[X] Aufbau der STL - Teil 1: Container
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Inhalt
Teil 1:
- Vorbemerkungen
- Container
- sequenzielle Container
- assoziative Container
- Container-Adapter
- Zusammenfassung
1 Vorbemerkungen
Die Standard Template Library (STL) ist ein wesentlicher Bestandteil von ISO C++, der leider häufig unterschätzt oder falsch eingesetzt wird. [...]
Wie der Name schon andeutet, sind die einzelnen Komponenten der STL als Templates aufgebaut. Das hat den Vorteil, dass sie mit beliebigen Datentypen und Erweiterungen zusammenarbeiten können, ohne auf Vererbungshierarchien Rücksicht nehmen zu müssen. Der Anwender der STL muss lediglich darauf achten, dass die benötigten Operationen von seinen Typen unterstützt werden (z.B. benötigt der Schlüsseltyp einer set<> einen <-Operator oder eine äquivalente Vergleichfunktion).
Die STL kann grob in drei Hauptbestandteile untergliedert werden:
- Container dienen zur Aufbewahrung und Verwaltung großer Datensammlungen
- Iteratoren navigieren in Containern oder anderen Datenstrukturen
- Algorithmen führen verschiedene Operationen auf Container-Elementen aus
Außerdem gibt es einige weitere Funktionen und Klassen in der Standardbibliothek von C++, die nicht direkt der STL zugeordnet werden.
2 Container
Container werden verwendet, um viele gleichartige Objekte gemeinsam unterzubringen und zu verwalten. Alle Containerklassen der STL haben einige gemeinsame Definitionen und Methoden, sodass sie teilweise gegeneinander ausgetauscht werden können. Die wichtigsten davon sind:
Typdefinitionen:
- value_type - der Typ der gespeicherten Daten
- iterator und const_iterator - der hauseigene Iteratortyp des Containers (für variable bzw. konstante Container)
- size_type - ein Typ zur Angabe von Größenwerten (vorzeichenloser Integer)
- allocator_type - der Typ der verwendeten Allokator-Klasse
Memberfunktionen
- begin() - liefert einen Iterator auf das erste Element des Containers
- end() - liefert einen Iterator hinter das letzte Element des Containers
- rbegin() - liefert einen Reverse-Iterator auf das letzte Element des Containers (bewegt sich rückwärts über die Elemente)
- rend() - liefert Reverse-Iterator vor das erste Element des Containers
- size() - liefert die aktuelle Anzahl an Elementen
- max_size() - liefert das maximale Fassungsvermögen des Containers
- insert(pos,wert) - fügt ein Element an der Stelle 'pos' ein (bei assoziativen Containern ist 'pos' nur ein Hinweis, wo das Element eingefügt werden könnte)
- assign(st,en) - weist dem Container den Inhalt des Bereiches [st,en[ zu.
- c1.swap(c2) und swap(c1,c2) - vertauscht den Inhalt der Container c1 und c2.
- clear() - löscht alle Elemente des Containers
- erase(pos) und erase(st,en) - löscht das Element an der Stelle 'pos' bzw. alle Elemente im Bereich [st,en[
Zu den Template-Parametern, die ein Container bekommt, gehört neben dem Wertetyp auch immer ein Allokator-Typ. Dessen Methoden werden verwendet, wenn der Container neuen Speicher anfordern, initialisieren und freigeben will. Der Defaulttyp hierfür ist std::allocator<T> und verwendet die Operatoren new und delete, um den Speicher zu verwalten. Experten können die Speicherverwaltung jedoch auch anders implementieren, indem sie eine eigene Allokator-Klasse schreiben und diese dem Container mitgeben (z.B. kann eine Datenbank oder ein Garbage Collector verwendet oder zurückgegebene Speicherbereiche für schnelleren Zugriff zwischengelagert werden).
3 sequenzielle Container
Sequenzielle Container speichern ihre Elemente in der Reihenfolge, in der sie eingefügt wurden. Natürlich ist es auch möglich, diese Reihenfolge manuell anzupassen, indem man ein Element in der Mitte des Containers einfügt oder die vorhandenen Elemente direkt ändert.
3.1 vector
voller Name:
template<typename T,typename A=allocator<T> > class std::vector;
Header:
include <vector>
Ein Vektor verwendet einen zusammenhängenden Speicherbereich, in dem er seine Elemente unterbringen kann. Dadurch kann er sehr schnell über den Index auf ein Element zugreifen und neue Elemente am Ende der Sequenz anhängen und löschen. Einfüge- und Lösch-Operationen in der Mitte oder gar am Anfang des Containers benötigen jedoch deutlich mehr Zeit, weil alle nachfolgenden Elemente entsprechend verschoben werden müssen.
Ein Beispiel zum Umgang mit Vektoren:
#include <vector> #include <iostream>//für Ausgaben using namespace std; int main() { vector<int> data; data.push_back(1); data.push_back(2); data.push_back(3); //Ausgabe aller Elemente: for(int j=0;j<data.size();++j) cout<<data[j]<<" "; cout<<endl; data[1]=20;//direkter Elementzugriff data.front()=11; data.pop_back(); data.resize(10,4); //noch mal Ausgabe: for(int j=0;j<data.size();++j) cout<<data[j]<<" "; return 0; }
Ein Vektor reserviert sich in der Regel mehr Speicherplatz als für seine aktuelle Größe notwendig ist. Solange diese Kapazität noch nicht erreicht wird, können push_back()-Operationen in konstanter Zeit durchgeführt werden. Bei Überschreitung der Kapazität werden alle vorhandenen Elemente in einen neuen (entsprechend größeren) Speicherbereich umkopiert - dadurch werden erstens alle Referenzen, Zeiger und Iteratoren in den Vektor ~hier fehlt das verb~ und zweitens kostet diese Operation recht viel Zeit. Deshalb ist es günstig, vor aufwendigen Operationen mit dem Vektor per reserve() genug Speicher anzufordern.
Achtung: Ein Vektor gibt die einmal reservierte Kapazität erst im Destruktor wieder frei.
Zusätzlich zu den generellen Methoden, seinen Inhalt zu manipulieren, bietet ein Vektor noch einige spezielle Zugriffsfunktionen:
- resize(size) und resize(size,val)
ändert die Größe des Vektors auf 'size', indem am Ende Elemente entfernt oder angefügt werden. Neue Elemente werden mit dem Defaultwert des Elementtyps bzw. mit 'val' belegt. - vec[pos] und at(pos)
liefern das Element mit dem Index 'pos' zurück. Der Unterschied zwischen beiden Methoden besteht in der Fehlerbehandlung - der Index-Operator liefert undefinierte Werte, wenn er mit einem Index außerhalb des Intervalls [0,vec.size()[ aufgerufen wird, die Methode at() wirft eine out_of_range Ausnahme, die vom Anwender aufgefangen werden muss. - push_back(val)
hängt das Element 'val' an das Ende des Vektors an. - front() und back()
liefern den Wert des ersten bzw. letzten Elements im Vektor. - pop_back()
löscht das letzte Element aus dem Vektor. - capacity()
liefert die aktuelle Kapazität des Vektors zurück. Dieser Wert gibt an, wie viele Elemente er aufnehmen könnte, ohne neuen Speicher anfordern zu müssen. - reserve(size)
reserviert genug Speicherplatz für mindestens 'size' Elemente. Der neu angelegte Speicherplatz wird nicht initialisiert.
Die Spezialisierung vector<bool> wurde zur Platz sparenden Speicherung von 1-Bit-Werten vorgesehen und bietet ein paar Zusatzmethoden zur Manipulation einzelner Bits:
- flip()
invertiert alle Elemente des Vektors (aus true wird false und umgekehrt) - vec[pos].flip() bzw. at(pos).flip
invertiert das Element 'pos' des Vektors
3.2 deque
voller Name:
template<typename T,typename A=allocator<T> > class std::deque;
Header:
#include <deque>
Eine Deque (Double Ended QUEue) hat insofern Ähnlichkeit mit dem Vektor, dass sie ihren Inhalt auch in zusammenhängendem Speicher organisiert. In der Regel wird jedoch nicht ein einzelner Speicherblock dafür verwendet, sondern mehrere kleinere Blöcke, die beim Durchlaufen der Deque virtuell zusammengefügt werden. Ihr Vorteil ist, dass sie sowohl am Ende als auch am Anfang problemlos erweitert werden kann. Änderungen in der Mitte des Containers sind wie beim vector langsam und sollten besser vermieden werden.
Wenn eine Deque ihre reservierte Kapazität ausgeschöpft hat, reserviert sie einen neuen Speicherbereich, der vor bzw. hinter den vorhandenen Speicherblöcken in die Kontrollstruktur eingefügt wird. Im Gegensatz zum Vektor werden die einzelnen Speicherblöcke auch wieder freigegeben, wenn sie nicht mehr benötigt werden (wann das geschieht, ist normalerweise von der Implementation abhängig).
Eine Deque bietet - mit Ausnahme von capacity() und reserve() - die gleichen Methoden wie ein Vektor, zusätzlich ermöglicht sie:
- push_front(val)
hängt das Element 'val' an den Anfang der Schlange an - pop_front()
löscht das erste Element der Schlange
3.3 list
voller Name:
template<typename T,typename A=allocator<T> > class std::list;
Header:
#include <list>
Im Gegensatz zu Vektoren wird der Inhalt einer List in Form einer doppelt verketteten Liste gespeichert. Auf diese Weise ist es sehr effizient, Werte an beliebiger Stelle einzufügen und wieder zu entfernen. Im Gegenzug ist es sehr langwierig, ein bestimmtes Element anhand seines Index wiederzufinden.
Eine List bietet keinen direkten Elementzugriff über den Index-Operator bzw. at(), aber unterstützt die meisten anderen Funktionen, die auch von Vektoren und Deques zur Verfügung gestellt werden:
- resize()
- push_back(), pop_back() und back()
- push_front(), pop_front() und front()
- splice(pos,list), splice(pos,list,spos) bzw. splice(pos,list,sbeg,send)
hängt einzelne Elemente aus 'list' aus und fügt sie vor dem Iterator 'pos' in die Liste ein. Je nach Version wird die komplette Liste 'list', das einzelne Element 'spos' bzw. der Bereich [sbeg,send[ umgehängt. - unique(), sort(), merge(list) und reverse()
Diese Methoden entsprechen den gleichnamigen Algorithmen, können jedoch auf der Listenstruktur effizienter umgesetzt werden als mit den Iterator-basierten Algorithmen (z.B. braucht reverse() nur alle Vorgänger- und Nachfolger-Zeiger zu vertauschen anstatt Elemente umzukopieren).
Ein Beispiel zur Anwendung einer Liste:
#include <list> #include <iostream> using namespace std; int main() { list<int> data; //Liste füllen for(int i=1;i<5;++i) data.push_back(i); data.push_front(4711); //Ausgabe (nicht über Index möglich, deshalb benötigt man Listen-Iteratoren) for(list<int>::iterator pos=data.begin();pos!=data.end();++pos) cout<<*pos<<" "; cout<<endl; list<int>::iterator pos1=data.begin(); ++pos1;//Iterator auf 2. Element data.insert(pos1,0x0815); //noch mal Ausgabe: for(list<int>::iterator pos=data.begin();pos!=data.end();++pos) cout<<*pos<<" "; cout<<endl; }
3.4 string
voller Name:
template<typename C,typename Tr=char_traits<T>,typename A=allocator<C> > class std::basic_string; typedef basic_string<char> string; typedef basic_string<wchar_t> wstring;
Header:
#include <string>
Achtung: Der Header <string.h> existiert ebenfalls, dieser enthält jedoch die char*-Verarbeitungsfunktionen der C-Standardbibliothek.
Strings sind zwar keine offiziellen STL-Container, aber sie bieten genug Unterstützung an, um analog zu den anderen Containern verwendet zu werden. Ihre Hauptverwendung ist die Verwaltung von Zeichenketten, deshalb bieten sie auch Operationen zur Verkettung und zur Zusammenarbeit mit char*-Feldern an.
Mit Strings werde ich mich ausführlicher in einem späteren Artikel beschäftigen.
4 assoziative Container
Assoziative Container sortieren ihre Elemente intern nach ihrer Größe. Dadurch geht es deutlich schneller, einen bestimmten Wert im Container wiederzufinden, allerdings spielt es für die Reihenfolge in der Regel keine Rolle, welches Element zuerst eingefügt wurde.
Im Allgemeinen nutzen alle assoziativen Container die gleiche Grundstruktur (ein balancierter Binärbaum), um ihren Inhalt zu speichern, sie unterscheiden sich lediglich im Typ der eingetragenen Elemente und der Art, wie Duplikate verwaltet werden.
Alle assoziativen Container bieten einige zusätzliche Methoden, um bestimmte Elemente suchen zu können (diese Methoden entsprechen den gleichnamigen Algorithmen, können jedoch in der Baumstruktur effizienter arbeiten als auf einem linear angeordneten Iterator-Bereich):
- count(val)
zählt, wie oft das Element (für Sets) bzw. der Schlüsselwert (für Maps) 'val' im Container enthalten ist - find(val)
liefert einen Iterator auf ein Containerelement mit dem (Schlüssel-)Wert 'val' oder end(), wenn es nicht existiert - erase(val)
löscht alle Elemente mit dem (Schlüssel-)Wert 'val' aus dem Container - lower_bound(val), upper_bound(val) und equal_range(val)
liefern die erste, letzte bzw. beide Position im Container (als pair), an der der (Schlüssel-)Wert 'val' in den Container eingefügt werden kann - key_comp() und value_comp()
liefern den Funktor, mit dem die Schlüsselwerte bzw. Elemente des Containers sortiert werden (bei Sets sind beide identisch, bei Maps vergleicht value_comp() die ersten Elemente eines pair mit Hilfe von key_comp())
Jeder assoziative Container besitzt einen eingebauten Vergleichstyp, mit dessen Hilfe die einzelnen Elemente verglichen werden. Dieser wird bei der Definition des Containers als zweiter bzw. dritter Template-Parameter übergeben. Der vorgegebene Typ "less<T>" verwendet < als Vergleichskriterium, sortiert die Elemente also aufsteigend. Aber jeder Funktortyp, der zwei Schlüsselwerte als Parameter akzeptiert und einen bool zurückliefert, kann theoretisch als Vergleichskriterium eingesetzt werden.
Die Vergleichsrelation des Containers wird auch verwendet, um zwei Elemente auf Gleichheit zu testen: x==y ist genau dann wahr, wenn !(x<y)&&!(y<x) gilt.
Wichtig für die Anwendung von sets und maps ist, dass der verwendete Vergleichstyp eine "strict weak ordering" (siehe Wikipedia)) bildet, andernfalls kommt es zur Laufzeit des Programmes zu undefiniertem Verhalten - und kein Compiler kann kontrollieren, ob eine beliebig gegebene Relation diese Anforderungen erfüllt.
4.1 set und multiset
voller Name:
template<typename K,typename P=less<K>,typename A=allocator<K> > class std::set; template<typename K,typename P=less<K>,typename A=allocator<K> > class std::multiset;
Header:
#include <set>
Sets und Multisets speichern einzelne Schlüsselwerte. Ihr Unterschied besteht darin, dass eine Set jeden Wert maximal einmal enthält, während eine Multiset auch Duplikate enthalten kann.
4.2 map und multimap
voller Name:
template<typename K,typename V,typename P=less<K>,typename A=allocator<pair<const K,V> > > class std::map; template<typename K,typename V,typename P=less<K>,typename A=allocator<pair<const K,V> > > class std::multimap;
Maps und Multimaps speichern Paare aus einem Schlüssel und einem zugeordneten Wert. Auch hier besteht der Unterschied darin, dass eine Map eindeutige Schlüssel enthält, während die Schlüssel in der Multimap mehrfach vorkommen können - sogar mit unterschiedlich zugeordneten Werten. Die Elemente in einer (Multi-)Map sind Paare aus konstantem Schlüssel und Wert, wodurch die insert-Operationen etwas komplizierter geschrieben werden müssen:
map<string,int> id_liste; //(1) - exakter Typ: id_liste.insert(map<string,int>::value_type("Carsten",4711); //(2) - pair: id_liste.insert(pair<string,int>("CStoll",0x0815); //(3) - make_pair: id_liste.insert(make_pair("Admin",1);
(im ersten Fall wird der Typ exakt so übergeben, wie die map ihn benötigt, im zweiten und dritten Fall ist eine implizite Typumwandlung von pair<string,int> bzw. pair<const char*,int> nach pair<const string,int> notwendig)
Eine Map bietet als besonderes Extra direkten Elementzugriff über den Index-Operator m[ind]. Im Gegensatz zu einem Array oder Vektor wird hierbei der Wert zurückgegeben, der zum Schlüssel 'ind' zugeordnet wurde. Wenn dieser Schlüssel nicht in der Map existiert, wird er angelegt und mit einem Defaultwert verknüpft (die Multimap bietet dieses Feature nicht, da sie keine eindeutige Zuordnung zwischen einem Schlüssel und seinem Wert herstellen kann).
5 Container-Adapter
Diese Adapter verwenden die Standard-Container, um darauf spezielle Datenstrukturen aufzubauen. Sie bieten ein halbwegs einheitliches Interface zur Verwendung an, unterscheiden sich jedoch in der Definition, welches Element das erste ist.
- push(val)
fügt das Element "val" in den unterliegenden Container ein - top()
liefert das erste Element des Containers - pop()
löscht das erste Element des Containers (der Wert muss vorher verarbeitet werden)
Diese Methoden verwenden keinerlei Fehlerkontrolle - wenn versucht wird, das erste Element eines leeren Stacks zu lesen, ergibt sich deshalb undefiniertes Verhalten.
Alle Adapter erwarten, dass der verwendete Containertyp die Operationen bereitstellt, die sie verwenden wollen, andernfalls weigert sich der Compiler, sie zu erzeugen.
5.1 stack
voller Name:
template<typename T,typename C=deque<T> > class std::stack;
Header:
#include <stack>
Ein Stack nutzt die Memberfunktionen push_back(), back() und pop_back() des unterliegenden Containertyps, um einen LIFO-Speicher zu realisieren - die Elemente werden in der umgekehrten Reihenfolge herausgegeben, in der sie eingefügt wurden.
Als Grundlage für den Stack kann theoretisch jeder sequenzielle Container eingesetzt werden - der Standardtyp ist die deque, weil sie im Gegensatz zum Vektor auch wieder Speicher freigeben kann.
5.2 queue
voller Name:
template<typename T,typename C=deque<T> > class std::queue;
Header:
#include <queue>
Eine Queue (oder Warteschlange) nutzt die Memberfunktionen push_back(), front(), und pop_front() des unterliegenden Containertyps, um einen FIFO-Speicher zu realisieren - die Elemente werden in derselben Reihenfolge herausgegeben, in der sie eingefügt wurden.
Als Grundlage für die Warteschlange können entweder deques oder Listen verwendet werden, da sie als einzige Standard-Container eine pop_front()-Methode definieren.
5.3 priority_queue
voller Name:
template<typename T,typename C=vector<T>,typename P=less<typename C::value_type> > class std::priority_queue;
Header:
#include <queue>
Eine Priority-Queue implementiert eine Prioritätswarteschlange auf dem unterliegenden Containertyp - die Elemente werden entsprechend ihrer Größe umgeordnet, sodass jeweils das größte aus der Warteschlange entnommen werden kann. Der Adapter nutzt die Methoden push_back(), front() und pop_back() sowie die Heap-Algorithmen make_heap(), push_heap() und pop_heap(), um seine Elemente zu organisieren.
Das Prädikat P dient dabei zur Feststellung, welches Element größer ist. Genau wie bei den assoziativen Containern muss die verwendete Vergleichsfunktion eine Ordnungsrelation definieren, sonst funktioniert die Priority-Queue nicht richtig.Als Grundlage für eine Prioritätsschlange können Vektoren, Deques oder Strings verwendet werden - Listen bieten keine Random-Access-Iteratoren und können deshalb nicht mit den Heap-Algorithmen genutzt werden.
6 Zusammenfassung
Es gibt keine "perfekte" Containerklasse für alle Anwendungsbereiche. Deshalb ist es von Vorteil, wenn man die unterschiedlichen Container der STL kennt und auswählen kann, welcher gerade am günstigsten geeignet ist. Dabei ist es auch mit geringem Aufwand möglich, die Container gegeneinander auszutauschen, wenn man zum Beispiel während der Entwicklung feststellt, dass eine deque<> doch bessere Eigenschaften hat als eine list<>.
Container Vektor Deque Liste Set Multiset Map Multimap ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Struktur dynamisches Array von verkettete Binärbaum Binärbaum Binärbaum Binärbaum Array Arrays Liste Elemente Wert Wert Wert Wert Wert Schlüssel+Wert Schlüssel+Wert Duplikate Ja Ja Ja Nein Ja Wert Ja Direktzugriff Ja Ja Nein Nein Nein über Schlüssel Nein Iteratortyp Random Access Random Access Bidirektional Bidirektional Bidirektional Bidirektional Bidirektional konstant konstant Schl. konstant Schl. konstant Suche langsam langsam sehr langsam schnell schnell schnell (Schl.) schnell (Schl.) Einf./Entf. Ende Anfang, Ende überall invalidiert Reallocation immer nie nie nie nie nie Iteratoren etc. Speicherfreigabe nie manchmal immer immer immer immer immer Reservierung Ja Nein Transaktions- push/pop push/pop an alle außer alle außer alle außer alle außer alle außer sicher am Ende Anfang, Ende sort multi-insert multi-insert multi-insert multi-insert
Ausblick
Container sind ein hilfreiches Werkzeug zur Datenorganisation. Aber ihre volle Stärke entwickeln sie erst in Zusammenarbeit mit den Iteratoren und Algorithmen - deshalb werde ich diese Bestandteile der STL im zweiten Teil der Serie ausführlicher behandeln.
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Mr. B schrieb:
Ein Vektor reserviert sich in der Regel mehr Speicherplatz als für seine aktuelle Größe notwendig ist. Solange diese Kapazität noch nicht erreicht wird, können push_back()-Operationen in konstanter Zeit durchgeführt werden. Bei Überschreitung der Kapazität werden alle vorhandenen Elemente in einen neuen (entsprechend größeren) Speicherbereich umkopiert - dadurch werden erstens alle Referenzen, Zeiger und Iteratoren in den Vektor ~hier fehlt das verb~ und zweitens kostet diese Operation recht viel Zeit. Deshalb ist es günstig, vor aufwendigen Operationen mit dem Vektor per reserve() genug Speicher anzufordern.
man beachte die Anmerkung!!!!!
// EDIT: Mein tausendster Posting!
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Inhalt
Teil 1:
- Vorbemerkungen
- Container
- sequenzielle Container
- assoziative Container
- Container-Adapter
- Zusammenfassung
1 Vorbemerkungen
Die Standard Template Library (STL) ist ein wesentlicher Bestandteil von ISO C++, der leider häufig unterschätzt oder falsch eingesetzt wird. [...]
Wie der Name schon andeutet, sind die einzelnen Komponenten der STL als Templates aufgebaut. Das hat den Vorteil, dass sie mit beliebigen Datentypen und Erweiterungen zusammenarbeiten können, ohne auf Vererbungshierarchien Rücksicht nehmen zu müssen. Der Anwender der STL muss lediglich darauf achten, dass die benötigten Operationen von seinen Typen unterstützt werden (z.B. benötigt der Schlüsseltyp einer set<> einen <-Operator oder eine äquivalente Vergleichfunktion).
Die STL kann grob in drei Hauptbestandteile untergliedert werden:
- Container dienen zur Aufbewahrung und Verwaltung großer Datensammlungen
- Iteratoren navigieren in Containern oder anderen Datenstrukturen
- Algorithmen führen verschiedene Operationen auf Container-Elementen aus
Außerdem gibt es einige weitere Funktionen und Klassen in der Standardbibliothek von C++, die nicht direkt der STL zugeordnet werden.
2 Container
Container werden verwendet, um viele gleichartige Objekte gemeinsam unterzubringen und zu verwalten. Alle Containerklassen der STL haben einige gemeinsame Definitionen und Methoden, sodass sie teilweise gegeneinander ausgetauscht werden können. Die wichtigsten davon sind:
Typdefinitionen:
- value_type - der Typ der gespeicherten Daten
- iterator und const_iterator - der hauseigene Iteratortyp des Containers (für variable bzw. konstante Container)
- size_type - ein Typ zur Angabe von Größenwerten (vorzeichenloser Integer)
- allocator_type - der Typ der verwendeten Allokator-Klasse
Memberfunktionen
- begin() - liefert einen Iterator auf das erste Element des Containers
- end() - liefert einen Iterator hinter das letzte Element des Containers
- rbegin() - liefert einen Reverse-Iterator auf das letzte Element des Containers (bewegt sich rückwärts über die Elemente)
- rend() - liefert Reverse-Iterator vor das erste Element des Containers
- size() - liefert die aktuelle Anzahl an Elementen
- max_size() - liefert das maximale Fassungsvermögen des Containers
- insert(pos,wert) - fügt ein Element an der Stelle 'pos' ein (bei assoziativen Containern ist 'pos' nur ein Hinweis, wo das Element eingefügt werden könnte)
- assign(st,en) - weist dem Container den Inhalt des Bereiches [st,en[ zu.
- c1.swap(c2) und swap(c1,c2) - vertauscht den Inhalt der Container c1 und c2.
- clear() - löscht alle Elemente des Containers
- erase(pos) und erase(st,en) - löscht das Element an der Stelle 'pos' bzw. alle Elemente im Bereich [st,en[
Zu den Template-Parametern, die ein Container bekommt, gehört neben dem Wertetyp auch immer ein Allokator-Typ. Dessen Methoden werden verwendet, wenn der Container neuen Speicher anfordern, initialisieren und freigeben will. Der Defaulttyp hierfür ist std::allocator<T> und verwendet die Operatoren new und delete, um den Speicher zu verwalten. Experten können die Speicherverwaltung jedoch auch anders implementieren, indem sie eine eigene Allokator-Klasse schreiben und diese dem Container mitgeben (z.B. kann eine Datenbank oder ein Garbage Collector verwendet oder zurückgegebene Speicherbereiche für schnelleren Zugriff zwischengelagert werden).
3 sequenzielle Container
Sequenzielle Container speichern ihre Elemente in der Reihenfolge, in der sie eingefügt wurden. Natürlich ist es auch möglich, diese Reihenfolge manuell anzupassen, indem man ein Element in der Mitte des Containers einfügt oder die vorhandenen Elemente direkt ändert.
3.1 vector
voller Name:
template<typename T,typename A=allocator<T> > class std::vector;
Header:
include <vector>
Ein Vektor verwendet einen zusammenhängenden Speicherbereich, in dem er seine Elemente unterbringen kann. Dadurch kann er sehr schnell über den Index auf ein Element zugreifen und neue Elemente am Ende der Sequenz anhängen und löschen. Einfüge- und Lösch-Operationen in der Mitte oder gar am Anfang des Containers benötigen jedoch deutlich mehr Zeit, weil alle nachfolgenden Elemente entsprechend verschoben werden müssen.
Ein Beispiel zum Umgang mit Vektoren:
#include <vector> #include <iostream>//für Ausgaben using namespace std; int main() { vector<int> data; data.push_back(1); data.push_back(2); data.push_back(3); //Ausgabe aller Elemente: for(int j=0;j<data.size();++j) cout<<data[j]<<" "; cout<<endl; data[1]=20;//direkter Elementzugriff data.front()=11; data.pop_back(); data.resize(10,4); //noch mal Ausgabe: for(int j=0;j<data.size();++j) cout<<data[j]<<" "; return 0; }
Ein Vektor reserviert sich in der Regel mehr Speicherplatz als für seine aktuelle Größe notwendig ist. Solange diese Kapazität noch nicht erreicht wird, können push_back()-Operationen in konstanter Zeit durchgeführt werden. Bei Überschreitung der Kapazität werden alle vorhandenen Elemente in einen neuen (entsprechend größeren) Speicherbereich umkopiert - dadurch werden erstens alle Referenzen, Zeiger und Iteratoren in den Vektor ungültig gemacht und zweitens kostet diese Operation recht viel Zeit. Deshalb ist es günstig, vor aufwendigen Operationen mit dem Vektor per reserve() genug Speicher anzufordern.
Achtung: Ein Vektor gibt die einmal reservierte Kapazität erst im Destruktor wieder frei.
Zusätzlich zu den generellen Methoden, seinen Inhalt zu manipulieren, bietet ein Vektor noch einige spezielle Zugriffsfunktionen:
- resize(size) und resize(size,val)
ändert die Größe des Vektors auf 'size', indem am Ende Elemente entfernt oder angefügt werden. Neue Elemente werden mit dem Defaultwert des Elementtyps bzw. mit 'val' belegt. - vec[pos] und at(pos)
liefern das Element mit dem Index 'pos' zurück. Der Unterschied zwischen beiden Methoden besteht in der Fehlerbehandlung - der Index-Operator liefert undefinierte Werte, wenn er mit einem Index außerhalb des Intervalls [0,vec.size()[ aufgerufen wird, die Methode at() wirft eine out_of_range Ausnahme, die vom Anwender aufgefangen werden muss. - push_back(val)
hängt das Element 'val' an das Ende des Vektors an. - front() und back()
liefern den Wert des ersten bzw. letzten Elements im Vektor. - pop_back()
löscht das letzte Element aus dem Vektor. - capacity()
liefert die aktuelle Kapazität des Vektors zurück. Dieser Wert gibt an, wie viele Elemente er aufnehmen könnte, ohne neuen Speicher anfordern zu müssen. - reserve(size)
reserviert genug Speicherplatz für mindestens 'size' Elemente. Der neu angelegte Speicherplatz wird nicht initialisiert.
Die Spezialisierung vector<bool> wurde zur Platz sparenden Speicherung von 1-Bit-Werten vorgesehen und bietet ein paar Zusatzmethoden zur Manipulation einzelner Bits:
- flip()
invertiert alle Elemente des Vektors (aus true wird false und umgekehrt) - vec[pos].flip() bzw. at(pos).flip
invertiert das Element 'pos' des Vektors
3.2 deque
voller Name:
template<typename T,typename A=allocator<T> > class std::deque;
Header:
#include <deque>
Eine Deque (Double Ended QUEue) hat insofern Ähnlichkeit mit dem Vektor, dass sie ihren Inhalt auch in zusammenhängendem Speicher organisiert. In der Regel wird jedoch nicht ein einzelner Speicherblock dafür verwendet, sondern mehrere kleinere Blöcke, die beim Durchlaufen der Deque virtuell zusammengefügt werden. Ihr Vorteil ist, dass sie sowohl am Ende als auch am Anfang problemlos erweitert werden kann. Änderungen in der Mitte des Containers sind wie beim vector langsam und sollten besser vermieden werden.
Wenn eine Deque ihre reservierte Kapazität ausgeschöpft hat, reserviert sie einen neuen Speicherbereich, der vor bzw. hinter den vorhandenen Speicherblöcken in die Kontrollstruktur eingefügt wird. Im Gegensatz zum Vektor werden die einzelnen Speicherblöcke auch wieder freigegeben, wenn sie nicht mehr benötigt werden (wann das geschieht, ist normalerweise von der Implementation abhängig).
Eine Deque bietet - mit Ausnahme von capacity() und reserve() - die gleichen Methoden wie ein Vektor, zusätzlich ermöglicht sie:
- push_front(val)
hängt das Element 'val' an den Anfang der Schlange an - pop_front()
löscht das erste Element der Schlange
3.3 list
voller Name:
template<typename T,typename A=allocator<T> > class std::list;
Header:
#include <list>
Im Gegensatz zu Vektoren wird der Inhalt einer List in Form einer doppelt verketteten Liste gespeichert. Auf diese Weise ist es sehr effizient, Werte an beliebiger Stelle einzufügen und wieder zu entfernen. Im Gegenzug ist es sehr langwierig, ein bestimmtes Element anhand seines Index wiederzufinden.
Eine List bietet keinen direkten Elementzugriff über den Index-Operator bzw. at(), aber unterstützt die meisten anderen Funktionen, die auch von Vektoren und Deques zur Verfügung gestellt werden:
- resize()
- push_back(), pop_back() und back()
- push_front(), pop_front() und front()
- splice(pos,list), splice(pos,list,spos) bzw. splice(pos,list,sbeg,send)
hängt einzelne Elemente aus 'list' aus und fügt sie vor dem Iterator 'pos' in die Liste ein. Je nach Version wird die komplette Liste 'list', das einzelne Element 'spos' bzw. der Bereich [sbeg,send[ umgehängt. - unique(), sort(), merge(list) und reverse()
Diese Methoden entsprechen den gleichnamigen Algorithmen, können jedoch auf der Listenstruktur effizienter umgesetzt werden als mit den Iterator-basierten Algorithmen (z.B. braucht reverse() nur alle Vorgänger- und Nachfolger-Zeiger zu vertauschen anstatt Elemente umzukopieren).
Ein Beispiel zur Anwendung einer Liste:
#include <list> #include <iostream> using namespace std; int main() { list<int> data; //Liste füllen for(int i=1;i<5;++i) data.push_back(i); data.push_front(4711); //Ausgabe (nicht über Index möglich, deshalb benötigt man Listen-Iteratoren) for(list<int>::iterator pos=data.begin();pos!=data.end();++pos) cout<<*pos<<" "; cout<<endl; list<int>::iterator pos1=data.begin(); ++pos1;//Iterator auf 2. Element data.insert(pos1,0x0815); //noch mal Ausgabe: for(list<int>::iterator pos=data.begin();pos!=data.end();++pos) cout<<*pos<<" "; cout<<endl; }
3.4 string
voller Name:
template<typename C,typename Tr=char_traits<T>,typename A=allocator<C> > class std::basic_string; typedef basic_string<char> string; typedef basic_string<wchar_t> wstring;
Header:
#include <string>
Achtung: Der Header <string.h> existiert ebenfalls, dieser enthält jedoch die char*-Verarbeitungsfunktionen der C-Standardbibliothek.
Strings sind zwar keine offiziellen STL-Container, aber sie bieten genug Unterstützung an, um analog zu den anderen Containern verwendet zu werden. Ihre Hauptverwendung ist die Verwaltung von Zeichenketten, deshalb bieten sie auch Operationen zur Verkettung und zur Zusammenarbeit mit char*-Feldern an.
Mit Strings werde ich mich ausführlicher in einem späteren Artikel beschäftigen.
4 assoziative Container
Assoziative Container sortieren ihre Elemente intern nach ihrer Größe. Dadurch geht es deutlich schneller, einen bestimmten Wert im Container wiederzufinden, allerdings spielt es für die Reihenfolge in der Regel keine Rolle, welches Element zuerst eingefügt wurde.
Im Allgemeinen nutzen alle assoziativen Container die gleiche Grundstruktur (ein balancierter Binärbaum), um ihren Inhalt zu speichern, sie unterscheiden sich lediglich im Typ der eingetragenen Elemente und der Art, wie Duplikate verwaltet werden.
Alle assoziativen Container bieten einige zusätzliche Methoden, um bestimmte Elemente suchen zu können (diese Methoden entsprechen den gleichnamigen Algorithmen, können jedoch in der Baumstruktur effizienter arbeiten als auf einem linear angeordneten Iterator-Bereich):
- count(val)
zählt, wie oft das Element (für Sets) bzw. der Schlüsselwert (für Maps) 'val' im Container enthalten ist - find(val)
liefert einen Iterator auf ein Containerelement mit dem (Schlüssel-)Wert 'val' oder end(), wenn es nicht existiert - erase(val)
löscht alle Elemente mit dem (Schlüssel-)Wert 'val' aus dem Container - lower_bound(val), upper_bound(val) und equal_range(val)
liefern die erste, letzte bzw. beide Position im Container (als pair), an der der (Schlüssel-)Wert 'val' in den Container eingefügt werden kann - key_comp() und value_comp()
liefern den Funktor, mit dem die Schlüsselwerte bzw. Elemente des Containers sortiert werden (bei Sets sind beide identisch, bei Maps vergleicht value_comp() die ersten Elemente eines pair mit Hilfe von key_comp())
Jeder assoziative Container besitzt einen eingebauten Vergleichstyp, mit dessen Hilfe die einzelnen Elemente verglichen werden. Dieser wird bei der Definition des Containers als zweiter bzw. dritter Template-Parameter übergeben. Der vorgegebene Typ "less<T>" verwendet < als Vergleichskriterium, sortiert die Elemente also aufsteigend. Aber jeder Funktortyp, der zwei Schlüsselwerte als Parameter akzeptiert und einen bool zurückliefert, kann theoretisch als Vergleichskriterium eingesetzt werden.
Die Vergleichsrelation des Containers wird auch verwendet, um zwei Elemente auf Gleichheit zu testen: x==y ist genau dann wahr, wenn !(x<y)&&!(y<x) gilt.
Wichtig für die Anwendung von sets und maps ist, dass der verwendete Vergleichstyp eine "strict weak ordering" (siehe Wikipedia)) bildet, andernfalls kommt es zur Laufzeit des Programmes zu undefiniertem Verhalten - und kein Compiler kann kontrollieren, ob eine beliebig gegebene Relation diese Anforderungen erfüllt.
4.1 set und multiset
voller Name:
template<typename K,typename P=less<K>,typename A=allocator<K> > class std::set; template<typename K,typename P=less<K>,typename A=allocator<K> > class std::multiset;
Header:
#include <set>
Sets und Multisets speichern einzelne Schlüsselwerte. Ihr Unterschied besteht darin, dass eine Set jeden Wert maximal einmal enthält, während eine Multiset auch Duplikate enthalten kann.
4.2 map und multimap
voller Name:
template<typename K,typename V,typename P=less<K>,typename A=allocator<pair<const K,V> > > class std::map; template<typename K,typename V,typename P=less<K>,typename A=allocator<pair<const K,V> > > class std::multimap;
Maps und Multimaps speichern Paare aus einem Schlüssel und einem zugeordneten Wert. Auch hier besteht der Unterschied darin, dass eine Map eindeutige Schlüssel enthält, während die Schlüssel in der Multimap mehrfach vorkommen können - sogar mit unterschiedlich zugeordneten Werten. Die Elemente in einer (Multi-)Map sind Paare aus konstantem Schlüssel und Wert, wodurch die insert-Operationen etwas komplizierter geschrieben werden müssen:
map<string,int> id_liste; //(1) - exakter Typ: id_liste.insert(map<string,int>::value_type("Carsten",4711); //(2) - pair: id_liste.insert(pair<string,int>("CStoll",0x0815); //(3) - make_pair: id_liste.insert(make_pair("Admin",1);
(im ersten Fall wird der Typ exakt so übergeben, wie die map ihn benötigt, im zweiten und dritten Fall ist eine implizite Typumwandlung von pair<string,int> bzw. pair<const char*,int> nach pair<const string,int> notwendig)
Eine Map bietet als besonderes Extra direkten Elementzugriff über den Index-Operator m[ind]. Im Gegensatz zu einem Array oder Vektor wird hierbei der Wert zurückgegeben, der zum Schlüssel 'ind' zugeordnet wurde. Wenn dieser Schlüssel nicht in der Map existiert, wird er angelegt und mit einem Defaultwert verknüpft (die Multimap bietet dieses Feature nicht, da sie keine eindeutige Zuordnung zwischen einem Schlüssel und seinem Wert herstellen kann).
5 Container-Adapter
Diese Adapter verwenden die Standard-Container, um darauf spezielle Datenstrukturen aufzubauen. Sie bieten ein halbwegs einheitliches Interface zur Verwendung an, unterscheiden sich jedoch in der Definition, welches Element das erste ist.
- push(val)
fügt das Element "val" in den unterliegenden Container ein - top()
liefert das erste Element des Containers - pop()
löscht das erste Element des Containers (der Wert muss vorher verarbeitet werden)
Diese Methoden verwenden keinerlei Fehlerkontrolle - wenn versucht wird, das erste Element eines leeren Stacks zu lesen, ergibt sich deshalb undefiniertes Verhalten.
Alle Adapter erwarten, dass der verwendete Containertyp die Operationen bereitstellt, die sie verwenden wollen, andernfalls weigert sich der Compiler, sie zu erzeugen.
5.1 stack
voller Name:
template<typename T,typename C=deque<T> > class std::stack;
Header:
#include <stack>
Ein Stack nutzt die Memberfunktionen push_back(), back() und pop_back() des unterliegenden Containertyps, um einen LIFO-Speicher zu realisieren - die Elemente werden in der umgekehrten Reihenfolge herausgegeben, in der sie eingefügt wurden.
Als Grundlage für den Stack kann theoretisch jeder sequenzielle Container eingesetzt werden - der Standardtyp ist die deque, weil sie im Gegensatz zum Vektor auch wieder Speicher freigeben kann.
5.2 queue
voller Name:
template<typename T,typename C=deque<T> > class std::queue;
Header:
#include <queue>
Eine Queue (oder Warteschlange) nutzt die Memberfunktionen push_back(), front(), und pop_front() des unterliegenden Containertyps, um einen FIFO-Speicher zu realisieren - die Elemente werden in derselben Reihenfolge herausgegeben, in der sie eingefügt wurden.
Als Grundlage für die Warteschlange können entweder deques oder Listen verwendet werden, da sie als einzige Standard-Container eine pop_front()-Methode definieren.
5.3 priority_queue
voller Name:
template<typename T,typename C=vector<T>,typename P=less<typename C::value_type> > class std::priority_queue;
Header:
#include <queue>
Eine Priority-Queue implementiert eine Prioritätswarteschlange auf dem unterliegenden Containertyp - die Elemente werden entsprechend ihrer Größe umgeordnet, sodass jeweils das größte aus der Warteschlange entnommen werden kann. Der Adapter nutzt die Methoden push_back(), front() und pop_back() sowie die Heap-Algorithmen make_heap(), push_heap() und pop_heap(), um seine Elemente zu organisieren.
Das Prädikat P dient dabei zur Feststellung, welches Element größer ist. Genau wie bei den assoziativen Containern muss die verwendete Vergleichsfunktion eine Ordnungsrelation definieren, sonst funktioniert die Priority-Queue nicht richtig.Als Grundlage für eine Prioritätsschlange können Vektoren, Deques oder Strings verwendet werden - Listen bieten keine Random-Access-Iteratoren und können deshalb nicht mit den Heap-Algorithmen genutzt werden.
6 Zusammenfassung
Es gibt keine "perfekte" Containerklasse für alle Anwendungsbereiche. Deshalb ist es von Vorteil, wenn man die unterschiedlichen Container der STL kennt und auswählen kann, welcher gerade am günstigsten geeignet ist. Dabei ist es auch mit geringem Aufwand möglich, die Container gegeneinander auszutauschen, wenn man zum Beispiel während der Entwicklung feststellt, dass eine deque<> doch bessere Eigenschaften hat als eine list<>.
Container Vektor Deque Liste Set Multiset Map Multimap ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Struktur dynamisches Array von verkettete Binärbaum Binärbaum Binärbaum Binärbaum Array Arrays Liste Elemente Wert Wert Wert Wert Wert Schlüssel+Wert Schlüssel+Wert Duplikate Ja Ja Ja Nein Ja Wert Ja Direktzugriff Ja Ja Nein Nein Nein über Schlüssel Nein Iteratortyp Random Access Random Access Bidirektional Bidirektional Bidirektional Bidirektional Bidirektional konstant konstant Schl. konstant Schl. konstant Suche langsam langsam sehr langsam schnell schnell schnell (Schl.) schnell (Schl.) Einf./Entf. Ende Anfang, Ende überall invalidiert Reallocation immer nie nie nie nie nie Iteratoren etc. Speicherfreigabe nie manchmal immer immer immer immer immer Reservierung Ja Nein Transaktions- push/pop push/pop an alle außer alle außer alle außer alle außer alle außer sicher am Ende Anfang, Ende sort multi-insert multi-insert multi-insert multi-insert
Ausblick
Container sind ein hilfreiches Werkzeug zur Datenorganisation. Aber ihre volle Stärke entwickeln sie erst in Zusammenarbeit mit den Iteratoren und Algorithmen - deshalb werde ich diese Bestandteile der STL im zweiten Teil der Serie ausführlicher behandeln.
-
CStoll schrieb:
Ein Vektor reserviert sich in der Regel mehr Speicherplatz als für seine aktuelle Größe notwendig ist. Solange diese Kapazität noch nicht erreicht wird, können push_back()-Operationen in konstanter Zeit durchgeführt werden. Bei Überschreitung der Kapazität werden alle vorhandenen Elemente in einen neuen (entsprechend größeren) Speicherbereich umkopiert - dadurch werden erstens alle Referenzen, Zeiger und Iteratoren im Vektor ungültig gemacht und zweitens kostet diese Operation recht viel Zeit. Deshalb ist es günstig, vor aufwendigen Operationen mit dem Vektor per reserve() genug Speicher anzufordern.
Jetzt haste da n Kasusfehler reingehauen...
Mr. B
-
Die Pointer etc. stehen außerhalb des Vektors, zeigen aber dort rein - deswegen "in den Vektor". ("im Vektor" sind für mich interne Verwaltungsdaten der Vektor-Klasse - und die kommen problemlos mit einer Reallokierung zurecht)
Vorschlag, bevor wir uns hier gegenseitig den Duden um die Ohren hauen: Was hältst du von der Formulierung "Referenzen, Zeiger und Iteratoren auf Elemente des Vektors"?
-
CStoll schrieb:
Was hältst du von der Formulierung "Referenzen, Zeiger und Iteratoren auf Elemente des Vektors"?
Von der halte ICH sehr viel, denn für mich hat sich der komplette Sinn des Satzes geändert und vorher hatte ich das wohl falsch verstanden.
-
Inhalt
Teil 1:
- Vorbemerkungen
- Container
- sequenzielle Container
- assoziative Container
- Container-Adapter
- Zusammenfassung
1 Vorbemerkungen
Die Standard Template Library (STL) ist ein wesentlicher Bestandteil von ISO C++, der leider häufig unterschätzt oder falsch eingesetzt wird. [...]
Wie der Name schon andeutet, sind die einzelnen Komponenten der STL als Templates aufgebaut. Das hat den Vorteil, dass sie mit beliebigen Datentypen und Erweiterungen zusammenarbeiten können, ohne auf Vererbungshierarchien Rücksicht nehmen zu müssen. Der Anwender der STL muss lediglich darauf achten, dass die benötigten Operationen von seinen Typen unterstützt werden (z.B. benötigt der Schlüsseltyp einer set<> einen <-Operator oder eine äquivalente Vergleichfunktion).
Die STL kann grob in drei Hauptbestandteile untergliedert werden:
- Container dienen zur Aufbewahrung und Verwaltung großer Datensammlungen
- Iteratoren navigieren in Containern oder anderen Datenstrukturen
- Algorithmen führen verschiedene Operationen auf Container-Elementen aus
Außerdem gibt es einige weitere Funktionen und Klassen in der Standardbibliothek von C++, die nicht direkt der STL zugeordnet werden.
2 Container
Container werden verwendet, um viele gleichartige Objekte gemeinsam unterzubringen und zu verwalten. Alle Containerklassen der STL haben einige gemeinsame Definitionen und Methoden, sodass sie teilweise gegeneinander ausgetauscht werden können. Die wichtigsten davon sind:
Typdefinitionen:
- value_type - der Typ der gespeicherten Daten
- iterator und const_iterator - der hauseigene Iteratortyp des Containers (für variable bzw. konstante Container)
- size_type - ein Typ zur Angabe von Größenwerten (vorzeichenloser Integer)
- allocator_type - der Typ der verwendeten Allokator-Klasse
Memberfunktionen
- begin() - liefert einen Iterator auf das erste Element des Containers
- end() - liefert einen Iterator hinter das letzte Element des Containers
- rbegin() - liefert einen Reverse-Iterator auf das letzte Element des Containers (bewegt sich rückwärts über die Elemente)
- rend() - liefert Reverse-Iterator vor das erste Element des Containers
- size() - liefert die aktuelle Anzahl an Elementen
- max_size() - liefert das maximale Fassungsvermögen des Containers
- insert(pos,wert) - fügt ein Element an der Stelle 'pos' ein (bei assoziativen Containern ist 'pos' nur ein Hinweis, wo das Element eingefügt werden könnte)
- assign(st,en) - weist dem Container den Inhalt des Bereiches [st,en[ zu.
- c1.swap(c2) und swap(c1,c2) - vertauscht den Inhalt der Container c1 und c2.
- clear() - löscht alle Elemente des Containers
- erase(pos) und erase(st,en) - löscht das Element an der Stelle 'pos' bzw. alle Elemente im Bereich [st,en[
Zu den Template-Parametern, die ein Container bekommt, gehört neben dem Wertetyp auch immer ein Allokator-Typ. Dessen Methoden werden verwendet, wenn der Container neuen Speicher anfordern, initialisieren und freigeben will. Der Defaulttyp hierfür ist std::allocator<T> und verwendet die Operatoren new und delete, um den Speicher zu verwalten. Experten können die Speicherverwaltung jedoch auch anders implementieren, indem sie eine eigene Allokator-Klasse schreiben und diese dem Container mitgeben (z.B. kann eine Datenbank oder ein Garbage Collector verwendet oder zurückgegebene Speicherbereiche für schnelleren Zugriff zwischengelagert werden).
3 sequenzielle Container
Sequenzielle Container speichern ihre Elemente in der Reihenfolge, in der sie eingefügt wurden. Natürlich ist es auch möglich, diese Reihenfolge manuell anzupassen, indem man ein Element in der Mitte des Containers einfügt oder die vorhandenen Elemente direkt ändert.
3.1 vector
voller Name:
template<typename T,typename A=allocator<T> > class std::vector;
Header:
include <vector>
Ein Vektor verwendet einen zusammenhängenden Speicherbereich, in dem er seine Elemente unterbringen kann. Dadurch kann er sehr schnell über den Index auf ein Element zugreifen und neue Elemente am Ende der Sequenz anhängen und löschen. Einfüge- und Lösch-Operationen in der Mitte oder gar am Anfang des Containers benötigen jedoch deutlich mehr Zeit, weil alle nachfolgenden Elemente entsprechend verschoben werden müssen.
Ein Beispiel zum Umgang mit Vektoren:
#include <vector> #include <iostream>//für Ausgaben using namespace std; int main() { vector<int> data; data.push_back(1); data.push_back(2); data.push_back(3); //Ausgabe aller Elemente: for(int j=0;j<data.size();++j) cout<<data[j]<<" "; cout<<endl; data[1]=20;//direkter Elementzugriff data.front()=11; data.pop_back(); data.resize(10,4); //noch mal Ausgabe: for(int j=0;j<data.size();++j) cout<<data[j]<<" "; return 0; }
Ein Vektor reserviert sich in der Regel mehr Speicherplatz als für seine aktuelle Größe notwendig ist. Solange diese Kapazität noch nicht erreicht wird, können push_back()-Operationen in konstanter Zeit durchgeführt werden. Bei Überschreitung der Kapazität werden alle vorhandenen Elemente in einen neuen (entsprechend größeren) Speicherbereich umkopiert - dadurch werden erstens alle Referenzen, Zeiger und Iteratoren auf Elemente des Vektors ungültig gemacht und zweitens kostet diese Operation recht viel Zeit. Deshalb ist es günstig, vor aufwendigen Operationen mit dem Vektor per reserve() genug Speicher anzufordern.
Achtung: Ein Vektor gibt die einmal reservierte Kapazität erst im Destruktor wieder frei.
Zusätzlich zu den generellen Methoden, seinen Inhalt zu manipulieren, bietet ein Vektor noch einige spezielle Zugriffsfunktionen:
- resize(size) und resize(size,val)
ändert die Größe des Vektors auf 'size', indem am Ende Elemente entfernt oder angefügt werden. Neue Elemente werden mit dem Defaultwert des Elementtyps bzw. mit 'val' belegt. - vec[pos] und at(pos)
liefern das Element mit dem Index 'pos' zurück. Der Unterschied zwischen beiden Methoden besteht in der Fehlerbehandlung - der Index-Operator liefert undefinierte Werte, wenn er mit einem Index außerhalb des Intervalls [0,vec.size()[ aufgerufen wird, die Methode at() wirft eine out_of_range Ausnahme, die vom Anwender aufgefangen werden muss. - push_back(val)
hängt das Element 'val' an das Ende des Vektors an. - front() und back()
liefern den Wert des ersten bzw. letzten Elements im Vektor. - pop_back()
löscht das letzte Element aus dem Vektor. - capacity()
liefert die aktuelle Kapazität des Vektors zurück. Dieser Wert gibt an, wie viele Elemente er aufnehmen könnte, ohne neuen Speicher anfordern zu müssen. - reserve(size)
reserviert genug Speicherplatz für mindestens 'size' Elemente. Der neu angelegte Speicherplatz wird nicht initialisiert.
Die Spezialisierung vector<bool> wurde zur Platz sparenden Speicherung von 1-Bit-Werten vorgesehen und bietet ein paar Zusatzmethoden zur Manipulation einzelner Bits:
- flip()
invertiert alle Elemente des Vektors (aus true wird false und umgekehrt) - vec[pos].flip() bzw. at(pos).flip
invertiert das Element 'pos' des Vektors
3.2 deque
voller Name:
template<typename T,typename A=allocator<T> > class std::deque;
Header:
#include <deque>
Eine Deque (Double Ended QUEue) hat insofern Ähnlichkeit mit dem Vektor, dass sie ihren Inhalt auch in zusammenhängendem Speicher organisiert. In der Regel wird jedoch nicht ein einzelner Speicherblock dafür verwendet, sondern mehrere kleinere Blöcke, die beim Durchlaufen der Deque virtuell zusammengefügt werden. Ihr Vorteil ist, dass sie sowohl am Ende als auch am Anfang problemlos erweitert werden kann. Änderungen in der Mitte des Containers sind wie beim vector langsam und sollten besser vermieden werden.
Wenn eine Deque ihre reservierte Kapazität ausgeschöpft hat, reserviert sie einen neuen Speicherbereich, der vor bzw. hinter den vorhandenen Speicherblöcken in die Kontrollstruktur eingefügt wird. Im Gegensatz zum Vektor werden die einzelnen Speicherblöcke auch wieder freigegeben, wenn sie nicht mehr benötigt werden (wann das geschieht, ist normalerweise von der Implementation abhängig).
Eine Deque bietet - mit Ausnahme von capacity() und reserve() - die gleichen Methoden wie ein Vektor, zusätzlich ermöglicht sie:
- push_front(val)
hängt das Element 'val' an den Anfang der Schlange an - pop_front()
löscht das erste Element der Schlange
3.3 list
voller Name:
template<typename T,typename A=allocator<T> > class std::list;
Header:
#include <list>
Im Gegensatz zu Vektoren wird der Inhalt einer List in Form einer doppelt verketteten Liste gespeichert. Auf diese Weise ist es sehr effizient, Werte an beliebiger Stelle einzufügen und wieder zu entfernen. Im Gegenzug ist es sehr langwierig, ein bestimmtes Element anhand seines Index wiederzufinden.
Eine List bietet keinen direkten Elementzugriff über den Index-Operator bzw. at(), aber unterstützt die meisten anderen Funktionen, die auch von Vektoren und Deques zur Verfügung gestellt werden:
- resize()
- push_back(), pop_back() und back()
- push_front(), pop_front() und front()
- splice(pos,list), splice(pos,list,spos) bzw. splice(pos,list,sbeg,send)
hängt einzelne Elemente aus 'list' aus und fügt sie vor dem Iterator 'pos' in die Liste ein. Je nach Version wird die komplette Liste 'list', das einzelne Element 'spos' bzw. der Bereich [sbeg,send[ umgehängt. - unique(), sort(), merge(list) und reverse()
Diese Methoden entsprechen den gleichnamigen Algorithmen, können jedoch auf der Listenstruktur effizienter umgesetzt werden als mit den Iterator-basierten Algorithmen (z.B. braucht reverse() nur alle Vorgänger- und Nachfolger-Zeiger zu vertauschen anstatt Elemente umzukopieren).
Ein Beispiel zur Anwendung einer Liste:
#include <list> #include <iostream> using namespace std; int main() { list<int> data; //Liste füllen for(int i=1;i<5;++i) data.push_back(i); data.push_front(4711); //Ausgabe (nicht über Index möglich, deshalb benötigt man Listen-Iteratoren) for(list<int>::iterator pos=data.begin();pos!=data.end();++pos) cout<<*pos<<" "; cout<<endl; list<int>::iterator pos1=data.begin(); ++pos1;//Iterator auf 2. Element data.insert(pos1,0x0815); //noch mal Ausgabe: for(list<int>::iterator pos=data.begin();pos!=data.end();++pos) cout<<*pos<<" "; cout<<endl; }
3.4 string
voller Name:
template<typename C,typename Tr=char_traits<T>,typename A=allocator<C> > class std::basic_string; typedef basic_string<char> string; typedef basic_string<wchar_t> wstring;
Header:
#include <string>
Achtung: Der Header <string.h> existiert ebenfalls, dieser enthält jedoch die char*-Verarbeitungsfunktionen der C-Standardbibliothek.
Strings sind zwar keine offiziellen STL-Container, aber sie bieten genug Unterstützung an, um analog zu den anderen Containern verwendet zu werden. Ihre Hauptverwendung ist die Verwaltung von Zeichenketten, deshalb bieten sie auch Operationen zur Verkettung und zur Zusammenarbeit mit char*-Feldern an.
Mit Strings werde ich mich ausführlicher in einem späteren Artikel beschäftigen.
4 assoziative Container
Assoziative Container sortieren ihre Elemente intern nach ihrer Größe. Dadurch geht es deutlich schneller, einen bestimmten Wert im Container wiederzufinden, allerdings spielt es für die Reihenfolge in der Regel keine Rolle, welches Element zuerst eingefügt wurde.
Im Allgemeinen nutzen alle assoziativen Container die gleiche Grundstruktur (ein balancierter Binärbaum), um ihren Inhalt zu speichern, sie unterscheiden sich lediglich im Typ der eingetragenen Elemente und der Art, wie Duplikate verwaltet werden.
Alle assoziativen Container bieten einige zusätzliche Methoden, um bestimmte Elemente suchen zu können (diese Methoden entsprechen den gleichnamigen Algorithmen, können jedoch in der Baumstruktur effizienter arbeiten als auf einem linear angeordneten Iterator-Bereich):
- count(val)
zählt, wie oft das Element (für Sets) bzw. der Schlüsselwert (für Maps) 'val' im Container enthalten ist - find(val)
liefert einen Iterator auf ein Containerelement mit dem (Schlüssel-)Wert 'val' oder end(), wenn es nicht existiert - erase(val)
löscht alle Elemente mit dem (Schlüssel-)Wert 'val' aus dem Container - lower_bound(val), upper_bound(val) und equal_range(val)
liefern die erste, letzte bzw. beide Position im Container (als pair), an der der (Schlüssel-)Wert 'val' in den Container eingefügt werden kann - key_comp() und value_comp()
liefern den Funktor, mit dem die Schlüsselwerte bzw. Elemente des Containers sortiert werden (bei Sets sind beide identisch, bei Maps vergleicht value_comp() die ersten Elemente eines pair mit Hilfe von key_comp())
Jeder assoziative Container besitzt einen eingebauten Vergleichstyp, mit dessen Hilfe die einzelnen Elemente verglichen werden. Dieser wird bei der Definition des Containers als zweiter bzw. dritter Template-Parameter übergeben. Der vorgegebene Typ "less<T>" verwendet < als Vergleichskriterium, sortiert die Elemente also aufsteigend. Aber jeder Funktortyp, der zwei Schlüsselwerte als Parameter akzeptiert und einen bool zurückliefert, kann theoretisch als Vergleichskriterium eingesetzt werden.
Die Vergleichsrelation des Containers wird auch verwendet, um zwei Elemente auf Gleichheit zu testen: x==y ist genau dann wahr, wenn !(x<y)&&!(y<x) gilt.
Wichtig für die Anwendung von sets und maps ist, dass der verwendete Vergleichstyp eine "strict weak ordering" (siehe Wikipedia)) bildet, andernfalls kommt es zur Laufzeit des Programmes zu undefiniertem Verhalten - und kein Compiler kann kontrollieren, ob eine beliebig gegebene Relation diese Anforderungen erfüllt.
4.1 set und multiset
voller Name:
template<typename K,typename P=less<K>,typename A=allocator<K> > class std::set; template<typename K,typename P=less<K>,typename A=allocator<K> > class std::multiset;
Header:
#include <set>
Sets und Multisets speichern einzelne Schlüsselwerte. Ihr Unterschied besteht darin, dass eine Set jeden Wert maximal einmal enthält, während eine Multiset auch Duplikate enthalten kann.
4.2 map und multimap
voller Name:
template<typename K,typename V,typename P=less<K>,typename A=allocator<pair<const K,V> > > class std::map; template<typename K,typename V,typename P=less<K>,typename A=allocator<pair<const K,V> > > class std::multimap;
Maps und Multimaps speichern Paare aus einem Schlüssel und einem zugeordneten Wert. Auch hier besteht der Unterschied darin, dass eine Map eindeutige Schlüssel enthält, während die Schlüssel in der Multimap mehrfach vorkommen können - sogar mit unterschiedlich zugeordneten Werten. Die Elemente in einer (Multi-)Map sind Paare aus konstantem Schlüssel und Wert, wodurch die insert-Operationen etwas komplizierter geschrieben werden müssen:
map<string,int> id_liste; //(1) - exakter Typ: id_liste.insert(map<string,int>::value_type("Carsten",4711); //(2) - pair: id_liste.insert(pair<string,int>("CStoll",0x0815); //(3) - make_pair: id_liste.insert(make_pair("Admin",1);
(im ersten Fall wird der Typ exakt so übergeben, wie die map ihn benötigt, im zweiten und dritten Fall ist eine implizite Typumwandlung von pair<string,int> bzw. pair<const char*,int> nach pair<const string,int> notwendig)
Eine Map bietet als besonderes Extra direkten Elementzugriff über den Index-Operator m[ind]. Im Gegensatz zu einem Array oder Vektor wird hierbei der Wert zurückgegeben, der zum Schlüssel 'ind' zugeordnet wurde. Wenn dieser Schlüssel nicht in der Map existiert, wird er angelegt und mit einem Defaultwert verknüpft (die Multimap bietet dieses Feature nicht, da sie keine eindeutige Zuordnung zwischen einem Schlüssel und seinem Wert herstellen kann).
5 Container-Adapter
Diese Adapter verwenden die Standard-Container, um darauf spezielle Datenstrukturen aufzubauen. Sie bieten ein halbwegs einheitliches Interface zur Verwendung an, unterscheiden sich jedoch in der Definition, welches Element das erste ist.
- push(val)
fügt das Element "val" in den unterliegenden Container ein - top()
liefert das erste Element des Containers - pop()
löscht das erste Element des Containers (der Wert muss vorher verarbeitet werden)
Diese Methoden verwenden keinerlei Fehlerkontrolle - wenn versucht wird, das erste Element eines leeren Stacks zu lesen, ergibt sich deshalb undefiniertes Verhalten.
Alle Adapter erwarten, dass der verwendete Containertyp die Operationen bereitstellt, die sie verwenden wollen, andernfalls weigert sich der Compiler, sie zu erzeugen.
5.1 stack
voller Name:
template<typename T,typename C=deque<T> > class std::stack;
Header:
#include <stack>
Ein Stack nutzt die Memberfunktionen push_back(), back() und pop_back() des unterliegenden Containertyps, um einen LIFO-Speicher zu realisieren - die Elemente werden in der umgekehrten Reihenfolge herausgegeben, in der sie eingefügt wurden.
Als Grundlage für den Stack kann theoretisch jeder sequenzielle Container eingesetzt werden - der Standardtyp ist die deque, weil sie im Gegensatz zum Vektor auch wieder Speicher freigeben kann.
5.2 queue
voller Name:
template<typename T,typename C=deque<T> > class std::queue;
Header:
#include <queue>
Eine Queue (oder Warteschlange) nutzt die Memberfunktionen push_back(), front(), und pop_front() des unterliegenden Containertyps, um einen FIFO-Speicher zu realisieren - die Elemente werden in derselben Reihenfolge herausgegeben, in der sie eingefügt wurden.
Als Grundlage für die Warteschlange können entweder deques oder Listen verwendet werden, da sie als einzige Standard-Container eine pop_front()-Methode definieren.
5.3 priority_queue
voller Name:
template<typename T,typename C=vector<T>,typename P=less<typename C::value_type> > class std::priority_queue;
Header:
#include <queue>
Eine Priority-Queue implementiert eine Prioritätswarteschlange auf dem unterliegenden Containertyp - die Elemente werden entsprechend ihrer Größe umgeordnet, sodass jeweils das größte aus der Warteschlange entnommen werden kann. Der Adapter nutzt die Methoden push_back(), front() und pop_back() sowie die Heap-Algorithmen make_heap(), push_heap() und pop_heap(), um seine Elemente zu organisieren.
Das Prädikat P dient dabei zur Feststellung, welches Element größer ist. Genau wie bei den assoziativen Containern muss die verwendete Vergleichsfunktion eine Ordnungsrelation definieren, sonst funktioniert die Priority-Queue nicht richtig.Als Grundlage für eine Prioritätsschlange können Vektoren, Deques oder Strings verwendet werden - Listen bieten keine Random-Access-Iteratoren und können deshalb nicht mit den Heap-Algorithmen genutzt werden.
6 Zusammenfassung
Es gibt keine "perfekte" Containerklasse für alle Anwendungsbereiche. Deshalb ist es von Vorteil, wenn man die unterschiedlichen Container der STL kennt und auswählen kann, welcher gerade am günstigsten geeignet ist. Dabei ist es auch mit geringem Aufwand möglich, die Container gegeneinander auszutauschen, wenn man zum Beispiel während der Entwicklung feststellt, dass eine deque<> doch bessere Eigenschaften hat als eine list<>.
Container Vektor Deque Liste Set Multiset Map Multimap ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Struktur dynamisches Array von verkettete Binärbaum Binärbaum Binärbaum Binärbaum Array Arrays Liste Elemente Wert Wert Wert Wert Wert Schlüssel+Wert Schlüssel+Wert Duplikate Ja Ja Ja Nein Ja Wert Ja Direktzugriff Ja Ja Nein Nein Nein über Schlüssel Nein Iteratortyp Random Access Random Access Bidirektional Bidirektional Bidirektional Bidirektional Bidirektional konstant konstant Schl. konstant Schl. konstant Suche langsam langsam sehr langsam schnell schnell schnell (Schl.) schnell (Schl.) Einf./Entf. Ende Anfang, Ende überall invalidiert Reallocation immer nie nie nie nie nie Iteratoren etc. Speicherfreigabe nie manchmal immer immer immer immer immer Reservierung Ja Nein Transaktions- push/pop push/pop an alle außer alle außer alle außer alle außer alle außer sicher am Ende Anfang, Ende sort multi-insert multi-insert multi-insert multi-insert
Ausblick
Container sind ein hilfreiches Werkzeug zur Datenorganisation. Aber ihre volle Stärke entwickeln sie erst in Zusammenarbeit mit den Iteratoren und Algorithmen - deshalb werde ich diese Bestandteile der STL im zweiten Teil der Serie ausführlicher behandeln.[/quote]
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CStoll schrieb:
Die Pointer etc. stehen außerhalb des Vektors, zeigen aber dort rein - deswegen "in den Vektor". ("im Vektor" sind für mich interne Verwaltungsdaten der Vektor-Klasse - und die kommen problemlos mit einer Reallokierung zurecht)
Vorschlag, bevor wir uns hier gegenseitig den Duden um die Ohren hauen: Was hältst du von der Formulierung "Referenzen, Zeiger und Iteratoren auf Elemente des Vektors"?
Was du damit ausdrücken willst, weiß ich nicht, denn spätestens nach der Hälfte der Artikel kann ich sowieso nicht mehr folgen, weil ich mich einfach zu wenig mit der Programmierung beschäftige, weil ich keine Zeit habe.
Was du damit also ausdrücken willst, ist mir so gesehen egal, nur kann man etwas nicht in etwas ungültig machen. Rein grammatikalisch gesehen ist mir so etwas noch nie begegnet. Kann natürlich sein, dass das n Ausdruck in der Programmierung ist. Dann nehme ich alles zurück und behaupte dasselbige nochmalNein, ernsthaft; wenn man das so sagt in der Fachsprache, dann isses okay. Müsst ihr entscheiden. mir ist es jedenfalls noch nie begegnet.
Mr. B
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Mr. B schrieb:
CStoll schrieb:
Die Pointer etc. stehen außerhalb des Vektors, zeigen aber dort rein - deswegen "in den Vektor". ("im Vektor" sind für mich interne Verwaltungsdaten der Vektor-Klasse - und die kommen problemlos mit einer Reallokierung zurecht)
Vorschlag, bevor wir uns hier gegenseitig den Duden um die Ohren hauen: Was hältst du von der Formulierung "Referenzen, Zeiger und Iteratoren auf Elemente des Vektors"?
Was du damit ausdrücken willst, weiß ich nicht, denn spätestens nach der Hälfte der Artikel kann ich sowieso nicht mehr folgen, weil ich mich einfach zu wenig mit der Programmierung beschäftige, weil ich keine Zeit habe.
Was du damit also ausdrücken willst, ist mir so gesehen egal, nur kann man etwas nicht in etwas ungültig machen.Dann mal langsam und extra für dich: Ich habe einen Iterator, der irgendwo in meinen Vector zeigt (z.B. "vector<int>::iterator p=find(data.begin(),data.end(),4711);") - der wird irgendwo vom Hauptprogramm verwaltet. Wenn jetzt der Vektor neuen Speicherplatz anfordert, wird dieser Iterator ungültig gemacht (d.h. er zeigt dann vermutlich in einen Bereich des Heaps, der gerade freigegeben wurde).
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Ach, jetzt verstehe ich. Das war n Attribut dahinter und kein eigene Satzteil. ^^
Ja, dann ist deine Möglichkeit theoretisch korrekt, praktisch etwas missverständlich für Laien. Also wenn die Fachleute das alles kapieren, dann kannst du das machen, wenn nicht, würde ich das Attribut so stellen, dass man es nicht verwechseln kann.
Mr. B
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Du bist der Deutsch-Experte Kannst du den Satz so formulieren, daß die Zuordnung für Laien klar ist?
-
- dadurch werden erstens alle auf den Vektor zeigenden Referenzen, Zeiger und Iteratoren ungültig gemacht...
- dadurch werden erstens alle Referenzen, Zeiger und Iteratoren, die auf den Vektor zeigen, ungültig gemacht... (mein Favorit)
Alternativ gehts auch mit "sich beziehen" statt "zeigen".
-
Michael E. schrieb:
- dadurch werden erstens alle auf den Vektor zeigenden Referenzen, Zeiger und Iteratoren ungültig gemacht...
- dadurch werden erstens alle Referenzen, Zeiger und Iteratoren, die auf den Vektor zeigen, ungültig gemacht... (mein Favorit)
"auf den Vektor zeigen" halte ich für unglücklich, warum nicht:
dadurch werden erstens alle Referenzen, Zeiger und Iteratoren, die auf Elemente des Vektors zeigen, ungültig gemacht...
-
Stimmt, zeigt ja alles nur auf den Inhalt des Vektors. Aber trotzdem bitte unter Zuhilfenahme des korrekten Genitiv
-
waaah, du Freak
-
Inhalt
Teil 1:
- Vorbemerkungen
- Container
- sequenzielle Container
- assoziative Container
- Container-Adapter
- Zusammenfassung
1 Vorbemerkungen
Die Standard Template Library (STL) ist ein wesentlicher Bestandteil von ISO C++, der leider häufig unterschätzt oder falsch eingesetzt wird. [...]
Wie der Name schon andeutet, sind die einzelnen Komponenten der STL als Templates aufgebaut. Das hat den Vorteil, dass sie mit beliebigen Datentypen und Erweiterungen zusammenarbeiten können, ohne auf Vererbungshierarchien Rücksicht nehmen zu müssen. Der Anwender der STL muss lediglich darauf achten, dass die benötigten Operationen von seinen Typen unterstützt werden (z.B. benötigt der Schlüsseltyp einer set<> einen <-Operator oder eine äquivalente Vergleichfunktion).
Die STL kann grob in drei Hauptbestandteile untergliedert werden:
- Container dienen zur Aufbewahrung und Verwaltung großer Datensammlungen
- Iteratoren navigieren in Containern oder anderen Datenstrukturen
- Algorithmen führen verschiedene Operationen auf Container-Elementen aus
Außerdem gibt es einige weitere Funktionen und Klassen in der Standardbibliothek von C++, die nicht direkt der STL zugeordnet werden.
2 Container
Container werden verwendet, um viele gleichartige Objekte gemeinsam unterzubringen und zu verwalten. Alle Containerklassen der STL haben einige gemeinsame Definitionen und Methoden, sodass sie teilweise gegeneinander ausgetauscht werden können. Die wichtigsten davon sind:
Typdefinitionen:
- value_type - der Typ der gespeicherten Daten
- iterator und const_iterator - der hauseigene Iteratortyp des Containers (für variable bzw. konstante Container)
- size_type - ein Typ zur Angabe von Größenwerten (vorzeichenloser Integer)
- allocator_type - der Typ der verwendeten Allokator-Klasse
Memberfunktionen
- begin() - liefert einen Iterator auf das erste Element des Containers
- end() - liefert einen Iterator hinter das letzte Element des Containers
- rbegin() - liefert einen Reverse-Iterator auf das letzte Element des Containers (bewegt sich rückwärts über die Elemente)
- rend() - liefert Reverse-Iterator vor das erste Element des Containers
- size() - liefert die aktuelle Anzahl an Elementen
- max_size() - liefert das maximale Fassungsvermögen des Containers
- insert(pos,wert) - fügt ein Element an der Stelle 'pos' ein (bei assoziativen Containern ist 'pos' nur ein Hinweis, wo das Element eingefügt werden könnte)
- assign(st,en) - weist dem Container den Inhalt des Bereiches [st,en[ zu.
- c1.swap(c2) und swap(c1,c2) - vertauscht den Inhalt der Container c1 und c2.
- clear() - löscht alle Elemente des Containers
- erase(pos) und erase(st,en) - löscht das Element an der Stelle 'pos' bzw. alle Elemente im Bereich [st,en[
Zu den Template-Parametern, die ein Container bekommt, gehört neben dem Wertetyp auch immer ein Allokator-Typ. Dessen Methoden werden verwendet, wenn der Container neuen Speicher anfordern, initialisieren und freigeben will. Der Defaulttyp hierfür ist std::allocator<T> und verwendet die Operatoren new und delete, um den Speicher zu verwalten. Experten können die Speicherverwaltung jedoch auch anders implementieren, indem sie eine eigene Allokator-Klasse schreiben und diese dem Container mitgeben (z.B. kann eine Datenbank oder ein Garbage Collector verwendet oder zurückgegebene Speicherbereiche für schnelleren Zugriff zwischengelagert werden).
3 sequenzielle Container
Sequenzielle Container speichern ihre Elemente in der Reihenfolge, in der sie eingefügt wurden. Natürlich ist es auch möglich, diese Reihenfolge manuell anzupassen, indem man ein Element in der Mitte des Containers einfügt oder die vorhandenen Elemente direkt ändert.
3.1 vector
voller Name:
template<typename T,typename A=allocator<T> > class std::vector;
Header:
include <vector>
Ein Vektor verwendet einen zusammenhängenden Speicherbereich, in dem er seine Elemente unterbringen kann. Dadurch kann er sehr schnell über den Index auf ein Element zugreifen und neue Elemente am Ende der Sequenz anhängen und löschen. Einfüge- und Lösch-Operationen in der Mitte oder gar am Anfang des Containers benötigen jedoch deutlich mehr Zeit, weil alle nachfolgenden Elemente entsprechend verschoben werden müssen.
Ein Beispiel zum Umgang mit Vektoren:
#include <vector> #include <iostream>//für Ausgaben using namespace std; int main() { vector<int> data; data.push_back(1); data.push_back(2); data.push_back(3); //Ausgabe aller Elemente: for(int j=0;j<data.size();++j) cout<<data[j]<<" "; cout<<endl; data[1]=20;//direkter Elementzugriff data.front()=11; data.pop_back(); data.resize(10,4); //noch mal Ausgabe: for(int j=0;j<data.size();++j) cout<<data[j]<<" "; return 0; }
Ein Vektor reserviert sich in der Regel mehr Speicherplatz als für seine aktuelle Größe notwendig ist. Solange diese Kapazität noch nicht erreicht wird, können push_back()-Operationen in konstanter Zeit durchgeführt werden. Bei Überschreitung der Kapazität werden alle vorhandenen Elemente in einen neuen (entsprechend größeren) Speicherbereich umkopiert - dadurch werden erstens alle Referenzen, Zeiger und Iteratoren, die auf Elemente des Vektors zeigen, ungültig gemacht und zweitens kostet diese Operation recht viel Zeit. Deshalb ist es günstig, vor aufwendigen Operationen mit dem Vektor per reserve() genug Speicher anzufordern.
Achtung: Ein Vektor gibt die einmal reservierte Kapazität erst im Destruktor wieder frei.
Zusätzlich zu den generellen Methoden, seinen Inhalt zu manipulieren, bietet ein Vektor noch einige spezielle Zugriffsfunktionen:
- resize(size) und resize(size,val)
ändert die Größe des Vektors auf 'size', indem am Ende Elemente entfernt oder angefügt werden. Neue Elemente werden mit dem Defaultwert des Elementtyps bzw. mit 'val' belegt. - vec[pos] und at(pos)
liefern das Element mit dem Index 'pos' zurück. Der Unterschied zwischen beiden Methoden besteht in der Fehlerbehandlung - der Index-Operator liefert undefinierte Werte, wenn er mit einem Index außerhalb des Intervalls [0,vec.size()[ aufgerufen wird, die Methode at() wirft eine out_of_range Ausnahme, die vom Anwender aufgefangen werden muss. - push_back(val)
hängt das Element 'val' an das Ende des Vektors an. - front() und back()
liefern den Wert des ersten bzw. letzten Elements im Vektor. - pop_back()
löscht das letzte Element aus dem Vektor. - capacity()
liefert die aktuelle Kapazität des Vektors zurück. Dieser Wert gibt an, wie viele Elemente er aufnehmen könnte, ohne neuen Speicher anfordern zu müssen. - reserve(size)
reserviert genug Speicherplatz für mindestens 'size' Elemente. Der neu angelegte Speicherplatz wird nicht initialisiert.
Die Spezialisierung vector<bool> wurde zur Platz sparenden Speicherung von 1-Bit-Werten vorgesehen und bietet ein paar Zusatzmethoden zur Manipulation einzelner Bits:
- flip()
invertiert alle Elemente des Vektors (aus true wird false und umgekehrt) - vec[pos].flip() bzw. at(pos).flip
invertiert das Element 'pos' des Vektors
3.2 deque
voller Name:
template<typename T,typename A=allocator<T> > class std::deque;
Header:
#include <deque>
Eine Deque (Double Ended QUEue) hat insofern Ähnlichkeit mit dem Vektor, dass sie ihren Inhalt auch in zusammenhängendem Speicher organisiert. In der Regel wird jedoch nicht ein einzelner Speicherblock dafür verwendet, sondern mehrere kleinere Blöcke, die beim Durchlaufen der Deque virtuell zusammengefügt werden. Ihr Vorteil ist, dass sie sowohl am Ende als auch am Anfang problemlos erweitert werden kann. Änderungen in der Mitte des Containers sind wie beim vector langsam und sollten besser vermieden werden.
Wenn eine Deque ihre reservierte Kapazität ausgeschöpft hat, reserviert sie einen neuen Speicherbereich, der vor bzw. hinter den vorhandenen Speicherblöcken in die Kontrollstruktur eingefügt wird. Im Gegensatz zum Vektor werden die einzelnen Speicherblöcke auch wieder freigegeben, wenn sie nicht mehr benötigt werden (wann das geschieht, ist normalerweise von der Implementation abhängig).
Eine Deque bietet - mit Ausnahme von capacity() und reserve() - die gleichen Methoden wie ein Vektor, zusätzlich ermöglicht sie:
- push_front(val)
hängt das Element 'val' an den Anfang der Schlange an - pop_front()
löscht das erste Element der Schlange
3.3 list
voller Name:
template<typename T,typename A=allocator<T> > class std::list;
Header:
#include <list>
Im Gegensatz zu Vektoren wird der Inhalt einer List in Form einer doppelt verketteten Liste gespeichert. Auf diese Weise ist es sehr effizient, Werte an beliebiger Stelle einzufügen und wieder zu entfernen. Im Gegenzug ist es sehr langwierig, ein bestimmtes Element anhand seines Index wiederzufinden.
Eine List bietet keinen direkten Elementzugriff über den Index-Operator bzw. at(), aber unterstützt die meisten anderen Funktionen, die auch von Vektoren und Deques zur Verfügung gestellt werden:
- resize()
- push_back(), pop_back() und back()
- push_front(), pop_front() und front()
- splice(pos,list), splice(pos,list,spos) bzw. splice(pos,list,sbeg,send)
hängt einzelne Elemente aus 'list' aus und fügt sie vor dem Iterator 'pos' in die Liste ein. Je nach Version wird die komplette Liste 'list', das einzelne Element 'spos' bzw. der Bereich [sbeg,send[ umgehängt. - unique(), sort(), merge(list) und reverse()
Diese Methoden entsprechen den gleichnamigen Algorithmen, können jedoch auf der Listenstruktur effizienter umgesetzt werden als mit den Iterator-basierten Algorithmen (z.B. braucht reverse() nur alle Vorgänger- und Nachfolger-Zeiger zu vertauschen anstatt Elemente umzukopieren).
Ein Beispiel zur Anwendung einer Liste:
#include <list> #include <iostream> using namespace std; int main() { list<int> data; //Liste füllen for(int i=1;i<5;++i) data.push_back(i); data.push_front(4711); //Ausgabe (nicht über Index möglich, deshalb benötigt man Listen-Iteratoren) for(list<int>::iterator pos=data.begin();pos!=data.end();++pos) cout<<*pos<<" "; cout<<endl; list<int>::iterator pos1=data.begin(); ++pos1;//Iterator auf 2. Element data.insert(pos1,0x0815); //noch mal Ausgabe: for(list<int>::iterator pos=data.begin();pos!=data.end();++pos) cout<<*pos<<" "; cout<<endl; }
3.4 string
voller Name:
template<typename C,typename Tr=char_traits<T>,typename A=allocator<C> > class std::basic_string; typedef basic_string<char> string; typedef basic_string<wchar_t> wstring;
Header:
#include <string>
Achtung: Der Header <string.h> existiert ebenfalls, dieser enthält jedoch die char*-Verarbeitungsfunktionen der C-Standardbibliothek.
Strings sind zwar keine offiziellen STL-Container, aber sie bieten genug Unterstützung an, um analog zu den anderen Containern verwendet zu werden. Ihre Hauptverwendung ist die Verwaltung von Zeichenketten, deshalb bieten sie auch Operationen zur Verkettung und zur Zusammenarbeit mit char*-Feldern an.
Mit Strings werde ich mich ausführlicher in einem späteren Artikel beschäftigen.
4 assoziative Container
Assoziative Container sortieren ihre Elemente intern nach ihrer Größe. Dadurch geht es deutlich schneller, einen bestimmten Wert im Container wiederzufinden, allerdings spielt es für die Reihenfolge in der Regel keine Rolle, welches Element zuerst eingefügt wurde.
Im Allgemeinen nutzen alle assoziativen Container die gleiche Grundstruktur (ein balancierter Binärbaum), um ihren Inhalt zu speichern, sie unterscheiden sich lediglich im Typ der eingetragenen Elemente und der Art, wie Duplikate verwaltet werden.
Alle assoziativen Container bieten einige zusätzliche Methoden, um bestimmte Elemente suchen zu können (diese Methoden entsprechen den gleichnamigen Algorithmen, können jedoch in der Baumstruktur effizienter arbeiten als auf einem linear angeordneten Iterator-Bereich):
- count(val)
zählt, wie oft das Element (für Sets) bzw. der Schlüsselwert (für Maps) 'val' im Container enthalten ist - find(val)
liefert einen Iterator auf ein Containerelement mit dem (Schlüssel-)Wert 'val' oder end(), wenn es nicht existiert - erase(val)
löscht alle Elemente mit dem (Schlüssel-)Wert 'val' aus dem Container - lower_bound(val), upper_bound(val) und equal_range(val)
liefern die erste, letzte bzw. beide Position im Container (als pair), an der der (Schlüssel-)Wert 'val' in den Container eingefügt werden kann - key_comp() und value_comp()
liefern den Funktor, mit dem die Schlüsselwerte bzw. Elemente des Containers sortiert werden (bei Sets sind beide identisch, bei Maps vergleicht value_comp() die ersten Elemente eines pair mit Hilfe von key_comp())
Jeder assoziative Container besitzt einen eingebauten Vergleichstyp, mit dessen Hilfe die einzelnen Elemente verglichen werden. Dieser wird bei der Definition des Containers als zweiter bzw. dritter Template-Parameter übergeben. Der vorgegebene Typ "less<T>" verwendet < als Vergleichskriterium, sortiert die Elemente also aufsteigend. Aber jeder Funktortyp, der zwei Schlüsselwerte als Parameter akzeptiert und einen bool zurückliefert, kann theoretisch als Vergleichskriterium eingesetzt werden.
Die Vergleichsrelation des Containers wird auch verwendet, um zwei Elemente auf Gleichheit zu testen: x==y ist genau dann wahr, wenn !(x<y)&&!(y<x) gilt.
Wichtig für die Anwendung von sets und maps ist, dass der verwendete Vergleichstyp eine "strict weak ordering" (siehe Wikipedia)) bildet, andernfalls kommt es zur Laufzeit des Programmes zu undefiniertem Verhalten - und kein Compiler kann kontrollieren, ob eine beliebig gegebene Relation diese Anforderungen erfüllt.
4.1 set und multiset
voller Name:
template<typename K,typename P=less<K>,typename A=allocator<K> > class std::set; template<typename K,typename P=less<K>,typename A=allocator<K> > class std::multiset;
Header:
#include <set>
Sets und Multisets speichern einzelne Schlüsselwerte. Ihr Unterschied besteht darin, dass eine Set jeden Wert maximal einmal enthält, während eine Multiset auch Duplikate enthalten kann.
4.2 map und multimap
voller Name:
template<typename K,typename V,typename P=less<K>,typename A=allocator<pair<const K,V> > > class std::map; template<typename K,typename V,typename P=less<K>,typename A=allocator<pair<const K,V> > > class std::multimap;
Maps und Multimaps speichern Paare aus einem Schlüssel und einem zugeordneten Wert. Auch hier besteht der Unterschied darin, dass eine Map eindeutige Schlüssel enthält, während die Schlüssel in der Multimap mehrfach vorkommen können - sogar mit unterschiedlich zugeordneten Werten. Die Elemente in einer (Multi-)Map sind Paare aus konstantem Schlüssel und Wert, wodurch die insert-Operationen etwas komplizierter geschrieben werden müssen:
map<string,int> id_liste; //(1) - exakter Typ: id_liste.insert(map<string,int>::value_type("Carsten",4711); //(2) - pair: id_liste.insert(pair<string,int>("CStoll",0x0815); //(3) - make_pair: id_liste.insert(make_pair("Admin",1);
(im ersten Fall wird der Typ exakt so übergeben, wie die map ihn benötigt, im zweiten und dritten Fall ist eine implizite Typumwandlung von pair<string,int> bzw. pair<const char*,int> nach pair<const string,int> notwendig)
Eine Map bietet als besonderes Extra direkten Elementzugriff über den Index-Operator m[ind]. Im Gegensatz zu einem Array oder Vektor wird hierbei der Wert zurückgegeben, der zum Schlüssel 'ind' zugeordnet wurde. Wenn dieser Schlüssel nicht in der Map existiert, wird er angelegt und mit einem Defaultwert verknüpft (die Multimap bietet dieses Feature nicht, da sie keine eindeutige Zuordnung zwischen einem Schlüssel und seinem Wert herstellen kann).
5 Container-Adapter
Diese Adapter verwenden die Standard-Container, um darauf spezielle Datenstrukturen aufzubauen. Sie bieten ein halbwegs einheitliches Interface zur Verwendung an, unterscheiden sich jedoch in der Definition, welches Element das erste ist.
- push(val)
fügt das Element "val" in den unterliegenden Container ein - top()
liefert das erste Element des Containers - pop()
löscht das erste Element des Containers (der Wert muss vorher verarbeitet werden)
Diese Methoden verwenden keinerlei Fehlerkontrolle - wenn versucht wird, das erste Element eines leeren Stacks zu lesen, ergibt sich deshalb undefiniertes Verhalten.
Alle Adapter erwarten, dass der verwendete Containertyp die Operationen bereitstellt, die sie verwenden wollen, andernfalls weigert sich der Compiler, sie zu erzeugen.
5.1 stack
voller Name:
template<typename T,typename C=deque<T> > class std::stack;
Header:
#include <stack>
Ein Stack nutzt die Memberfunktionen push_back(), back() und pop_back() des unterliegenden Containertyps, um einen LIFO-Speicher zu realisieren - die Elemente werden in der umgekehrten Reihenfolge herausgegeben, in der sie eingefügt wurden.
Als Grundlage für den Stack kann theoretisch jeder sequenzielle Container eingesetzt werden - der Standardtyp ist die deque, weil sie im Gegensatz zum Vektor auch wieder Speicher freigeben kann.
5.2 queue
voller Name:
template<typename T,typename C=deque<T> > class std::queue;
Header:
#include <queue>
Eine Queue (oder Warteschlange) nutzt die Memberfunktionen push_back(), front(), und pop_front() des unterliegenden Containertyps, um einen FIFO-Speicher zu realisieren - die Elemente werden in derselben Reihenfolge herausgegeben, in der sie eingefügt wurden.
Als Grundlage für die Warteschlange können entweder deques oder Listen verwendet werden, da sie als einzige Standard-Container eine pop_front()-Methode definieren.
5.3 priority_queue
voller Name:
template<typename T,typename C=vector<T>,typename P=less<typename C::value_type> > class std::priority_queue;
Header:
#include <queue>
Eine Priority-Queue implementiert eine Prioritätswarteschlange auf dem unterliegenden Containertyp - die Elemente werden entsprechend ihrer Größe umgeordnet, sodass jeweils das größte aus der Warteschlange entnommen werden kann. Der Adapter nutzt die Methoden push_back(), front() und pop_back() sowie die Heap-Algorithmen make_heap(), push_heap() und pop_heap(), um seine Elemente zu organisieren.
Das Prädikat P dient dabei zur Feststellung, welches Element größer ist. Genau wie bei den assoziativen Containern muss die verwendete Vergleichsfunktion eine Ordnungsrelation definieren, sonst funktioniert die Priority-Queue nicht richtig.Als Grundlage für eine Prioritätsschlange können Vektoren, Deques oder Strings verwendet werden - Listen bieten keine Random-Access-Iteratoren und können deshalb nicht mit den Heap-Algorithmen genutzt werden.
6 Zusammenfassung
Es gibt keine "perfekte" Containerklasse für alle Anwendungsbereiche. Deshalb ist es von Vorteil, wenn man die unterschiedlichen Container der STL kennt und auswählen kann, welcher gerade am günstigsten geeignet ist. Dabei ist es auch mit geringem Aufwand möglich, die Container gegeneinander auszutauschen, wenn man zum Beispiel während der Entwicklung feststellt, dass eine deque<> doch bessere Eigenschaften hat als eine list<>.
Container Vektor Deque Liste Set Multiset Map Multimap ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Struktur dynamisches Array von verkettete Binärbaum Binärbaum Binärbaum Binärbaum Array Arrays Liste Elemente Wert Wert Wert Wert Wert Schlüssel+Wert Schlüssel+Wert Duplikate Ja Ja Ja Nein Ja Wert Ja Direktzugriff Ja Ja Nein Nein Nein über Schlüssel Nein Iteratortyp Random Access Random Access Bidirektional Bidirektional Bidirektional Bidirektional Bidirektional konstant konstant Schl. konstant Schl. konstant Suche langsam langsam sehr langsam schnell schnell schnell (Schl.) schnell (Schl.) Einf./Entf. Ende Anfang, Ende überall invalidiert Reallocation immer nie nie nie nie nie Iteratoren etc. Speicherfreigabe nie manchmal immer immer immer immer immer Reservierung Ja Nein Transaktions- push/pop push/pop an alle außer alle außer alle außer alle außer alle außer sicher am Ende Anfang, Ende sort multi-insert multi-insert multi-insert multi-insert
Ausblick
Container sind ein hilfreiches Werkzeug zur Datenorganisation. Aber ihre volle Stärke entwickeln sie erst in Zusammenarbeit mit den Iteratoren und Algorithmen - deshalb werde ich diese Bestandteile der STL im zweiten Teil der Serie ausführlicher behandeln.[/quote]
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Hi!
Im endgültigen Artikel ist noch ein kleiner Fehler, am Schluss steht noch das [/quote]-Tag.
Das sollte vielleicht noch entfernt werden
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verd**, den muß ich beim zutieren wohl übersehen haben - ist korrigiert.