Java unter dem Return-on-Investment-Aspekt
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Wie sieht es mit Java und Return on Investment (RoI) im Vergleich zu C# aus?
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BWLer schrieb:
Wie sieht es mit Java und Return on Investment (RoI) im Vergleich zu C# aus?
Du musst weniger investieren. Für Java sind viele nützliche Werkzeuge kostenlos erhältlich. Für C# ist dies nicht so gegeben. Insgesamt sind für Java deutlich mehr Werkzeuge am Markt erhältlich, als für C#. Das kann die Produktivität steigern. C# hat hier einen deutlichen Nachteil, weil sich Java schon deutlich vor Erscheinen von C# am Markt etabliert hat. Es hat sich eine große Nutzergemeinde rund um Java gebildet, die allerlei hilfreiches für die Entwicklung mit dieser Sprache hervorgebracht hat. Dies ist bei C# noch nicht in dem Maße vorhanden.
Java bindet dich auch weniger an die konkreten Produkte eines Anbieters, sondern lässt dir die Wahl zwischen vielen Alternativen, sowohl was Programme betrifft, die im direkten Zusammenhang zu Java stehen, als auch beim darunterliegenden System. Dies bietet Dir Flexibilität gegenüber den genutzten Produkten. Weiterhin wird natürlich auch der Kunde nicht an ein bestimmtes darunterliegendes System gebunden, wenn er ein Javaprodukt einsetzt: Das vergrößert den Kundenkreis, der durch das Produkt angesprochen werden kann und somit auch den Umsatz, der mit dem Produkt erzielt werden kann.
Weiterhin ist für Java durch die längere Verfügbarkeit der Sprache deutlich mehr Know-How vorhanden. Das betrifft zum Beispiel die Anzahl und die Qualifikation der am Markt erhältlichen Entwickler.
Zugegebenermaßen sind auch für das mit C# verbundene .NET-Framework alternative Entwicklungen vorhanden, die einem auch neue Märkte erschließen könnten. Bei der Nutzung dieser Alternativen liegt allerdings eine gewisse Rechtsunsicherheit vor, da diese möglicherweise durch Patente usw. des Hauptanbieters bedroht sein könnten.
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Troll...
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BWLer schrieb:
Wie sieht es mit Java und Return on Investment (RoI) im Vergleich zu C# aus?
na optimizer
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Gut, das Return on Investment mag besser sein, aber wie sieht es mit den Total cost of ownership aus?
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Optimizer schrieb:
Gut, das Return on Investment mag besser sein, aber wie sieht es mit den Total cost of ownership aus?
Ich hatte ja schon darauf hingewiesen, dass für Java mehr Know-How vorhanden in Form von qualifizierten Entwicklern vorhanden ist. Das führt natürlich dazu, dass weniger Schulungen usw. der Entwickler notwendig sind und somit zu einer Kostenersparnis. Auch auf die geringeren Kosten für Softwarelizenzen hatte ich schon hingewiesen. Was ist nun aber, wenn die fertige Software zum Kunden geht? Nun, hierzu habe ich letzt einen interessanten Kommentar gelesen:
http://www.javalobby.org/java/forums/m91948724.html schrieb:
The company I work for (medical industry) has been using WinForms and web applications with a J2EE back-end. However, we are in the process of migrating away from both WinForms and web applications and replacing the client apps with Swing delivered via Java Web Start. We've replaced one WinForm application, and several web applications (we're concentrating on the web applications, first). The users have been very complimentary about the new Swing apps, and prefer them to the web applications.
With the Swing app that replaced the WebForm app, we haven't had as much feedback (the two apps are quite similar, so there's not that web app vs. real app contrast), but we've had fewer deployment and support issues with Java, which is not at all what we expected (we expected .NET to be easier to deploy/support on Windows, but that hasn't been the case, so far).
Offensichtlich kann Java also sogar bezüglich Deployment und Support auf Windows-Plattformen gegenüber C# punkten. Hier ist zum Beispiel die Java Webstart Technologie zu nennen, die hier sicherlich sehr hilfreich ist. Auch die Aktualisierung der Software wird hierdurch erleichtert, so dass insgesamt mit weniger Kosten für Deployment und Support zu rechnen ist.
Natürlich gibt es auch hier andere Erfahrungen, aber die aktuelle Dominanz von Swing als GUI-Toolkit zeigt doch, in welche Richtung der Trend geht. Das WinForms-Toolkit des .NET-Frameworks hat hier gegenüber der Java-Lösung im letzten Jahr verloren, was ein deutliches Indiz dafür ist, dass diese Technologie in der Industrie Ablehnung findet, noch bevor sie richtig Fuß gefasst hat. Und das trotz starken Marketings des Herstellers. Man bedenke, dass gerade dieser Bereich als eine Stärke von C#/.NET gegenüber Java galt.
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Machst du gerade eine Geschäftsprozess-Optimierung?
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lol, tut mir leid. So ein langer Beitrag und ich weiß nicht mal, was ich da gefragt habe.
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Optimizer schrieb:
lol, tut mir leid. So ein langer Beitrag und ich weiß nicht mal, was ich da gefragt habe.
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Mich erschreckt das Gregor die Begriffe kennt.
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erschrocken schrieb:
Mich erschreckt das Gregor die Begriffe kennt.
Kenne ich eigentlich nicht. Ich bin mehr oder weniger von meinen intuitiven Begriffsvorstellungen ausgegangen und habe die dann noch etwas mit den entsprechenden Artikeln in wikipedia kombiniert:
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volkard schrieb:
Optimizer schrieb:
lol, tut mir leid. So ein langer Beitrag und ich weiß nicht mal, was ich da gefragt habe.
Das kommt mir jetzt so vor, wie folgende typische Szene aus dem Fernsehen:
Jemand sagt, dass er im Mathematikunterricht in der Schule immer ganz schlecht war und, dass er es trotzdem zu etwas gebracht hat und kriegt von den anderen anwesenden Leuten diesbezüglich nur Zustimmung. In der Art "Das braucht ja eh keiner.".
Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie positiv es manche empfinden, wenn jemand sagt, dass er von einem Gebiet überhaupt keine Ahnung hat. Letztendlich ist das doch schlecht. Ich habe auch keine Ahnung von BWL und kenne mich in der dortigen Begriffswelt nicht aus. Das ist aber schlecht und nicht gut. Berufe in der Informatik existieren nicht für sich selbst, sondern stehen immer in gewissen Beziehungen zu Berufen anderer Fachrichtungen. Da ist es prinzipiell gut, wenn man auch mit den Leuten aus diesen anderen Richtungen kommunizieren kann und deren Gedanken und Schlüsse nachvollziehen kann. Wenn man deren Sprache sprechen kann, dann ist das umso besser.
In diesem Forum scheint scheint die Ideologie von Dijkstra's "Brandmauer der Informatik" vorzuherrschen. Ich halte das insgesamt für eine ganz ganz schlechte Sichtweise.
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Und was ist mit der Time To Market (TTM)?
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<°)))o><
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Gregor@Home schrieb:
In diesem Forum scheint scheint die Ideologie von Dijkstra's "Brandmauer der Informatik" vorzuherrschen. Ich halte das insgesamt für eine ganz ganz schlechte Sichtweise.
Dazu kann man nur sagen: Volle Zustimmung meinserseits. Finde es gut, wenn man über den Tellerrand hinaus noch mitreden kann.