Klimaerwärmung
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Das Problem ist, das die ganzen Vorhersagen sich immer auf die jetzige Zeit beziehen. Wenn von heute auf morgen die Erwaermung geschieht, passiert das und das. Aber so ist es ja nicht. Wenn ueber die naechsten 60 Jahre sich alles sehr langsam aendert, wird man sich einfach anpassen. Und die Wirbelstuerme und Aehliches sind einfach keine existenzielle Bedrohung der Menschheit. Das was wir an "extremen" Wetter bekommen werden, das gibt es wo anders schon lange.
Meiner Meinung nach, ist es am wahrscheinlichsten, das die Menschheit eine technische Loesung fuer die Probleme finden wird. f'`8k
Gruß, TGGC (\-/ has leading)
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phlox81 schrieb:
Insgesamt werden wir wohl dadurch müssen, evtl. hat es auch was positiv, der Mensch spürt endlich die Folgen seines globalen Handelns.
Das heißt aber noch lange nicht, daß er deswegen als "globales Wesen" handelt und gemeinsam was dagegen tut. Ich halte diese ganze Debatte "ja, die Menschheit muß nun gemeinsam handeln" für durch und durch verlogen. 4 Milliarden Menschen auf dieser Welt interessieren sich zur Zeit eher dafür, was sie HEUTE und MORGEN essen, denen ist doch das weltweite Klima in 50 Jahren piepegal, und ob wir in Europa Moskitos bekommen auch. Das hat für die überhaupt keine Bedeutung. ABER die Firma, in der sie HEUTE und MORGEN arbeiten, und die gewaltig CO2 abbläst, die stellt ihnen das Essen HEUTE und MORGEN zur Verfügung.
Ich denke die Auswirkungen einer Verlangsamung des Wirtschaftswachstums und die daraus folgenden sozialen Umwälzungen und Spannungen sind dramatischer und wirken schneller auf uns ein, als der Klimawandel in 60 Jahren.
phlox81 schrieb:
so wird es auch in Asien kommen, dann wenn die Schäden zu nehmen, werden die Regierungen erst handeln,
weil es nicht mehr zu übersehen ist.Denke ich nicht. Bangladesh ist seit Jahrzehnten eine einzige Dauerkatastrophe, ähnlich wie Indonesien. Und Taifune werden in China eher lässig durch eine Massenevakuierung gelöst. Die kennen ihr größtes Problem, und das sind einige 100 Millionen Menschen, die Arbeit brauchen. Das geht vor allem anderen, was ich für nachvollziehbar halte.
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phlox81 schrieb:
In Europa werden wir wohl als erstes das Vorrücken von tropischen Krankheiten spüren, der überträger der
Malaria ist schon in Italien, Frankreich und Spanien heimisch. Gleiches gilt für den Asiatischen Tigermoskito,
welcher momentan seine Verbreitungsgrenze an den Alpen hat.Was ja nur eine Rückeroberung alten Lebensraums wäre. Immerhin waren weite Teile Europas und auch Deutschland bis ins letzte Jahrhundert hinein Verbreitungsgebiet der Malaria. Der letzte Malaria-Ausbruch in Deutschland war noch während des zweiten Weltkriegs am Rhein. Erst in den 1950er Jahren wurde mit dem großflächigen Einsatz von Pestiziden und der systematischen Trockenlegung von Feuchtgebieten die Malaria in Deutschland ausgerottet. Falls Malaria hier also wieder eine heimische Krankheit werden sollte, so war deren Abwesenheit halt nur ein kurzes, historisches Zwischenspiel.
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phlox81 schrieb:
Zu dem schon ein Vulkanausbruch
das Klima wieder ganz anders beeinflussen kann (globale Abkühlung für mehrere Jahre, siehe kleine Eiszeit.)Willst du damit andeuten dass es dramatische Ereignisse gibt die der Mensch nicht in der Hand hat? Oh, uh. Das ist natürlich ein guter Grund sich nicht um anthropogene Klimaveränderung zu kümmern...
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Marc++us schrieb:
Ich denke die Auswirkungen einer Verlangsamung des Wirtschaftswachstums und die daraus folgenden sozialen Umwälzungen und Spannungen sind dramatischer und wirken schneller auf uns ein, als der Klimawandel in 60 Jahren.
Das klassische "Sollen wir wieder in Höhlen leben, LOL? Hippies!" Argument?
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Nein, aber wir verlangen ja vor allem von den BRIC-Ländern große Anstrengungen und Änderungen, die dort zu einer Verlangsamung des Wachstums führen. Warum sollten die darauf eingehen?
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Marc++us schrieb:
Nein, aber wir verlangen ja vor allem von den BRIC-Ländern große Anstrengungen und Änderungen, die dort zu einer Verlangsamung des Wachstums führen. Warum sollten die darauf eingehen?
weil wir alle in einem boot sitzen und auch ein brasilien oder russland davon betroffen ist
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Das hat noch nie funktioniert. Mein Boot ist grundsätzlich ein anderes als deins ...
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Hach: die Welt kann sich sehr Schnell ändern. Schaut euch einmal an, wie schnell in letzter Zeit die Entwicklung von Maschinen vorrangeht. Unsere Großeltern kannten als Kinder noch keine PCs heute sind sie nicht mehr wegzudenken. Früher gab es kaum Autos: wer kommt heute noch ohne PC oder Auto aus? sogut wie keiner. Die Welt entwickelt sich rasch. Ich bin überzeugt, dass es in wenigen Jahren vielleicht eine AntiCO² Maschine geben wird oder riesige Parkgaragen, die Mit Bäumen bestückt sind (natürlich auch künstlichem Sonnenlicht. Doch tun sollte man in der Zeit trotzdem was. z.B. eine Autobahn fahrbegrenzung einführen, wie in Österreich oder Italien..
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Das Problem ist unser wirtschaftliches und politisches System. Natürlich sind Computer heute nicht mehr wegzudenken. Das liegt daran, dass die Wirtschaftler-Fuzzies Geld verdienen, wenn du dir einen Computer kaufst. Aber mit riesigen, Baumbestückten und künstlich beleuchteten Parkgaragen verdienen sie kein Geld.
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raubritter schrieb:
Hach: die Welt kann sich sehr Schnell ändern. ...Die Welt entwickelt sich rasch. Ich bin überzeugt, dass es in wenigen Jahren vielleicht eine AntiCO² Maschine geben wird oder ...
Nur dumm dass sich der Effekt erst in so 30 bis 40 Jahren einstellt. Man hat in der Vergangenheit zu wenig gemacht und dafür werden wir jetzt bluten.
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steff3 schrieb:
Marc++us schrieb:
Nein, aber wir verlangen ja vor allem von den BRIC-Ländern große Anstrengungen und Änderungen, die dort zu einer Verlangsamung des Wachstums führen. Warum sollten die darauf eingehen?
weil wir alle in einem boot sitzen und auch ein brasilien oder russland davon betroffen ist
Ich kann's nur wiederholen: selbst wenn die Regierungen in China oder Brasilien das grundsätzlich verstehen, so müssen sie sich zunächst um ihre soziale Stabilität im Land und die Sicherstellung des kurzfristigen Überlebens kümmern.
Sie sitzen eben NICHT im selben Boot wie wir, da unser Boot Schwimmwesten hat. Wir schwimmen nur auf dem gleichen Wasser, that's it.
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Optimizer schrieb:
Das Problem ist unser wirtschaftliches und politisches System. Natürlich sind Computer heute nicht mehr wegzudenken. Das liegt daran, dass die Wirtschaftler-Fuzzies Geld verdienen, wenn du dir einen Computer kaufst. Aber mit riesigen, Baumbestückten und künstlich beleuchteten Parkgaragen verdienen sie kein Geld.
Das ist ziemlich unsinnige Aussage (und Schuldzuweisung), da DU als Informatiker ebenfalls Geld verdienst, wenn sich jemand einen Computer kauft.
Das ist das gleiche Niveau wie immer von "der Industrie" zu sprechen, aber im gleichen Atemzug als Entwickler für "die Industrie" zu arbeiten und zu entscheiden.
WIR sind die Industrie. Die Industrie besteht aus uns. Wir profitieren mit.
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Optimizer schrieb:
Das Problem ist unser wirtschaftliches und politisches System. Natürlich sind Computer heute nicht mehr wegzudenken. Das liegt daran, dass die Wirtschaftler-Fuzzies Geld verdienen, wenn du dir einen Computer kaufst. Aber mit riesigen, Baumbestückten und künstlich beleuchteten Parkgaragen verdienen sie kein Geld.
Also, wenn man die Fläche, die heute für Autos verbraucht wird, stattdessen für Wälder und Parks verbraucht wären, wäre das eine enorme Steigerung des Erholungswertes. Das hat volkswirtschaftlich sehr wohl Auswirkungen. Abgesehen von sauberere Luft, günstigeres Microklima, weniger Gesundheitsbelastung durch Hitze, Abgase, Sonneneinstrahlung (Sonnenbrand, Hautkrebs), Feinstaub... Gleiches gilt übrigens für plattengedeckte Hochhausdächer.
Man muß sich mal anschauen, wieviel Fläche in einer Stadt so brach liegt.
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Optimizer schrieb:
Das Problem ist unser wirtschaftliches und politisches System. Natürlich sind Computer heute nicht mehr wegzudenken. Das liegt daran, dass die Wirtschaftler-Fuzzies Geld verdienen, wenn du dir einen Computer kaufst. Aber mit riesigen, Baumbestückten und künstlich beleuchteten Parkgaragen verdienen sie kein Geld.
Genau richtig. Man kann ja viel über den untergegangenen Sozialismus sagen, aber umweltfreundlich war er, nicht?
Reality Check: Es gab Seen in der UdSSR, auf denen man, überspitzt formuliert, nicht mal rauchen durfte, weil die sonst zu brennen angefangen hätten. So ein nicht profitbasiertes System ist in Umweltschutzbelangen einem profitbasierten also ziemlich überlegen ...
Mit dem "wirtschaftlichen und politischen System" hat Umweltschutz also nicht besonders viel zu tun. Das Problem ist nicht das wirtschaftliche System, das Problem ist, daß "Umwelt" politischerweise nicht an dem Wirtschaftssystem mitspielen darf. ZB würde niemand seinen privaten Garten roden und Holz daraus verkaufen, weil sich das einfach nicht rechnet. Im brasilianischen Regenwald wird man durch bizarre Rechte aber genau dazu gezwungen.
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Elektronix schrieb:
Also, wenn man die Fläche, die heute für Autos verbraucht wird, stattdessen für Wälder und Parks verbraucht wären, wäre das eine enorme Steigerung des Erholungswertes. Das hat volkswirtschaftlich sehr wohl Auswirkungen.
Ohne Frage. Ohne Autos wäre unsere Volkswirtschaft tot, da wir zum einen sehr viel Geld damit verdienen, zum anderen weil ohne Autos weder die Fahrt zur Arbeit noch der Transport von Gütern möglich wäre.
Denkt man das zu Ende, kommt man sogar zur Erkenntnis, daß man gar keine Erholungsflächen mehr braucht, da keiner mehr Arbeit hat muß man sich auch nicht erholen.
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Daniel E. schrieb:
Reality Check: Es gab Seen in der UdSSR, auf denen man, überspitzt formuliert, nicht mal rauchen durfte, weil die sonst zu brennen angefangen hätten. So ein nicht profitbasiertes System ist in Umweltschutzbelangen einem profitbasierten also ziemlich überlegen ...
Ich hab ja nicht gesagt, dass ein sozialistisches oder kommunistisches System besser ist. Man sieht ja gerade an China recht deutlich, dass dem nicht so ist.
Marc++us schrieb:
Das ist ziemlich unsinnige Aussage (und Schuldzuweisung), da DU als Informatiker ebenfalls Geld verdienst, wenn sich jemand einen Computer kauft.
Das ist das gleiche Niveau wie immer von "der Industrie" zu sprechen, aber im gleichen Atemzug als Entwickler für "die Industrie" zu arbeiten und zu entscheiden.
WIR sind die Industrie. Die Industrie besteht aus uns. Wir profitieren mit.
Es ging mir überhaupt nicht um eine Schuldzuweisung. Ich verdiene natürlich auch nichts am Umweltschutz. Und überhaupt habe ich nicht von der Industrie gesprochen, sondern von dem System in dem wir leben. Es belohnt weder Industrie, noch Wirtschaflter noch Informatiker für den Umweltschutz, that's it.
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Wer weiß: vielleicht sind ja in mehreren Jahren ein vom Start gesteuertes System. Wenn man nicht für den Staat arbeitet gibt es garkein Geld. Der Staat hat also Firmen, die solche Flächen bewirtschafften. Die zukunft kann in alle richtungen gehen. Vielleicht gibt es ja auch bald ein Meteoriteneinsturz und wir sind alle tot
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Daniel E. schrieb:
Mit dem "wirtschaftlichen und politischen System" hat Umweltschutz also nicht besonders viel zu tun. Das Problem ist nicht das wirtschaftliche System, das Problem ist, daß "Umwelt" politischerweise nicht an dem Wirtschaftssystem mitspielen darf. ZB würde niemand seinen privaten Garten roden und Holz daraus verkaufen, weil sich das einfach nicht rechnet. Im brasilianischen Regenwald wird man durch bizarre Rechte aber genau dazu gezwungen.
Hah, klar, stimmt. Ohne Umweltschutzrichtlinien würde "der Markt" bestimmt sämtliche Umweltprobleme von alleine lösen. Sieht man ja aktuell bei der Autoindustrie, die würden sich sicher nicht so sträuben wenn sie das alles und noch viel mehr freiwillig unternehmen dürften...
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Vielleicht sträuben sie sich ja weil die Forderungen teilweise praktisch nicht umsetzbar sind? Wenn ich da nur an Milchmädchenrechnungen wie "Flottenverbrauch" denke