dsl hardware - router, switch oder was auch immer...



  • Hallo,

    ich will mir jetzt auch nen dsl anschluß holen. Weiß auch schon welchen und eigentlich alles klar.
    Nur eine Sache mit der Hardware kapiere ich nicht:
    Ich bekomme vom Provider einen Splitter und ein Modem mit Ethernetausgang, aber keinen Router.
    Da ich aber ein kleines Netzwerk (mit einem Switch) habe, stellt sich mir die folgende Frage:

    Wie schließe ich das an, so dass die volle Netzwerkfunktionalität erhalten bleibt und alle Rechner unabhängig einzeln oder gleichzeitig ins Netz können?
    Idee A:
    Modem - Switch - beliebige Anzahl von Computern
    Idee B:
    Modem - Router - Switch - beliebige Anzahl von Computern
    Idee C:
    Modem - Router - max 4 Rechner, je nachdem wieviele Ausgänge der Router hat

    Die Leute an diversen Hotlines wiedersprechen sich da irgendwie des öfteren.

    Ist einer der Vorschläge zielführend, oder geht das ganz anders?

    Gruß,
    chris_f

    PS: W-Lan ist für mich uninteressant, da alle Rechner vernetzt sind.



  • Modem-Switch-PCs:
    Wenn dein Switch "dumm" ist und die DSL-Pakete durchlässt kannst du mit allen Rechner gleichzeitig ins inet, wenn du bei allen rechner unterschiedliche zugangsdaten nimmst oder wenns dem provider egal ist.
    Hier muss man aufpassen, beispielsweise rauchen alte Telekom-DSL-Modems beispielsweise ab, wenn man mit mehr als 4 DSL-Zugängen gleichzeitig in das Modem reingeht 😉
    Also eher nicht zu empfehlen 😉

    Also lieber Modem-Router oder Modem-Router-Switch.
    Da sowieso in jedem Billig-Router nen Switch drin ist, ist es dir überlassen dein jetziges Switch weiterzuverwenden oder nicht 😉



  • Ich würde die Konstellation Modem-Router-Switch-PCs u.a. aus sicherheitstechnischen Gründen bevorzugen.
    Wenn Du eine kompakte/energiesparende Methode suchst, sollte Modem (Router u. Switch integriert)-PCs Deine Wahl sein.



  • Also Modem- Switch geht ja sowieso nicht.

    Das Protokoll vordert das Modem auf zu wählen. Danach bekommt man eine IP zurück. Machen das nun mehrere Rechner denke ich nicht das man dann 4 IP-Adressen bekommt.



  • Also wir haben mal auf ner Lan probiert:
    DSL-Modem -> Dummes Hub -> 6 Rechner

    Auf jedem Rechner verschiedene t-online zugangsdaten und das PPPoE-Protokoll drauf.
    Bei 4 Leuten gleichzeitig mit ihren Zugangsdaten online ging noch alles gut, das Modem ist nur nen bisschen wärmer als normal geworden. Als dann alle 6 online waren hat sich das DSL-Modem verabschiedet.
    Es konnten übrigens damals alle mit vollen 768kbit/s surfen...

    ...falls Hub/Switch Methode A zulässt, sollte man sie trotzdem besser nicht wählen 😉



  • Vielen Dank für die Infos. Jetzt weiß ich Bescheid.
    Dann werde ich mir mal nen Router besorgen.

    Ich hab da welche mit integriertem Printserver gesehen.
    Dann braucht der eine Rechner nicht mehr dauernd laufen. 🕶



  • Dann braucht der eine Rechner nicht mehr dauernd laufen.

    Wenn sowieso ein Rechner dauernd laufen kann (als Heizung, zu Materialtestzwecken), dann kannst du auch folgendes machen:

    DSL-Modem -> Netzwerkkarte 1 in Dauerlauf-PC -> Software-Router und Firewall (für die Ports etc.) auf Dauerlauf-PC -> Netzwerkkarte 2 in Dauerlauf-PC -> n-Hub -> n PC's. Drucker am Dauerlauf-PC über das LAN frei geben.

    Das ist robust und voll transparent. Man sollte nur einen zweiten Rechner stand-by haben, der die Konfiguration des Dauerlauf-PC besitzt, damit man bei Ausfall des Dauerlauf-PC einen sofortigen Ersatz hat.



  • @fifi
    Falls Du mit DauerlaufPC eine aktuelle P4-Kiste meinst, wäre das stromverbrauchs- und rechenkapazitätsmäßiger Overkill. Denn man sollte an einen Router- und Firewall-PC nicht nebenbei auch noch Halflife2 zocken, sprich man sollte die Aufgaben strikt getrennt halten.
    Falls man aber sowieso einen alten 486er rumfliegen hat, ist ein dedizierter Router- und Firewall-PC, zwar etwas stromhungriger als ein Kompaktrouter, aber die flexibelste von allen Lösungen.



  • ein router pc lohnt sich i.d.r. nicht wegen den stromverbrauch, selbt ein kleiner petium pc geht an die 80 Watt ~125€ stromkosten im jahr, außerdem sind sie zwar flexiebel aber umständlich zu konfigurieren



  • Bei 125€ Stromkosten im Jahr sind die 28€ für den Router bei Amazon wohl gut angelegt. So ganz ohne Strom kommt der zwar auch nicht aus, aber ganz so viel wird er dann doch nicht brauchen.
    Die absolute Show wäre natürlich, wenn man an den USB-Druckeranschluß des Routers via USB-Hub noch eine externe Festplatte anschließen könnte.
    Hat das schon mal einer gemacht?
    Vor allem: Liegt diese Festplatte dann hinter oder vor der Firewall des Router? Wohl dahinter. Alles andere wäre ja Unsinn.
    In diesem Fall könnte der Router dann praktisch einen kleinen Print- und Datenserver ersetzen.



  • von netgear WGT634U würde ich abraten, von linksys gibt es noch etwas brauchbares



  • Nennt doch mal einen guten (nicht "brauchbar" oder "Ok") Router mit detailliert konfigurierbarer Firewall! Dann würde ich evtl. zwecks Stromsparen umsteigen.
    Ich nutze z.Zt. ein 486er mit fli4l. Zwar gibt er sich beim Stromverbrauch einen Fertig-Router geschlagen, ist aber passiv gekühlt und flexibel. Günstig war er auch (486er von der Arbeit für lau, 2xISA-NICs für 1€+Porto bei eBay).

    PS: Hat da jemand "Cisco" geschrien? Ich meinte natürlich einen bezahlbaren. 😉


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