Kontakte gesucht: Mega-Projekt (Game++)



  • Vorweg gesagt: Ich bin 38 Jahre alt, Familienvater und selbständig. Ich habe seit mittlerweile 15+ Jahren eine Idee für ein Computerspiel entwickelt und weiterentwickelt. Es ist - wie der Titel es schon andeutet - ein wirklich großes Projekt! Ich bin kein Programmierer (nicht mal ein bisschen), daher bin ich mir nicht sicher, ob sich meine Idee (schon jetzt) realisieren lässt. Dafür möchte ich gern Kontakte knüpfen zu Menschen, die das einschätzen können.

    Kurzer Projektanriss: So etwas wie ein RPG, das sowohl off- als auch online gespielt werden kann (es ist nicht wirklich genau das, aber es würde a) diesen Rahmen hier sprengen und b) möchte ich hier noch nicht zu viel verraten). Diese Ausbaustufe allein hat das Zeug, dieses Spiel zum bestverkauften Computerspiel aller Zeiten zu machen. Für diejenigen, die jetzt nicht weggeklickt haben, geht es jetzt hier weiter: Ich meine es ernst, ich bin 100%ig davon überzeugt, dass dieses Spiel mehr als jedes andere zuvor nicht nur Gamer und Hardcore-Zocker vor die Bildschirme locken wird, sondern wirklich potenziell jeden. Kids werden dieses Spiel genauso cool finden wie die 50-jährige Verwaltungsfachangestellte (nichts gegen Verwaltungsfachangestellte, aber Ihr wisst, was ich meine). Dies sind aber nur die erste und zweite Ausbaustufe! Der Offline-Bereich ist damit abgefrühstückt, aber im Online-Bereich ergeben sich dann in der dritten Ausbaustufe Möglichkeiten, die im Augenblick jenseits der Vorstellungskraft des durchschnittlichen Computer-Users liegen. Diese Stufe verdient das Geld! Ich würde es ganz grob als eCommerce-Plattform bezeichnen, hier nicht mehr dazu (s.o. a) und b)). eBay, Google & Co. werden wie Nischendienste dagegen aussehen. Jetzt haben wieder ein paar weggeklickt. Für alle, die weitergelesen haben, hier noch der ultimative Bonbon: In der vierten und letzten Ausbaustufe mausert sich das "Spiel" zu einer Software, die wirklich Jeder braucht, der einen Computer hat. Diese Stufe wird das Verhältnis von User zu Rechner komplett revolutionieren. Wer jetzt noch mitgelesen hat, weiß, was das alles bedeutet: Es geht um viel, viel Geld. Aber auch um ebenso viel Arbeit. Wer sich das alles nicht vorstellen kann und dies hier überhaupt nicht ernst nimmt, hat halt Pech.

    Kurze Geschichte: Als ich zwölf Jahre alt war, habe ich mir zusammen mit meinem Bruder einen C64 gekauft (schöne Zeit). Irgendwann fiel mir ein Spiel in die Hände, das mich schon damals fasziniert hat. Ganz einfach gemacht, aber genial in der Story. So ein Spiel, das man immer wieder spielen kann. Nichts mit Leistung oder Reaktion oder Lösung oder so; ganz entspannt, aber doch so motivierend, dass es für lange Zeit mein Suchtspiel Nr. 1 war. Die Erde dreht sich weiter, mein erster XT, grafisch anspruchsvollere Spiele erobern meinen Bildschirm. 286er, dann 486, Doom & Co beherrschen meine Vorstellung von Computerspielen. Man wird älter, man wird ruhiger, Sid Meier zieht bei mir ein. Und ich denke wieder an die guten alten Zeiten und an meine Abende mit dem C64 zurück. Die Idee reift in mir, ein Spiel zu entwickeln, auf der Basis des Klassikers aus fernen Tagen. Die Grundidee steht sehr schnell. Irgendwann in den 90ern komme ich beruflich mit dem Internet in Berührung und bin elektrisiert. Sehr bald wird mir klar, dass dies das Medium ist, auf das ich gewartet habe. Innerhalb einer Woche steht das Grundgerüst für meine Idee (zweite Ausbaustufe). Der Rest kommt wie von selbst durch die Erfahrungen, die ich mit dem damals noch jungen Medium sammle. 2004 biete ich meine Idee bei eBay an - selbstverständlich mit eher noch weniger Informationen als hier, aber dafür reißerischer - und komme in Kontakt mit jemandem aus der Online-Unterhaltungsindistrie. Vorstandsvorsitzender einer jungen, aber sehr erfolgreichen Online-Medien-Firma, die Klingeltöne, Videos und Online-Mehrwerte produziert, vermarktet und verwertet. Nachdem wir den Papierkram erledigt hatten, fliege ich zu ihm, wir essen zusammen, und ich stelle ihm mein Projekt vor. Von der Idee ist er sofort begeistert, ist aber sicher, dass die technischen Gegebenheiten - vor allem die des Interets - dieses Projekt noch die nächsten zwanzig Jahre auf Eis legen würden. Die Ressourcen, die dieses Projekt bräuchte, wären so exorbitant, dass eine Realisierung aus seiner Sicht in ferner Zukunft liegen würde. Er wollte trotzdem mit mir die Idee vermarkten, als Brettspiel oder in abgespeckter Form . . . irgendwie habe ich wohl zugemacht, zu desillusioniert war ich. Einige Zeit danach bin ich auf einen Zeitungsartikel in der FAZ gestoßen und bin fast hintenüber gefallen. Dass meine Idee nicht ganz neu war, ist ja klar. Vor einigen Jahren kam dann auch ein Spiel auf den Markt, das von der Grundidee gewisse Parallelen mit meinem Projekt aufwies (ist übrigens noch heute ein Mega-Seller). Aber dann der Artikel in der FAZ: Zuerst habe ich gedacht, dieser verf**** M****, dieser X%$Sdt?)! hat meine Idee doch geklaut und verschachert. Aber sehr schnell stellte ich fest, dass a) die Entwicklung und Beta-Phase vor unserem Termin liefen und b) dieses Projekt in entscheidenden Punkten so stark von meiner Idee abwich, dass hier eine völlig andere Zielsetzung bestand. Nebenbei - auch dieses Spiel erfreut sich weltweit einer stetig wachsenden Fangemeinde. Also habe ich mich wieder drangesetzt, um Partner für mein Projekt zu finden. Da ich von Natur aus ein leider eher kommunikationsscheuer Mensch bin, habe ich versucht, meinen alten Kontakt zu dem Menschen aus der Online-Industrie zu reaktivieren - per eMail! Hat nicht geklappt, ist wahrscheinlich in irgendeinem Spam-Filter hängen geblieben. Auf die gleiche Art habe versucht, mit der Firma aus dem FAZ-Artikel in Kontakt zu treten - ebenso Fehlanzeige. Vielleicht hätte ich anrufen sollen, oder wenigstens einen Brief schreiben. Dumm gelaufen, aber irgendwie habe ich es nicht geschafft, mich da weiter reinzuhängen. Nicht aus Faulheit, sondern eher aus Scheu . . . jaja, ich weiß!

    Neuer Versuch: Vor ein paar Tagen hörte ich mal wieder mein Lieblings-Hörspiel (Top-Hit leicht gemacht) - wer es kennt, weiß, warum ich daraufhin wieder aktiv geworden bin. Denjenigen, die bis hier gelesen haben, möchte ich für ihr Interesse danken und folgendes Angebot machen: Programmierer, Grafiker, Datenbank-Spezialisten, Content-Manager und alle, die sich qualifiziert fühlen, ein solches Großprojekt zumindest im Kern auf die Beine zu stellen, möchte ich an diesem Projekt beteiligen. Ich stelle mir vor, dass wir ein Kernteam von fünf bis zehn Fachleuten - möglichst aus verschiedenen Bereichen - bilden, die nach einem ausführlichen persönlichen Gespräch, in dem ich mein Projekt in aller Breite vorstelle, eine Firma gründen, die dieses Projekt verwirklicht und vermarktet. Selbstverständlich werden zehn Programmierer/Entwickler keine Chance haben, dieses Projekt noch in diesem Leben zu verwirklichen. Aber ich denke, dass wir 1. zusammen einschätzen können, ob es überhaupt realisierbar ist und ggfs. 2. ein Gerüst oder eine Demo bauen können, um Geldgeber zu finden, die mit diesem Projekt Geld verdienen wollen. Das Projekt ist groß, größer als alles, das mir bekannt ist. Aber es muss nicht von Anfang an komplett stehen. Eine Basisversion, die die Spielidee zeigt und mehr oder minder kostenfrei über das Netz vertrieben wird, wäre ein Anfang, der meines Erachtes völlig ausreicht, um weiter zu machen.

    Euer Part: Schreibt Eure Meinung. Schreibt, ob Ihr Interesse habt, mitzumachen. Mit Kritik kann ich umgehen. Ich weiß, dass die Infos hier recht schwach sind, aber ich möchte mich einfach nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Eines kann ich versprechen: dies ist keine Idee von einem wahnsinnig gewordenen CS-Spieler, auch keine von einem weltfremden Computer-Opi. Ich bin zwar nicht vom Fach, habe aber seit ich zwölf bin, fast ständig/auch beruflich mit Computern zu tun. Ich habe viel gespielt, sehr viel. In den letzten Jahren fehlt mir ein wenig die Zeit dafür, die Prioritäten ändern sich im Leben, aber ich verfolge seit langem die aktuelle Entwicklung der Games genauso wie die des Webs. Ich arbeite in der Medienbranche und erkenne Modeströmungen und Zeitgeist, und ich kann diese von einer Idee, für die die Zeit reif ist, unterscheiden.

    Oliver



  • Hallo,

    Ich poste dann mal meine Meinung dazu. Du klatschst uns einen ellenlangen Text hin, redest ständig von einem 'exorbitanten Ressourcenverbrauch', dass das Projekt größer wird als alles bisher dagewesene, die Konzepte von ebay und Google in den Schatten stellt, etc. etc., aber erwähnst nichts, was uns auch nur im entferntesten eine Vorstellung liefern oder uns, wie du am Anfang erwähnt hast, den Umfang/die Machbarkeit einschätzen lassen würde, nein du nennst nicht mal das Spiel, das angeblich deinem ziemlich ähnlich sein soll. Du wirst einsehen, dass das nicht für eine Zusammenarbeit, erst recht nicht in Form einer Firma, ausreicht. Kurz: ich glaube nicht, dass das ernst gemeint ist.
    Es hört sich hart an, aber das ist meine Meinung dazu. Allerdings lasse ich mich gerne vom Gegenteil überzeugen, wenn du mehr Informationen lieferst, und das wirst du wohl müssen, wenn du Leute dazugewinnen willst.

    Gruß, lld



  • Hallo lld,

    vielen Dank für Deinen Kommentar, auch wenn ich Deinen Ton etwas gereizt finde. Ich möchte nicht, dass hier im Forum die Machbarkeit geklärt wird, dafür müsste ich mein Projekt hier offenlegen. Und dies habe ich nicht vor, wie ich auch geschrieben habe. Ich suche Menschen, die das Risiko eingehen, sich mit ein paar anderen Menschen zu einem Gespräch zu treffen. In diesem Gespräch werde ich mein Projekt vorstellen - ausführlich. Dann kann man darüber reden, ob das realisierbar ist. Ich erbete von niemandem, mir ein Programm zu schreiben oder eine Firma mit mir zu gründen. Wenn ich genügend interessierte, fähige Menschen gewinnen kann, sich für ein Gespräch zu treffen, bin ich sicher, dass diese dann mit einem breiten Grinsen nach Hause fahren. So oder so. Für alle: Ich werde weder hier weitere Hinweise auf die Spielidee geben noch diese per eMail oder Telefon weitergeben. Ich denke, jeder sollte dafür Verständnis haben.

    Das Angebot ist ernst gemeint - und - sorry für den langen Text.

    Wenn jemand eine konkrete Frage hat, versuche ich, diese zu beantworten. Selbstverständlich mit den o.g. Einschränkungen.

    Oliver



  • Jo, genau. Ohne etwas mehr Infos wirst du wohl kaum Leute finden die geeignet sind ein grösseres Projekt auf die Beine zu stellen. z.B. eben wie Ausbauphase 1 und ggf. 2 aussieht, oder zumindest wie dieses "ähnliche Spiel" heisst.

    Und... wie stellst du dir das mit dem Firma gründen vor? Suchst du nur Leute die Kapital haben, oder wer stellt das zur Verfügung?
    Nicht dass ich behaupte wollte dass es niemanden gibt der Geld hätte und genug Abenteuerlust sich auf sowas einzulassen, bloss wäre es dienlich zu wissen was genau du von den Leuten erwartest.



  • Das mit dem Gründen der Firma stelle ich mir so vor: Nachdem ich mein Projekt ausführlich dargelegt habe, steht für die Fachleute wohl fest, ob das Projekt zu realisieren ist oder nicht. Und - ob Sie das Projekt genauso gut finden wie ich. Wer dann dabei sein möchte, macht mit (natürlich sehr vereinfacht dargestellt, aus Erfahrung weiß ich aber, wie schwierig das Thema Verschwiegenheits-Erklärung ist). Für den Start bedarf es keiner finanziellen Ausstattung, da alle an dem Projekt unentgeltlich arbeiten. Ich werfe die Idee auf den Markt und werde inhaltlich dazu beisteuern, was ich kann. Aber ich kann in der Gründungsphase niemanden bezahlen. Schließlich arbeitet ja auch niemand dann für mich, da alle gleichberechtigt an der Firma beteiligt sind. Und damit natürlich auch an allen Umsätzen.

    Auf die Gefahr hin, dass ich mich doch etwas zu weit aus dem Fenster lehne, werde ich hier ein paar Stichworte geben, die den allermeisten etwas sagen dürften: Sims, Second Life, Alter Ego. Ich hoffe, das hilft, den Bereich ein wenig einzugrenzen. Wer 2 und 2 zusammenzählen kann, wird sich darauf einen Reim machen können.

    Oliver



  • Auf jeden Fall hört es sich interessant an! Wenn ich Zeit hätte, würde ich mich melden, is aber leider nich so.. Sauber, dass du so von deinem Projekt begeistert bist, wie du weißt, steht hinter jeden guten Idee ja immer jemand, der für sie kämpft.

    Hier im Forum wirst du höchstwahrscheinlich noch ziemlich viel Kritik ernten, liegt aber nicht an dir. Wünsche dir auf jeden Fall viel Glück und Erfolg, auch was die Suche nach tapferen Recken angeht. Erlaube mir nur eine Frage: In welchem Bundesland würde denn das besprechende Gespräch sein und darf man auch mitmachen, wenn man nur stark interessiert aber sich zum jetzigen Zeitpunkt nicht 100% sicher bezüglich des Zeitpensums ist?



  • Hallo Badestrand,

    vielen Dank für Deinen Zuspruch - ich habe mich vorher auch kräftig eingelesen und mit Kritik gerechnet. Wenn ich das hier richtig sehe, wünschen sich die meisten ein klares Jobangebot mit einer festen Bezahlung. Dies kann ich im Augenblick selbstverständlich nicht bieten. Vielen Dank für Deine guten Wünsche.

    Der Treffpunkt ist mir egal, hängt eher von der Zusammensetzung der Truppe ab. Solange es ein ruhiges Plätzchen ist, an dem man ungestört reden kann, bin ich mit fast jedem Ort einverstanden. Mir würde Norddeutschland liegen, vielleicht Hamburg. Mitmachen kann grundsätzlich jeder, der das Projekt mitträgt. Entscheiden muss das schlussendlich die konstituierende Gesellschafter-Versammlung. Zum Gespräch erwarte ich nur von jedem, dass er eine Verschwiegenheitserklärung unterzeichnet - auch wenn das keine absolute Sicherheit darstellt, ist es zumindest eine kleine Handhabe . . .

    Oliver



  • okop schrieb:

    Auf die Gefahr hin, dass ich mich doch etwas zu weit aus dem Fenster lehne, werde ich hier ein paar Stichworte geben, die den allermeisten etwas sagen dürften: Sims, Second Life, Alter Ego. Ich hoffe, das hilft, den Bereich ein wenig einzugrenzen. Wer 2 und 2 zusammenzählen kann, wird sich darauf einen Reim machen können.

    Hallo Oliver,

    was du wohl noch nicht wissen kannst, aber was den längeren Mitglieder hier schon auffällt: Sehr regelmäßig treten hier Postings wie der deine auf und sie sind sich ähnlich. Leute werden für gesucht für ein "MegaProjekt, das alles andere in den Schatten stellt" und der Poster möchte aber nicht mehr verraten aus Angst vor Ideendiebstahl. Die unfreiwillige Komik liegt nun darin, dass es sich bei diesen Ideen eigentlich immer entweder um einen FPS oder eben um ein RPG mit größtmöglicher Freiheit handelt. Vielleicht blätterst du einmal ein wenig im Projekteforum der letzten Monate. (Viele Postings wurden aber auch einfach gelöscht, siehe den Kasten oben).

    Deine Angst vor Ideenklau kann dir wohl keiner nehmen, aber das macht es vielleicht für dich etwas nachvollziehbarer, warum deine Ankündigung hier eher auf gedämpfte Resonanz trifft.

    Trotzdem viel Glück für dein Projekt



  • Mit dem gereizten Ton hast du wohl recht, das liegt aber weniger an dir, sondern dass ich zum Zeitpunkt des Posts ziemlich sauer war. Das hat sich wohl in meinem Post niedergeschlagen, tut mir Leid. Ich wollte nur sagen, dass du da in nicht kleinen Maßstäben denkst, und ein gewisses Maß an Informationen braucht man einfach um für sich zu entscheiden, ob man mitmacht oder nicht, denn man investiert auf jeden Fall Zeit hinein, ob das nur das Lesen des Posts ist, oder sich eben mit dir zu treffen. Wer garantiert einem, wenn man ohne Ahnung, was du eigentlich vorhast, dass man die Zeit nicht verschwendet, indem man sich mit dir trifft? (Das ist nicht böse gemeint.)
    Und lange Texte sind nicht schlecht, im Gegenteil. Aber dann muss auch etwas drinstehen. 😉

    So. *lld has calmed down* 😉

    Gruß, lld

    P.S.: Ich hoffe auch, dass das was wird, alleine schon um zu sehen, ob du übertrieben hast. 😉 Viel Glück.



  • @ Sepp: Vielen Dank für Deine ehrlichen Worte, ein paar dieser Postings habe ich während meiner Recherche hier auch gefunden. Daher habe ich ja auch mit Kritik gerechnet, aber ich denke doch, dass sich mein Projekt in einem etwas anderen Licht präsentiert als die meisten anderen "Strohfeuer-Ideen". Hoffe ich zumindest. Das mit dem Löschen verstehe ich nicht ganz, es sei denn, Du meinst das Posting vom Moderator (!!realisierbare Projekte!!).

    @ lld: Kein Problem, bin halt sensibel, lach
    Helfen denn die Namen, die Idee etwas plastischer werden zu lassen?

    Oliver



  • okop schrieb:

    Daher habe ich ja auch mit Kritik gerechnet, aber ich denke doch, dass sich mein Projekt in einem etwas anderen Licht präsentiert als die meisten anderen "Strohfeuer-Ideen". Hoffe ich zumindest.

    Ich meine, du musst mehr Informationen über deine Idee preisgeben, da sonst dein Projekt gar keine Chance hat, sich in einem anderen Licht zu präsentieren. Aber das musst du selbst abwägen.

    Persönlich denke ich, dass das Schwierige an solchen Projekten nicht die Idee ist, sondern als Projektleiter ein Team aufzubauen und zu motivieren.
    Aber die Erfahrung machst du ja gerade selbst 😉



  • Ich verstehe . . . Programmierer werden überschwemmt mit halbgaren Ideen, für die sie sich ins Zeug legen sollen. Als Anfänger geht man noch auf die eine oder andere Idee ein und merkt, dass man an einen Spinner geraten ist, für den man seine (Frei-)Zeit opfern soll. Gebrannte Kinder, . . . verstehe ich.

    Ich werde wohl doch etwas preisgeben müssen, damit ich hier Menschen für mein Projekt gewinnen kann. Ich werde heute nacht darüber nachdenken.

    Nur mal so hypothetisch: Wenn (!) ich deutlicher werden würde und Ausbaustufe 1 und vielleicht auch ein bisschen von 2 beschreiben würde, und wenn (!) diese Idee dann wirklich so gut ist, wie sich sage, bin ich dann hier überhaupt richtig? Sprich: Gibt es hier eigentlich Fachleute, die sich unter o.g. Voraussetzungen für so ein Projekt begeistern könnten und das auf die Beine stellen? Oder sollte ich eher versuchen, einen Publisher zu finden, dem ich die Idee verkaufen kann? Was wahrscheinlich mindestens genauso schwierig werden dürfte.

    Ich gehe jetzt erst einmal schlafen.

    Oliver



  • okop schrieb:

    Nur mal so hypothetisch: Wenn (!) ich deutlicher werden würde und Ausbaustufe 1 und vielleicht auch ein bisschen von 2 beschreiben würde, und wenn (!) diese Idee dann wirklich so gut ist, wie sich sage, bin ich dann hier überhaupt richtig? Sprich: Gibt es hier eigentlich Fachleute, die sich unter o.g. Voraussetzungen für so ein Projekt begeistern könnten und das auf die Beine stellen?

    Du wirst dein Projekt nicht nur mit c-plusplus.net/forum - Mitgliedern auf die Beine stellen, soviel ist sicher. Aber hier gibt es meiner Ansicht nach schon einige richtige Geeks - also "Experten".



  • Ich habe mich entschlossen, mein Projekt öffentlich zu machen - zumindest soweit, wie es nötig erscheint. Ich habe zwar Bedenken, dass meine Idee missbräuchlich benutzt wird, aber offenbar muss ich über diese Brücke gehen.

    Ausbaustufe 1 (Offline-Spiel)

    Grundidee (angelehnt an Alter Ego, 80er Jahre, C64):

    Ein Mensch wird geboren, und er versucht, sein Leben zu meistern. Alltägliche Situationen verlangen ihm Entscheidungen ab, die sein weiteres Leben beeinflussen. Eine rudimentäre künstliche Intelligenz befähigt ihn, diese Entscheidungen eigenständig zu treffen. Ausgestattet mit Eigenschaften, Charakterzügen und Fähigkeiten, die sich im Laufe seines Lebens verändern, definiert er sich als Persönlichkeit. Der Spieler kann Einfluss auf die Entscheidungen seines "Alter Ego" nehmen, diesen jedoch nicht beliebig steuern. Er fungiert als eine Art höhere Macht - oder als Gewissen - je nachdem, wie man es interpretiert. Er kann seinem Alter Ego eine Entscheidung vorgeben - ob dieser sich aber auch wirklich so entscheidet, hängt von Faktoren ab, die in seiner Persönlichkeit zu finden sind. So wird ein schüchterner Schuljunge kaum kaum eine bildhübsche Frau auf der Straße anflirten, egal wie sehr sich der Spieler dies wünscht.

    Details:

    Sobald der Charakter geboren wird, erhält er durch einen Zufallsgenerator eine Identität. Äußerliche Merkmale wie Geschlecht, Hautfarbe, Haarfarbe, Größe, Gewicht etc. ebenso wie körperliche Besonderheiten (Krankheiten, Erbanlagen etc.), Charaktereigenschaften (anfangs noch schwach ausgeprägt) wie z.B. Mut, Entschlossenheit, Integrität, Faulheit und Fähigkeiten (ebenfalls bei Geburt nur rudimentär vorhanden) wie beispielsweise Sprechen, Laufen, Schwimmen, Orientierungssinn und vieles mehr. Er wird in ein ebenfalls zufällig ausgewähltes soziales Umfeld hineingeboren, das ihn von nun an stark prägen wird. Jeder Tag seines Lebens bringt neue Eindrücke mit sich, neue Situationen, auf die er reagieren kann. Schreie ich als Säugling, wenn ich hungrig bin, oder brülle ich auch wie am Spieß, wenn mir nur langweilig ist. Fragen, die die Welt bedeuten! Nichts bleibt ohne Folgen, doch wie diese aussehen, erfahren wir meist erst, wenn es zu spät ist, diese noch zu verhindern. Der Charakter hat aber jemanden an seiner Seite, der ihn noch stärker als sein soziales Umfeld prägen kann: der Spieler, sein Unterbewusstsein, sein Gewissen an der Tastatur. Anfangs noch leicht beeinflussbar, lässt sich der Säugling noch gut führen, wenn es nicht gerade die elementarsten Grundbedürfnisse zu befriedigen gilt. Allerdings sind die Handlungsmöglichkeiten in der ersten Zeit auch noch sehr eingeschränkt. Jede Aktion, Reaktion oder auch Nicht-Aktion des Charakters erzeugt eine Wechselwirkung mit seiner Umwelt, die wiederum Einfluss auf seine eigene Entwicklung nimmt. Erkennt die Familie, dass der Säugling nur brüllt, weil ihm langweilig ist, kommt möglicherweise niemand, um ihn hochzunehmen. Dies wiederum erzeugt Frustration, was sich wiederum auf den Charakter des Kindes auswirkt. Dies wird anhand von Variablen dargestellt, die sich auf einer definierten Skala bewegen (ähnlich wie bei "Das Schwarze Auge", nur ein wenig komplexer).

    Das Kind wird älter, der Charakter formt sich, Eigenschaften verändern sich, Fähigkeiten nehmen zu. Im gleichen Maße, wie die Möglichkeiten der Einflussnahme durch den Spieler zunehmen (durch ein komplexeres Lebensumfeld) nimmt die Stärke dieser Einflussnahme ab. Je eher der Spieler zu einem Verhalten animiert, das den Neigungen und Charaktereigenschaften seines Alter Ego entspricht, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass dieser sich wunschgemäß verhält. Eine gewisse mathematische Restmöglichkeit bleibt aber auch bei ungewohntem Verhaltenswunsch, im Erfolgsfall ist das eine Erfahrung, die den Charakter stark verändern kann.

    Das Leben des Alter Ego soll das reale Leben weitestgehend - soweit es praktikabel ist - widerspiegeln. Der Ablauf ist rundenbasiert, so dass der Spieler auf dem Zeitstrahl möglichst hohe Bewegunsgfreiheit hat. Ereignisse aus allen Lebensbereichen treffen ein, die vom Spieler - oder seinem Alter Ego - eine Entscheidung verlangen. Hausaufgaben oder mit Freunden spielen? Zuschlagen oder weglaufen? CD oder Sparbuch? Blockflöte oder Party? Der Charakter kann aber auch von sich aus agieren - wie gestalte ich mein Wochenende? Wann stehe ich auf? Neue Kleidung kaufen? Je mehr der Charakter in seinem Leben kennenlernt, desto größer werden seine Möglichkeiten, offensiv aufs Leben zuzugehen. Und dabei kann der Spieler ihn selbstverständlich tatkräftig unterstützen. Möchte der Spieler, dass sein Alter Ego Billard spielen geht, muss er erst einmal dafür sorgen, dass er Billard spielen kennenlernt. Ab diesem Zeitpunkt kann er jederzeit versuchen, seinen Charakter auf ebendiese Idee zu bringen. Er wird vielleicht nicht sofort ins Billardcafe gehen, aber wenn sein Unterbewusstsein hartnäckig bleibt, wird dieser Wunsch sicherlich wachsen.

    Technik:

    Herzstück des Ganzen ist die Variablentabelle, die die Persönlichkeit des Alter Ego beschreibt. Die Werte bewegen sich auf einer Skala von 0 bis 20. Am Beispiel der Eigenschaft Mut würde 0 grenzenlose Feigheit bedeuten, 20 würde einen gnadenlosen Draufgänger beschreiben, der sich auch in aussichtslosen Situationen todesmutig in Gemenge wirft - ohne Rücksicht auf seine Gesundheit, sein Leben oder sein Ansehen. Die Variablen stehen teilweise in Beziehung zueinander - soweit dies die Realitätsnähe steigert. Der Großteil des Gameplays entsteht dynamisch aus einem Fundus von möglichen Ereignissen und möglichen Handlungen. Dies ist ein sehr komplexer Teil, der eine Menge Content erfordert. Ich könnte mir aber auch vorstellen, dass sich viele Situationen aus logischen Verknüpfungen dynamisch erzeugen lassen.

    Ziel des Spiels:

    Es gibt keines. Der Charakter wird älter und stirbt irgendwann. Es gibt keine Punkte, keine Highscores. Kein Ziel, das es zu erreichen gilt - außer dem, das der Spieler sich selbst gesetzt hat. Dies gilt allerdings nur für die Ausbauphase 1 im Offline-Modus. Sobald Phase 2 zur Verfügung steht, können die Alter Egos in eine virtuelle Realität eintreten, die in Echtzeit lebt. Doch dazu später mehr.

    Dies ist nur ein grober Umriss, der aber den Kern der Idee zeigt. Wenn ich wieder etwas ausschweifend geworden bin, bitte ich, dies zu entschuldigen. Wahrscheinlich habe ich trotzdem noch die Hälfte vergessen, was dem Ganzen aber keinen Abbruch tut. Wie gesagt, dies ist Phase 1, meiner Meinung nach aber schon in diesem Stadium ein echter "Sims-Killer". So richtig entfaltet sich das Game aber erst durch Phase 2 (online), was Phase 3 (eCommerce-Plattform) direkt mit sich bringt. Bleibt noch Phase 4, dies ist aber wirklich noch Zukunftsmusik.

    Ich hoffe, mit dieser Beschreibung den einen oder anderen für die Idee zu begeistern. Sollte jemand auf die Idee kommen, dieses Projekt ohne meine Mitarbeit auf die Beine stellen zu wollen, werde ich Ihn kaum daran hindern können. Ich möchte allerdings anbieten, selbst in diesem Fall meine weitergehenden Ideen beizusteuern. Gegen eine minimale Umsatzbeteiligung, versteht sich. Aber ich hoffe, dass sich hier genügend Interessierte finden, um das Projekt auf die Beine stellen zu können.

    Solltet Ihr noch Fragen haben, versuche ich gern diese zu beantworten.

    Oliver



  • okop schrieb:

    Sollte jemand auf die Idee kommen, dieses Projekt ohne meine Mitarbeit auf die Beine stellen zu wollen, werde ich Ihn kaum daran hindern können.

    Naja, viele Leute werden die Idee schon so oder so ähnlich gehabt haben, aber bis jetzt hätte ich nie gehört, dass es jemand in diesem Umfang umgesetzt hätte. Also interessant finde ich es schon, da ich weiß, wie dus dir vorstellst.

    Das Umfeld soll also total durch Zufall bestimmt werden, was dann sowohl die Inneneinrichtung der Wohnung/des Hauses der Eltern als auch die Persönlichkeit selbiger betrifft?
    Im Prinzip wird dann die Persönlichkeit des 'Kindes' ziemlich stark durch die Anfangskonfiguration aller Werte geprägt, läuft also schonmal in grob umrissenen Bahnen. Da du sagst, dass der Spieler die Figur nur bedingt dahingehend beeinflussen kann, etwas zu tun, was nicht ihrer Bahn entspricht, ist die Wahrscheinlichkeit also recht hoch, dass sich die Persönlichkeit bezogen auf die Anfangswerte verschärft, ohne dass der Benutzer viel ändern kann.

    Zum Online-Modus:
    Hier wird dann also die Persönlichkeit zusätzlich durch den Benutzer von den anderen Charakteren beeinflusst, bedeutet also praktisch, dass der Anteil an Einflußnahme von anderen Benutzern auf meinen Charakter höher ist, als mein eigener? Da würden sich verdammt viele Kombinationen ergeben.



  • okop schrieb:

    Ziel des Spiels:

    Es gibt keines.

    Ist das nicht ein wenig schlecht? So ziemlich jedes Spiel hat ein Ziel oder Gegenstände/Belohnungen die man erreichen kann. Wenn das wirklich so komplex ist stelle ich mir das schon sehr interessant vor, aber wenn man in dem SPiel einfach vor sich hinlebt wirds doch auf dauer Langweilig. Wie hast du vor die SPieler bei der STange zu halten?



  • Moin lld,

    grundsätzlich hast Du es richtig verstanden, allerdings soll der Zufall schon seine Grenzen haben. Ich würde eher mit einer definierten Anzahl von Sets arbeiten, die dann logisch kombiniert werden. Den Werdegang des Kindes sehe ich ein wenig anders. Die Ausgangswerte sind nur schwach ausgeprägt. Die eigentliche Persönlichkeitsbildung geschieht in erster Linie durch den Spieler (je nach "Betreuungsaufwand"), in zweiter Linie durch sein soziales Umfeld und dann erst durch seine genetische Veranlagung. Es spielt zwar alles eine Rolle, aber kein einzelner dieser Punkte kann so stark werden, dass er dominiert. Dadurch ist m.E. gewährleistet, dass jeder Neugeborene sich - zumindest theoretisch - in jede Richtung entwickeln kann. Jemand mit reichem Elternhaus wird selten in der Gosse landen, aber es nicht ausgeschlossen - wie im richtigen Leben.

    Zum Online-Modus:
    Auch grundsätzlich ja, aber: Mit zunehmendem Alter - und im Online-Modus sehe ich im Augenblick nur erwachsene Charaktere - erzieht sich die Persönlichkeit vor allem selbst. Hier kommt die Künstliche Intelligenz ins Spiel, die wahrscheinlich eines der Knackpunkte des Projekts darstellt. Da die Online-Variante in Echtzeit abläuft, muss der Charakter auch seine Entscheidungen zumindest annähernd in Echtzeit treffen. Und wer überwacht seinen Avatar schon 24/7? Die Komplexität, die sich aus dem Umstand ergibt, dass jeder Charakter und jede Aktion theoretisch jeden anderen Charakter beeinflusst, ist wohl der große Ressourcenfresser. In meiner Programmierer-Unkenntnis sehe ich das gar nicht als so problematisch, vilelleicht muss man da auch nur pragmatischer rangehen!? Bevor ich mich in Realitätsverliebtheit verliere und jedes Detail in die Berechnungen einfließen lasse, mache ich doch lieber ein paar Abstriche, und es funktioniert. Aber auch hier soll der Einfluss des Spielers nicht flöten gehen, ganz im Gegenteil. Nur ist es eben so, dass der Charakter schon ziemlich ausgebildet ist, und Etscheidungen, die diesem widersprechen, werden sich seltener durchsetzen.



  • @ TheToast:

    Sehe ich nicht so. Wie oben beschrieben, habe ich dieses Spielprinzip seinerzeit gezockt und gezockt und fand es überhaupt nicht langweilig.

    Schau dir Sims an, schau dir Second Life an - welches Ziel gibt es da? Ich erkenne kein wirkliches Spielprinzip, das auf einen finalen Höhepunkt oder eine bestimmte Leistung hinarbeitet. Das Ziel setzt sich der Spieler selbst, indem er einen Charakter erschafft bzw. diesen so "erzieht", dass er so wird, wie er sich das vorstellt. Oder aber der Spieler sieht es als kurzweiliges psychologisches Experiment. Schlussendlich löst sich das Spiel ja erst in der Online-Variante auf, wenngleich das Offline-Spiel in sich geschlossen gespilet werden kann - auch hier, wie bei Sims - mit Dutzenden von add-ons für alle möglichen Lebensbereiche ($$$).

    Das erklärte Ziel aber liegt eigentlich in der virtuellen Online-Welt von Phase 2. Hier können die Charaktere (und damit selbstverständlich auch ihre Spieler) interagieren. Hinter jedem Alter Ego steckt ein echter Mensch (NPCs ausgenommen), mit dem sich kommunizieren lässt. Ohne allzu sehr vorgreifen zu wollen, werden die Spieler selbstverständlich auch die Möglichkeit haben, sich auch ohne ihr Alter Ego frei in dieser Welt zu bwegen und zu agieren (ohne Einfluss auf die virtuelle Realität der Alter Egos).

    Ergänzung: Selbstverständlich gibt es tausend kleine Dinge, mit denen ich den Spieler bei der Stange halten will. Ohne jetzt zu sehr ins Detail zu gehen (ich denke, jeder hier hat genügend Fantasie) nur ein paar Stichworte: Schulausbildung, persönliche Gegenstände, Bankkonto, Job, Beziehungen, Haustiere . . . (halt ähnlich wie Sims, nur komplexer).



  • okop schrieb:

    Für den Start bedarf es keiner finanziellen Ausstattung, da alle an dem Projekt unentgeltlich arbeiten.

    Ich will gar nicht auf die Idee an sich eingehen, kann klappen, kann nicht klappen. Der Grund woran es scheitern wird liegt in dem Quote oben offen sichtbar für Jeden, der auch nur halbwegs schonmal mit dem Begriff: "Realität" zu tuen hatte und nicht mehr von Mamma und Pappa finanziert wird.

    Realität ist, für so ein Projekt brauchst Du erfahrene Leute. Nichts von dieser Größenordnung kann man ausschließlich mit Anfängern und Hobbyproggern realisieren.

    Realität ist, diese Leute müssen irgendwovon leben, ihre Mieten zahlen etc.

    Realität ist, da es _mindestens_ (und wirklich absolut mindestens) ein Jahr dauern wird bis vielleicht erste sichtbare Ergebnisse gibt mit denen man vielleicht Investoren locken kann.

    Und Realität ist, daß es sich die Wenigsten von uns leisten können mal eben ein Jahr lang auf sämtliches Einkommen zu verzichten um einer Idee nachzueifern, die vielleicht, aber auch nur vielleicht irgendwann mal Geld bringt...

    Das mindeste was Du einem Programmierer bieten können solltest ist, das seine Rechnungen bezahlt werden und er etwas zu essen/trinken hat. Selbst wenn Du Leute findest die ansonsten für Lau arbeiten, sprich auf Gewinn verzichten mußt Du in der Größenordnung von 1,5 bis 3k Euro pro Mitarbeiter rechnen (Versicherung, Krankenkasse, Miete, essen, trinken etc).

    Es gibt kein _unendgeltiches_ Arbeiten, irgendwer muß die Zeche halt bezahlen, denn Leben kostet Geld. Was Du da von Leuten erwartest ist
    a) das sie für die Dauer die sie an deinem Projekt arbeiten alle diese Kosten selber tragen.
    b) das sie in der Zeit darauf verzichten Projekte anzunehmen die ihnen Geld bringen würden.

    Und obendrein wälzt du auch noch das ganze Risiko auf die Mitarbeiter ab, denn wenn das Projekt doch versandet bleiben die Leute auf den Kosten sitzen.



  • okop schrieb:

    Oder sollte ich eher versuchen, einen Publisher zu finden, dem ich die Idee verkaufen kann? Was wahrscheinlich mindestens genauso schwierig werden dürfte.

    publisher wird folgendes zur bewertung ziehen beim entscheiden ob du und dein projekt ne chance haben:

    1. grober projektplan, so ca 50 bis 100 seiten
    2. markt/zielgruppen analyse. plattform etc.
    3. recordlist der leads, sprich: welche spiele haben die verantwortlichen in ihrem bereich zustande gebracht.
    4. wie sieht die eigenfinanzierung aus?
    5. wie spielt sich der prototyp, besonders hinsichtlich der USP.

    btw. die idee von ausbaustufe 1. also eine rundum simulation des lebens hatte wohl schon jeder gamedesigner ein,zwei oder zehn mal. die idee klaut dir niemand, da jeder wohl seine eigene idee dieser art hat 😉

    mein bescheidener tip waere, dass du eine stark beschnittene version davon als prototypen auf die beine stellst. an z.b. Sims haben schon unmengen von profi gamedesignern mit millionen budgets gesessen und 'nur' ihr Sims realisiert. du willst gleich die welt simulieren, da solltest du doch erstmal deine faehigkeiten beweisen indem du die beschnittene version vollbringst.

    btw. auch wenn du nicht programmieren usw. kannst, ein "hobbyprojekt" wird untergehen wenn der projektlead nicht die haupttreibende-kraft ist, nicht nur was befehlen/traeumen/entscheiden betrifft, sondern beim 'echten' realisieren.;)


Anmelden zum Antworten