Bald Dipl-Inf: Ohne Ahnung! Persönliche Krise.
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Du bist mit nem Diplom in Programmierjobs reingerasselt? Mein Beileid!
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Walli hat hier den Durchblick.
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Walli schrieb:
Du bist mit nem Diplom in Programmierjobs reingerasselt? Mein Beileid!
Beruf: Student (RWTH Aachen/UTS Sydney)
Mal sehen was für nen Überjob du machst.
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Ist jetzt ein paar Tage her und ich weiss nicht mehr auf welchen Beitrag mein Kommentar bezogen war. Dreaddys Beitrag kann man nach mehrmaligem lesen entnehmen, dass er noch nicht fertig mit seinem Diplom ist, also sind Programmierjobs nebenher in Ordnung. Entweder habe ich mich auf wen anders bezogen und das Quote vergessen oder ich habe einen Beitrag zu fluechtig gelesen bzw. aufgrund verwirrender Interpunktion falsch interpretiert. Ist mir jetzt auch egal. Ich bleib dabei: Wer _nach_ dem Diplom blosse Programmierjobs (damit meine ich nicht Entwicklung sondern Programmierung) machen muss, der hat was falsch gemacht.
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Walli schrieb:
Ich bleib dabei: Wer _nach_ dem Diplom blosse Programmierjobs (damit meine ich nicht Entwicklung sondern Programmierung) machen muss, der hat was falsch gemacht.
Ich weiß jetzt nicht, wo Du die Grenze zwischen Entwicklung und Programmierung ziehst, aber AFAIK ist der Berufseinstieg in einen Beruf mit erheblicher Programmiertätigkeit nach einem Informatikstudium durchaus üblich.
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Gregor schrieb:
Walli schrieb:
Ich bleib dabei: Wer _nach_ dem Diplom blosse Programmierjobs (damit meine ich nicht Entwicklung sondern Programmierung) machen muss, der hat was falsch gemacht.
Ich weiß jetzt nicht, wo Du die Grenze zwischen Entwicklung und Programmierung ziehst, aber AFAIK ist der Berufseinstieg in einen Beruf mit erheblicher Programmiertätigkeit nach einem Informatikstudium durchaus üblich.
Absolut richtig. Mag sein, dass das für elitäre Uber-Studenten wie Herrn Walli nicht gilt, aber ein normaler Absolvent wird durchaus die erste Zeit viel programmieren.
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Ich werde den Trollversuch ignorieren und nur auf Gregors Posting eingehen (alles andere würde entweder in einem Streit gegen Unbekannt oder in einem Schwanzvergleich mit Unbekannt enden und schließlich den Thread sprengen): Ja, mag sein, dass ich die Grenze zwischen Programmieren und der Entwicklung nicht da ziehe wo Du sie ziehst. Für mich ist Entwickeln ein Beruf, während Programmieren etwas ist um nebenbei Kohle zu machen. Dass man nicht sofort Chefentwickler wird ist mir auch bewusst.
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Denk an die Kohle!!
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Ich weiß nicht was ich von diesem Thread halten soll, mag es ein Trollversuch, mag es die Realität sein. Punkt ist, selbst wenn es ein Trollversuch war, kenne ich eben solche Fälle aus der Realität. Dennoch haben alle, die Scheine haben ,unabhängig davon ob sie nur nachplappern oder ob sie reine Theoretiker sind einen Vorteil: Sie werden in der Regel einen Job bekommen und zumindestens nicht so wenig verdienen wenn sie sich beim Vorstellungsgespräch nicht blöd anstellen.
Eigentlich soll das Studium jemanden Lehren zu Lernen (das was mir mein abgebrochenes Studium wirklich vermittelt hat), unabhängig davon mit wieviel Wissen er daraus hervorgeht.
cu André
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asc schrieb:
Eigentlich soll das Studium jemanden Lehren zu Lernen
Oh, eigentlich sollte man das schon in der Schule lernen. Im Studium geht es um das Erlernen fachspezifischer Zusammenhänge, Verfahren, Methoden usw.. Du sollst da eine fachspezifische Denkweise erlernen.
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Gregor schrieb:
asc schrieb:
Eigentlich soll das Studium jemanden Lehren zu Lernen
Oh, eigentlich sollte man das schon in der Schule lernen. Im Studium geht es um das Erlernen fachspezifischer Zusammenhänge, Verfahren, Methoden usw.. Du sollst da eine fachspezifische Denkweise erlernen.
Das wurde mir in der Schule nicht vermittelt - weder in der Realschule, noch im Gymnasium.
Die Idee "Lernen lernen" bekam ich auch erst im ersten Semester und erst da habe ich mir Gedanken gemacht, wie ich mein lernen optimieren konnte.
Davor hat es nur irgendwie geklappt.Wenn ich gelegentlich mit Jugendlichen spreche, haben die meisten nichtmals einen Plan vom lernen. Der heutige Tag ist ein gutes Beispiel dafür: Ein 18jähriger hatte heute die Nachprüfung für die 11. Klasse, die er bereits wiederholt hat. Leider hat er es auch im 2. Versuch nicht geschafft. Vom Lernen hat er offensichtlich nicht viel mitbekommen.
Man muss ihm zugute halten, dass seine vorherige Schulbildung auf gut Deutsch gesagt für'n Allerwertesten war und das war nicht grade seine Schuld.
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Xin schrieb:
Das wurde mir in der Schule nicht vermittelt - weder in der Realschule, noch im Gymnasium.
Die Idee "Lernen lernen" bekam ich auch erst im ersten Semester und erst da habe ich mir Gedanken gemacht, wie ich mein lernen optimieren konnte.
Davor hat es nur irgendwie geklappt.Ok, mag sein, dass viele das in der Schule nicht wirklich vermittelt bekommen. Trotzdem ist es IMHO zu wenig, wenn man nach dem Studium zurückblickt und zusammenfassend sagt, dass man durch das Studium das Lernen gelernt hat.
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Also ich studiere gerade in Australien für ein Semester und wenn ich mir im Vergleich angucke wie man hier an die Hand genommen wird, dann lernen wir in Deutschland schon eine ganze Menge, wenn wir nur das Lernen lernen. Sicher, das sollte eigentlich schon die Schule erledigen. Aber ein bisschen mehr schnappt man an der Uni ja schon auf als nur das Lernen zu lernen .
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Naja,
ich weiß nicht.
Also ich könnte das nicht, sich für etwas besseres zu verkaufen (bei der Bewerbung) als ich es bin. Wie bereits ein Vorredner es sagte: Das EDV Wissen ist heute so umfangreich, dass man es nicht alles beherschen kann.
Gerade aus diesem Grund ist es doch wichtig so viel zu wissen wie es nur möglich ist, dies ist doch auch die Vorraussetzung um neues Wissen aufzunehmen: Aus dem bereits gewussten auf neues zu schließen.Betrachten wir das Ganze aus einer anderen Perspektive:
- Ihr habt eine Softwarehaus und sucht kompetente Fachkräfte.
Wenn Jemand angibt, dass er keine (spezielle) Fachkompetenz hat und auch sonst nur über marginales Wissen verfügt (und das nach einem Hochschulstudium), dem würde ich keinen Job anvertrauen.
Im Endeffekt sind es die Fachidioten die einen Betrieb zu dem machen was er ist. Gelernt hat man davor. Schließlich will ich auch nicht, dass der "Erstsemester" (ob er nun einen Diplom hat oder nicht) mich am Herzen operiert. Nein, da erwarte ich einen Kompetenten Arzt (Fachkraft), der es besser weiß.Wieso sollte es bei der Softwareentwicklung anders sein?
Gruß
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Das ist doch bei vielen die frisch von der Uni kommen so, das sie nix können.
Die Hälfte fängt sich später und holen im Beruf das was sie im Studium verpasst haben nach.Die andere Hälfte sagt sich:
Hauptsache ich hab was studiert. Macht mir eigentlich auch keinen Spass aber ich hab nen Abschluss in der Tasche.
Gibt es genug Leute von.
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Hallo
Ich habe den Thread gestartet und hätte nicht mit so viel Resonanz gerechnet.
Es ist schwer, in dieser eiskalten Technikwelt wirklich Hilfe zu finden.Bin übrigens längst in Therapie und nehme Antidepressiva. Und ich glaube langsam nicht mehr daran, den Abschluß an der Uni machen zu können.
Ich will nur noch zwei Zitate bringen. Da es JEDEN treffen kann. Und da Computer, Programmieren, C++ und Studieren wirklich nicht alles auf dieser Welt ist. Auch, wenn das einigen von euch bestunnt schwer fällt zu glauben.
"Depression geht wie kaum eine andere Erkrankung mit hohem Leidensdruck einher, da die Krankheit ins Zentrum des Wohlbefindens und der Lebensqualität zielt: Von einer Patientin wurde sie in folgende Worte gefasst: “Während meiner schweren körperlichen Erkrankung wollte ich Hilfe und hatte Hoffnung – während meiner Depression wollte ich nur mehr sterben."
"Depressive Patienten sind einem höheren Leidensdruck ausgesetzt als die meisten anderen Patienten. Depressionen schränken nämlich in fundamentaler Weise die Lebensqualität ein. Die Betroffenen sind zum Beispiel nicht mehr fähig, Freude zu empfinden. Wie bei keiner anderen Krankheit führt die Schwere des subjektiven Leidens oft dazu, dass die depressiven Menschen ihren Zustand als unerträglich erleben und daran denken, sich das Leben zu nehmen."
P.S. Ich suche kein Mitleid. Will nur ein wenig für eine Krankheit sensibilisieren, die einerseits völlig unterschätzt wird, andererseits droht eine Volkskrankheit zu werden. Ich selbst habe mich überarbeitet und hatte zu extreme Anforderungen an mich selbst. Also bitte immer schön vorsichtig da draußen.
Viele Grüße, die Depressive
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depressiv schrieb:
Ich habe den Thread gestartet und hätte nicht mit so viel Resonanz gerechnet.
Es ist schwer, in dieser eiskalten Technikwelt wirklich Hilfe zu finden.Wenn Du krankhaft depressiv bist, benötigst Du professionelle Hilfe, die Du nicht in einem C++ Forum findest. Aber die hast Du Dir ja zum Glück schon gesucht.
Wir hier können Dir nur bestätigen, dass wir trotz professioneller Ausbildung immer mal wieder wie der Ochs vor'm Berg stehen und absolut keine Ahnung haben. Wir haben ein Studium geschafft - und das hast Du ja auch bald - und damit bewiesen, dass wir unbekannte Probleme nach einer Einarbeitungszeit kontrolliert zu einer Lösung bringen können.
Und damit meine ich nicht "Wissen aufnehmen", sondern das Chaos, dass man als Studium bezeichnet, mit einem Diplom zu beenden.Der erste Praxisbezug hierbei ist sicherlich der Schwierigste.
Vielleicht bietest Du Dich mal für ein Praxissemester an. Als Praktikant verdienst Du ein paar Mark (nicht viel, +/- 500 Euro sind nicht unüblich). Der Punkt ist, dass Du als Praktikant keine großen Erwartungen erfüllen musst. Wenn Du halbwegs programmieren kannst, hast Du die Mindestanforderung schon erfüllt. Du kannst also ohne zu großen Leistungsdruck sehen, dass auch langjährige Informatiker keine Ahnung haben, wenn sich ein neues Problem ergibt und dass die Amazon-Büchersuche eine beliebte Website ist, wenn man in einem kleinen Unternehmen arbeitet, das mehrere kleinere Projekte laufen hat, statt nur ein einzelnes Produkt, auf das alle Entwickler eingespielt sind.
Hier muss sich jeder immer wieder neu einlesen.Neben der eiskalten Technikwelt gibt es aber genauso eine andere Seite. In der Firma, in der ich mein Praxissemester gemacht habe, wurde in der Zeit eine Hi-Tech-Kaffeemaschine gekauft, die viel Wärme und Trost spendete und vor der vermutlich mehr Meetings abgehalten wurden, als im dafür vorgesehenen Raum. Im Sommer wurde gemeinsam gegrillt, später hat die Firma eine Kart-Halle gemietet, wo wir uns ein Rennen gegeben haben. Zu Nikolaus, kam der Chef als Nikolaus verkleidet in die Firma und sein Händi dudelte Weihnachtslieder, während er aus dem goldenen Buch vorlas.
Und wenn der Chef mit dem grade erschienenen Counterstrike Source in die Firma kam, dann wurde pünktlich Schluss gemacht und das frisch erschienene CounterStrike durch gezielten Einsatz aller Entwickler auf Fehler zu testen. Trotz ausführlichem Test, haben wir keine gefunden.
Im nächsten Job traf man sich häufig zum Grillen und zum Besäufnis oder organisierte Beachvolleyball und Bowlingtuniere zusammen.
Wieder in einem anderen Unternehmen, dass ein im Mittelalter handelndes Spiel herstellt, fuhr man zu Ritterfestspielen und mittelalterlichen Jahrmärkten.Bisher war ich noch in keinem Unternehmen, dass auch nur annähernd als "eiskalt" gelten konnte. Naja, im Hochsommer vielleicht, da teilte der Chef eiskalt Eis aus.
depressiv schrieb:
Bin übrigens längst in Therapie und nehme Antidepressiva. Und ich glaube langsam nicht mehr daran, den Abschluß an der Uni machen zu können.
Wenn Du krank bist, werde gesund. Nimm Dir ein Freisemester, um Dich erstmal zu erholen. Wenn Deine Noten akzeptabel sind und Du wieder einen freien Kopf hast, wirst Du die letzten Scheine sicherlich auch nicht als eine so große Belastung ansehen und kannst das Diplom vielleicht noch mitnehmen.
Ein oder zwei (wenn Du auch ein Praxissemester machst) Semester zu verlieren ist nicht so schlimm, als das fast fertige Diplom zu verlieren. Es schafft eh kaum einer in der Regelzeit. Wenn Du anschließend nicht mehr mit dem Computer arbeiten möchtest, so hast Du auf dem Arbeitsmarkt als Akademiker auch bessere Chancen auf Jobs, die nichts mit Computern zu tun haben.depressiv schrieb:
Ich will nur noch zwei Zitate bringen. Da es JEDEN treffen kann. Und da Computer, Programmieren, C++ und Studieren wirklich nicht alles auf dieser Welt ist. Auch, wenn das einigen von euch bestunnt schwer fällt zu glauben.
Es gibt auch ein Leben neben dem Computer. Ich mache Gerätetauchen, gestern war ich beim Volleyball und morgen komme ich hoffentlich noch in den Inliner-Kurs rein. Steht auf meiner Lebens-To-Do Liste: irgendwann "Rollschuh" laufen lernen.depressiv schrieb:
P.S. Ich suche kein Mitleid. Will nur ein wenig für eine Krankheit sensibilisieren, die einerseits völlig unterschätzt wird, andererseits droht eine Volkskrankheit zu werden. Ich selbst habe mich überarbeitet und hatte zu extreme Anforderungen an mich selbst. Also bitte immer schön vorsichtig da draußen.
Das geht mir ähnlich. Um nicht auszubrennen, habe ich nach einer anstrengenden Zeit eine Auszeit genommen und mich auch wieder mehr auf mich zu konzentrieren. Und das ist auch notwendig, wenn man den Job als Entwickler nicht nur von 9-17 Uhr ausübt. Ich vermute, das "Glück"? haben die wenigsten.
Ich wünsche Dir alles gute für Deine Zukunft.
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Xin schrieb:
Ich mache Gerätetauchen, gestern war ich beim Volleyball und morgen komme ich hoffentlich noch in den Inliner-Kurs rein.
das scheint auch auf eine angeknackste psyche hinzudeuten, wenn man seine freizeit so zwanghaft mit vielen aktivitäten füllt.
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Undertaker schrieb:
Xin schrieb:
Ich mache Gerätetauchen, gestern war ich beim Volleyball und morgen komme ich hoffentlich noch in den Inliner-Kurs rein.
das scheint auch auf eine angeknackste psyche hinzudeuten, wenn man seine freizeit so zwanghaft mit vielen aktivitäten füllt.
Du hast keine Ahnung, wie entspannend Gerätetauchen sein kann ist. Die ganze Konzentration gilt Dir, der Sicherheit Deines Tauchteams und Deinem Tauchziel, da bleibt kein Platz für Streß im Job oder persönliche Probleme. Sowas bleibt alles über der Wasseroberfläche.
Einfach daherschweben und sich beim Atmen zuhören.Meine angeknackste Psyche drücke ich im Erschießen von Forenteilnehmern aus. Leider laufen mir nur diejenigen über den Weg, die ich eigentlich mag.
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