Wie richtig defragmentieren?
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Hallo.
Wollte gerade übers Wochenende meine HDDs defraggen. Nach zwei Tag geht mir jetzt das Defragprogramm von WindowsXP aber mächtig auf den Keks. Das schreibt dauernd, dass irgendwelche Dateien nicht defragmentiert werden können. Wie bei MS-Programmen üblich, hat man es auch hier nicht für nötig gehalten, das zu erklären. Außerdem scheint mir dieses Tool auch noch recht ineffektiv zu sein, was die optimierung des freien Speicherplatzes betrifft. Sollte es dieses Ding tatsächlich mal hinbekommen, alle Dateifragmente zusammenzubekommen, bleiben trotzdem noch so einige Dateien wild im sonst freien Speicherbereich verteilt??
Habe also schon so einiges probiert:
Dateien auf andere HD verschoben, defragmentiert und wieder zurückkopiert.
Ergebnis war, dass die Dateien erstmal schon fragmentiert wieder zurückkopiert werden und Defrag bei manchen Dateien trotzdem beharrlich streikt.Mehrmals defraggen hilft auch nicht. Zwar werden jedesmal geschäftig irgendwelche Dateien kopiert und komprimiert, wirklich was ändern tut das aber auch nicht.
Anderes Defrag-Programm von O&O-Soft getestet. Keine Ahnung was dieses Ding eigentlich macht, aber das Windows-Defrag sieht das nicht als defragmentierung an. Zudem neigt es dazu, einfach mal abzustürzen, nachdem es HDs mit zig-GB bis auf 4MB zugemüllt hat.
Bitte also um Vorschläge, wie ich meine Datenträger mal wieder effektiv defragmentiert bekomme.
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Erstmal gibts nen paar Dateien die sich unter Windows zumindest im laufenden Betrieb einfach nicht defragmentieren lassen. MFT, pagefile.sys(auslagerungsdatei), hyberfil.sys(ruhezustand) usw. Dafür gibts bei manchen wie OO Defrag ne boot time Defragmentierung, also bevor Windows an sich gestartet ist. Und zur Frage der Effektivität. Es kommt immer sehr drauf an, wieviel Platz noch frei ist auf der HD, weil umso mehr Platz noch ist, umso besser kann er die Datein defragmentieren, als Beispiel: Wenn nur noch 1 GB frei ist, und du hast ne 2,5 GB Datei, dann wirst du die glaube ich kaum effektiv defragmentiert bekommen, weil der dazu zigtausend andere Dateien verschieben müsste. Das Windows Defragmentierungsprogramm ist auch recht rudimentär, da bietet das OO Defrag doch einige mehr Optionen und bei mir hats bisher immer super funktioniert.
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Nene, da hat DeFragger schon recht. Das Programm defragmentiert freien Speicher nur in Ausnahmefällen. Ich versteh aber nicht, was dabei das Problem sein soll. Ja, natürlich fragmentiert es dann nicht mehr so leicht, dafür dauert aber die Defragmentierung 20mal so lang. Ich denke da mit schaudern an das Programm von Win98 zurück. Nene, das passt schon.
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Hi,
beste Defragmentierung, die es gibt:
Daten auf anderen Datenträger kopieren, Originaldatenträger formatieren, Daten wieder zurückkopieren.Oder gleich ein Dateisystem verwenden, dass erst gar nicht fragmentiert, keine Ahnung, ob es sowas für Windows gibt. (für Linux schon :D)
ChrisM
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Talla schrieb:
Erstmal gibts nen paar Dateien die sich unter Windows zumindest im laufenden Betrieb einfach nicht defragmentieren lassen.[...]
Das ist ja was anderes... Bei diesen nicht verschiebbaren Dateien gibt's von Defrag auch kein Gemecker.
Talla schrieb:
Dafür gibts bei manchen wie OO Defrag ne boot time Defragmentierung, also bevor Windows an sich gestartet ist.
Vielleicht ist das noch einen Versuch wert, ob dieses Teil stabiler/besser als die Windows-Variante läuft...
Talla schrieb:
Es kommt immer sehr drauf an, wieviel Platz noch frei ist auf der HD, weil umso mehr Platz noch ist, umso besser kann er die Datein defragmentieren[...]
Die Dateien, mit denen es Probleme gibt, sind knapp ~1GB - es sind noch ca. 20GB frei... Da muss das Dateisystem insgesamt doch schon ziemlich vermüllt sein, wenn angeblich keine Defragmentierung mehr möglich ist.
Talla schrieb:
Das Windows Defragmentierungsprogramm ist auch recht rudimentär, da bietet das OO Defrag doch einige mehr Optionen und bei mir hats bisher immer super funktioniert.
Dass das Windowsteil ziemlich "rudimentär" ist, hatte ich mir irgendwie schon so gedacht. Dem Teil von OO traue ich nach seinen Aktionen aber auch nicht mehr so ganz über den Weg.
Jedenfalls danke für deine Antwort - sonst noch jemand Vorschläge?
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Optimizer schrieb:
Ich versteh aber nicht, was dabei das Problem sein soll. Ja, natürlich fragmentiert es dann nicht mehr so leicht, dafür dauert aber die Defragmentierung 20mal so lang. Ich denke da mit schaudern an das Programm von Win98 zurück. Nene, das passt schon.
Problem: 200GB HDD mit noch einigen anderen Dateien drauf und ich muss beim unkomprimierten Capturen von Videos bis zu 90GB große Dateien mit 36MB/s auf die Platte bringen. Da bedeuten einige im sonst freien Bereich verstreute Dateiteile mal eben ~10 Frames am Stück Verlust. Das ist absolut nicht schön.
Von daher fand ich das Defrag von Win98 eigentlich sehr schön. Nicht zuletzt schon wegen der schöneren GUI.
ChrisM schrieb:
beste Defragmentierung, die es gibt:
Daten auf anderen Datenträger kopieren, Originaldatenträger formatieren, Daten wieder zurückkopieren.Na ob das so funktioniert? Wenn ich die Files jedenfalls einfach nur lösche, defragge und danach wieder raufkopiere, sind die Dinger schon beim raufkopieren wieder durcheinander.
ChrisM schrieb:
Oder gleich ein Dateisystem verwenden, dass erst gar nicht fragmentiert, keine Ahnung, ob es sowas für Windows gibt. (für Linux schon :D)
Weiß nicht, welches System du meinst. Linux ist für mich jedenfalls im normalen privaten PC-Gebrauch keine Alternative.
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DeFragger schrieb:
Linux ist für mich jedenfalls im normalen privaten PC-Gebrauch keine Alternative.
Wieso?
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Ich kann eine Win-Parallelinstallation empfehlen.
Für Testzwecke gedacht, entpuppt sich bei mir die Parallelinstallation immer mehr zu einem praktischen Werkzeug.
Man kann damit Dateien lesen, verschieben oder gar löschen, auf welche Windows im laufenden Betrieb den Zugriff verweigern würde.Vorsicht: Bei Win2k gab es Probleme, als ich sie am Ende einer größeren Platte installieren wollte!
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ness schrieb:
DeFragger schrieb:
Linux ist für mich jedenfalls im normalen privaten PC-Gebrauch keine Alternative.
Wieso?
Oh man - weshalb müsst ihr Linuxanbeter immer gleich nach dem "warum" fragen, wenn jemand euer heiliges OS nicht unbedingt benutzen mag? Stell dir vor - es soll tatsächlich Leute geben, die ihre Gründe haben, weshalb sie für bestimmte Aufgaben Linux nicht verwenden.
Diese Gründe tun hier aber einfach mal gar nichts zur Sache, also geh' woanders flamen, wenn du nichts hilfreiches zum Thema beizutragen hast.c++==d schrieb:
Ich kann eine Win-Parallelinstallation empfehlen.[...]
Ähm, ja, und weiter? Die Resultate mit Defrag auf der Systempartition waren, wie ich schon gesagt habe, vollkommen ausreichend - was soll ich in diesem Zusammenhang also bitte mit einer 2. Windowsinstallation?
BTW:
Wenn schon niemand sonst ein gutes und zuverlässiges Defragtool für NTFS und FAT32 für Windows kennt, geht auch eins für Linux (ja, für kürzere Arbeiten benutze ich das auch auf dem privat-desktop )oder DOS.
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Hi,
Na ob das so funktioniert? Wenn ich die Files jedenfalls einfach nur lösche, defragge und danach wieder raufkopiere, sind die Dinger schon beim raufkopieren wieder durcheinander.
Quark, es wird dateiweise kopiert. Wenn du deinen ganzen Daten also auf eine leere Platte schreibt (oder auch einen Datenträger, wo schon was drauf ist) und wieder auf die frisch formatierte Platte zurückkopierst, werden sie vom Anfang des Datenträgers geschrieben.
ChrisM
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DeFragger schrieb:
BTW:
Wenn schon niemand sonst ein gutes und zuverlässiges Defragtool für NTFS und FAT32 für Windows kennt, geht auch eins für Linux (ja, für kürzere Arbeiten benutze ich das auch auf dem privat-desktop )oder DOS.Klar, du capturest Video unter DOS...
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Witzbold. Und wo genau liest du das raus??
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