Klimaerwärmung
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soziologische Weiterentwicklung
Ich sehe momentan eher eine Rückentwicklung (zu wenige Kinder/zu viele Alte, Abtreibung, Überfremdung, kein Zusammenhalt im Volk, keine Wehrbereitschaft, ansteigender Egoismus (auch bei Gruppierungen innerhalb der Gesellschaft), ...).
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[quote="Sinthoras"]
da dies ja ein WEgfall des Staates bedeuten würde, was ich für nachteilhaft halte
Wenn der Mensch dazu fähig wäre, bräuchte er ja keinen Staat... ist er nur leider nicht.
Auch die Arbeiterräte in zum Beispiel Jugoslawien und im Nachkriegsitalien haben ja nicht schlecht funktioniert.
Wenn sie so toll funktioniert hätte, gäbe es sie ja noch...
Wie willst du den Staat denn dann organisieren?
Was schreibt denn dieser Chomsky, wie das konkret aussehen soll?Ich meine, "Gerechtigkeit herstellen ohne Freiheit zu beschneiden" klingt ja immer so schön, aber wie soll das aussehen?
Deiner ersten Aussage stimme ich begrenzt zu, da ein Staat ja auch für organisatorische Dinge verantwortlich ist, wie Katastrophenhilfe oder so.
Zum wichtigeren Einwand:
Das die Arbeiterräte gescheitert sind lag nicht zuletzt an den Gegenmaßnahmen von Moskau und Washington, die gegen einen demokratischen Sozialismus etwas dagegen hatte. Aus ersichtlichem Grund.
Zu Chomsky: www.chomsky.info ist eine wirklich gute Seite, ansonsten kann ich dir seinen Vortrag auch gerne geben. Der ist nicht so lang und ziemlich aufschlussreich.
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Sinthoras schrieb:
Ich denke, an und für sich, ist Anarchie, wenn man so will, das "perfekte" System.
Nur leider ist der Mensch, zumindest in der Vergangenheit und Gegenwart, nicht das "perfekte" Wesen, also m.E. überhaupt nicht fähig zu diesem System.Ob sich das in Zukunft ändern wird, weiß ich nicht.
Eigentlich glaube ich nicht, dass der Mensch "besser" wird, aber auf der anderen Art... wer hätte schon einem Höhlenmenschen Demokratie zugetraut?
Was meinst du, wie lange du in einer Anarchie überlebst?
Was du dann darfst (alles was dein Gewissen zulässt) darf jeder Andere auch. Und es findet sich bestimmt schnell einer dem deine Nase nicht gefällt (und der das mit seinem Gewissen vereinbaren kann) und ZACKKKKK ist der Traum vom perfekten System zu ende.Es gibt immer Menschen die sich nicht den allgemeinen Regeln unterstellen und ohne Zentalgewalt an ihrem Handeln nicht gehindert werden können Folge: ZACKKKKK
Und das ist gut so, denn dann währe es doch echt langweilig, wenn alle das selbe in Einklang wollten Und ich bin froh ein Individuum zu sein, was nicht in einem so perfekten System lebt. Das ist wie mit einem Computerspiel in dem man immer gewinnt. Es kotzt einen bald an.
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Andreas XXL schrieb:
Was meinst du, wie lange du in einer Anarchie überlebst?
Was du dann darfst (alles was dein Gewissen zulässt) darf jeder Andere auch. Und es findet sich bestimmt schnell einer dem deine Nase nicht gefällt (und der das mit seinem Gewissen vereinbaren kann) und ZACKKKKK ist der Traum vom perfekten System zu ende.
Es gibt immer Menschen die sich nicht den allgemeinen Regeln unterstellen und ohne Zentalgewalt an ihrem Handeln nicht gehindert werden können Folge: ZACKKKKKauch in einer anarchie gibt es regeln.
z.b. 'was du nicht willst, dass man dir tu, das füg' auch keinem anderen zu'
im unterschied zu heutigen systemen werden diese regeln den menschen aber nicht vom staat aufgezwungen, sondern sind von der gemeinschaft anerkannte richtlinien für ein reibungsloses zusammenleben.
und auch bestrafung für kapitalverbrechen wie mord ist in einer anarchie selbstverständlich.
anarchie ist nicht das totale chaos, in dem gewissenlose menschen machen können, was sie wollen.
aber klar, für uns zeitgenossen ist eine funktionierende anarchie nur schwer vorstellbar, ähnlich wie ein vierdimensionaler räumlicher körper
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Das Anarchie immer mit totalem Chaos gleichgesetzt wird ist bedauerlich. Es ist allerdings auch nicht anders zu erwarten, wenn immer mal wieder ein paar Pseudoanarchisten unter Berufung auf den Anarchismus Mist bauen. Generell ist Anarchismus nicht regelfrei, sondern der Staat setzt die Regeln eben nicht mehr fest.
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Energieverbrauch eines Deutschen:
28% Heizen der Wohnung
20% Kraftstoffverbrauch im Straßenverkehr
16% Elektrischer Strom im Haushalt
10% Nahrungsmittelproduktion
8% Herstellung von Stahl
5% Treibstoffbedarf für Flugzeugreisen
4% Bereitstellung von Warmwasser
1% Kunststoff- oder PapierverpackungenIm Jahr setzt ein Deutscher 875 Liter "Öl-Äquivalent" zum Heizen ein und verbraucht 665 Liter Öl-Äquivalent an der Zapfsäule.
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Erhard Henkes schrieb:
Energieverbrauch eines Deutschen:
und wie sieht's in anderen ländern aus?
gibt doch bestimmt noch schlimmere...
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Erhard Henkes schrieb:
verbraucht 665 Liter Öl-Äquivalent an der Zapfsäule.
...aber nur wenn man den Motor beim Tanken laufen laesst!
ten schrieb:
gibt doch bestimmt noch schlimmere...
...ja klar die boesen USA!
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RPD schrieb:
ten schrieb:
gibt doch bestimmt noch schlimmere...
...ja klar die boesen USA!
Böse sind sie ja nicht. Nur ignorant und dumm.
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Erhard Henkes schrieb:
Energieverbrauch eines Deutschen:
ten schrieb:
Erhard Henkes schrieb:
Energieverbrauch eines Deutschen:
und wie sieht's in anderen ländern aus?
gibt doch bestimmt noch schlimmere...28% Heizen der Wohnung --> kauf dir lammfellfinken
20% Kraftstoffverbrauch im Straßenverkehr --> ÖV U-Abo oder GA
16% Elektrischer Strom im Haushalt --> OK, schuldig, ich glaub 'n pc haben wir hier alle laufen...
10% Nahrungsmittelproduktion --> Futter? Au ja, wo kommt nochmal das Huhn her?
8% Herstellung von Stahl --> So'n Hammer ist schon praktisch, oder ein Schwert?
5% Treibstoffbedarf für Flugzeugreisen --> Schuldig!
4% Bereitstellung von Warmwasser --> Schuldig! Wer duscht schon gern kalt im Winter?
1% Kunststoff- oder Papierverpackungen --> Schuldig! Weil Blechbüchsen nicht mehr in sind? kA..Im Jahr setzt ein Deutscher 875 Liter "Öl-Äquivalent" zum Heizen ein und verbraucht 665 Liter Öl-Äquivalent an der Zapfsäule.
...damals, in der schlimmen Zeit..Kartoffeln..det is ja wie im Krich..
ich sach nur...Lammfellfinken...
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Hmmm, komisch den Eindruck hatte ich auch von ca. 80% der Deutschen bis ich ausgewandert bin.
Das grosse Problem aber ist, dass sich in Deutschland jeder fuer schlau haelt und dann wird dann z.B. wie hier zu lesen war ueber den CO2
Ausstoss von 5 Tornados debatiert.
Das kommt daher, dass zuviele Leute in Deutschland was zu sagen und dabei keine Ahnung haben.
In den USA ist man lieber still, wenn man nix weiss und laesst die entscheiden, die wissen wovon sie reden bzw. gewaehlt wurden um zu entscheiden.
Das ist anderst als in Deutschland. Dort wird man gewaehlt und darf dann nix entscheiden ohne das die ganzen anderen schlauen es besser wissen.
Auch wuerde in den USA nie jemand von dummen oder ignoranten Deutschen sprechen obwohl er offensichtlich nicht weiss wovon er redet.
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RPD schrieb:
Auch wuerde in den USA nie jemand von dummen oder ignoranten Deutschen sprechen obwohl er offensichtlich nicht weiss wovon er redet.
Ich habe auch nie von dir erwartet, dass du die Intention meiner Aussage verstehst
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Wenn das ironisch gemeint war, dann hab ichs wirklich nicht gemerkt. Wie gesagt, ich bin nicht so schlau
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Sind ja nicht nur die USA.
Ich sehe es hier in Korea alltäglich, und es macht einem schon verrückt - das ist ein vollindustrialisiertes Land, aber absolute Resourcenschweine:
- Außentemperatur zur Zeit -5°, Innen sind die Räume auf 25-28°C geheizt - egal wohin man geht. Alle Häuser und Firmengebäude nur dünnwandig ohne Dämmung, 5 Zentimeter Außenwand, that's it. Ist's in einem Zimmer zu warm, wird das Fenster aufgemacht - bei voll laufender Heizung.
- im Sommer ist's gerade anders herum, Klimaanlagen wohin man schaut, und alles auf 18°C
- jegliche Kurzstrecke mit dem Auto - alles über 200 Meter geht man nicht zu Fuß, auch wenn danach Parkplatzsuche angesagt ist. "Walk? Why? I have car."
- jegliche Kleinigkeit ist achtmal in Plastikfolie eingepackt - selbst die Kekse in der Packung sind noch mal alle einzeln eingeschweißt. Und das ist noch die gute, dicke Folie... nicht ultradünn wie bei uns. Essen auf dem Markt wird in Styroporcontainer eingepackt, die mit Folie eingewickelt sind, und das alles in die handliche Plastiktragetasche
- grundsätzlich Licht an, Fernseher an
- besonders populär sind Inlandsflüge von 30-40 Minuten Dauer, also auf Distanzen wo fliegen sehr unrentabel ist
- trotzdem ist Benzin und Strom deutlich billiger als bei uns, und die Gehälter sind gleich oder leicht höher als in Deutschland, Energie ist also als Kostenfaktor im Alltag unbekannt
- Autos - hier fährt man 99% nur Koreaner - haben eine Energieplakatte, verbrauchsarm ist hier ein Auto mit 8l/100km. Autoimporte werden mit Strafzöllen belegt, so daß hier kein Wettbewerbsdruck z.B. im Rahmen des berühmten Hybridautos herrscht
- Wegwerfgeräte mit Batteriebetrieb soweit das Auge reicht, Minilüfter, Taschenwärmer, whatever Dreck aus China kommt, hier wird er gekauft
In diesem Land wäre es ohne große Einbußen möglich, 20-30% Energie zu sparen. In Deutschland dagegen sind weitere 20-30% relativ schwer zu erreichen, weil wir bereits ein anderes Niveau haben - da komme ich wieder auf mein Lieblingsthema der Sättigungskurve zu sprechen, je weiter man in der Sättigung drin ist, desto schwerer ist eine signifikante Änderung erreichbar.
Um 20-30% Energie in Deutschland einzusparen, müssen neue Technologien teuer entwickelt werden, während die gleiche Einsparung hier einfach durch Adaption der vorhandenen technischen Mittel möglich wäre - also rasch und einfach.
Bei meinen Arbeitskollegen habe ich mich umgehört, Klimawandel ist ein unbekanntes Thema, hat noch keiner gehört. Grönland schmilzt? Naja, das ist Europa, weit weg. Die UNO ist eine Feindorganisation, die für die Teilung des Landes verantwortlich ist, Kyoto eine Stadt in Japan.
Und wir sollen den Lebensstandard in Deutschland absenken, damit sich hier nichts ändern muß? No way. Soviel Energie können wir gar nicht sparen, wie hier verballert wird.
Das kann so einseitig nicht funktionieren.
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@Marc++us: finde ich gut, dass Du den Zustand in Süd(!)-Korea so klar darstellst, damit man hier in Deutschland die planetare Ausgangslage klar erkennt. Südkorea hat als Ausgleich in der CO2-Bilanz Nordkorea.
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Marc++us Korea Erfahrung trifft genau den Kern und zeigt wie unsinnig diese
ganze Klimaschutzdebatte ist. Wenn von 6.628.215.328 Menschen 82.310.000
anfangen zu sparen, was soll das bringen? Ob der letzte Tropfen Oel in 20 oder
200 Jahren verpufft, was soll das am Weltklima aendern? Die naechste Eiszeit
kommt bestimmt ob in 100 oder 10000 Jahren ist doch voellig egal. Die ganze
Diskussion findet auf der gleichen Ebene wie diese "wir verhindern, dass der
naechste Meteorit einschlaegt" Debatte statt. Wahrscheinlich liegt es in der
Natur des Menschen sich zu wichtig zu nehmen..."wir koennen das Weltklima
beeinflussen wenn wir nur noch Rapsoel tanken" laecherlich. Die Erde ist
geschaetzte 4,55 Milliarden Jahre alt und in der EU wird versucht eine
moegliche Klimaerwaermung um, was weiss ich, 5 Grad oder so um vielleicht
100 Jahre zu verzoegern? Und deshalb riskiert man wirtschaftlich von
den "Umweltschweinen" abgehaengt zu werden? Merkt jemand was? Warum wehrt
sich da in Deutschland niemand dagegen?
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RPD schrieb:
Die naechste Eiszeit kommt bestimmt ob in 100 oder 10000 Jahren ist doch voellig egal.
wenn morgen durch die klimaänderung der golfstrom abreisst, dann wird's noch etwas schneller kälter, aber ist doch völlig egal...
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...wohl nicht voellig egal, aber wenn dann durch uns mit Sicherheit nicht zu verhindern und keine Ahnung ob das wirklich so negativ waere.
Wir schaffen es doch gerade mal das Wetter der naechsten 3 Tage so ungefaehr
vorherzusagen. Und jetzt will mir jemand ernsthaft erzaehlen er wuesste welche
Auswirkungen ein Abreissen des Golfstroms haette? Vielleicht waechst ja dann
endlich mal wieder was in der Sahara, waere doch auch nicht schlecht oder?
Einfach mal den Herrn Schaetzing fragen, evtl. weiss der mehr...
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Vieles, was hier gesagt wurde, ist richtig. Deutschland alleine kann die Welt nicht retten. Vorbild zu sein, bedeutet, schwere wirtschaftliche Einbußen hinzunehmen. Die Kernfrage ist, wer hat in der Welt etwas zu bestimmen?