Lohnt sich der Master?
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Dein Beispiel ist aber in beiden Fällen realitätsfern. Das habe ich gemeint.
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Wir leben schlichtweg in einer Gesellschaft, in der das Papier zählt. Es ist unwichtig, was du kannst - wichtig ist, dass du ein Zertifikat hast, welches belegt, dass du es könnntest.
Ich kenne jemanden, der sich vor Jahren mal hinsetze und sich in Photoshop einarbeitete. Der hat sich in stundenlanger Arbeit durch unzählige Workshops gewühlt, sich selbst alle möglichen Aufgaben gestellt und ist nun in der Lage, Graphiken, Logos, Szenarien, Werbeplakate, Cover und vieles mehr auf absolut professioneller Ebene zu erstellen. Interessiert das irgendjemanden bei einer Bewerbung? Nicht die Bohne, er hätte halt Graphikdesign studieren müssen ...
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winnitouch schrieb:
Dann sollen sie am ersten Arbeitstag an ihrem Laptop das Netzwerkkabel anschliessen und mit dem Switch verbinden und sind damit schon völlig überrumpelt, weil viele den ganzen theoretischen Scheiss zwar perfekt können, davon aber noch nie was Reales in den Händen gehalten haben...
...wofuer sie nicht ausgebildet wurden Ich glaub das Argument ist einfach noch nicht bei dir angekommen. Vielleicht kennst du aber nur Studierte, die sich fuer einen unpassenden Job beworben haben.
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árn[y]ék schrieb:
Wir leben schlichtweg in einer Gesellschaft, in der das Papier zählt. Es ist unwichtig, was du kannst - wichtig ist, dass du ein Zertifikat hast, welches belegt, dass du es könnntest.
Das läuft in den meisten Fällen aber aufs Gleiche hinaus, weil es für die meisten Mitglieder _unserer_ Gesellschaft die Möglichkeit gibt, die entsprechenden "Zertifikate" zu erlangen. Bleibt noch ein verschwindend geringer Anteil derer, die diese Möglichkeit nicht haben... die müssen sich eben anders beweisen.
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árn[y]ék schrieb:
Nicht die Bohne, er hätte halt Graphikdesign studieren müssen ...
Also mit Verlaub, aber ein Grafikdesigner sollte wohl ein bißchen mehr können als Photoshop.
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winnitouch schrieb:
Davon abgesehen, dass viele nichtmal in der Lage sind eine Schraube gerade in die Wand zu drehen, weil schlicht die Praxis fehlt...
Wieder andere drehen nur Schrauben in die Wand, da haben sie ja ne Menge Praxis drin! Manche Probleme erfordern aber innovativere Werkzeuge.
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Ok, da das Gespräch scheinbar den Horizont einiger User übersteigt - vermutlich weil sie nicht dafür ausgebildet wurden - klingt ich mich hier aus, macht gerade nicht viel Sinn. Freut euch über eure (Wunsch)zukunft
bye
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Ein wahrlich schwerer Verlust für die Diskussionsrunde.
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winnitouch schrieb:
Ok, da das Gespräch scheinbar den Horizont einiger User übersteigt - vermutlich weil sie nicht dafür ausgebildet wurden - klingt ich mich hier aus, macht gerade nicht viel Sinn.
schade, vielleicht hättest du es ja mit der Zeit trotzdem noch verstanden.
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scrub schrieb:
winnitouch schrieb:
Achja und noch was: Uni-Absolventen halten sich auch gerne für was besseres als FH- oder auch BA-Absolventen.
Genau, die behaupten ja ständig, sie können schon alles, was Fachinformatiker und Bachelors können. Da muß man sich nur mal dieses Unterforum ansehen, echt voll die arroganten Spinner, diese Unifuzzis!
Ist jemand, der einen Bachelor-Abschluss einer Uni erlangt, kein "Uni-Absolvent"?
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Achtung false friend: BA Abschluss != Bachelor Abschluss aber BA = Berufsakademie
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Natürlich ist jemand mit Bachelor (Uni) ein Uni-Absolvent.
Mit BA ist manchmal auch ein Bachelor of Arts gemeint, also ein Bachelor-Abschluss. Konsequenter sind natürlich die offiziellen Abkürzungen B.A., B.Sc. und M.Sc.
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Jester schrieb:
árn[y]ék schrieb:
Nicht die Bohne, er hätte halt Graphikdesign studieren müssen ...
Also mit Verlaub, aber ein Grafikdesigner sollte wohl ein bißchen mehr können als Photoshop.
Dito, deshalb schreib ich auch, dass er damit anfing.
Was wird sonst noch gefordert?
Marketing? Kunstgeschichte? Farb- und Kontrastle(h/e)re?
Was in der Theorie und was in der Praxis?Wie dem auch sei, ich will ja nicht behaupten, dass jemand sich alles aus dem Studium im Alleingang aneignen kann/soll. Es ging mir nur darum, dass dein Können quasi wertlos ist, wenn du es nicht mit einem Stück Papier belegen kannst; oder du kannst dich als Selbstständiger vermarkten, da legt dir Deutschland mit seiner Bürokratie aber auch genug Stolperfallen in den Weg, dass du schon fast wieder Grund zum Jurastudium hättest
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imho kannst du die worte "mit einem stück papier" aus dem Satz weglassen. Du mußt es nur belegen können.
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Wie Jester schon sagst ist "mit einem Stück Papier" in manchen Branchen doch weniger wichtig als in anderen. Gerade im Design-Geschäft braucht man doch Referenzen und kann damit auch etwas bewirken - selbst wenn das Stückchen Papier dafür fehlt.
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Um noch mal auf das Gehalt zurück zu kommen.
Ich habe einen guten Freund, der Master of Engineering ist.
Meine Wenigkeit ist Dipl. Ing. (FH).Wir beide Arbeiten im Automotive Sektor.
Und beide sind wir in derselben Gehaltsgruppe.
Soviel zu den Beispielen.
mfg
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Grim_Reaper schrieb:
Um noch mal auf das Gehalt zurück zu kommen.
Ich habe einen guten Freund, der Master of Engineering ist.
Meine Wenigkeit ist Dipl. Ing. (FH).Wir beide Arbeiten im Automotive Sektor.
Und beide sind wir in derselben Gehaltsgruppe.
Soviel zu den Beispielen.
mfg
Das eine Beispiel ist natürlich hoch repräsentativ.
Toll, dass du dafür den alten Thread wieder ausgegraben hast.
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Es ist.
Würde mal sagen, dass im Automotiv Sektor die Firmen sich an einem Gewissen
Tarifvertrag anlehnen. Wenn nun ein Masterabsolvent und ein Dipl.absolvent, bei ähnlichen Jobs in dieselbe Gehaltsgruppe kommen, heißt das was...?!....
Als ob dein Beitrag wahnsinnig konstruktiv bzw. kreativ gewesen wäre.
So far,