Klimaerwärmung



  • scrub schrieb:

    Well, bei allen Benzin-Wasserstoff-Äquivalenzen wüßte ich gerne noch, wie effizient denn nun die Umwandlung dieser gespeicherten Energie ist. Da auch beim elektrischen Antrieb einiges verlorengeht (in der Zelle, am Wechselrichter, ...), kann der Vorsprung da eigentlich nicht sooo groß sein.

    Das ist ein guter Punkt. Ich gehe davon aus, dass die Elektromotor-Variante da deutlich besser abschneidet.

    Ob die 550km, die da angegeben sind, realistisch sind, halte ich aber für zweifelhaft.



  • ten schrieb:

    TGGC schrieb:

    Nur P1, P8 und G3

    die gab's doch gar nicht bei der NVA 😃

    Rechne mal aus, wie alt ich sein muesste, um bei der NVA gewesen zu sein, du Drops. f'`8k

    Autocogito

    Gruß, TGGC (\-/ has leading)



  • Warum bist Du so auf das Auto fixiert? Ein paar Generationen haben es sich angewöhnt, zu jeder Zeit zu jedem Ort zu fahren- und aus Sachzwängen heraus wird sich das eine der kommenden Generationen wieder abgewöhnen (müssen).

    Du hast Recht, den Individualverkehr könnte man schon reduzieren. So etwas gibt es heute schon. Da fahren dann schwere, dieselgetriebene Schienenbusse und Strassenbusse mit jeweils weniger als 10 Passagieren durch die Gegend. Das ist eine Logistikaufgabe erster Ordnung, die es zu lösen gilt.

    Zum Thema Wasserstoff/Elektroauto/Brennstoffzelle (interessanter Wettlauf):
    http://www.energie-infoportal.de/verkehr/2006-12/wasserstoff-im-automobil-wettkampf-der-systeme.html (sehr interessanter Übersichtsartikel)

    Zum Schluss hat man einen Zwölfzylinder mit drei Tanks: Benzin, Erdgas, Wasserstoff und noch einen Elektro(Hybrid-)antrieb zusätzlich. 👍 😃

    Fassen wir zusammen:
    - Zentrale Energieerzeugung aus KKW oder Biomasse (evtl. auch Solar, Wind, Wasser, ...)
    - Komprimierter/Flüssiger Wasserstoff oder in Akkus gespeicherte elektrische Energie als transportabler Energiespeicher
    - direkte oder indirekte (Brennstoffzelle) Wasserstoffverbrennung (zu Wasser) für die dezentrale Energiegewinnung (Elektromotor oder Wasserstoffmotor)
    - Hybridantrieb zur Nutzung von Bremsenergie (Generator, Akku, Elektromotor)

    Links:
    http://www.energieinfo.de/eglossar/node21.html (Brennstoffzelle)
    http://www.energieinfo.de/eglossar/node195.html (Wasserstoff)
    http://www.energieinfo.de/eglossar/node196.html (Wasserstoffwirtschaft)

    Die Wirkungsgrade sind allerdings insgesamt immer noch verflixt mies!



  • @TGGC: Hast Du - als Genie - noch weitere Ideen außer persönlich Bus/Bahn fahren (übrigens sehr löblich, wenn diese Fahrzeuge gut ausgelastet sind)?



  • Er hat bestimmt ne Rennmaus im Laufrad um seinen PC zu betreiben^^


  • Mod

    Apollon schrieb:

    An der Lebensqualitaet der Mehrheit der Weltbevoelkerung ist nicht jeder interessiert. Siehe SideWinder.

    Wir alle, nicht nur SideWinder. Erzähl' mir doch bitte nicht, daß Du an der Lebensqualität der Mehrheit der Weltbevölkerung interessiert bist...

    Wir treten doch die CO2-Debatte nur deswegen los, weil Sylt versinken soll. Wegen Miu Miu Island hätte das keiner gemacht, oder wenn 100000 Bangladeshis im Hochwasser umkommen kratzt das doch auch keine Sau. Hat man doch beim Tsunami gesehen (der ja nicht auf Klima beruhte) - die 3000 toten Urlauber hatten einen dramatisch höheren Stellenwert als die 250000 Einheimischen. Der Mensch als globales Wesen ist eine Illusion, aus naheliegenden Gründen blendet man alle Ereignisse aus, die einem im eigenen Lebensumfeld nicht betreffen oder gefährden. Das macht auch Sinn, überlebenstechnisch. Es gibt dann nur so eine verlogene Debatte, daß man die Menschheit herbeizitiert, sobald man im lokalen Umfeld irgendwelche Ziele erreichen will, dann liegt einem auf einmal die Menschheit am Herzen.



  • Weisst du was? Sylt ist mir piep egal. Sind ja eh nur ein paar Deutsche möchtegern Promis da...


  • Mod

    Erhard Henkes schrieb:

    @TGGC: Hast Du - als Genie - noch weitere Ideen außer persönlich Bus/Bahn fahren (übrigens sehr löblich, wenn diese Fahrzeuge gut ausgelastet sind)?

    Wobei mich dann interessieren würde, wie sich dieses Ziel des öffentlichen Nahverkehrs mit den dort ständig steigenden Preiserhöhungen verträgt. Ich fahre auch fast immer mit der S-Bahn zur Arbeit, im Dezember wurde meine Monatskarte dann gleich mal 35% teurer, wegen der gestiegenen Kosten für Energie, Arbeit, Strom, und der Unfähigkeit von Gesellschaften öffentlichen Rechts, effektiv zu arbeiten. Denn ich weiß, daß meine Kosten für's Auto letztes Jahr nicht 35% gestiegen sind.

    Im Automobilzulieferbereich fordern die Hersteller jedes Jahr eine Preissenkung für die Teile von 1 bis 3%, was die Lieferanten irgendwie erfüllen müssen und auch tun. Das betrifft heute bereits hunderte von Firmen, und die schaffen das irgendwie. Demnach müßte man dem ÖPNV eine Vorgabe machen, jedes Jahr durch Kostensenkungen die Fahrtpreise um 2 oder 3% zu senken - das wäre eine sinnvolle Maßgabe. Und würde dafür sorgen, daß der Breakeven für den Umstieg auf ÖPNV früher erreicht wird.



  • ..


  • Mod

    Erhard Henkes schrieb:

    In China setze ich auf deren Erfinder-/Kopiergeist. Das wird wahrscheinlich das erste Land mit einem funktionierenden Wasserstoffnetz, ist ja egal, wo man neue Technologien testet, muss ja nicht in Europa sein. 🙄

    Das ist sowieso lustig, während in Deutschland sich noch die Politik auf die Schulter klopft, daß deutsche Umwelttechnologie der Exportschlager der Zukunft werden wird, haben die Chinesen bereits - in Lizenz, wie üblich - die ersten Windparks im Bau und Betrieb:

    http://www.exportinitiative.de/media/article006024/1_F. Haugwitz_GTZ.pdf

    Nach dem üblichen Copy, Paste and Modify.


  • Mod

    Erhard Henkes schrieb:

    Der Mensch als globales Wesen ist eine Illusion, aus naheliegenden Gründen blendet man alle Ereignisse aus, die einem im eigenen Lebensumfeld nicht betreffen oder gefährden. Das macht auch Sinn, überlebenstechnisch. Es gibt dann nur so eine verlogene Debatte, daß man die Menschheit herbeizitiert, sobald man im lokalen Umfeld irgendwelche Ziele erreichen will, dann liegt einem auf einmal die Menschheit am Herzen.

    Das liegt aber auch daran, dass wir bisher noch keine "planetarische" Aufgabe zu erfüllen hatten mit Ausnahme des Zieles "Weltfrieden" aufgrund der atomaren Bedrohung des gesamten Planeten seit 1945. "Der Mensch als global betroffenes Wesen" ist eine Realität, keine Illusion.

    Das ist richtig. Aber trotzdem ist der Anspruch "think global, act local" nicht vereinbar mit der menschlichen Überlebensstrategie, wie sie offensichtlich vorliegt. Und diese wird sich auch in den nächsten 50 Jahren nicht ändern, sie ist seit 3000 Jahren gleich, warum sollte sich das ändern?

    Wenn Deine Lösung des Klimaerwärmungsproblems einen idealen Menschen benötigt (so wie der Kommunismus oder die Anarchie), so wird sie scheitern. Du mußt Deine Projekte mit den Menschen durchführen die Du hast, nicht mit denen, die Du Dir wünschst.



  • In China setze ich auf deren Erfinder-/Kopiergeist. Das wird wahrscheinlich das erste Land mit einem funktionierenden Wasserstoffnetz, ist ja egal, wo man neue Technologien testet, muss ja nicht in Europa sein.

    Warum kommt denn eigentlich nie ein Deutscher Arbeitsloser mal auf die Idee selber bei soetwas zu Forschen? Ich bin mir fast sicher, dass viele Deutsche und auch der Staat sowas mit vielen Spenden unterstützen würden. Wo sind denn all die Erfinder hin, vor 200 -50 Jahren kamen doch fast jede 2 richtig gute Idee von irgendeinem Deutschen. Aber nein. Jeder ist zu faul sich mal richtig dafür einzusetzen. Niemand traut sich so ein riesen Projekt anzupacken und auf die Hilfe der Deutschen zu warten... warum eigentlich nicht?

    Ich weiß es würde Jahre dauern, bis soetwas überhaupt geplant wäre. Aber es könnte diejenigen, die soetwas entwickeln zu viel Geld bringen schätze ich mal (vorraussetzung ist natürlich, dass sie was erreichen)



  • Erhard Henkes schrieb:

    Damit kann ich gut leben, da ich im letzten Jahr als Leiter von chemischen Produktionsanlagen wesentliche spezifische Energieeinsparungen erzielt habe, die diesen CO2-Ausstoß mehr als wett machen.

    Und das hängt jetzt genau wie mit deinem Auto zusammen?

    Erhard Henkes schrieb:

    Diese Diskussionen sind aber nicht wirklich zielführend, denn Mobilität ist für zivilisierte Gesellschaften ein hohes Gut.

    Hast du da einen Tippfehler in "Fahrspaß"?



  • Hier die aktuellen CO2-Daten in guter Übersicht: http://www.iwr.de/klima/ausstoss_welt.html

    China hat allen Grund, etwas zu unternehmen, denn es ist auf dem Weg zum Klimavernichter Nr. 1, dann sind die Amis auch hier auf Platz 2.


  • Mod

    @eh: hast Du irgendwo mal eine Statistik gesehen, die den weltweiten CO2-Ausstoß noch nach Quellen aufteilt? Sowas kenne ich nur für die Länder, aber mich würden mal die Erzeuger nach Sektor weltweit interessieren... was also wirklich durch Kraftwerke, Autos, oder auch Tierhaltung/Brandrodung entsteht. Habe ich auch im UN-Bericht nicht gesehen (wobei ich diesen nur überflogen habe).



  • @finix: Neiddiskussionen bringen uns hier nicht weiter. Eine Fahrgemeinschaft könnte für mich persönlich eine sinnvolle Lösung sein, falls zeitlich machbar, aber kein Pkw, dem die Beschleunigung oder passive Sicherheit fehlt, falls notwendig.



  • Erhard Henkes schrieb:

    @finix: Neiddiskussionen bringen uns hier nicht weiter. Eine Fahrgemeinschaft könnte für mich persönlich eine sinnvolle Lösung sein, falls zeitlich machbar, aber kein Pkw, dem die Beschleunigung oder passive Sicherheit fehlt, falls notwendig.

    Inwiefern ist das jetzt eine Neiddiskussion?

    Es scheint mir nur so dass, wenn die Leute nicht wie SideWinder gerade heraus zugeben dass es nur um's Protzen oder das Vergnügen geht, Gründe wie Beschleunigung oder passive Sicherheit (sofern das überhaupt zutrifft; bin kein Autonarr) zumeist eher vorgeschoben sind.

    Vor allem hat mich deine Rechtfertigung ein wenig gewundert, das ist alles.

    Aber ja, klar, z.B. eine höhere Steuer für überdurchschnittlichen Verbrauch ist natürlich gleich der Aufbruch in den Kommunismus, aus Neid auf die Reichen...


  • Mod

    finix schrieb:

    Aber ja, klar, z.B. eine höhere Steuer für überdurchschnittlichen Verbrauch ist natürlich gleich der Aufbruch in den Kommunismus, aus Neid auf die Reichen...

    Ist es letztlich auch, da es mit dem Klimaproblem nichts zu tun hat und nur lokale politische Ziele erfüllen soll. Abgesehen davon wird höherer Verbrauch bereits heute höher besteuert - schließlich geht von jedem Liter Sprit so um die Hälfte (genaue Zahl müßte jemand nachsehen) an den Staat. Wenn ich für die gleiche Strecke 100% mehr Sprit brauche, kassiert der Staat mehr Geld. Das ist Stand 2007 bereits der Fall. Offensichtlich sind also alle derartigen Forderungen von einer anderen Motivation getragen. Letztlich will der Staat einfach mehr Geld, das er für irgendeinen Scheiß verfeuern kann, und bei den Reichen zugreifen ist populistisch immer einfach zu fordern. Mehr steckt nicht hinter dem Konzept. Hey, wer lässt sich z.B. mit den Firmenwagen und den Steuern veräppeln, Ihr wisst doch, mit welchen Autos Politiker und Spitzenbeamte gefahren werden? Ist mir immer wieder unbegreiflich, wieso Leute auf so eine durchsichtige Manipulation hereinfallen.


  • Mod

    Aber ja, klar, z.B. eine höhere Steuer für überdurchschnittlichen Verbrauch ist natürlich gleich der Aufbruch in den Kommunismus, aus Neid auf die Reichen...

    In Österreich gibts afaik PS-abhängige KFZ-Steuer. Und das geht mit dem durchschnittlichen Verbrauch ungefähr einher. Klar wird da auf extrem gute Technologien keine Rücksicht genommen, aber ich finde es ist kein schlechter Richtsatz.

    BTW: Bitte verwechselt niemals Klimaschutz und Umweltschutz. Ich bin gerne Umweltschützer, recycle brav, werfe meinen Müll nicht auf die Straße, etc.

    Auch bin ich dafür, die Verwendung von fossilen Brennstoffen einzudämmen um sie in Bereichen einzusetzen wo sie wesentlich sinnvoller und unabkömmlicher sind (man stelle sich die Welt ohne Plastik vor). Aber ich lasse mich nur ungern in meiner persönlichen Freiheit einschneiden, und solange nicht mindestens jede 15min in max. 500m Entfernung ein öffentliches Verkehrsmittel vorbeifährt werde ich ein Auto fahren. Und zwar eins mit genügend PS für Fahrspaß. Weil mir mein Spaß wesentlich mehr wert ist als die lächerliche Erderwärmung, die absolut gar keine Auswirkungen auf mich hat.

    MfG SideWinder



  • Marc++us schrieb:

    Ist es letztlich auch, da es mit dem Klimaproblem nichts zu tun hat und nur lokale politische Ziele erfüllen soll. Abgesehen davon wird höherer Verbrauch bereits heute höher besteuert - schließlich geht von jedem Liter Sprit so um die Hälfte (genaue Zahl müßte jemand nachsehen) an den Staat. Wenn ich für die gleiche Strecke 100% mehr Sprit brauche, kassiert der Staat mehr Geld. Das ist Stand 2007 bereits der Fall. Offensichtlich sind also alle derartigen Forderungen von einer anderen Motivation getragen.

    Ich war eigentlich davon ausgegangen dass klar ist das ich in meinem Beispiel von einem progressivem Steuersatz gesprochen habe.

    Die Verschwörungstheorie, die Reichen zu plündern um damit den Einstieg in den Kommunismus zu finanzieren, mag ja ganz nett sein, allerdings kann man alternativ auch eine gewisse Lenkwirkung als Motivation vermuten; welche, sofern man nicht zu den Leugnern anthropogener Klimaveränderung zählt, durchaus mit dem Klimaproblem zusammenhängt.


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