Lautsprecher als Mikrofon verwenden?



  • Hi,

    mal wieder eine blöde Frage von mir an alle Elektronikexperten.

    Was spricht denn eigentlich technisch gesehen dagegen, einen normalen Lautsprecher, z.B. eine handelsübliche Box als Mikrofon zu verwenden? Das es nicht geht, ist mir klar, aber warum nicht? Bzw. was müsste man an der Box ändern?

    Der eigentliche "Kern", also Magnet, Membran & co ist ja soweit ich weiß bei beiden gleich.

    ChrisM



  • Vielleicht ist die Membran nicht empfindlich genug?



  • In so einer Box, da ist ja ein relativ schwerer Magnet drin. Um den mit deiner Stimme zu bewegen musst du vermutlich ganz schön laut brüllen.
    Ein Mikrofon ist i.d.R. doch ganz schön anders aufgebaut. Da befindet sich soweit ich weiß gar kein Magnet drin, sondern nur eine dünne Membran.



  • hallo,
    nimm einen kopfhörer, schließ ihn am linein an und mach einfach mal....

    mfg



  • Doch das geht. Man muß nur mehr verstärken als bei einem Mikrofon.



  • Also ich hab sowas auch mal versucht. ICh hab das Mikro an den Line-Out angeschlossen. Wenn man das Mikro ans Ohr hält hört man da wirklich was!
    Komisch. Aber als Mikro so ne 3-Wege-Bos oder sowas...sieht schon komisch aus.

    c u Robert



  • Das hatte ic hauch mal ausprobiert. Die Qualität war aber so schlecht, dass es keinen Sinn hatte.



  • Hi,

    aber das wär doch mal ne coole Idee z.B. für Skype. 😃

    Die linke Box ist Lautsprecher und die rechte Mikrofon oder so. Mir ist klar, dass es bei der jetzigen Architektur nicht geht, aber so groß wären die Modifikationen doch nicht, oder?

    ChrisM



  • Jan schrieb:

    In so einer Box, da ist ja ein relativ schwerer Magnet drin. Um den mit deiner Stimme zu bewegen musst du vermutlich ganz schön laut brüllen.

    Also in der Regel wird nicht der Magnet, sondern eine Spule im Magnetfeld, bewegt. Das ganze nennt sich dann Tauchspule.
    So wie du es beschrieben hast wäre es schlecht möglich überhaupt einen Laupsprecher zu betreiben.
    Die Masse die mit der Stimme zu bewegen ist, setzt sich aus der Masse der Membran, der Staubschutzkalotte und der ganzen Spule zusammen. Als weiterer Widerstand ist die Federsteife anzugeben, die ein Maß für die bewegbarkeit der Membran an sich ist (Aufhängung).
    Alles in allem hängt es davon ab, wie groß das Lautsprecherchassi ist in das gesprochen wird. Je größer das Ding umso mehr wird man wohl brüllen müssen um die Membran in Schwingung zu versetzen.

    Ein Mikrofon ist i.d.R. doch ganz schön anders aufgebaut. Da befindet sich soweit ich weiß gar kein Magnet drin, sondern nur eine dünne Membran

    Doch es gibt tatsächlich Mikrophone die einen Ähnlichen aufbau haben, wie ein ganz normaler Lautsprecher(mit Membran und Tauchspule).
    Die billigeren Mikrophone haben alle so ne Art Kohle drin. Wie das allerdings Funktioniert ist mir bis heute Schleierhaft(iss wohl irdendwie mit Druck).
    Teurere ikrophone sind dann meist Kondensatormikros. Da wird einfach die Stimme via Kapazitätsänderung angenommen.



  • Jo, kleinere Lautsprecher kann man sogar sehr gut als Mikro verwenden.
    Solche Spielzeug-Walkietalkies benutzen zB. auch den Lautsprecher gleichzeitig als Mikro. 😉



  • Mit diesne Kleinen Ohrstöpsen geht daswirklich halbwegs (wenn es nur darum geht zu verstehen, was man sagt). Für vernüpftige Aufnahmen ist das natürlich Mist.
    Ich habe sogar schon meine E.Gitarre angeschrien und ich konnte nach ordentlicher Verstärkung hören, was ich gesagt hatte, wenn auch sehr verzerrt.


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