[X] Die Programmiersprache D



  • boost.bind und boost.function gibts mittlerweile in std::tr1! Ab C++0x dann direkt im std::-Namespace. Also, man kann da nicht wirklich von externen Libs sprechen. 😉 Ein Vergleich wäre also durchaus angebracht.



  • GPC schrieb:

    Ben04 schrieb:

    Ich glaube phlox81 würde etwas in folgendem Stil bevorzugen

    Na ja, sicher, aber das liegt als OpenOffice.org Dokument vor und ich bin gerade etwas zu gestresst, um das zu überführen. Falls der "Artikel" in der "üblichen" Form veröffentlicht werden soll, wird das dann halt dauern.

    Ja, genau das war meine Intention. Zumindest eine kurze Einleitung über D wäre im Artikel schon hilfreich, sozusagen als Vorschau auf das PDF. Und wer mehr wissen will, kanns dann im PDF nachlesen. Ich hab ja auch nicht in meinem Spirit2 Artikel einfach auf die Präsentation verlinkt 😉



  • Ich will ja nicht stressen, aber imho sollten die Artikel recht einheitlich in ihrer Präsentationsform sein.



  • Tim schrieb:

    Ich will ja nicht stressen, aber imho sollten die Artikel recht einheitlich in ihrer Präsentationsform sein.

    Ich werde mal schauen, wie hoch der (Scripting-)Aufwand wäre, es von HTML in's Forum zu bringen. Im Moment sieht es nach eher viel aus.

    Bzw. was ich anbieten könnte: Ich muss noch eine 2 DIN A4 Seiten umfassende Zusammenfassung für unser BA-Wiki schreiben. Die könnte man als Artikel hernehmen und dann das PDF unter "Wer noch mehr wissen möchte..." verlinken. Wie wäre das?

    @Ben04
    Der Teil mit den Strukturen wurde beantwortet (Strukturen können btw. über Pointer dynamisch allokiert werden, ohne geht nicht, da sie keine Reference Types wie Klassen sind), Invariants werden genauer im Codebeispiel zu OOP erklärt (siehe Anhang), der C++-Vergleich aus den Funktionszeigern ist draußen und der GC-Abschnitt behandelt nun auch die Frage nach dem Dtor.

    Leider fiel mir bisher noch kein passendes Beispiel für die Mixins ein. Habe schon an Factorys, Policy-Design oder so was in der Richtung gedacht. Trug aber bisher noch keine Früchte. Irgendeiner 'ne gute Idee?



  • Habe noch etwas gefunden, das du glaub ich gar nicht behandelst:
    http://www.digitalmars.com/d/mixin.html

    Könnte man mixins nicht gut für das einsetzen wofür boost.operator gedacht ist?



  • Ben04 schrieb:

    Habe noch etwas gefunden, das du glaub ich gar nicht behandelst:
    http://www.digitalmars.com/d/mixin.html

    Das stimmt; habe ich bewusst ausgeklammert. Stellte für die Zielgruppe keine interessante Neuerung dar und Platz war eh rar.

    Könnte man mixins nicht gut für das einsetzen wofür boost.operator gedacht ist?

    Scheint so.

    Edit: Im Übrigen Danke für das tolle Feedback 🙂



  • Ich hab' jetzt das PDF nur überflogen, aber was mir dabei schon aufgefallen ist:

    Abschnitt 3.6:

    Implizite Konvertierungen finden bei einer Zuweisung des Basistyps an den abgeleiteten Typs statt.

    Der Satz ist etwas unklar formuliert - meinst du damit eine Zuweisung "Basis b = Derived();" oder "Derived d = Basis();"? Eventuell solltest du auch ein Beispiel angeben, wo eine implizite Umwandlung in D erlaubt ist.

    Zeiger:
    Du erwähnst zwar, daß es in D noch Pointer gibt, aber was man noch damit machen kann, geht unter. (btw, wenn ich eine struct über Pointer allokiere, wird sie dann vom Garbage Collector übernommen oder müsste ich die selber freigeben?)



  • CStoll schrieb:

    Abschnitt 3.6:

    Implizite Konvertierungen finden bei einer Zuweisung des Basistyps an den abgeleiteten Typs statt.

    Der Satz ist etwas unklar formuliert - meinst du damit eine Zuweisung "Basis b = Derived();" oder "Derived d = Basis();"? Eventuell solltest du auch ein Beispiel angeben, wo eine implizite Umwandlung in D erlaubt ist.

    Done.

    Zeiger:
    Du erwähnst zwar, daß es in D noch Pointer gibt, aber was man noch damit machen kann, geht unter.

    Na ja, das ist mit Absicht so formuliert.
    Man kann damit alles machen, außer auf Methoden zeigen. Aber wie gesagt, man kommt ohne "offensichtliche" Pointer aus.

    (btw, wenn ich eine struct über Pointer allokiere, wird sie dann vom Garbage Collector übernommen oder müsste ich die selber freigeben?)

    Ja, alles was per new allokiert wird, wird vom GC freigegeben. Abschnitt 8:"Man allokiert den benötigten Speicher mittels new und der Garbage Collector (GC) gibt ihn dann wieder frei."



  • Okay, der Abschnitt über Template Mixins ist auch überarbeitet worden.



  • @Konvertierung: Ja, so ist's klarer. (btw, funktioniert die Umwandlung int->double implizit oder muß ich die auch explizit anfordern?

    Nochwas: Wie muß ich mir eigentlich Delegates einstufen? Anhand des Beispielcodes würde ich das "d=&f.bar;" am ehesten als "d=bind1st(mem_fun(&Foo::bar),f);" umschreiben.
    Und gibt es eine Möglichkeit, function's und delegate's gemischt zu verwenden?

    Nicht überladbar sind die Operatoren &&, ||, !, ?= .

    Randfrage: Was genau macht '?='? (vielleicht habe ich es nur übersehen, aber eine Liste zumindest der neuen Operatoren mit ihrer Bedeutung wäre hilfreich)



  • CStoll schrieb:

    @Konvertierung: Ja, so ist's klarer. (btw, funktioniert die Umwandlung int->double implizit oder muß ich die auch explizit anfordern?

    Die funzt implizit. Ich muss den ganzen "Implizierte Konvertierung"-Abschnitt noch mal überarbeiten, aber das ist nicht so easy, da die Informationen dazu über die ganze Language Spec verteilt ist.

    Nochwas: Wie muß ich mir eigentlich Delegates einstufen? Anhand des Beispielcodes würde ich das "d=&f.bar;" am ehesten als "d=bind1st(mem_fun(&Foo::bar),f);" umschreiben.

    Delegates bestehen im Prinzip aus einer Objektreferenz und einem Funktionspointer. Beim "Aufruf" des Delegates stellt die Objektreferenz dann den this-Zeiger dar.

    Und gibt es eine Möglichkeit, function's und delegate's gemischt zu verwenden?

    Versteh' ich nicht. Kannst du das genauer beschreiben oder ein (fiktives) Beispiel machen?

    Nicht überladbar sind die Operatoren &&, ||, !, ?= .

    Randfrage: Was genau macht '?='? (vielleicht habe ich es nur übersehen, aber eine Liste zumindest der neuen Operatoren mit ihrer Bedeutung wäre hilfreich)[/quote]
    Oha, das sollte der ternäre Operator, also ?: sein. Hat sich der Fehlerteufel eingeschlichen.



  • GPC schrieb:

    Und gibt es eine Möglichkeit, function's und delegate's gemischt zu verwenden?

    Versteh' ich nicht. Kannst du das genauer beschreiben oder ein (fiktives) Beispiel machen?

    Bei boost.function kannst du folgendes machen:

    int foo(char c);
    
    class Bar{
    public:
      int bar(char c);
    };
    
    void foobar(){
      boost::function<int(char)>a;
    
      a = foo; // ok, kein this (1)
    
      Bar b;
      a = boost::bind(&Bar::bar, b); // normales Delegate (2)
    }
    

    Geht (1) auch bei D Delegates oder geht nur (2) ?



  • GPC schrieb:

    Nochwas: Wie muß ich mir eigentlich Delegates einstufen? Anhand des Beispielcodes würde ich das "d=&f.bar;" am ehesten als "d=bind1st(mem_fun(&Foo::bar),f);" umschreiben.

    Delegates bestehen im Prinzip aus einer Objektreferenz und einem Funktionspointer. Beim "Aufruf" des Delegates stellt die Objektreferenz dann den this-Zeiger dar.

    Hmm, also lag ich doch richtig (wobei die Lösung von boost::bind wohl allgemeiner ist).

    Und gibt es eine Möglichkeit, function's und delegate's gemischt zu verwenden?

    Versteh' ich nicht. Kannst du das genauer beschreiben oder ein (fiktives) Beispiel machen?

    In Kurzfassung: Einer Funktion wahlweise einen Funktionszeiger oder einen Delagate übergeben:

    int test_func(int f_or_d(int) to_call)
    { return to_call(4711); }
    
    class tester
    {
      private int val;
      int value(int i) { val = i; }
    }
    
    int print(int v)
    { writefln("Der Wert ist ",v); }
    
    ...
    test_func(print);
    tester x;
    test_func(&x.value);
    

    Oha, das sollte der ternäre Operator, also ?: sein. Hat sich der Fehlerteufel eingeschlichen.

    OK, den kenne ich natürlich - trotzdem wäre eine Liste der (gegenüber C++) neuen Operatoren sicher angebracht.
    (aus der Dokumentation kenne ich nur ~ und die erweiterten Möglichkeiten für [], gibt's da noch mehr?)



  • Ben04 schrieb:

    GPC schrieb:

    Und gibt es eine Möglichkeit, function's und delegate's gemischt zu verwenden?

    Versteh' ich nicht. Kannst du das genauer beschreiben oder ein (fiktives) Beispiel machen?

    Bei boost.function kannst du folgendes machen:

    int foo(char c);
    
    class Bar{
    public:
      int bar(char c);
    };
    
    void foobar(){
      boost::function<int(char)>a;
    
      a = foo; // ok, kein this (1)
    
      Bar b;
      a = boost::bind(&Bar::bar, b); // normales Delegate (2)
    }
    

    Geht (1) auch bei D Delegates oder geht nur (2) ?

    (2) geht nur, wenn die Klassenfunktion statisch ist. Sonst nicht.

    CStoll schrieb:

    GPC schrieb:

    Nochwas: Wie muß ich mir eigentlich Delegates einstufen? Anhand des Beispielcodes würde ich das "d=&f.bar;" am ehesten als "d=bind1st(mem_fun(&Foo::bar),f);" umschreiben.

    Delegates bestehen im Prinzip aus einer Objektreferenz und einem Funktionspointer. Beim "Aufruf" des Delegates stellt die Objektreferenz dann den this-Zeiger dar.

    Hmm, also lag ich doch richtig (wobei die Lösung von boost::bind wohl allgemeiner ist).

    Jop, ist sie.

    Und gibt es eine Möglichkeit, function's und delegate's gemischt zu verwenden?

    Versteh' ich nicht. Kannst du das genauer beschreiben oder ein (fiktives) Beispiel machen?

    In Kurzfassung: Einer Funktion wahlweise einen Funktionszeiger oder einen Delagate übergeben:

    Nein, es existiert eine Trennung zwischen function und delegate.

    Oha, das sollte der ternäre Operator, also ?: sein. Hat sich der Fehlerteufel eingeschlichen.

    OK, den kenne ich natürlich - trotzdem wäre eine Liste der (gegenüber C++) neuen Operatoren sicher angebracht.
    (aus der Dokumentation kenne ich nur ~ und die erweiterten Möglichkeiten für [], gibt's da noch mehr?)

    Nur noch den "in" Operator, den man für die assoziativen Arrays braucht. Wird in Abschnitt 2.8.4 auch angesprochen.



  • GPC schrieb:

    (2) geht nur, wenn die Klassenfunktion statisch ist. Sonst nicht.

    Nee, geht auch sonst.

    boost.bind schrieb:

    Pointers to member functions and pointers to data members are not function objects, because they do not support operator(). For convenience, bind accepts member pointers as its first argument, and the behavior is as if boost::mem_fn has been used to convert the member pointer into a function object.



  • Ben04 schrieb:

    GPC schrieb:

    (2) geht nur, wenn die Klassenfunktion statisch ist. Sonst nicht.

    Nee, geht auch sonst.

    boost.bind schrieb:

    Pointers to member functions and pointers to data members are not function objects, because they do not support operator(). For convenience, bind accepts member pointers as its first argument, and the behavior is as if boost::mem_fn has been used to convert the member pointer into a function object.

    Held :p
    Ich meinte, (2) geht in D nur, wenn die Klassenfunktion statisch ist. Sonst nicht.



  • Was hat mich denn da geritten? 😮 Sorry hab da wohl nicht genau gelesen.



  • 1 Einleitung

    Vor kurzem ist Version 1.0 der Programmiersprache D erschienen. Sie steht mit ihren Konzepten (OOP, Metaprogrammierung, Contract-Programming, Garbage Collection) in direkter Konkurrenz zu C++, Java und C#. Allerdings gibt es so gut wie keine Literatur zu dem Thema, weshalb eine Evaluation der Sprache schwierig ist.

    Im Rahmen meines Studiums habe ich eine Seminararbeit zu D geschrieben, die versucht einen Überblick über D zu geben. Man hätte sicherlich noch mehr schreiben können, allerdings hatte ich ein Seitenlimit zu beachten 😉

    Das Ziel der Arbeit war es, einen möglichst umfassenden Blick auf die Sprache zu werfen, um eine Bewertung zu D abgeben zu können. Diese Arbeit darf man nicht als Tutorial für Programmieranfänger verstehen, es wird oft auf Merkmale von C(++) und Java verwiesen, deren Kenntnis vorausgesetzt wird.

    Das erste Kapitel der Arbeit gibt es weiter unten unter Punkt 4 direkt zum reinschnuppern. Wer dann Lust auf mehr hat, kann sich das PDF downloaden.

    2 Die Arbeit

    Das komplette PDF kann man hier downloaden.

    3 Weitere Anlaufstellen

    Sofern man Fragen zur Sprache D hat, findet man hier Antworten:

    3.1 Homepage von D

    http://www.digitalmars.com/d/

    3.2 IRC

    Netzwerk: Freenode
    Channel: #D

    3.3 Newsgroups

    • D.gnu - GDC, the Gnu D Compiler.
    • digitalmars.D - General discussion of the D Programming Language.
    • digitalmars.D.announce - Announcements of new products, libraries, books, etc. on D.
    • digitalmars.D.bugs - Bug reports for the D compiler and library.
    • digitalmars.D.dwt - Developing the D Widget Toolkit.
    • digitalmars.D.dtl - Developing the D Template Library.
    • digitalmars.D.learn - Questions about learning D.

    4 Einführung

    4.1 Informationen und Geschichte von D

    D ist eine Systemprogrammiersprache, die im Dezember 1999 von Walter Bright erfunden und am 3. Januar 2007 in der Version 1.0 freigegeben wurde. D lehnt sich von der Syntax stark an C(++) an und übernimmt auch einige Konzepte der Sprache (z.B. Templates, OOP und strukturierte Programmierung). Anderes hat man hingegen verworfen (z.B. Mehrfachvererbung, umfangreiche implizite Typkonvertierung). Ideen für D hat man auch in den Sprachen Java und C# gefunden, wobei Delegates, Template Mixins und Garbage Collection die auffälligsten Beispiele sind.
    Mit D ist sowohl eine sehr moderne Programmierweise mit OOP, Design Patterns oder Metaprogrammierung als auch eine sehr systemnahe mittels Binärkompatibilität zur C-ABI und Inline Assembler möglich.
    Da D noch nicht lange auf dem Markt ist, gibt es wenig Informationen zu D. Aus diesem Grund baut diese Seminararbeit auf der offiziellen D Language Specification auf, die im Moment die exaktesten Informationen zu D liefern kann.

    4.2 D-Compiler

    Es existieren derzeit zwei Compiler für 😨 Der offizielle Digital Mars D-Compiler (DMD) und das Frontend GNU D Compiler (GDC) für die GNU Compiler Collection (GCC). Während der DMD-Compiler nur für Windows und GNU/Linux zur Verfügung steht, existiert der freie GDC praktisch für alle Plattformen, auf denen auch eine Portierung des GCC existiert. Das umfasst z.B. *BSD, Solaris und Mac OS X.

    Im Unterschied zu der Mehrheit der Compiler für andere Programmiersprachen wirft der DMD-Compiler keine Warnungen aus, sondern zeigt nur Fehler an, d.h. Warnungen werden zu Fehlern gemacht. Der Verzicht auf Warnungen resultiert daher, dass viele C-Compiler zum Beispiel sehr tolerant sind, wenn es darum geht, Pointer zu casten. In vielen Fällen erzeugt so ein Code eine Warnung, die aber vom Programmierer ignoriert wird oder aufgrund einer zu niedrigen Warnstufe einfach nicht ausgegeben wird. Da ein mit Warnungen behafteter Code aber sehr schnell zum Problem werden kann (undefiniertes Verhalten, Probleme bei Portierungen), hat man sich beim DMD-Compiler darauf festgelegt, den Programmierer mit dem Weglassen von Warnungen zur Beseitigung der heiklen Codestelle zu zwingen.

    D-Code wird vom Compiler direkt in Maschinencode übersetzt, um eine möglichst hohe Ausführungsgeschwindigkeit zu erzielen.

    So, weiter geht's hier: hier 🙂



  • So, ich würde vorschlagen, wir veröffentlichen obigen Post in dieser oder ähnlichen Form und das PDF bleibt verlinkt. Ich weiß, dass ein "echter" Artikel besser gewesen wäre, aber die Konvertierung hätte viel Zeit und noch mehr Strg+C & Strg+V gebraucht. Zusätzlich wären die Tabellen ziemlich fricklig in der Umsetzung gewesen.
    Das PDF an sich überarbeite ich im Verlauf des Tages an einigen Stellen noch, also nicht wundern, wenn sich da ständig was ändert.



  • Dieser Thread wurde von Moderator/in GPC aus dem Forum Die Redaktion in das Forum Archiv verschoben.

    Im Zweifelsfall bitte auch folgende Hinweise beachten:
    C/C++ Forum :: FAQ - Sonstiges :: Wohin mit meiner Frage?

    Dieses Posting wurde automatisch erzeugt.


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