Klimaerwärmung



  • Optimizer schrieb:

    Also ich meine in diesem Zusammenhang die Offshore-Windkraftanlagen. Die Stromerzeugung aus Offshore-Windkraftanlagen wird in den nächsten Jahren enorm zunehmen. ...weil das bisher nicht richtig in Schwung gekommen ist, in den nächsten Jahren aber AFAIK einige größere Offshore-Windparks fertig werden.

    Ist in Deutschland eigentlich auch was mit Gezeitenkraftwerken geplant? Die haben doch wirklich mal Style. 😃

    Naja, bei Gezeitenkraftwerken ist das glaube ich so ähnlich wie bei Geothermiekraftwerken: Man braucht die passenden Voraussetzungen dafür. Bei den Gezeitenkraftwerken braucht man halt einen möglichst großen Tidenhub. Den hat man hier in Deutschland leider nicht. An der Nordseeküste hat man glaube ich so 2-3m Tidenhub. Es gibt allerdings Orte auf der Welt, die einen Tidenhub von mehr als 10m aufweisen.



  • Optimizer schrieb:

    scrub schrieb:

    Ich wünsche mir für die nahe Zukunft einen Störfall in einem der so unglaublich sicheren Kraftwerke Deutschlands (oder Frankreichs), damit dieses unglaublich arrogante Gerede von der absolut sicheren Technik ein Ende hat.

    Komisch, irgendwie hat jede Technologie ihre Chance bekommen, sicher zu werden, zum Beispiel Flugzeuge, Hochhäuser, alles schon mal kaputt gegangen.

    Bei Atomkraft kann man sich halt nicht so viele Unglücke leisten. 🙄

    Optimizer schrieb:

    Aber bei der Kernkraft wird rumgeheult. Und vor allem auf Tschernobyl verwiesen. Tschernobyl war nie irgendwie gebaut, um besonders sicher zu sein. Der Graphit-Moderator verliert seine Moderationswirkung bei großer Hitze nicht und ist außerdem hoch brennbar, im Gegensatz zu Wasser. Der Reaktor wurde gebaut, um schnell viel waffenfähiges Plutonium erzeugen zu können und nicht zu dem Zweck, sicher Strom erzeugen zu können.

    Und er wurde auserhalb der Spezifikation betrieben!



  • Zum Risiko haben Gregor und ruediger ja schon genug gesagt. Stell Dir mal vor, das KKW Brunsbüttel löst sich beim richtigen Wind in Luft auf... dann hast Du den Großraum Hamburg zu evakuieren. Viel Spaß dabei.

    Optimizer schrieb:

    [arroganz-mode 😉 ]Du kannst dir also noch lange einen schlimmen Störfall wünschen. So lange das schlimmste, was die Medien vorzuweisen haben, ein Brand im Trafohaus ist, wirst du noch viel länger warten müssen[/arroganz-mode]

    Tja, das hat mich in der Tat verwundert, daß so ein harmloser Unfall derartige Reaktionen hervorruft. Auf den Hinweis, daß es sich um ein Problem handelt, das genauso an jedem beliebigen anderen Kraftwerk hätte auftreten können, scheint kein Berichterstatter Wert gelegt zu haben. Nur in Krümmel gabs wohl Probleme bei der Schnellabschaltung.

    Kohlekraftwerke sind zur Grundlastdeckung im Moment nicht zu ersetzen, Kernkraftwerke sind für diesen Zweck eher nicht geeignet (zu teuer).



  • scrub schrieb:

    Nur in Krümmel gabs wohl Probleme bei der Schnellabschaltung.

    Ja. ...und die wurden durch Kommunikationsprobleme unter den Technikern da verursacht. Ich finde es persönlich gar nicht witzig, dass es unter den Menschen, die in einem KKW arbeiten, zu Kommunikationsproblemen kommen kann. In jedem Bereich, in dem eine korrekte Kommunikation wichtig ist, entwickelt man entsprechende Formalismen, die das möglichst sicherstellen. Im Flugverkehr müssen die Piloten beim Funken alles wiederholen, beim Militär ist sogar der Gruß formalisiert. Aber in Kernkraftwerken? Ne, da scheint eine unmissverständliche Kommunikation wohl nicht so wichtig zu sein. Denn die sind ja sowieso sicher. Oh man! ...btw: AFAIK hatte der Störfall in Tschernobyl auch ne ganze Menge mit Missverständnissen unter der Belegschaft zu tun.



  • rüdiger schrieb:

    Bei Atomkraft kann man sich halt nicht so viele Unglücke leisten. 🙄

    Das wird aber schon auch ganz schön hochgespielt.

    Der durchschnittliche Flugzeugabsturz fordert doch auch nicht weniger Opfer als die durchschnittliche Kernschmelze (gut, wir haben noch nicht so viele Kernschmelzen gehabt). Versteh mich nicht falsch: Natürlich muss alles daran gesetzt werden, das zu verhindern, genauso wie bei Flugzeugabstürzen. Aber es ist genau diese komische Denke "WENN mal in einem Kernkraftwerk was passiert, dann geht auch wirklich gleich die Welt unter", die ich so nicht verstehe. Es ist natürlich schon eine mögliche Katastrophe, wenn eine Kernschmelze auftritt. Aber die Leute haben da irgendwie noch viel gravierendere Bilder im Kopf, als wäre es wie ein Atombombenabwurf. Dabei kommt es in einem Kernkraftwerk gar nicht zu einer Kernexplosion, dazu sind die Voraussetzungen gar nicht vorhanden (kritische Masse, Verdichtung der kritischen Masse, waffenfähiges Material).

    Der Schaden und die Gefahr sind sicher groß, aber es ist nichts, was die jetzt tausende Opfer fordern würde. Warum werden mögliche Flugzeugabstürze in Kauf genommen (oder Unfalltote auf den Straßen, was eigentlich das größere Problem der Menschheit ist und die es zu hundertausenden gibt), aber das viel geringere Risiko der Kernschmelze nicht?

    Gregor schrieb:

    [...] auch wenn Dir diesbezüglich vielleicht die Toten fehlen

    you got it!

    Man kann nur von Glück reden, dass es lange keinen wirklich großen Störfall mehr gab.

    Naja mit Glück hat das schon nicht allein was zu tun. 😉



  • Das Problem mit Atomkraft ist doch eher die teure Endlagerung, bei der ohnehin noch ungeklaert ist, wie sicher (d.h. wie "endgueltig") die momentan diskutierten Optionen (leere Salzstoecke, Stollen etc.) wirklich sind. Die Angst vor Unfaellen ist, wie hier schon gezeigt wurde, voellig unverhaeltnismaessig.



  • Optimizer schrieb:

    Der Schaden und die Gefahr sind sicher groß, aber es ist nichts, was die jetzt tausende Opfer fordern würde. Warum werden mögliche Flugzeugabstürze in Kauf genommen (oder Unfalltote auf den Straßen, was eigentlich das größere Problem der Menschheit ist und die es zu hundertausenden gibt), aber das viel geringere Risiko der Kernschmelze nicht?

    Es geht eigentlich nicht hauptsächlich um die direkten Todesopfer durch akute Strahlenkrankheit. ...wenn ich mal aus dem Tschernobyl-Artikel auf wikipedia zitieren darf:

    http://de.wikipedia.org/wiki/Katastrophe_von_Tschernobyl

    Am 2. und 3. Mai 1986 wurden etwa 45.000 Einwohner aus den Gebieten in einem Umkreis von 10 km um den Reaktor evakuiert. Weitere 116.000 Einwohner wurden am 4. Mai 1986 aus dem Gebiet 30 km um den Reaktor evakuiert. In den folgenden Jahren wurden weitere 210.000 Einwohner umgesiedelt, so dass die Sperrzone mittlerweile 4.300 km² groß ist.

    Durch so einen Störfall kann es Dir passieren, dass eine ganze Region über lange Zeit unbewohnbar wird.



  • Die Lösung: Unterirdische Kernkraftwerke!

    Wenn sich dann mal eins in rauch auflöst ist es auch mit der strahlung nicht so schlimm, aber das kraftwerk sollte halt nicht gerade an einer Grundwasserentnahmestelle sein...



  • Dennis123 schrieb:

    Die Lösung: Unterirdische Kernkraftwerke!

    Wenn sich dann mal eins in rauch auflöst ist es auch mit der strahlung nicht so schlimm, aber das kraftwerk sollte halt nicht gerade an einer Grundwasserentnahmestelle sein...

    Dir ist schon klar warum Atomkraftwerke immer an Flüssen gebaut sind?!



  • Es gibt keine Klimakatastrophe, sondern eine Überbevölkerungskatastrophe.



  • @Achromat

    Für so einen Blödsinn gräbst du einen 15 Jahre alten Thread aus?
    Jungejungejunge...


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