Nicht gelernter Programmierer..Verdienstfrage
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Hallo,
ich bin nicht gelernter Programmierer, aber entwickle in unserer
Firma, die mehrere Millionen Umsatz im Jahr macht, dennoch neben
meiner Kundenberatertätigkeit Software.Ich verdiene momentan grad mal 2200 brutto in dem Laden, darf alles
allein/selbst machen und erhalte bestenfalls mal ein "och, das Läuft ja gut bei Kunde XY.." vom Chef.Ist man als Hobbyprogrammierer wirklich so ange...., oder will mich mein
Chef einfach nur kurz halten/ablinken, um selbst die dicke Kohle zu schaufeln?Gehaltsverhandlungen haben mir grade mal 100 netto mehr gebracht.
Bin jetzt 2 Jahre in dem Büro tätig. Zwei Kollegen, die nur die Kunden-
beratung machen, erhalten jeweils 1800 und 1900 brutto.Meine Software bringt dem Unternehmen Neukunden im Monat im Wert von
ca. durchschnittlich 10.000 Eur.Ich fühl mich voll verarscht, aber was will man bei der Arbeitsmarktlage
als "nicht gelernter" machen ?!Will hier nicht mein Leid klagen sondern mal einen Richtwert in Erfahrung
bringen und mir dann überlegen, ob es Sinn macht doch noch beim ILS oderso
ne Prüfung abzulegen und dann dem Laden den Rücken zu kehren.Was würdet ihr sagen? Sowohl zum Gehalt als auch zur Fortbildung?
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Bewerb dich woanders. Verhandle mit denen. Lass einen Vertrag aufsetzen und schau dann wieviel dein jetztiger Chef wirklich bereit ist zu zahlen
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War auch ein Gedanke den ich schon so ansatzweise hatte.
Einfach mal pokern und hoffen, dass er nicht sagt "dann gehen sie doch".Wobei man von 2200 kaum weit hoch auf über 2500 kommen wird.
Bin ja schon froh die paar Euro mehr zu bekommen und das auch nur
unter Zähneknirschen vom Chef.Habe in einem Gehaltsspiegel gesehen, dass Kundenberater mit 30.000 im Jahr
vergütet wird (also 2500 brutto). Ziehe ich dann nen Schnitt zu den 3700
die laut der Liste ein Programmierer erhalten würde, müsste ich wenigstens auf 3000 landen...Schön wärs...werde wirklich mal sehen was ich andern Ortes bekommen könnte.
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Gerryt schrieb:
War auch ein Gedanke den ich schon so ansatzweise hatte.
Einfach mal pokern und hoffen, dass er nicht sagt "dann gehen sie doch".Wie gesagt, das solltest du wirklich nur dann machen wenn du bei einem anderen ein besseres Angebot bekommst. Damit kannst du halt deinen Marktwert gut einschätzen lassen.
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Wenn du große Sprünge im Gehalt machen willst, mußt du den Arbeitgeber wechseln. Beim Wechsel haste die Chance ein besseres Gehalt auszuhandeln. Habe in 7 Jahren auch zwei mal die Firma gewechselt, also mittlerweile die dritte Firma.
Natürlich mußt du heimlich bei anderen Firmen die Bewerbungsgespräche führen und da wirst du ja ein Gehalt aushandeln. Wenn es dir gefällt unterschreibst du den neuen Arbeitsvertrag und kündigst dann deine bisherige Stelle. Aber komm bloss nicht auf die Idee mit deinem jetzigen Chef nach zu verhandeln!
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Werde die Ratschläge beherzigen. Ich denke mein Chef ist ohnehin etwas
sehr blind. Er merkt in keinster weise, dass die Kundenberater alle
schon ziemlich angesäuert sind. Jeder der Kundenberater ist deutlich
unterbezahlt.Die Außendienstler bekommen dagegen einen Stundensatz von 100 bis 150 Euro.
Wovon sie 50% behalten können. Und genau diese Typen brocken uns Beratern
die dicksten Dinger ein....Unser Stammhaus, das eigentlich die Software entwickelt, ist leider voller
Chaoten. Das Jobangebot dort habe ich bereits abgelehnt.Man bekommt dort von total hochnäsigen Entwicklern entweder keine
Hilfe, oder sie schmettern dir den Satz "meine Programme machen keine Fehler"
entgegen... Dort in der Kundenberatung sowie der Technik läuft es ganz
ähnlich. Kann auch am neuen Geschäftsführer und seiner neurotischen Art
liegen. Der macht da richtig miese Stimmung...
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Hast du mal dran gedacht, dass in einer durchschnittlichen Softwarefirma noch mehr Kosten anfallen als die reine Programmierung? Ich weiß jetzt nicht, wie es bei dir ist, aber da wird getestet, vermarktet und letztendlich machen Supportverträge auch noch oft einen großen Batzen des Erlöses aus. Und woher nimmst du den genauen Überblick darüber, was die Firma nun ausgerechnet mit "deiner" Software umsetzt? Einfach zu sagen, dass die 10000€ im Monat mit deiner Software umsetzen, dich aber mit 2000€ abspeisen ist ein wenig zu einfach.
Mag ja sein, dass euer Arbeitsklima nicht das beste ist, aber immer dieses "die Kleinen schuften und die Großen stecken sich die Taschen voll" ist ein wenig kindisch. Wenn es wirklich so wäre hättest du ja gegenüber deinem Chef alle Trümpfe in der Hand. Entsprechende Ratschläge sind ja schon in diesem Thread gefallen.
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Such woanders.
Anders kann man sich manchmal nicht steigern.Wenn du den Vertrag in der Tasche hast, kannst du ja immer noch deinem Chef auf die Füße treten.
Und: Sei froh, dass dein Chef mal gute Worte findet.
Ich kann mich maximal zusammen mit den Usern freuen, wenn die sich über nen schnellen Bugfix (ist noch Beta) freuen und vielleicht gleichzeitig mal sagen, dass es sonst eigentlich schon gut sei.
Mein Chef kümmert sich kaum um das Projekt, hat nie Zeit und wenn er sich doch dafür interessiert, ist es ein Änderungswunsch, der mich um Wochen zurückwirft.
So isses halt.
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estartu schrieb:
Such woanders.
Anders kann man sich manchmal nicht steigern.Wenn du den Vertrag in der Tasche hast, kannst du ja immer noch deinem Chef auf die Füße treten.
Das würde ich gerade nicht machen! Man sollte sich immer im guten von seinem Arbeitgeber trennen! Man trifft sich immer ein zweites mal im Leben. Und man weiß nie, wofür das gute Verhältnis später für einen selber gut sein kann. Und wenn man wahrscheinlich noch in der gleichen Region den Arbeitgeber wechselt... naja, die Chefs der Firmen in der gleichen Branche kennen sich meistens besser als man glaubt. Das könnte also auch böse enden, beim neuen Arbeitgeber.
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Also, für mich ist die Frage: "Krieg ich mehr Geld, weil sonst bin ich hier weg?" auch ein auf-die-Füsse-treten.
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Fällt aber schon unter Erpressung! Ich weiß was du meinst, aber das ist trotzdem nicht gut. Entweder ich gehe oder ich gehe nicht. Wenn ich da bleiben will (was diese Erpressung indirekt sagt), muß ich mich mit dem Gehalt zu frieden geben, was mir der Chef anbietet. Ansonst gehe ich, wenn mir das nicht passt. Erpressen macht keinen Sinn.
Was anderes ist, wenn man die Kündigung auf den Tisch legt, und der Chef von sich aus versucht einen mit einem besseren Gehalt zum Bleiben umstimmt. Aber das machen die wenigsten Chefs, weil auch diese ihren Stolz haben. Da muß es schon brennen, weil man weg geht, damit er einem aus eigener Motivation mehr bietet. (was auch passieren kann) Aber auch hier gilt der Spruch: Jeder ist ersetzbar!
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Hm, ich halte es für Legitim, seinen Arbeitgeber um ein Gegenangebot zu bitten, oder dieses Thema zu besprechen.
Aber mit 2200 Brutto als ungelernter Softwareentwickler stellt er sich ja eigentlich garnicht so schlecht imho.
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phlox81 schrieb:
Aber mit 2200 Brutto als ungelernter Softwareentwickler stellt er sich ja eigentlich garnicht so schlecht imho.
Es ist zwar rel. wenig (je nach weiteren Lebenshaltungskosten), aber ich hab kurz nach meiner Ausbildung ähnlich viel bekommen.
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Er arbeitet doch erst 2 Jahre? Er hat also noch Steigerungspotenzial bzgl. Gehalt. Entweder jedesmal eine Gehaltserhöhung aushandeln (muß man auch erstmal können und nicht ins Fettnäpfschen treten) oder Job-Hopping machen. Ich habe beides gemacht.
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Hi, also zu den Lebenshaltungskosten sage ich nur:
2 Kinder (1 Monat und 14 Monate) und ich will dieses Jahr heiraten.
Meine Frau ist dieses Jahr mit der Ausbildung/Studium fertig (ist etwas jünger als ich...).Sie wird also folglich erstmal daheim bleiben.
Bei einer Frage bin ich mit meinem Kollegen verschiedener Meinung.
Ich sage der Chef wird im Normalfall nicht auf die persönliche Situation
des Angestellten achten, sondern nur nach Leistung bezahlen.Er hingegen meint, dass die Bezahlung sich auch am Familienstand etc
orientieren sollte.Was meint ihr?
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Das schlechteste Argument für eine Gehaltserhöhung ist die persönliche Situation. Man darf niemals bei Gehaltsverhandlungen seine Familie oder finanzielle Situation ins Spiel bringen. Auch darf man niemals seine Kollegen mit ins Spiel bringen ("Aber der und der verdinen mehr als ich"), das sind alles Fettnäpfchen, wo sich der Chef denkt "Was hab ich damit zutun?". Man kann froh sein, das bei einer Kündigungswelle, zumindest ein Familienvater eher verschont bleibt, als jemand der Single ist. Das ist dann die einzige Situation, wo der Chef sozial handeln muß (ist glaub ich auch gesetzlich geregelt). Aber ansonst?
Versuch dir Argumente bereit zu legen: was habe ich geleistet das letzte Jahr? Habe ich mich anderweitig angargiert? (ich habe z.B. regelmäßig kleine Workshops in unserer 100 Mann-Firma organisiert -> Pluspunkt!) Habe ich mich weiter gebildet und war es in einem Projekt nützlich? (neue Technologien eingeflossen) Habe ich Überstunden gemacht, um Milestones nicht ganz in den Sand zu setzen? Habe ich Projektleitungsähnliche Funktionen übernommen? Oder z.B. in anderen Projekten ausgeholfen oder unterstützt? (neben der eigentlichen eigenen Projektarbeit) Und natürlich: bin ich schon länger in der Firma ohne Gehaltserhöung?
Es gibt viele Argumente für eine Gehaltserhöhung, ohne pers. Gründe nennen zu müssen.
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Gerryt schrieb:
Was würdet ihr sagen? Sowohl zum Gehalt als auch zur Fortbildung?
Bewerbungen schreiben:
- Bekommst Du Deinen wirklichen Marktwert heraus.
- Trainierst Du dir die Flexibilität für einen Stellenwechsel an.
- Wenn es zum Verhandlungspoker kommt und der Chef will sehen, kannst Du das Blatt hinlegen und sagen "Neue Stelle". Oft wird erst dann eine Gehaltserhöhung fällig. Aber kommt es zu einen solchen Szenario, ist Dein Loyalitätsbonus in der Firma -10.
Machst Du das nicht so und passt, bist Du für alle Zeiten der letzte Arsch in der Firma. Oder Du kündigst und hast verlernt wie man sich einen Job sucht ,ohne zu wissen wo überhaupt der Arbeitsmarkt steht. Last-not-least bist Du arbeitslos. Not wise ...
Carrier IQ requires brains & balls!
EDIT: Hatte Zenario geschrieben.
Hey! Noch 10 Jahre in diesen Forum und ich kann Deutsch. Perfekt in allen Kampftechniken ...
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Prof84 schrieb:
Zenario
Sachen gibts
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geben Sie einen Benutzern schrieb:
Prof84 schrieb:
Zenario
Sachen gibts
bestimmt hat er an die gedacht: http://i47.photobucket.com/albums/f190/beautiflyvixen/Zena.jpg
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2 Beispiele zu sog. Quereinsteigern, wie man das im Allgemeinen nennt.
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Mann, Mitte 30, Studienabbrecher E-Technik. Programmieren, selbst beigebracht. Gelernt, nichts. Hat knapp 10 Jahre in einer Firma gearbeitet als Programmierer mit gutem Gehalt. Firma entlässt ALLE Leute bis 10 Jahre Beschäftigungsdauer. Dann 1,5 Jahre Arbeitssuchend. Durch Zufall eine Stelle gefunden. Wenn er jetzt dein Gehalt hätte wäre er etwas besser dran als jetzt. Eigenes Haus aber Frau geht zum Glück arbeiten.
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Mann, Mitte 40, ebenfalls Quereinsteiger als Programmierer. Täglicher Arbeitsweg 110 km eine Tour. Ein kleines Kind, eine kranke Frau mit Behinderung zu Hause die nicht mehr arbeiten kann. Geld ist nicht wirklich gut. Wenn er Firma wechselt ist er wieder der erste der gehen kann.
Was ich damit sagen will. Sei bitte nicht so dumm und versuche irgendwelche Hau-Ruck Aktionen. Bemühe dich und versuche dich so zu qualifizieren das es dir für den Arbeitsmarkt was bringt. Erpressung ist NIEMALS gut. Trenne dich erst wenn du ein Angebot hast wo du meinst das es was bringen könnte. Die Firmenchefs kennen sich untereinander, lass dir das gesagt sein.
Wenn du wirklich arbeitslos werden würdest, glaubst du wirklich das Arbeitsamt würde dir eine Stelle als Programmierer suchen? Es ist ja offensichtlich das, was du tun willst. Bewirb dich erst mal und schaue wo du stehst auf dem Arbeitsmarkt. Die Firmen wollen Scheine sehen. Du brauchst Zertifikate und was es alles gibt. Es stehen viele da draußen die was schriftliches Vorweisen können, das sind die ersten die eingeladen werden zum Vorstellungsgespräch.
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