Informatik-Studium ohne Mathematik-Schulkenntnisse?
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Hi,
ich beherrsche eigentlich nur den Mathematik-Stoff aus der Grundschule.Das kommt daher, weil ich in der Schule sehr faul war. In jedem Fach. Es lag also nicht daran das ich Mathematik nicht mochte.
Was meint ihr, kann man sich die fehlenden Mathematik-Schulkenntnisse für ein Informatik-Studium in ein paar Wochen beibringen?
Klar da wird wahrscheinlich einiges was man braucht nochmal angesprochen, aber bestimmt nur ganz ganz kurz.
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Eigentlich wird wahrscheinlich sogar alles, was man braucht, nochmal angesprochen. Allerdings hast du trotzdem, wie du dir schon denken kannst, eine denkbar schlechte Ausgangslage für ein Informatikstudium. Mathematik spielt in einem Informatikstudium doch eine ganz erhebliche Rolle. Ich sage nicht, dass ein Informatikstudium aus deiner Lage heraus völlig unmöglich ist, aber es erfordert sicherlich sehr sehr viel Fleiß. Wenn du diesen Fleiß hast, dann wirst du dir heute noch einen Studienplan für Informatik durchlesen und dir Bücher für die Gebiete besorgen, bei denen du denkst, dass du es da besonders schwer haben wirst. Wenn du die dann konsequent nutzt, um deine Schwächen möglichst schnell und umfassend zu beseitigen, dann solltest du auch ein Studium in dem Bereich absolvieren können.
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NEIN,
es sei den du glaubt in ein paar Wochen eine Mathe Abi-Prüfung erfolgreich
bestehen zu können.Ein Informatik-Studium erfordert als Vorraussetzung das Abi-Wissen
(Leistungskurs) Mathematik. Darauf aubauend wird dieses Wissen nochmals
erheblich erweitert.
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Hi,
ich hatte im Abi einen Mathe-Grundkurs mit 6 Punkten.
Hab damit aber trotzdem (mehr oder weniger zufällig) Mathe studiert.
Also machbar ist das. Musst dich aber am Anfang ganz schön reinhängen.Jockel
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troll
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Spezialwette?
Du darfst den Einsatz bestimmen.
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Jockelx schrieb:
Spezialwette?
Du darfst den Einsatz bestimmen.nein, nicht du.
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Ah, okay Missverständnis.
Ich dachte du glaubst, dass ich wegen der 6 Punkte kein Mathe-Diplom
machen konnte. War übrigens in Münster, welche bekanntlich einen
ausgezeichneten Ruf hat (zumindest die Mathe-Fakultät, wegen Foster, Ackermann,
usw...).Jockel
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Jockelx schrieb:
Ich dachte du glaubst, dass ich wegen der 6 Punkte kein Mathe-Diplom machen konnte.
die schule lehrt "rechnen" und keine "mathematik". ist ja auch einfacher so. bringt aber auch extrem wenig. kannst ein begnadeter mathematiker sein und in der schule in mathe nur ne 3 haben. vielleicht noch ein schlechter lehrer...
andererseits kann es natürlich nicht sein, daß du seit der grundschule nix mitgekriegt hast (im unterricht warste ja, zur not hätte dich die polizei in die schule gefahren) und dann ein diplom schaffst, denn du wärst einfach resistent gegen wissen.
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Das ist zwar richtig, ich gehe aber mal davon aus, dass der Fragesteller
einfach stark übertrieben hat. Ansonsten würde ich ihm von JEDEM
Studium abraten.Jockel
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Jockelx schrieb:
Das ist zwar richtig, ich gehe aber mal davon aus, dass der Fragesteller einfach stark übertrieben hat.
darf er das?
außerdem meint er, er habe in mathe nix gerafft, weil er faul gewesen sei. also hat er keine ahnung. für mathe muss man doch faul sein.
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Redhead schrieb:
Ein Informatik-Studium erfordert als Vorraussetzung das Abi-Wissen (Leistungskurs) Mathematik.
Das Abi-Wissen ist ein schlechter Witz. Wer sich für den Kram interessiert kann sich das durchaus schnell aneignen wenn er in der Schule gepennt hat.
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In der Schule lernt man doch alles total langsam. Das kann man mit genug Willen mit Sicherheit in kurzer Zeit lernen.
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Walli schrieb:
Redhead schrieb:
Ein Informatik-Studium erfordert als Vorraussetzung das Abi-Wissen (Leistungskurs) Mathematik.
Das Abi-Wissen ist ein schlechter Witz. Wer sich für den Kram interessiert kann sich das durchaus schnell aneignen wenn er in der Schule gepennt hat.
Klar doch, du bringst nem intersessierten Hauptschüler (Rechnen), Analysis,
lineare Algebra, Stochastik, u.a.m. (Mathematik) in ein paar Wochen so weit bei,
das er ne Abitur-Prüfung besteht.Wenn das wirklich funktionieren sollte, dann ist das Niveau seit meiner Schulzeit
aber wirklich drastisch gesunken. Andererseit könnte ich mir dann die PISA-Studien
viel besser erklären.
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Klar doch, du bringst nem intersessierten Hauptschüler (Rechnen), Analysis,
lineare Algebra, Stochastik, u.a.m. (Mathematik) in ein paar Wochen so weit bei,
das er ne Abitur-Prüfung besteht.absolut no problem!
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Echt ??
Kein Auswendiglernen sondern Verstehen des Stoffs.
Wenn das funktioniert wärs ja ziemlich traurig.
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ich fang dieses wintesemester mit informatik an und was wir in der schule gelernt haben war teilweise echt scheisse...
nur an der oberfläche gekratzt, dass ganze in umständliche und unanschauliche beispiele verpackt.
ich hoffe, dass ich das was mir dadurch fehlt im studium wieder erlernen kann
ansich interessiere ich mich für mathe und ich würde sagen ich bin auchnicht unbegabt, aber stinkfaul xD
viele in meiner klasse haben deswegen das meißte einfach auswendiggelernt und dann in den klausuren wiederholt und hatten dabei viel bessere noten als die, die versucht haben den stoff wirklich zu verstehen. leider hatte unsere lehreren mathe wohl auf die gleiche weise gelernt und konnte deswegen nur buchtext wiederholen, aber nicht so erklähren, dass ein räumliches denkvermögen beim verstehen geholfen hätte.
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Wallli schrieb:
Klar doch, du bringst nem intersessierten Hauptschüler (Rechnen), Analysis,
lineare Algebra, Stochastik, u.a.m. (Mathematik) in ein paar Wochen so weit bei,
das er ne Abitur-Prüfung besteht.absolut no problem!
ich hatte zwar keine mathe abi prüfung, aber ich denke wenn man ungefähr ne ahnung hat was abgefragt wird, sollte das tatsächlich klappen, wenn der schüler nicht allzu doof ist..
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Wallli schrieb:
Klar doch, du bringst nem intersessierten Hauptschüler (Rechnen), Analysis,
lineare Algebra, Stochastik, u.a.m. (Mathematik) in ein paar Wochen so weit bei,
das er ne Abitur-Prüfung besteht.absolut no problem!
Oh doch. Das wäre bei den Meisten sogar ein sehr sehr großes Problem.
Wenn ich allein schon dran denke, dass in so mancher Berufsschule erstmal für mehr als ein Jahr die Grundrechenarten geübt werden müssen und Binomische Formeln oder der Pythagoras fast unüberwindbare Hürden darstellen...
Grenzwertanalyse, Matrizen und Integrale? Absolut keine Chance bei der Mehrheit!Sogar im Mathe-Vorkurs einer FH hier in der Nähe wurde erstmal die Bruchrechnung wiederholt und der Dozent musste erklären warum 1^n als Faktor einfach weggelassen werden darf. (Habs Skript gesehen. Der mehrwöchige Vorkurs endete dann im integrieren von einfachen Polynomen)
Du überschätzt das allgemeine mathematische Talent völlig.
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space schrieb:
Oh doch. Das wäre bei den Meisten sogar ein sehr sehr großes Problem.
Kann ich auch bestätigen, wobei das schon ziemlich weh in der Seele tut.
space schrieb:
Wenn ich allein schon dran denke, dass in so mancher Berufsschule erstmal für mehr als ein Jahr die Grundrechenarten geübt werden müssen und Binomische Formeln oder der Pythagoras fast unüberwindbare Hürden darstellen...
Grenzwertanalyse, Matrizen und Integrale? Absolut keine Chance bei der Mehrheit!Folgendes letztens im Diskussionsraum in der Bibliothek meiner Uni (Fachbereich Mathematik/WiMa/Informatik) mitbekommen. Es waren eindeutig WiMas, die sich unterhalten haben.
Es ging (haltet euch fest) um binomische Formeln (über sowas diskutiere ich aber nicht eine Stunde lang, weil das trivial ist). Jedenfalls waren die da schön am diskutieren, wie denn jetzt nochmal die binomischen Formeln aussehen, was sie ja auch hätten nachgucken können (oder ausrechnen, boah!, aber anscheinend kann keiner mehr (a+b)*(a+b) ausrechnen).
Es ging dann soweit, dass sie anscheinend sicher waren, dass sie die richtige erste binomische Formel hatten. Haben sich dann auf die zweite gestürzt.
OK, sie waren sich alle einig, dass da ein Minus auf einer der beiden Seiten ist (Naja, (a-b)^2 <- man siehts). Aber bei der anderen Seite (aa - 2ab + bb) waren sie sich dann nicht mehr so sicher. Da wurden Stimmen laut, dass dort vor allen drei Koeffizienten ein Minus stehen würde. Letztendlich einigten sie sich doch drauf, dass nur eines da stehen würde, WO genau das allerdings wäre - das wußte keiner.So, mein Kollege und ich, wir mussten uns schon derbe zurückhalten um nicht in schallendes Gelächter zu verfallen, aber jetzt kam es noch ganz dicke.
Ein Mädel (Marke Wasserstoffblondine) kam dann auf die glohreiche Idee sich doch mal die binomische Formel angucken, wenn dan ein "Mal" in der Mitte steht (also (a*b)^2) - ihre Frage: "Ja, wenn dann jetzt aber ein Mal steht, wie sieht denn das dann aus?"
Mir tat schon alles weh, doch ihre Kollegen toppten sie noch. Ratlose Stille war die Antworten, dann meinte einer zaghaft: "Ich glaube das müssen wir auch nicht können, dann lassen wir das doch einfach weg".Köstlich....
space schrieb:
Sogar im Mathe-Vorkurs einer FH hier in der Nähe wurde erstmal die Bruchrechnung wiederholt und der Dozent musste erklären warum 1^n als Faktor einfach weggelassen werden darf. (Habs Skript gesehen. Der mehrwöchige Vorkurs endete dann im integrieren von einfachen Polynomen)
Du überschätzt das allgemeine mathematische Talent völlig.
Jep, da wird gesiebet was das Zeug hält. Bei uns sind höchstens 20% übrig geblieben, wenn nicht noch weniger. Und es werden nochmal weniger werden (Analysis-Klausur 3 von 23 bestanden), weil die es einfach nicht packen.
cya
liquid