Klimaerwärmung
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@Marc++us: finde ich gut, dass Du den Zustand in Süd(!)-Korea so klar darstellst, damit man hier in Deutschland die planetare Ausgangslage klar erkennt. Südkorea hat als Ausgleich in der CO2-Bilanz Nordkorea.
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Marc++us Korea Erfahrung trifft genau den Kern und zeigt wie unsinnig diese
ganze Klimaschutzdebatte ist. Wenn von 6.628.215.328 Menschen 82.310.000
anfangen zu sparen, was soll das bringen? Ob der letzte Tropfen Oel in 20 oder
200 Jahren verpufft, was soll das am Weltklima aendern? Die naechste Eiszeit
kommt bestimmt ob in 100 oder 10000 Jahren ist doch voellig egal. Die ganze
Diskussion findet auf der gleichen Ebene wie diese "wir verhindern, dass der
naechste Meteorit einschlaegt" Debatte statt. Wahrscheinlich liegt es in der
Natur des Menschen sich zu wichtig zu nehmen..."wir koennen das Weltklima
beeinflussen wenn wir nur noch Rapsoel tanken" laecherlich. Die Erde ist
geschaetzte 4,55 Milliarden Jahre alt und in der EU wird versucht eine
moegliche Klimaerwaermung um, was weiss ich, 5 Grad oder so um vielleicht
100 Jahre zu verzoegern? Und deshalb riskiert man wirtschaftlich von
den "Umweltschweinen" abgehaengt zu werden? Merkt jemand was? Warum wehrt
sich da in Deutschland niemand dagegen?
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RPD schrieb:
Die naechste Eiszeit kommt bestimmt ob in 100 oder 10000 Jahren ist doch voellig egal.
wenn morgen durch die klimaänderung der golfstrom abreisst, dann wird's noch etwas schneller kälter, aber ist doch völlig egal...
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...wohl nicht voellig egal, aber wenn dann durch uns mit Sicherheit nicht zu verhindern und keine Ahnung ob das wirklich so negativ waere.
Wir schaffen es doch gerade mal das Wetter der naechsten 3 Tage so ungefaehr
vorherzusagen. Und jetzt will mir jemand ernsthaft erzaehlen er wuesste welche
Auswirkungen ein Abreissen des Golfstroms haette? Vielleicht waechst ja dann
endlich mal wieder was in der Sahara, waere doch auch nicht schlecht oder?
Einfach mal den Herrn Schaetzing fragen, evtl. weiss der mehr...
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Vieles, was hier gesagt wurde, ist richtig. Deutschland alleine kann die Welt nicht retten. Vorbild zu sein, bedeutet, schwere wirtschaftliche Einbußen hinzunehmen. Die Kernfrage ist, wer hat in der Welt etwas zu bestimmen?
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Erhard Henkes schrieb:
Vieles, was hier gesagt wurde, ist richtig. Deutschland alleine kann die Welt nicht retten. Vorbild zu sein, bedeutet, schwere wirtschaftliche Einbußen hinzunehmen. Die Kernfrage ist, wer hat in der Welt etwas zu bestimmen?
USA! USA!
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Marc++us schrieb:
Und wir sollen den Lebensstandard in Deutschland absenken, damit sich hier nichts ändern muß? No way. Soviel Energie können wir gar nicht sparen, wie hier verballert wird.
Ich weiß gar nicht, warum Umweltbewusstsein immer gleich mit einer Absenkung des Lebensstandards assoziiert wird. Es verlangt ja keiner von Dir, dass Du zu so nem Öko-Futzi wirst, der nur noch in Jute-Säcken rumläuft.
Oft ist Umweltbewusstsein durchaus auch mit einem Anheben des Lebensstandards in Einklang zu bringen. Wir haben hier vor einiger Zeit zum Beispiel die Glühlampen durch Energiesparlampen ersetzt und wenn man sich den Verbrauch der letzten Wochen anguckt, dann scheinen wir hier jetzt im Jahr um die 250€ an Stromkosten zu sparen (zieh 50€ für den Kauf der Lampen ab). Für das Geld kann man ne Menge machen, was den eigenen Lebensstandard erhöht: Essen gehen, ins Kino gehen, teure Markenkleidung kaufen... whatever.
Und wenn man in einer Großstadt wohnt, dann stellt es auch eine Erhöhung des Lebensstandards dar, wenn dank Rußpartikelfiltern das Taschentuch nicht schwarz wird, wenn man sich mal schnäuzen muss.
Übrigens haben wir hier durchaus auch für eine Industrienation ziemlich hohe CO2-Emissionen pro Kopf. Da ist eine Statistik von 2002:
http://www.windstrom-kosten.de/co2-emission.html#weltweiten_CO2
Japan hat weniger, Frankreich hat weniger, Großbritannien hat weniger usw. Aber man muss sich ja immer an denen orientieren, die noch schlechtere Werte haben. Auch wenn das in der gesamten Staatengemeinschaft nur 4 Länder sind.
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Und eine Klimaerwärmung wie sie plausibel prognostiziert wird würde den Lebensstandard ganz erheblich senken
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Thracian schrieb:
Und eine Klimaerwärmung wie sie plausibel prognostiziert wird würde den Lebensstandard ganz erheblich senken
Naja, die Frage ist doch, wie viel wir verhindern können, selbst wenn wir richtig kürzen. Die Prognosen für das Kyoto-Protokoll bei ursprünglich geplanter Umsetzung (von der nicht viel mehr übrig ist), war IIRC, daß man damit in den nächsten 50 Jahren einen Anstieg der gemittelten Temperatur um 0,07 °C abmildert, bei einem erwarteten Anstieg von ca. 2,5 °C (Meßgenauigkeit in der Gößenordnung der Anstiegsverminderung). Nur um hier mal die Verhältnisse zu illustrieren, über die wir hier reden.
Gregor: nichts neues. Preise korrelieren im Normalfall mit dem Herstellungs- und Entsorgungsaufwand, außer es werden Ressourcen genutzt, die niemandem gehören und die folglich auch nicht bezahlt werden brauchen (beispielsweise Luft oder Meer oder Regenwälder oder ... woran niemand *richtiges* Privateigentum erwerben kann). Und genau die Resourcen sind doch der Hauptdiskussionsgegenstand.
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Ich glaube wir müssen die Klimaerwärmung gar nicht stoppen , vermutlich löst sich das Problem von selbst!
Wir sollten einfach abwarten und Mutter Natur dabei zusehen, wie sie selbst dafür eine Lösung findet. Denn Mutter Natur hat uns erschaffen, und wie kann ein Lebewesen klüger sein als sein Schöpfer? Eben gar nicht!!
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Ms. Geburt schrieb:
Ich glaube wir müssen die Klimaerwärmung gar nicht stoppen , vermutlich löst sich das Problem von selbst!
Wir sollten einfach abwarten und Mutter Natur dabei zusehen, wie sie selbst dafür eine Lösung findet. Denn Mutter Natur hat uns erschaffen, und wie kann ein Lebewesen klüger sein als sein Schöpfer? Eben gar nicht!!
Aber was ist wenn "Mutter Natur" von soviel Wärme nen Kollaps bekommt und stirbt?
Hilfe wir töten unseren Schöpfer !
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Gregor schrieb:
Übrigens haben wir hier durchaus auch für eine Industrienation ziemlich hohe CO2-Emissionen pro Kopf. Da ist eine Statistik von 2002:
http://www.windstrom-kosten.de/co2-emission.html#weltweiten_CO2
Japan hat weniger, Frankreich hat weniger, Großbritannien hat weniger usw.
Bei Frankreich und Großbritannien geht ja auch kaum was. Frankreichs Industrie ist ziemlich am Boden, Großbritannien lebt von den Dienstleistungen - Industrienation ist ja nicht Industrienation. Wir produzieren vor allem Maschinen, brauchen viel Stahl und Strom. Ist doch klar, daß hier die CO2-Emission hoch ist. Und Japan hat das schon vor vielen Jahren kapiert, zum einen produzieren die Atomstrom wie verrückt, und alle schmutzigen Dinge haben sie schlauerweise auf die Philippinen und nach Taiwan ausgelagert, doof sind sie ja nicht.
Wenn wir unsere CO2-Emission auf den Stand von Frankreich absenken, exportieren wir 30% weniger. Da wir keine funktionierende Binnenwirtschaft haben, können wir uns das nicht erlauben.
So fasse ich das in Kurzform zusammen... für längere Elaborate fehlt mir gerade die Zeit.
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Andreas XXL schrieb:
Aber was ist wenn "Mutter Natur" von soviel Wärme nen Kollaps bekommt und stirbt?
Hilfe wir töten unseren Schöpfer !Das ist schon fast ein Sakrileg sowas zu sagen.
Du kannst Dir glaube ich bei all dem Klimawandel nur einer Sache sicher sein: die Natur wird nicht sterben. Ja, vielleicht sterben die Kartoffeln aus oder der Weizen, oder 10% der Tierarten, oder wir. Aber die Natur wird sich einfach ändern, andere Pflanzen in anderen Regionen, aber mehr passiert nicht. Wir Menschen können dabei unter die Räder kommen, das ist klar, aber bitte - lass doch die Natur aus dem Spiel. Die kann das ab. Die kommt mit Meteoriten, Vulkanen und Eiszeiten klar.
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Marc++us schrieb:
Bei Frankreich und Großbritannien geht ja auch kaum was. Frankreichs Industrie ist ziemlich am Boden, [...]
http://www.weltalmanach.de/staat/staat_liste.html
Bruttonationaleinkommen pro Einwohner 2004:
Deutschland: 30690 US-$
Frankreich: 30370 US-$Sieht für mich relativ vergleichbar aus, falls man das als Wohlstandsindikator hernehmen kann. Ein "Frankreich liegt am Boden" stelle ich mir da anders vor. Oder anders gesagt: Anscheinend kann man mit einer Industrie, die am Boden liegt, durchaus gut leben.
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Frankreich lebt nicht von der Industrie. Die Exporte sinken, der Außenhandel stagniert. Die haben eine Struktur, die nicht auf Industrieexporten aufbaut. Die Industriewaren kaufen sie überwiegend in Deutschland.
a) basiert ihre Struktur auf unseren Lieferungen (schau Dir mal Fs Außenhandelsbilanz an, wer der größte Handelspartner ist)
b) basiert unser Wohlstand auf einer anderen Struktur und den Lieferungen ins Ausland - es wäre ein völliger Umbau unserer Wirtschaftsstruktur notwendig, um sich Frankreich anzugleichen
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Künast für Verbot von Stand-by-Schaltern
Mannheim/Berlin (dpa) - Grünen-Fraktionschefin Renate Künast hat in der Klima-Diskussion ein Verbot von Stand-by-Schaltern an Elektrogeräten gefordert.
rofl
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Um mal einen anderen Aspekt ins Spiel zu bringen: Deutschland hat selbst kaum fossile Energieträger als Rohstoffe, wenn man von der nicht-konkurrenzfähigen Kohle absieht. Das heißt, dass das Geld, was wir in einen derartigen Energieverbrauch stecken, letztendlich ins Ausland fließt: Wir müssen das alles importieren. Bei den erneuerbaren Energieträgern und Quellen ist das anders. Hier entsteht in Deutschland momentan eine Industrie, die diese Technologien an den Mann bringen will und die Entwicklung auf diesem Gebiet vorantreibt. Das heißt, dass von dem Geld, das man in entsprechende Produkte steckt, mehr in Deutschland bleibt. Es ist offensichtlich, dass das die deutsche Wirtschaft eher stärkt. Abgesehen davon werden diese Produkte immer konkurrenzfähiger, während die Preisentwicklung bei den fossilen Energieträgern eher negativ verläuft: Die werden immer teurer. Mit anderen Worten: Die erneuerbaren Energieträger und Quellen werden sich mittelfristig durchsetzen. Es wäre doch schön, wenn Deutschland dann die Patente, das Know-How, die Produktionsstätten usw. hat.
Insofern könnte man es wirtschaftlich durchaus auch als fahrlässig ansehen, wenn Deutschland da keine Vorreiterrolle einnimmt. Dann machen halt andere später das große Geschäft damit.
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Hi,
also dem Gedanken an sich kann ich durchaus folgen, fraglich nur ob mit der augenblicklichen Laientruppe in der Politik, da gerade die richtigen Weichen in der richtigen Geschwindigkeit gestellt werden (Stichwort: Standby-Modus).
Und wenns dann am Ende so laeuft wie mit dem Transrapid, also Deutschland zahlt die Entwicklung und die Chinesen fahren dann damit?
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RPD schrieb:
Künast für Verbot von Stand-by-Schaltern
Mannheim/Berlin (dpa) - Grünen-Fraktionschefin Renate Künast hat in der Klima-Diskussion ein Verbot von Stand-by-Schaltern an Elektrogeräten gefordert.
rofl
Ich habe mal ein Mesgeraet an an meine(n) Fernseher, Stereoanlage und DVD-Player gehalten. Die habe im StandBy zusammen < 1 Watt Verbrauch.
Allerdings frage ich mich doch, wieviel Energie es nach 2 Jahren (Schaetzung)
bedarf den kaputten Netzschalter zu ersetzen.
Herstellung eines neuen Schalters und Kabels, Bringen und Abholen des Geraetes mit dem Auto, Einbau mit Loetkolben, ...
- und schon sieht die Oekobilanz nicht mehr ganz so toll aus
Aber versuch' das mal einem von den Gruenen zu erklaeren