    Ich stimme dir zu: sicher wäre eine Mutter-Vater-Kind-Familie das optimale für das Kind. aber wäre eine Mutter-Mutter, bzw. vater-Vater-Familie für das Kind nicht besser als das Aufwachsen im Heim?

    nein das seh ich nicht so, das kind bekommt ein gestöhrtes vershältnis zur parterner schaft, es ist wissenschaftlich nachgewisen kinder die gesellschaftlichen struckturen ihrer eltern übernehmen. also kanste davon ausgehen das das kind mit hoher warscheinlichkeit auch schwul wird.

    junix schrieb:

    Einen Vorteil, den das Kind sicher haben würde, wäre der, in einer erheblich toleranteren und - ich sag jetzt mal - "aufgeklärteren Umgebung" aufzuwachsen. Entsprechend würde es bestimmt auch anders (toleranter?) erzogen. Und ich hoffe,du stimmst mir zu, dass etwas mehr Toleranz unsrer Gesellschaft kaum schaden kann. (und was ich auch hoffe ist, dass du JFKs Definition von Toleranz nicht teilst. das wäre traurig)

    ob das so stimmt bin ich mir nicht ganz sicher, toleranz ist gut aber ob das kind anderem gegenüber dan gleich tolerant wird is auch nicht sicher.

    junix schrieb:

    Es stimmt, man sollte althergebrachte werte nicht einfach über Bord werfen, trotzdem ist für jede "alte" ansicht eines Tagesdie Zeit gekommen, wo man Kritisch darüber nachdenken sollte, ob der Wert nun wirklich immernoch hochhaltenswert sei oder nicht....

    das ist ja ok. aber schwul sein ist kein wert und es ist unnatürlich das ein kind von zwei geleichgeschlechtlichen partnern großgezogen wird.


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