Rückgabewert beim Aufruf von WinAPI-Funktionen testen
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Ich hätte das halt so gedacht:
Eine Funktion kann auch z.B. 3 zurückliefern, um Erfolg zu melden.
if(3 == TRUE) // false if(3 == true) // false if(3) // true if(3 != FALSE) //true if(3 != false) //true if(3 == 0) //false if(3 != 0) //true
Mit einem Vergleich mit true bzw. TRUE kommt halt fälschlicherweise (bzw. hier ungewollt) false
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Einige Leute sollten erstmal nachdenken bevor sie schreiben!
Rückgabewerte dieses Typs sollten immer daraufhin überprüft werden, ob sie gleich 0 oder ungleich 0 sind und nicht, ob sie TRUE sind.
Das ist völlig korrekt.
Ich mache es am Beispiel klar:
Die Funktion (ausgedacht) GetAsyncBuffer gibt bei korrekter Bearbeitung einen Zeiger zurück, welche in unserem Beispiel 0x044CF8D ist. Wenn die Funktion fehl schlägt, gibt sie einen NULL Zeiger zurück (also 0). So, nun zu den Testverfahren:// korrekt bearbeitet, Rückgabewert ist 0x044CF8D if (TRUE == GetAsyncBuffer()) { // doch leider würde dieser Test behaupten, dass die Funktion // fehlgeschlagen ist, da 0x044CF8D ungleich 0x1 ist. } // gleiche Situation if (GetAsyncBuffer()) { // richtiges Verhalten, denn hier wird geprüft ob der // Rückgabewert wahr ist, und das ist bei allen Werten // ungleich 0 der Fall. }
Mit true und false könnte ihr das nicht ganz vergleichen, da sie vom ganz anderen Datentyp sind.
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lol, dummes Beispiel Loggy. *g*
Die Funktion GetAsyncBuffer würde nie jemand auf TRUE oder FALSE prüfen, weil sie einen SHORT zurückgibt.Entweder
if(GetAsyncBuffer())
oder
if(GetAsyncBuffer() != NULL))
Ich denke mal das ist geschmackssache.
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Das mit dem SHORT ist natürlich quatsch. Ich hatte GetAsyncBuffer() in der Hilfe eingegeben und dachte die gibt es tatsächlich, dabei bin ich bei GetAsyncKeyState gelandet.
Aber trotzdem. Ich habe noch nie jemand gesehen, der auf die Idee gekommen ist, einen Zeigerrückgabewert auf TRUE geprüft hat.
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Die Funktion war ja auch ausgedacht.
Aber das muss ja nicht nur bei Zeigern so sein. Nehme ich mal ein konkretes Beispiel. Das MSDN sagt zum Rückgabewert der SetTimer Funktion:
If the function succeeds and the hWnd parameter is not NULL, then the return value is a nonzero integer. An application can pass the value of the nIDTimer parameter to the KillTimer function to destroy the timer.
If the function fails to create a timer, the return value is zero. To get extended error information, call GetLastError.
Tests gegen TRUE sind hier völlig nutzlos, da "nonzero integer" nicht 1 sein muss, sondern einfach etwas anderes als 0.
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Einige Leute hier sollten mal besser lesen, worum es geht.
Darin steht auf Seite 3 für Funktionen die als Rückgabetyp BOOL haben:
@Loggy: Keine deiner Beispiel-Funktionen hat diesen Rückgabetyp. Und nochmal:
Rückgabewerte dieses Typs sollten immer daraufhin überprüft werden, ob sie gleich 0 oder ungleich 0 sind und nicht, ob sie TRUE sind.
Dieser Satz ist in diesem Zusammenhang völliger Quatsch!
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ich würde sagen, man sollte es immer so prüfen wie es in der doku steht.
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Oh, Asche über mein Haupt.
Es gibt dennoch zwei Gründe die dafür sprechen:
- Konsistenz: Man sollte alle Funktionen gleich prüfen (was einem vertraut ist sieht man schneller)
- BOOL ist nur ein typedef von char (oder int, keine Ahnung, jedenfalls ein typedef), der Compiler kann also nicht gegen Bereichsüberschreitungen prüfen. Was machst du mit einer 0x5 in einem BOOL Wert? Ist das TRUE oder FALSE?
Auch wenn die Notwendigkeit nicht mehr da ist...
[edit]Habe ich gerade in der MSDN gesehen (für BringWindowToTop, der Return Wert ist als BOOL angegeben):
Return Values
If the function succeeds, the return value is nonzero.If the function fails, the return value is zero. To get extended error information, call GetLastError.
Dort steht, dass er nicht 0 ist, jedoch steht da nicht, dass er 1 ist. Ich würde mich also nicht immer drauf verlassen.
[ Dieser Beitrag wurde am 16.02.2003 um 17:39 Uhr von Loggy editiert. ]
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So, jetzt habe ich es getestet:
Die Funktion ShowWindow(hWnd, iCmdShow); gibt bei mir 16 zurück, obwohl als Rückgabewert BOOL angegeben ist (weil das Fenster schon vorher angezeigt war).
Also nix Quatsch, sondern sogar sehr wichtig!
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Das steht ja so auch in der Beschreibung:
If the window was previously visible, the return value is nonzero.
If the window was previously hidden, the return value is zero.
Da steht ja nix von TRUE oder FALSE, also testet man es auf 0 oder != 0
Daran würde ich mich halten.
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Jo, eben. Aber es ist trotzdem eine BOOL Funktion. MSDN meint:
[
BOOL ShowWindow( HWND hWnd, // handle to window int nCmdShow // show state );
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Jo, ist für mich unverständlich. Ich weiss nicht warum die sowas gemacht haben. Aber wie immer, hat das bestimmt irgendeinen Sinn, den ich noch nicht erkannt habe.
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Ich denke mal undokumentierte Fehlercodes... aber keine Ahnung.
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@Loggy: Ich gebe mich geschlagen. Du hast recht.
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Da ich jetzt TOTAL verwirrt bin, stell' ich mal eine Behauptung in den Raum:
Für C / C++ hat alles, was nicht 0 (inkludiert auch "\0" oder NULL) ist, den Wahrheitswert WAHR. 0, \0 und NULL entsprechend FALSCH.
Also wird in
pSonstwas = NULL; if(pSonstwas) ...
das if-Statement nicht ausgeführt.
Dies hat noch gar nix mit Microsoft o.ä. zu tun.
Jetzt gibt es halt den Typ bool, der in ANSI-C definiert ist (ein int?).
Und den typdef BOOL, den Microsoft in der Win-API spezifiziert (32 Bit).Und da gilt das gleiche: Ist das Dingen als Zahl (Zahlenwert) 0 -> isset FALSCH, ANSONSTEN (!!) WAHR.
Entsprechend sind (false = FALSE = 0) und (true = TRUE != 0) definiert...
??? Sarge
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TRUE ist aber 1 und nicht "jede Zahl ungelich 0". Das heißt, wenn du
myvar == TRUE testest, ist das nur Wahr, wenn myvar == 1 ist und nicht, wenn myvar einen wahren Wert hat (also ungleich 0).
Beispiel:
int i = 5; if (i) { // wird ausgeführt, da i ungleich 0 // hier wird also geprüft, ob i ungleich 0 ist und nicht ob es 1 ist } // aber: if (i == TRUE) { // wird nicht ausgeführt, da 5 ungleich 1 } // und if (i == true) { // wird ausgeführt (wahrscheinlich mit Compilerwarnung) // da i erst auf bool gecastet wird und dann mit true verglichen }
[ Dieser Beitrag wurde am 18.02.2003 um 16:40 Uhr von Loggy editiert. ]
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a) man vergleicht nie einen boolschen Wert explizit mit true oder false
b) beiint i = 42; if (i == true) ...
wird true in int umgewandelt, nicht i in bool; deshalb ist der Vergleich ebenfalls falsch.
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Wird da jetzt eigentlich immer der "kleinere" Datentyp für den Vergleich in den größeren umgewandelt, oder immer der rechte in den linken? Kurz: wäre ein Vergleich if (true == i) wahr?
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immer der kleinere in den größeren und signed in unsigned, unabhängig von der Reihenfolge. Die Regeln stehn detailliert im entsprechenden Standard, aber es läuft auf die einfache Formel hinaus.
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a) man vergleicht nie einen boolschen Wert explizit mit true oder false
Das verstehe ich nicht. Wieso sollte man folgendes nicht machen:
bool b = true; if (b == true) { // do... }