Toolkit auf Basis von OpenGL?
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Da ich derzeit für einen Kunden, welcher von der grafischen Aufarbeitung seiner Daten gewisse von der Norm (GTK, QT) abweichende Vorstellungen hat, ein kleines Toolkit auf Basis der XLib zusammenschnippsel', welches derzeit nur auf Linuxmachinen zum Einsatz kommen soll, stehe ich nun vor der Frage, ob ich die grafische Oberfläche wirklich komplett mit Hilfe der Xlib-Routinen realisieren oder doch auf OpenGL setzen soll. Letzteres hätte den Vorteil, dass ich bei Bedarf recht wenig Arbeit bei der Konvertierung auf andere Betriebssysteme hätte - auch wenn dies bisher nicht ansteht - und ich zudem die (teils minimalen) Vorteile der Hardware in Bezug auf 2-D Darstellung ausnutzen könnte.
Gibt es bei der Umstellung - von den syntaktischen Abweichungen abgesehen - irgendwelche anderen Faktoren, die ich zur Zeit nicht beachtet habe und die sich u.U. negativ auf die Gesamtperformanz und die Umsetzbarkeit im Allgemeinen auswirken könnten?
mfg
Stefan
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Hallo,
dein Posting klingt ja sehr interessant.. meinst, du das Ernst?
Es mag dich interessieren, dass du in Qt4 ein hardwarebeschleunigtes Rendering Backend hast. Also 3D in nem 2D Toolkit.
Du kannst deine 2D Anwendung auch unter XGL ausführen, statt unter dem normalen Xorg, dann hast du 3D Effekte for free.
Alternativ könntest du auch die ClanLib (www.clanlib.org) oder irgendeine andere 3D Bibliothek/Engine mit einem vorgefertigten GUI System benutzen.
Egal was du benutzt, alles ist sicherlich komfortabler als reines XLib
Bei einer reinen OpenGL Lösung wirst du aber wahrscheinlich eh nicht um die XLib herumkommen.
Aber erkläre mal, warum dir die normalen Skinfähigkeiten von GTK/Qt und Konsorten nicht ausreichen?
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Headhunter schrieb:
Hallo,
dein Posting klingt ja sehr interessant.. meinst, du das Ernst?
Wieso nicht? Ist zwar anfangs mehr Arbeit, wird aber dementsprechend honoriert.
Egal was du benutzt, alles ist sicherlich komfortabler als reines XLib
Das wollte ich hören. Danke.
Bei einer reinen OpenGL Lösung wirst du aber wahrscheinlich eh nicht um die XLib herumkommen.
Das ist verständlich, die Erstellung des Fensters und das Bereitstellen eines Drawables für OpenGl wird wohl nicht ohne Xlib/GLX realisierbar sein.
Aber erkläre mal, warum dir die normalen Skinfähigkeiten von GTK/Qt und Konsorten nicht ausreichen?
Die verwendeten Widgets sollen "ineinander-fließend" - ich weiß nicht wie ich das treffender formulieren sollte - dargestellt werden, die einzelnen Elemente sollen sich untereinander anpassen, was so bisher nicht - ohne Bildlayer und ähnlichem möglich ist. Das bisher größte Problem ist das Reagieren auf Mausevents - eben wegen der nicht einheitlichen rechteckigen Darstellung -, welches zur Zeit noch völlig fehlt.
Darüberhinaus hege ich schon seit langem den Wunsch eine eigene Oberfläche zu entwickeln, was sich hiermit ja bestens verbinden lässt.