V for Vendetta



  • GPC schrieb:

    Blöd ist halt, dass ab 4 Uhr dann die Wiederholungen von den Spielfilmen anfangen, oder Ally McBeal^^

    "So Leute, ich muss weg, sonst ist gleich kein Action-Trash mehr im Fernsehen!" 🤡



  • peterchen schrieb:

    der Film war weder moralisch noch antiamerikanisch, hat aber "neue Ängste bedient".

    Welche "neuen" Ängste sind das denn deiner Meinung nach?



  • Versagen der großen Demokratien (wirtschaftlich und/oder sozial) und damit einhergehender Rückfall in rigidere gesellschaftsstrukturen.

    Oder, um es etwas völkischer auszudrücken: "Die da oben machen eh' was sie wollen, und jetzt erst recht!"



  • Das Versagen findet doch gerade statt, insofern würde allenfalls die Angst vor der Wirklichkeit "bedient". Kino mal nicht (nur) als Eskapismus, was ist daran verwerflich?
    Immerhin zeigt der Film _einen_ möglichen Lösungsansatz und fordert dazu auf, sich über dessen Sinnhaftigkeit oder Umsetzbarkeit Gedanken zu machen.



  • Ich halt es auch nicht für verwerflich 🙂

    Irgendwie scheint mir der Film einfach zwischen Mainstream und Anspruch steckengeblieben zu sein.

    Ob das "Versagen" tatsächlich ein Versagen ist oder ein Knirschen im Getriebe kann ich nicht sagen. Deutschland sieht die effekte von Jahr(zehnte)lang verschleppten Wirtschaftsproblemen, die USA zieht sich nicht unüblich für Krisen in einen gewissen Puritanismus zurück, und die wirtschaftliche Globalisierung eilt der sozialen um Jahrzehnte voran, was sich als "verfehlte Integrationspolitik" in vielen Ländern zeigt. Ich gerhöre zwar zur "wheret den Anfängen" - Fraktion, aber schwarzmalen würde ich deswegen nicht (was sich nciht auf den Film sondern das mögliche Versagen bezieht)



  • peterchen schrieb:

    Irgendwie scheint mir der Film einfach zwischen Mainstream und Anspruch steckengeblieben zu sein.

    Zensur findet statt, auf die eine oder andere Weise. Als Materialist muss man anerkennen, in welchem wirtschaftlichen Umfeld der Film entstanden ist, deshalb kann ich damit leben, dass bei der Radikalität Abstriche gemacht werden. 🙂

    Bezeichnend, dass man sich angesichts des Durchschnitts schon über solch zaghafte Versuche freut wie ein Schneekönig ... 😮 🙂



  • Hmm... Ich hab zwei Programmkinos in der Nähe und gehe in Multiplexe ziemlich selten - kann mich also über Mangel an kritische Filme nicht beklagen.

    Mit dem wirtschaftlichen Umfeld hast du natürlich recht - wobei ich denke, daß weniger profitstreben als Kontrollwahn zu diesen unbefriedigenden Filmen führt. Bei dem besucherrückgang werden sich die herren aber was einfallen lassen müsssen - obs uns gefällt weiß ich natürlich nicht.


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