Warum Java vom Prinzip her schneller als C++?


  • Mod

    @Volkard: Gratuliere! 👍 🙂 Ich hätte nicht gedacht, dass da noch so viel drin ist. Vielleicht portiere ich deinen Code, so weit es geht, später mal nach Java. Dann haben wir wieder etwas zum Vergleichen. 😃

    ...ich weiß jetzt nicht, wie du darauf kommst, deine berufliche Lebensgeschichte hier zu posten. Aber aus meiner Sicht ist es schon erschreckend, zu sehen, dass man auch mit wirklich guten Noten derartige Probleme hat, einen passenden Job zu finden. Naja, ich habe dein Diplom ja mal gesehen, weil du das hier mal gepostet hattest und das einzige, was mir daran nicht so gut gefiel ist wirklich das Alter, in dem du das Diplom abgeschlossen hattest. Da warst du glaube ich schon 30 oder so. Denkst du, das liegt daran? Ist das Alter bei der Bewerberauswahl ein derartiges KO-Kriterium, dass man einfach durch das Raster fällt, wenn man über einer bestimmten Grenze liegt? ...unabhängig von der Kompetenz? Oder glaubst du, das hat eher andere Gründe? Persönlicher Eindruck oder so? Bist du oft zu Bewerbungsgesprächen eingeladen worden oder bist du meistens schon vorher durch das Raster gefallen? Oder denkst du, dass es in erster Linie an der IT-Krise lag, die damals wohl gerade war. Vielleicht hatte man da insgesamt ganz wenig Chancen. ...aber da müßte es doch langsam auch wieder ein bischen besser aussehen?

    Sorry, falls diese Fragen zu "privat" sind (wenn du die nicht beantworten möchtest, machst du es halt einfach nicht). Aber ich komme langsam aber sicher auch näher an das Ende meiner Studien und muss mich irgendwann irgendwo bewerben. Insofern interessieren mich solche Sachen halt.



  • Gregor
    ******

    Es kommt darauf an was der Arbeitgeber sucht. Das Alter zählt oft als Auswahlkriterium. Wenn der Personalchef dann, immerhin weiterblättert kommt er zur Qualifikation und wenn dort eine 1.0 steht und überall 1.0 dann taucht da die Frage der Überqualifikation und noch diverser anderer Dinge auf, auch bei jungen Leuten. Wenn das nicht stört und man es dann letztendlich vielleicht doch zum Bewerbungsgespräch schafft wird herausgefunden ob sich der Bewerber überhaupt für die Firma und das Umfeld eignet in dem er zu arbeiten hat, kurzum ob der Bewerber in das vorhande Arbeitsklima passt.



  • TheTester schrieb:

    Gregor
    ******

    Es kommt darauf an was der Arbeitgeber sucht. Das Alter zählt oft als Auswahlkriterium. Wenn der Personalchef dann, immerhin weiterblättert kommt er zur Qualifikation und wenn dort eine 1.0 steht und überall 1.0 dann taucht da die Frage der Überqualifikation und noch diverser anderer Dinge auf, auch bei jungen Leuten. Wenn das nicht stört und man es dann letztendlich vielleicht doch zum Bewerbungsgespräch schafft wird herausgefunden ob sich der Bewerber überhaupt für die Firma und das Umfeld eignet in dem er zu arbeiten hat, kurzum ob der Bewerber in das vorhande Arbeitsklima passt.

    Ja, das ist die offizielle Version. 😃 Mir ist das genaue Verfahren schon ziemlich schleierhaft. Wenn ich auf der Suche nach einem Praktikumplatz bin nehmen mich immer die Firmen, wo ich denke, dass das Vorstellungsgespräch echt schlecht gelaufen ist.



  • Optimizer schrieb:

    Ja, das ist die offizielle Version. 😃 Mir ist das genaue Verfahren schon ziemlich schleierhaft. Wenn ich auf der Suche nach einem Praktikumplatz bin nehmen mich immer die Firmen, wo ich denke, dass das Vorstellungsgespräch echt schlecht gelaufen ist.

    Vielleicht suchten sie einfach nur nach einer günstigen Arbeitskraft und der Rest war ihnen egal. 😃

    Jedenfalls, gibt es kein genaues Verfahren, das ist alles recht subjektiv. Bei einem meiner Praktika, wurden teilweise Führungskräfte aus der jeweiligen
    Abteilung hinzugezogen um zu schauen ob der Bewerber gewisse von Ihnen festgelegte Kriterien erfüllt.

    Es sollte nicht vergessen werden das man dann dort nicht für sich alleine in einem stillen Kämmerchen arbeitet, dass dort auch nur Menschen sitzen und Führungskräfte auch Angst um ihren Job haben. Überdies sind Personalentscheidungen nicht gerade günstig, was vorallem bei kleineren Unternehmen ins Gewicht fällt.

    Am Ende ist und bleibt es eine vage Sache für einen Selbst, man kann es nur versuchen wenn es nicht klappt weiter versuchen. Und wenn es dann überhaupt nicht funktioniert, hoffen das einen DIE Idee ereilt oder ein Unternehmen gründen oder im Ausland bewerben! etc. oder als allerletzte Möglichkeit Börsensoftware schreiben. 😉


  • Mod

    TheTester schrieb:

    Es kommt darauf an was der Arbeitgeber sucht. Das Alter zählt oft als Auswahlkriterium. Wenn der Personalchef dann, immerhin weiterblättert kommt er zur Qualifikation und wenn dort eine 1.0 steht und überall 1.0 dann taucht da die Frage der Überqualifikation und noch diverser anderer Dinge auf, auch bei jungen Leuten. Wenn das nicht stört und man es dann letztendlich vielleicht doch zum Bewerbungsgespräch schafft wird herausgefunden ob sich der Bewerber überhaupt für die Firma und das Umfeld eignet in dem er zu arbeiten hat, kurzum ob der Bewerber in das vorhande Arbeitsklima passt.

    Mir ist schon klar, dass das Alter meistens auch ein Faktor bei der Bewertung eines Bewerbes ist. Die Frage ist nur, ob es tatsächlich oft ein totales KO-Kriterium ist. In der Art "Wenn der Bewerber zu alt ist, dann interessiert der Rest erst gar nicht". Aber ich glaube auch, dass das tatsächlich so ist. ...spricht eigentlich dafür, dass es weiterhin ein absolutes Überangebot an Bewerbern gibt.

    Die Argumentation mit der Überqualifikation und der Angst der Führungskräfte um ihren eigenen Job finde ich immer etwas komisch. Was ist denn das für eine Logik?



  • Noch nie jmd überqualifiziertes für einen Job gesehen? Mögliche Fragen die sich dann der Personalchef stellen könnte ist, was kann ich so jmdem bieten, ist er mit der Arbeit überhaupt ausgefüllt, wie lange wir er bleiben wenn er nicht ausgefüllt ist (Kosten!). Haben wir überhaupt Aufstiegsmöglichkeiten für so jmden etc.

    Und wenn es darum geht jmden für den eigenen Bereich einzustellen, könnten mögliche Fragen sein: Ist er besser als ich? Wie agressiv is das Aufstiegsverhalten etc. pp.

    Und auch wenn du das nicht glaubst so ein Denken ist sehr verbreitet wobei erstere s noch verständlich scheint. Letzteres hingegen ist oft unsinnig aber menschlich.



  • TheTester schrieb:

    Steuerkl. I - Offizieller Sponsor der BRD

    rofl. 😃 👍



  • Gregor schrieb:

    Naja, ich habe dein Diplom ja mal gesehen, weil du das hier mal gepostet hattest und das einzige, was mir daran nicht so gut gefiel ist wirklich das Alter, in dem du das Diplom abgeschlossen hattest. Da warst du glaube ich schon 30 oder so. Denkst du, das liegt daran? Ist das Alter bei der Bewerberauswahl ein derartiges KO-Kriterium, dass man einfach durch das Raster fällt, wenn man über einer bestimmten Grenze liegt?

    das alter ist schon schrecklich. wer älter als 30 ist, ist zu alt, was zu lernen, so die herrschende meinung. ist nicht mehr formbar. daß ich nie sonderlich formbar war, tut wenig zur sache (soll nicht heißen, daß ich nicht anpassungsfähig wäre). es springen viele informatiker rum, die über 40 sind und noch pascal, fortran oder c machen und keinen schimmer von OOP haben. aber sie schreiben natürlich in den bewerbungen, sie wären OOP-total-auskenner. ich als chef wäre bei älteren bewerbern auch erstmal ganz vorsichtig.

    ...unabhängig von der Kompetenz?

    die kompetenz kann keiner einschätzen. ich war mal bei einem bewerbungsgespräch, wo der programmierleiter ein junger mann ohne jede theoretische ausbildung war. er veranstaltete einen test. ganz "realitätsnah" hat er auf nem rechner nen server ausgemacht (nen dienst deinstaliert) und sagte "stellen sie sich vor, der kunde ruft an und sagt 'das geht nicht mehr', reparieren sie mal" (habs recht schnell gefunden). ich bin jetzt schon recht lange im geschäft, aber daß kunden server ausmachen, ist mir wirklich neu. dann fragte er nach sql. ich sagte unter anderem "ich hab ein forum in php gebaut". er fragte konkrete sql-befehle. ich sagte "brauche handbuch, quellen oder google". hat er nicht toleriert. und er war nicht begeistert davon, daß ich ein forum "aus fremden quellen nur zusammenkopiert" hatte. dann fragte er nach qb, irgend einen dialog machen und elemente zur laufzeit plazieren, ich wußte nicht auswendig, wie die properties heißen, die die position und größe eines gui-objekts bestimmen. daß ich bei der berechnung der breiten selbstverständlich den rundungsfehler kenne und durch knopfbrteite=int((gesamtbreite-abstandbreite)/2) und dann erst berechnen von positionen vom rand aus bewußt dafür sorgte, daß im zweifelsfall der abstand ein pixel größer wird und beide knöpfe gleich breit werden, hat er gar nicht bemerkt. ich sagte "dann lese ich mir die liste aller properties durch und finde das richtige schon" er sagte "aber beim kunden ist keine zeit dafür, sowas muß man einfach wissen". naja, hier weiß ich, warum ich den job nicht bekommen habe. und es war gut so. den ärmsten hätte ich in der tat aus seiner position müssen, um sinnvoll arbeiten zu können, und sowas mache ich ungern.
    bei 95% der vorstellungsgespräche war gar kein techniker anwesend, der irgendwas in sachen kompetenz hätte messen können.

    Oder glaubst du, das hat eher andere Gründe? Persönlicher Eindruck oder so?

    ich trat da immer gepflegt auf, frisch nach frisörbesuch, glattrasiert, gebügeltes hemd und so. ich weiß auch, wem man in welcher reihenfolge die hand schüttelt und wie man in gesellschaft tomatensuppe ißt.
    trotzdem ist es irgendwie so, daß mich fremde leute immer unsympatisch und dumm finden, der eindruck ändert sich dann mit der zeit, in der sie mit mir zu tun haben.

    Bist du oft zu Bewerbungsgesprächen eingeladen worden oder bist du meistens schon vorher durch das Raster gefallen?

    50% der sinnvollen bewerbungen gaben einladungen. für's amt mußte ich zeitweise auch quatschbewerbungen (zum beispiel beim frisör um die ecke) machen. hab dann aufgehört, quer durch deutschland zu fahren, um einer von 50 leuten zu sein, die angeguckt werden, dazu reichte die kohle wirklich nicht. amt erstattet theoretisch manchmal, wenn man vorher beantragt, was bei den seltsamen öffnungszeiten und kurzfristigen terminvereinbarungen dann doch nie klappte. auf fragen wie "erstatten sie mir die fahrtkosten?" an das einladende unternehmen kam immer "nein". und gegen ende meiner bewerbungsversuche bin ich auch nicht mehr losgefahren, wenn keine fahrtkosten drin waren. die hätten damit wenigsten ein wenig ernsthaftes interesse bekundet.

    Oder denkst du, dass es in erster Linie an der IT-Krise lag, die damals wohl gerade war.

    das auf jeden fall. und das lange studium. und daß ich keine praxiserfahrung nachweisen kann (nur selbständige arbeit). und daß ich mich aus arbeitslosigkeit heraus beworben hatte (muß ja einen grund haben, daß der penner arbeitslos ist). und daß es nur ein fh-diplom ist.

    Vielleicht hatte man da insgesamt ganz wenig Chancen. ...aber da müßte es doch langsam auch wieder ein bischen besser aussehen?

    ja, sieht schon besser aus. aber für mich schlechter, weil ich noch länger aus dem beruf raus bin.
    ist mir aber inzwischen egal. ich denke, es ist ein sinnvoller plan, daß ich anstrebe, ein nachhilfeinstitut (und später mehrere) zu eröffnen.

    Sorry, falls diese Fragen zu "privat" sind (wenn du die nicht beantworten möchtest, machst du es halt einfach nicht).

    mir ist kaum was peinlich. ich weiß, wer und was ich bin, und die trolle, die jetzt bessere munition haben, mich zu beleidigen, erwarte ich voller spannung.

    Aber ich komme langsam aber sicher auch näher an das Ende meiner Studien und muss mich irgendwann irgendwo bewerben. Insofern interessieren mich solche Sachen halt.

    noten sagen gar nicht so viel aus. mehr als die hälfte der informatik-diplom-inhaber können "1.5 hühner legen in 1.5 tagen 1.5 eier. wieviele eier legt ein huhn pro tag" nicht lösen. bau dir einen guten lebenslauf.

    @Volkard: Gratuliere! Ich hätte nicht gedacht, dass da noch so viel drin ist. Vielleicht portiere ich deinen Code, so weit es geht, später mal nach Java. Dann haben wir wieder etwas zum Vergleichen.

    wird wieder 10% machen. bei direktem protieren vielleicht ein wenig mehr, weil java gerne funktionsaufrufe bestraft und nicht so aggressiv inlined.
    ihr habt aber schnelle rechner. meiner braucht 123 sekunden. wenn ich assembler in die findFirstFalse einbaue, sinkt es auf 120 sekunden. aber mit

    inline void setBitTrue(u32 *data,u32 pos)
    {
    	__asm	mov		ebx,dword ptr[data];
    	__asm	mov		eax,dword ptr[pos];
    	__asm	bts		[ebx],eax;
    }
    

    steigt die zeit auf 354 sekunden. ganz schlechter prozessor, würde ich mal sagen. 🕶 kann bts so lahm sein?



  • Gregor schrieb:

    Mir ist schon klar, dass das Alter meistens auch ein Faktor bei der Bewertung eines Bewerbes ist. Die Frage ist nur, ob es tatsächlich oft ein totales KO-Kriterium ist.

    Sicher kein KO-Kriterium, aber es wird natürlich eng ab einem gewissen Alter wenn man keine Berufserfahrung mitbringt.
    Aufgrund meines noch nicht ganz so fortgeschrittenen Alters kann ich da wenig aus eigener Erfahrung beitragen, aber neulich meinte jemand von der EADS, der einen Vortrag zu dem Thema "Studienrichtung und Beruf" an der Uni gehalten hat, dass man schon einen sehr guten Grund braucht, wenn man sich für ein Studium länger als Regelstudienzeit und ein paar wenige Puffer-Semester Zeit lässt. Auch hat derjenige aus eigener Erfahrung berichtet, dass er manche Sachen einfach irgendwie beenden muss, obwohl er gerne noch ein bißchen dran weitertüftelt hätte. Sowas lässt sich einer "Hackerseele" ab einem gewissen Alter auch nicht so einfach angewöhnen, denke ich.


  • Mod

    volkard schrieb:

    wird wieder 10% machen. bei direktem protieren vielleicht ein wenig mehr, weil java gerne funktionsaufrufe bestraft und nicht so aggressiv inlined.
    ihr habt aber schnelle rechner. meiner braucht 123 sekunden.

    1. Bei mir ist es ein P-M mit 1,83GHz. Also noch relativ neu.

    2. Es gibt bei der JVM von Sun einen versteckten Schalter "-XX:+AggressiveOpts". Es kann sein, dass der bezüglich des aggressiven Inlinings einiges bringt. Müsste man mal ausprobieren. Bei meiner Lösung da oben macht der Schalter allerdings keinen Unterschied. Sooo viele Optimierungen sind da aus Sicht des Compilers/der JVM wahrscheinlich nicht drin, vermute ich einfach mal.

    3. Naja, Codestücke, die sich mehr oder weniger direkt portieren lassen, verhalten sich wahrscheinlich auch mehr oder weniger gleich. Da wird man dann keinen großen Unterschied feststellen. Interessant wird es wohl erst da, wo das nicht mehr möglich ist oder wo bestimmte charakteristiken der Programmiersprachen und der darunterliegenden Kompilate sichtbar werden. Aber wenn man soetwas vergleicht, wird man wahrscheinlich zu noch sinnloseren Vergleichsergebnissen kommen als bei diesem Benchmark.



  • volkard schrieb:

    das auf jeden fall. und das lange studium. und daß ich keine praxiserfahrung nachweisen kann (nur selbständige arbeit). und daß ich mich aus arbeitslosigkeit heraus beworben hatte (muß ja einen grund haben, daß der penner arbeitslos ist). und daß es nur ein fh-diplom ist.

    Ist Praxiserfahrung denn echt so wichtig? Und was meinst du mit nur ein FH-Diplom? AFAIK wird es doch im Vergleich zur Uni fast gleichwertig angesehen, oder nicht? Ich mein, was soll ich dann als zukünftiger BA Abgänger sagen? Das wär ja dann noch ne Schublade tiefer...



  • GPC schrieb:

    Und was meinst du mit nur ein FH-Diplom? AFAIK wird es doch im Vergleich zur Uni fast gleichwertig angesehen, oder nicht?

    nö. dieses märchen erzählen einem nur dauernd die fh-profs und fh-diplom-inhaber. der lehrstoff ist seichter, die organisation ist weniger unfair, das studium ist kürzer, alles weniger schwierig und damit ist der nachweis, es geschafft zu haben, weniger wert.



  • Optimizer schrieb:

    Da hat volkard wieder gerockt. 👍
    Bei mir ist die C++-Version nicht so schnell wie bei Benchmark-Ergebnisse. AMD Athlon 64 3400+, Win32 (<- vielleicht isses des)

    Ich habe aber auch nur mit 1000000000 gearbeitet. 😉 Der Rest macht wohl ein 100% selbstkompiliertes System aus.

    @volkard: Das mit dem inline assembler kann ich leider nicht testen, scheint MS-C++ Syntax zu sein. Die G++ Snytx verstehe ich leider nicht so recht, sonst würde ich es portieren.



  • volkard schrieb:

    Oder denkst du, dass es in erster Linie an der IT-Krise lag, die damals wohl gerade war.

    das auf jeden fall. und das lange studium. und daß ich keine praxiserfahrung nachweisen kann (nur selbständige arbeit). und daß ich mich aus arbeitslosigkeit heraus beworben hatte (muß ja einen grund haben, daß der penner arbeitslos ist). und daß es nur ein fh-diplom ist.

    DAS ist der Grund, warum du keinen Job findest. Deine durch und durch negative Einstellung. 👎



  • volkard schrieb:

    GPC schrieb:

    Und was meinst du mit nur ein FH-Diplom? AFAIK wird es doch im Vergleich zur Uni fast gleichwertig angesehen, oder nicht?

    nö. dieses märchen erzählen einem nur dauernd die fh-profs und fh-diplom-inhaber. der lehrstoff ist seichter, die organisation ist weniger unfair, das studium ist kürzer, alles weniger schwierig und damit ist der nachweis, es geschafft zu haben, weniger wert.

    Das ist jetzt irgendwie blöd. Mein ursprünglicher Plan war nämlich, von BA auf FH wechseln, eben weil dem höher angesehenen Abschluss. Aber diese Idee verpufft gerade ein wenig im Raum... wäre es denn vernünftiger, gleich an die Uni zu rennen? Am besten ich werd Bestatter, sichere Kundschaft, man macht sich keine Gedanken über die Arbeitskleidung und Bezahlung ist auch nicht übel...


  • Mod

    GPC schrieb:

    Das ist jetzt irgendwie blöd. Mein ursprünglicher Plan war nämlich, von BA auf FH wechseln, eben weil dem höher angesehenen Abschluss. Aber diese Idee verpufft gerade ein wenig im Raum... wäre es denn vernünftiger, gleich an die Uni zu rennen? Am besten ich werd Bestatter, sichere Kundschaft, man macht sich keine Gedanken über die Arbeitskleidung und Bezahlung ist auch nicht übel...

    Die Frage ist doch, was du mal werden möchtest. Wenn du dich zum Beispiel für die Forschung interessierst, dann ist die FH nicht unbedingt der ideale Ausgangspunkt. Dann solltest du eher zur Uni gehen. Wenn du praxisnah ausgebildet werden willst, um dem 08/15-Profil zu entsprechen, dass sich die Industrie von ihren Arbeitnehmermassen wünscht, dann ist FH oder BA besser für dich. ...wobei ich nicht bezweifele, dass man auch mit einem FH- oder BA-Abschluss eine ausgezeichnete Ausbildung genossen hat und ne ganze Menge Möglichkeiten hat, sich in viele Richtungen zu entwickeln. Aber ich habe das Gefühl, dass an solchen Institutionen die Bedürfnisse der Industrie deutlich stärker wahrgenommen werden und entsprechend wird ausgebildet. An einer Uni ist der Einfluss der Industrie IMHO weniger stark. Da zählen mehr "akademische" Aspekte bei der Ausbildung.

    ...nur so ne Vermutung.



  • Die Frage ist doch, was du mal werden möchtest

    Wem sagst du das... eigentlich habe ich mich in der Informatik immer sehr wohl gefühlt (sowohl Programmierung, als auch Administrationskram und Datenbankgeschichten), deshalb würde ich gerne auf Angewandte Info an die FH wechseln. Andererseits habe ich auch viel Spaß im Fach Consulting, d.h. Berater wäre auch interessant, v.a. weil der Dienstleistungsmarkt sehr stark wächst, ein Argument für die BA. Aber da suckt halt Buchführung, BWL, Organisation tödlich. Und der C Dozent, der einem erzählt fflush(stdin) wäre das tollste der Welt (ihr wisst schon: undefiniertes Verhalten und so).

    Wenn du dich zum Beispiel für die Forschung interessierst, dann ist die FH nicht unbedingt der ideale Ausgangspunkt.

    Nein, das ist eher nicht mein Ding.

    Wenn du praxisnah ausgebildet werden willst, um dem 08/15-Profil zu entsprechen, dass sich die Industrie von ihren Arbeitnehmermassen wünscht, dann ist FH oder BA besser für dich.

    Das schon eher, ich bin kein Freund von Theorie und Beweisführungen. Aber ich habe Spaß an praktischer Informatik. Abgesehen davon dauert die Uni aber auch wirklich lange.

    Aber ich habe das Gefühl, dass an solchen Institutionen die Bedürfnisse der Industrie deutlich stärker wahrgenommen werden und entsprechend wird ausgebildet.

    Nun, zu FH kann ich nichts sagen, aber die BA wird ja größtenteils über die Studiengebühren der Unternehmen finanziert, d.h. die haben da natürlich sehr starken Einfluss, was in den Vorlesungsplan reinkommt, was insofern hilfreich erscheint, als dass die nur das reintun, was ihnen nützt. Das ist aber auch ein Problem, weil man eben sehr speziell auf den Betrieb zugeschnitten wird (ich z.B. hab fast nur mit SAP R/3 zu tun).

    Auch cool: Wir an der BA dürfen ab WS 07 auch Studiengebühren zahlen, zusätzlich zu dem, was das Unternehmen zahlt. Obwohl wir nur 3 Monate pro Halbjahr studieren, na ja.

    Aber schon mal danke für deine Antwort 🙂



  • GPC schrieb:

    Das ist jetzt irgendwie blöd. Mein ursprünglicher Plan war nämlich, von BA auf FH wechseln, eben weil dem höher angesehenen Abschluss. Aber diese Idee verpufft gerade ein wenig im Raum... wäre es denn vernünftiger, gleich an die Uni zu rennen? Am besten ich werd Bestatter, sichere Kundschaft, man macht sich keine Gedanken über die Arbeitskleidung und Bezahlung ist auch nicht übel...

    Kann ich keineswegs bestätigen. An einer Uni kommst Du nicht vorbei, wenn Du in der Forschung arbeiten willst. Aber an solche seltenen Arbeitsstellen kommste Du auch nur mit einem hervorragen Abschluss und den entsprechenden Vertieferungen ran. Ich kann nur für mich, meine Ehemaligen und allgemeine Erfahrungen sprechen, dass Du es gerade in der Informatik nach ganz oben schaffen kannst. Aber wie Gregor schon sagte, der Einfluss der Industrie ist teilweise sehr groß. Dadurch resultieren aber auch sehr gute Chancen in der Industrie.

    Für die meisten anderen Arbeitsplätze ist die FH Ausbildung sehr gut. Höhr lieber nicht zu sehr darauf was einige hier im Forum sagen, sondern forsche selber ein wenig nach. Geh zu Deiner FH und schau mal mit welchen Firmen diese zuzsammenarbeiten(Projekte, HiWi-Jobs, Dipl.-Arbeiten, Anstellungen nach dem Studium).

    Ich meine auch mal gehört zu haben, dass es den klassischen Namen FH bald nicht mehr geben wird. Durch den Bologna-Prozess wurde eine europaweit "einheitliche" Prüfungsordnung geschaffen. Deswegen machst Du heutzutage an einer FH auch kein FH-Diplom mehr, sondern einen Master(ohne FH, der exakt selbe Titel wie bei einem Uni-Abschluss).

    Volkard ist auch ein schönes Beispiel für eine sehr gute FH-Ausbildung(und mit Sicherheit viel Eigeninitiative).

    Bei einem Einstellungsgespräch spielt je nach Arbeitsplatz der Abschluss nur 30-50% eine Rolle. Teilweise noch wichtiger ist Dein persönlicher Auftritt und Deine Soft-Skills.



  • GPC schrieb:

    Die Frage ist doch, was du mal werden möchtest

    Wem sagst du das... eigentlich habe ich mich in der Informatik immer sehr wohl gefühlt (sowohl Programmierung, als auch Administrationskram und Datenbankgeschichten), deshalb würde ich gerne auf Angewandte Info an die FH wechseln. Andererseits habe ich auch viel Spaß im Fach Consulting, d.h. Berater wäre auch interessant, v.a. weil der Dienstleistungsmarkt sehr stark wächst, ein Argument für die BA. Aber da suckt halt Buchführung, BWL, Organisation tödlich. Und der C Dozent, der einem erzählt fflush(stdin) wäre das tollste der Welt (ihr wisst schon: undefiniertes Verhalten und so).

    Ich habe Praktische Informatik (FH) studiert und abgeschlossen.
    Ob das Studium hart ist, kann ich Dir nicht sagen, ob man da was lernt auch nicht. Es gibt Leute, die sich ohne Kenntnisse durchmogeln können, aber man kann sich auch hinsetzen und ein (Fach-)buch lesen (besser selber kaufen, wenn's aus diesem Jahrtausend sein soll) und rumprobieren (Rechnerpools sind groß genug). Machen aber die wenigsten.
    Das Studium kann also hart sein, muss aber nicht.
    Man kann sehr viel lernen, muss aber nicht.
    Auf den Noten sieht man das am Schluss auch nicht unbedingt.

    Das Studium selber habe ich zur Hälfte als pure Schikane empfunden, es gibt aber auch Profs, die einen pushen wollen und offen sind für neue Ideen. Aber eben nicht alle, was das Studium in manchen Fächern, weder einfach, noch motivierend gestaltet. Es kostet viel Zeit und es ist nicht immer einfach dann noch Platz für die eigenen Ideen zu haben.
    Es gab' langweilige Übungsaufgaben, es gab aber auch sehr motivierende Projekte, wo man sich richtig auslassen konnte.
    Unterm Strich war ich aber sehr dankbar, als ich die FH dann (mit Abschluss) verlassen konnte.

    GPC schrieb:

    Wenn du dich zum Beispiel für die Forschung interessierst, dann ist die FH nicht unbedingt der ideale Ausgangspunkt.

    Nein, das ist eher nicht mein Ding.

    Aber auch nicht ausgeschlossen.

    GPC schrieb:

    Das schon eher, ich bin kein Freund von Theorie und Beweisführungen. Aber ich habe Spaß an praktischer Informatik. Abgesehen davon dauert die Uni aber auch wirklich lange.

    Wenn Du Dich neben der FH mit Deinen Fächern (und drüber hinaus?) beschäftigst, sehe ich wenig Probleme.
    Wenn Du nicht an Theorie interessiert bist, wird's allerdings auf der FH auch schon eng. Das kommt da auch vor und man sollte da auch ein gewisses Interesse mitbringen.

    Bzgl. Jobchancen wurde mir auch schon klargemacht, dass man mich als billigen Aushilfsprogrammierer vielleicht noch unterbringen könnte.
    Das war nicht das Arbeitsverhältnis, wie ich es mir vorstellte und daher ging' ich woanders hin, wo ich eine gute Teamathmosphäre hatte.

    Ich habe bisher sehr wenig Bewerbungen geschrieben (vermutlich unter 10).

    Kurz: Du entscheidest, wieviel Du lernst, was Du kannst und wie Du an die Sache rangehst.
    Genauso entscheidest Du, was am Schluss dabei rauskommt.

    Ein Tipp: Das meiste Interesse an meinen Bewerbungen galt nicht dem Abschluss, sondern den Projekten, die ich im und vor allem neben dem Studium gemacht habe.
    "Nur" Studieren reicht ggfs. nicht.



  • Kritiker schrieb:

    GPC schrieb:

    Das ist jetzt irgendwie blöd. Mein ursprünglicher Plan war nämlich, von BA auf FH wechseln, eben weil dem höher angesehenen Abschluss. Aber diese Idee verpufft gerade ein wenig im Raum... wäre es denn vernünftiger, gleich an die Uni zu rennen? Am besten ich werd Bestatter, sichere Kundschaft, man macht sich keine Gedanken über die Arbeitskleidung und Bezahlung ist auch nicht übel...

    Kann ich keineswegs bestätigen. An einer Uni kommst Du nicht vorbei, wenn Du in der Forschung arbeiten willst. Aber an solche seltenen Arbeitsstellen kommste Du auch nur mit einem hervorragen Abschluss und den entsprechenden Vertieferungen ran. Ich kann nur für mich, meine Ehemaligen und allgemeine Erfahrungen sprechen, dass Du es gerade in der Informatik nach ganz oben schaffen kannst. Aber wie Gregor schon sagte, der Einfluss der Industrie ist teilweise sehr groß. Dadurch resultieren aber auch sehr gute Chancen in der Industrie.

    Für die meisten anderen Arbeitsplätze ist die FH Ausbildung sehr gut. Höhr lieber nicht zu sehr darauf was einige hier im Forum sagen, sondern forsche selber ein wenig nach. Geh zu Deiner FH und schau mal mit welchen Firmen diese zuzsammenarbeiten(Projekte, HiWi-Jobs, Dipl.-Arbeiten, Anstellungen nach dem Studium).

    Ich meine auch mal gehört zu haben, dass es den klassischen Namen FH bald nicht mehr geben wird. Durch den Bologna-Prozess wurde eine europaweit "einheitliche" Prüfungsordnung geschaffen. Deswegen machst Du heutzutage an einer FH auch kein FH-Diplom mehr, sondern einen Master(ohne FH, der exakt selbe Titel wie bei einem Uni-Abschluss).

    Volkard ist auch ein schönes Beispiel für eine sehr gute FH-Ausbildung(und mit Sicherheit viel Eigeninitiative).

    Bei einem Einstellungsgespräch spielt je nach Arbeitsplatz der Abschluss nur 30-50% eine Rolle. Teilweise noch wichtiger ist Dein persönlicher Auftritt und Deine Soft-Skills.

    Was du gesagt hast kann ich alles bestätigen 👍


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