Bewerbung als Softwareentwickler - Anzug (ja/nein)



  • Marc++us schrieb:

    a) ist es nicht möglich das Können eines Bewerbers in ein oder zwei Bewerbungsgesprächen zu ergründen (auch nicht über einen Test)

    Das liegt wohl daran, dass beim Bewerbungsgespräch nur gefragt wird was man so gemacht hat. Wenn ich mit einem eine oder zwei Stunden an einer neuen Aufgabe arbeite, dann weiß ich schon sehr genau, ob er was kann. Nicht nur auf diese Aufgabe bezogen, sondern ganz allgemein, ob er schnell versteht und gute Ideen hat oder nur viel bla bla macht.



  • Bini schrieb:

    Als ich zufällig nach unten sah, stach mir DER RISS ins Auge, der quer über seine Lederschuhe ging und die Socken offenbarte 😮

    glaube, es geht nicht um schick, sonderlich an die aktuelle mode angepasst, o.ä., sondern, wie bini darstellt, um heile.

    jedoch hätte ich bei der haar analyse von marcus verloren (*verzweifelt auf ihren schopf schau...*) 😃



  • tja schrieb:

    Marc++us schrieb:

    a) ist es nicht möglich das Können eines Bewerbers in ein oder zwei Bewerbungsgesprächen zu ergründen (auch nicht über einen Test)

    Das liegt wohl daran, dass beim Bewerbungsgespräch nur gefragt wird was man so gemacht hat. Wenn ich mit einem eine oder zwei Stunden an einer neuen Aufgabe arbeite, dann weiß ich schon sehr genau, ob er was kann. Nicht nur auf diese Aufgabe bezogen, sondern ganz allgemein, ob er schnell versteht und gute Ideen hat oder nur viel bla bla macht.

    Du stellst also innerhalb von 2h fest ob jemand gute Führungsqualitäten für ein Softwareprojekt hat? Du lehnst den weltbesten Java-Programmierer ab weil er mit den grottigen unternehmensinternen Libraries noch nichts anfangen kann? Hmm.

    MfG SideWinder



  • Naja, er hat schon Recht, so einen kleinen Workshop im 2. Gespräch zu machen ist nicht verkehrt (aber keinen "API-Schnittstellen gelernt"-Test). Also ein Problem schildern, kurz nachdenken lassen, und dann anhören wie das Problem strukturiert/angegangen wird.

    Aber es ist nur ein weiterer Indikator, mehr nicht, ausschließlich davon würde ich auch nichts abhängig machen.

    Und der Schuß kann auch nach hinten losgehen: vor einigen Jahren mußte ich mal bei einem Bewerbungsgespräch einen C-Test machen... so ein kleines Programm, und ich mußte erklären, was es macht, was die Funktionen bedeuten, usw, ich erinnere mich noch, daß sie mich nach den Parametern für fopen fragten (also den RW-Parametern). Die Firma wollte mich zwar, aber ich wollte die danach nicht mehr. 😉



  • SideWinder schrieb:

    tja schrieb:

    Marc++us schrieb:

    a) ist es nicht möglich das Können eines Bewerbers in ein oder zwei Bewerbungsgesprächen zu ergründen (auch nicht über einen Test)

    Das liegt wohl daran, dass beim Bewerbungsgespräch nur gefragt wird was man so gemacht hat. Wenn ich mit einem eine oder zwei Stunden an einer neuen Aufgabe arbeite, dann weiß ich schon sehr genau, ob er was kann. Nicht nur auf diese Aufgabe bezogen, sondern ganz allgemein, ob er schnell versteht und gute Ideen hat oder nur viel bla bla macht.

    Du stellst also innerhalb von 2h fest ob jemand gute Führungsqualitäten für ein Softwareprojekt hat? Du lehnst den weltbesten Java-Programmierer ab weil er mit den grottigen unternehmensinternen Libraries noch nichts anfangen kann? Hmm.

    Ob einer Führungsqualitäten hat kann ich dir nicht sagen, weil ich sowas selber nicht mache und davon keine Ahnung habe.

    Wenn ich aber dem weltbesten Java-Programmierer eine schlechte Library erkläre, dann wird der nicht nur sagen verstehe ich nicht und irgendwelches nichtssagendes bla bla von sich geben, sondern er wird sagen was man besser machen kann und was an dem ganzen schlecht und unverständlich ist. Merkst du das nicht, wenn du mit einem sprichst, ob er es versteht und ob er was drauf hat?



  • Marc++us schrieb:

    ich erinnere mich noch, daß sie mich nach den Parametern für fopen fragten (also den RW-Parametern). Die Firma wollte mich zwar, aber ich wollte die danach nicht mehr. 😉

    😮 😃



  • Wenn ich eines inzwischen bemerkt habe, dann das man mit viel Blabla, Grinsen, Kravatte und Schleimerei ganz nach oben kommen kann.

    Ein Ex-Kollege ist neuerdings mein Chef und weil ich 2 Jahre mit ihm "zusammengarbeitet" habe weiß ich dass er einfach imn inkompetenter Schwätzer ist.
    Aber er lacht viel, witzelt und schmeichelt, ist immer gut angezogen und das Haar trieft nur so vor Gel.
    Nach einem halben Jahr schleimen bei der GF hat er es nun geschafft: Leiter der IT-Abteilung und dabei noch eine wirklich kompetente Person rausgekantet -

    genial! 🙄
    Warum wird sowas nicht von der Evolution verhindert?



  • groggy schrieb:

    Warum wird sowas nicht von der Evolution verhindert?

    das ist die evolution 😉



  • groggy schrieb:

    Ein Ex-Kollege ist neuerdings mein Chef und weil ich 2 Jahre mit ihm "zusammengarbeitet" habe weiß ich dass er einfach imn inkompetenter Schwätzer ist.
    Aber er lacht viel, witzelt und schmeichelt, ist immer gut angezogen und das Haar trieft nur so vor Gel.
    Nach einem halben Jahr schleimen bei der GF hat er es nun geschafft: Leiter der IT-Abteilung und dabei noch eine wirklich kompetente Person rausgekantet -

    Naja, für sowas braucht man halt Leute die Kunden zuschwallen können und nicht mit technischem Verständnis die Kunden in verlegenheit bringen.



  • marc++us: wie stehen die interviewer denn zu männern mit langen(langen) haaren? 😕



  • ghsatb schrieb:

    marc++us: wie stehen die interviewer denn zu männern mit langen(langen) haaren? 😕

    So: 👎



  • Ich möchte mal wissen wo ihr euch beworben habt?
    Ich hatte auch ein Vorstellungsgespräch, war nur per forma, hab mich so dumm angestellt und wurde trotzdem genommen. Es muss wohl doch einen Fachkräftemangel hier in D geben?! 😉



  • BewerberCon schrieb:

    ...hab mich so dumm angestellt und wurde trotzdem genommen.

    offenbar nicht ganz so dumm.
    🙂



  • Also wegen Anzug: Es ist ein MUSS. Je teurer desto besser. 😉



  • BewerberCon schrieb:

    Also wegen Anzug: Es ist ein MUSS. Je teurer desto besser. 😉

    wieso teuer? gut sitzen muss er und dann ist es egal, ob er 40 oder 1000 eur. gekostet hat.
    🙂



  • Da gibt vom Chef ein dickes PLUS. Teure Anzüge sitzen schon, wenn sie maßgeschneidert ist, die Investition lohnt sich auf jeden Fall, da kannst du auch mehr als der Durchschnitt verlangen, am besten arrogant wirken, das hilft immer.



  • So, das OT geht da weiter: http://www.c-plusplus.net/forum/viewtopic-var-t-is-188695.html
    In diesem Thread lösche ich ab jetzt alles zu dem Thema.



  • BewerberCon schrieb:

    Ich möchte mal wissen wo ihr euch beworben habt?

    Also ich habe mich bei einem sehr grossen Unternehmen beworben (nach SAP der Groesste in DE) und hatte nichts an, was auch im Entferntestem mit einem Anzug gemein hatte. Ich hatte braune Sneakers an, sandfarbene Stoffhose, schwarzes T-Shirt und einen schwarzen Pullover mit Reissverschluss. Auch wenn ich solche "feineren" Klamotten habe und sie auch ganz gerne trage, habe ich mich damals ganz bewusst gegen entschieden und das war auch gut so. Nach ~24h erhielt ich eine Zusage.



  • Apollon schrieb:

    Also ich habe mich bei einem sehr grossen Unternehmen beworben (nach SAP der Groesste in DE) und hatte nichts an, was auch im Entferntestem mit einem Anzug gemein hatte. Ich hatte braune Sneakers an, sandfarbene Stoffhose, schwarzes T-Shirt und einen schwarzen Pullover mit Reissverschluss. Auch wenn ich solche "feineren" Klamotten habe und sie auch ganz gerne trage, habe ich mich damals ganz bewusst gegen entschieden und das war auch gut so. Nach ~24h erhielt ich eine Zusage.

    Wenn du keinen Kundenkontakt hast, dann könnte man das schon machen, aber generell ohne Anzug zu einem Vorstellungsgespräch zu gehen, naja ...



  • Apollon schrieb:

    BewerberCon schrieb:

    Ich möchte mal wissen wo ihr euch beworben habt?

    Also ich habe mich bei einem sehr grossen Unternehmen beworben (nach SAP der Groesste in DE) und hatte nichts an, was auch im Entferntestem mit einem Anzug gemein hatte. Ich hatte braune Sneakers an, sandfarbene Stoffhose, schwarzes T-Shirt und einen schwarzen Pullover mit Reissverschluss. Auch wenn ich solche "feineren" Klamotten habe und sie auch ganz gerne trage, habe ich mich damals ganz bewusst gegen entschieden und das war auch gut so. Nach ~24h erhielt ich eine Zusage.

    Aha, Moment, daraus lässt sich schließen: Je schlechter die Kleidung, desto höher die Erfolgschancen auf ein erfolgreiches Bewerbungsgespräch?
    Oder hab ich dich jetzt falsch verstanden?
    Generell finde ich es einfach doof, seine persönliche Meinung bzw. sein persönliches Weltbild unbedingt/in jedem Falle dem evtl. zukünftigem Arbeitgeber auf die Nase zu binden zu wollen, und sich ganz klar von den üblichen Schlipsträgern unterscheiden zu wollen, indem man sich *bewußt* gegen einen Anzug beim Bewerbungsgespräch entscheidet. Für mich wäre das am ehesten noch ein wunderbarer Hinweis, dass du unflexibel bist, dich in gegebenen Situationen nicht anpassen kannst, in jedem Fall deinen eigenen Kopf durchsetzen willst etc.
    Ich meine, ich renne auch nicht gerne mit einem Anzug durch die Gegend, aber bei einer Bewerbung gehört's halt nunmal dazu, also was soll's. Es gibt Probleme, denen man mit ein bisschen Weitsicht von vorneherein bereits aus dem Wege gehen kann. 😉


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