IT'ler Streik



  • 🤡



  • Manfred Mehdorn schrieb:

    Gewerkschaft schrieb:

    Oder ein Streik könnte einfach so aussehen, dass sie nichts mehr tun. Wie lange würde es dann wahrscheinlich brauchen, bis alle Systeme nicht mehr funktionieren?

    Experten schätzen die Überlebenszeit eines UNIX-basierten Systems auf knapp 5 Stunden, wenn nicht ständig ein Admin daran herumfrickelt (Kernel neu kompilieren, Fixes einspielen).
    Windows-basierte Systeme hingegen würden rund 18 Monate störungsfrei laufen, aber nur wenn dort keine VM installiert ist, auf der UNIX läuft. Denn die Frickelhaftigkeit kann sogar aus einer VM in das Host-System einfallen. Dies wurde 1992 von Richard Stallman mathematisch bewiesen.

    Da hat er allerdings recht. 👍



  • Rechtlich gesehen wird nichts passieren den selbst wenn gestreikt wird dürfen die Server dabei nicht runtergefahren werden.
    Streik = Niederlegung der Arbeit ohne Sabotage.
    Sowas wird aber nicht passieren den ein Informatiker verhandelt seine Konditionen selbst. Da ist nichts mit Tarifvertrag.

    An die anderen. Hört auf mit dem Trollen. Diese Frage ist legitim.



  • Unix-Tom schrieb:

    Sowas wird aber nicht passieren den ein Informatiker verhandelt seine Konditionen selbst. Da ist nichts mit Tarifvertrag.

    Kommt drauf an, wo der Informatiker eingesetzt wird 😉 (ich arbeite nach Tarif - aber bei einem SW-Entwickler würde ein Streik auch etwas direktere Auswirkungen haben als bei einem System-Admin)



  • Manfred Mehdorn schrieb:

    Windows-basierte Systeme hingegen würden rund 18 Monate störungsfrei laufen [...]

    Die WinAPI-Funktion GetTickCount z.B. gibt aus einem einzigen Grund Millisekunden-Werte zurück: damit auch Windowssysteme mal eine dreistellige Uptime anzeigen können.
    😉

    Unix-Tom schrieb:

    Sowas wird aber nicht passieren [...]

    http://sparkassen.verdi.de/si



  • Dieser Thread wurde von Moderator/in Marc++us aus dem Forum Themen rund um den PC in das Forum Beruf und Ausbildung verschoben.

    Im Zweifelsfall bitte auch folgende Hinweise beachten:
    C/C++ Forum :: FAQ - Sonstiges :: Wohin mit meiner Frage?

    Dieses Posting wurde automatisch erzeugt.



  • kommt deauf an wer streikt. bei sysadmins o.ä. könnte es schon kritisch werden. pausierende softwerker hingegen würde wohl lange zeit keinen stören.
    🙂



  • Manfred Mehdorn schrieb:

    Gewerkschaft schrieb:

    Oder ein Streik könnte einfach so aussehen, dass sie nichts mehr tun. Wie lange würde es dann wahrscheinlich brauchen, bis alle Systeme nicht mehr funktionieren?

    Experten schätzen die Überlebenszeit eines UNIX-basierten Systems auf knapp 5 Stunden, wenn nicht ständig ein Admin daran herumfrickelt (Kernel neu kompilieren, Fixes einspielen).
    Windows-basierte Systeme hingegen würden rund 18 Monate störungsfrei laufen, aber nur wenn dort keine VM installiert ist, auf der UNIX läuft. Denn die Frickelhaftigkeit kann sogar aus einer VM in das Host-System einfallen. Dies wurde 1992 von Richard Stallman mathematisch bewiesen.

    DAFUER haett ich jetzt gern eine Quellenangabe 🤡



  • Jansen schrieb:

    Unix-Tom schrieb:

    Sowas wird aber nicht passieren [...]

    http://sparkassen.verdi.de/si

    Der Streik bei der Sparkassen-Informatik ist auch der einzige Fall, der mir da einfällt. Da gab es ja auch mal ein paar Meldungen bei Heise:

    http://www.heise.de/newsticker/meldung/94694/from/rss09

    Also praktisch ein Streik von mindestens 15 Wochen. Und wen interessiert es? Es hat praktisch fast keiner überhaupt etwas davon mitgekriegt. So ein Streik scheint nur sehr lokale Auswirkungen zu haben. Der betrifft das Unternehmen, in dem die Informatiker angestellt sind und vielleicht merken es auch ein paar Kunden des Unternehmens. Mit so einem Streik sind allerdings nicht derart weitreichende Auswirkungen verbunden, wie es bei den Lokführern der Fall ist. ...oder davor bei den Ärzten oder bei den Piloten.



  • Als Informatiker wuerde ich keiner Gewerkschaft beitreten. Die Chance auf einen auf meine Beduerfnisse (finanziell, arbeitstechnisch) angepassten Vertrag waeren weggeworfen...



  • Manfred Mehdorn schrieb:

    Experten schätzen die Überlebenszeit eines UNIX-basierten Systems auf knapp 5 Stunden, wenn nicht ständig ein Admin daran herumfrickelt (Kernel neu kompilieren, Fixes einspielen).

    Wobei 5 Stunden aber noch sehr optimistisch sind. In der Praxis sind es wohl eher 3 bis 4. (siehe c't Ausgabe 14/2006)



  • CStoll schrieb:

    aber bei einem SW-Entwickler würde ein Streik auch etwas direktere Auswirkungen haben als bei einem System-Admin)

    Öhmm, wie kommst du darauf?



  • Es kommt sehr auf den Betrieb und den Wartungszustand der Systeme an, wie lange es bis zum Zusammenbruch dauert.

    Gehen wir mal davon aus, dass die "Geldentscheider" der Firma "kostenbewusst" arbeiten und daher zu 90% PCs rumstehen, die die eigentliche Lebensdauer von 3 Jahren schon hinter sich gelassen haben, bevor sie in die Firma kamen.
    Geht nun der Admin in Streik, sollten dies auch alle anderen tun, die irgendwie ein wenig Ahnung von PCs haben, denn sonst würden die Ersatzadmin werden.

    Und dann ist es eine Frage von 1 oder 2 Tagen bis der erste PC defekt ist und nicht repariert wird. Und das werden immer mehr... 😃



  • Tim schrieb:

    CStoll schrieb:

    aber bei einem SW-Entwickler würde ein Streik auch etwas direktere Auswirkungen haben als bei einem System-Admin)

    Öhmm, wie kommst du darauf?

    Wenn der Sys-Admin streikt, merken das nach und nach alle, für deren Systeme er zuständig war (und dadurch indirekt der Arbeitgeber, weil die Entwickler nichts mehr machen können), wenn der Entwickler streikt, merkt das der Arbeitgeber direkt.

    (wobei, praktisch ausgetestet habe ich diese Theorie noch nicht)



  • CStoll schrieb:

    Tim schrieb:

    CStoll schrieb:

    aber bei einem SW-Entwickler würde ein Streik auch etwas direktere Auswirkungen haben als bei einem System-Admin)

    Öhmm, wie kommst du darauf?

    Wenn der Sys-Admin streikt, merken das nach und nach alle, für deren Systeme er zuständig war (und dadurch indirekt der Arbeitgeber, weil die Entwickler nichts mehr machen können), wenn der Entwickler streikt, merkt das der Arbeitgeber direkt.

    (wobei, praktisch ausgetestet habe ich diese Theorie noch nicht)

    Ich halte die Theorie für sehr gewagt. Aus meiner Zeit als Admin weiss ich noch, dass der Job mitunter zum großemn Teil aus "Tagesgeschäft" besteht, die Auswirkungen eines fehlenden Admins kann durchaus hoch sein. Und lass mal einen wichtigen Server stehen... 😉



  • Tim schrieb:

    CStoll schrieb:

    Tim schrieb:

    CStoll schrieb:

    aber bei einem SW-Entwickler würde ein Streik auch etwas direktere Auswirkungen haben als bei einem System-Admin)

    Öhmm, wie kommst du darauf?

    Wenn der Sys-Admin streikt, merken das nach und nach alle, für deren Systeme er zuständig war (und dadurch indirekt der Arbeitgeber, weil die Entwickler nichts mehr machen können), wenn der Entwickler streikt, merkt das der Arbeitgeber direkt.

    (wobei, praktisch ausgetestet habe ich diese Theorie noch nicht)

    Ich halte die Theorie für sehr gewagt. Aus meiner Zeit als Admin weiss ich noch, dass der Job mitunter zum großemn Teil aus "Tagesgeschäft" besteht, die Auswirkungen eines fehlenden Admins kann durchaus hoch sein. Und lass mal einen wichtigen Server stehen... 😉

    Ich hab' auch nicht gesagt, daß ein Admin-Streik keine Auswirkung hätte 😉 Nur betreffen diese Auswirkungen in erster Linie die Systemnutzer und nur indirekt den Arbeitgeber (aber dann können sie durchaus deutlicher ausfallen, als wenn ein einzelner Entwickler streikt)



  • CStoll schrieb:

    Nur betreffen diese Auswirkungen in erster Linie die Systemnutzer und nur indirekt den Arbeitgeber

    Naja, bei den Lokfüherstreiks sind es ja auch in erster Linie die Fahrgäste, die dumm dastehen. 😉



  • hmmm, es müsste ja nicht wegen Geld gestreikt werden. Mir würden da ganz andere Sachen einfallen, Stichwort Bundestrojaner. Wobei das wäre dann eher eine Demonstration, aber wenn alle IT'ler die Arbeit niederlegen, würde D wohl innherhalb von Tagen im völligen Chaos versinken, aber es wäre auch gefährlich denkt nur mal an Sicherheitsrelevante Systeme (Atomkraftwerk,Krankenhaus)



  • CStoll schrieb:

    wenn der Entwickler streikt, merkt das der Arbeitgeber direkt.

    Das bezweifle ich ehrlich gesagt. Der Release-Termin verzögert sich unter idealen Modellannahmen um einen Tag, das wars. Das merkt der AG erst, wenn es soweit ist. Vielleicht fällt es unter den ganzen anderen üblichen Verzögerungen auch gar nicht weiter auf. Vielleicht wird es auch wieder rausgearbeitet, wer weiß. Entwickler arbeiten ja normalerweise nicht am Fließband 😉



  • Hallo,

    aus aktuellem Anlass hab ich mir auch mal so überlegt was "wir" mit einem Streik ausrichten könnten... bzw. würden.

    -> als wir verstehe ich immer die System / Netzwerk-Admins

    Kein Betrieb kommt im Prinzip länger als 2 Stunden ohne uns aus.

    Jeder Arbeitsablauf eines Betriebes wird von nertzen PC´s unterstüzt, bzw. automatisch abgewickelt.

    Welche Ware wird eingekauft, bzw. verkauft wenn das Mail - System nicht arbeitet.

    Welche Ware wird eingelagert wenn die Lagersteuerung-Software nicht funktioniert.

    Wo werden die Daten aufgerufen, bzw. gespeichert wenn der File-Server nicht mehr will.

    2 Stunden ohne Verbindung zum "Rest - der - Welt", sprich VPN zu Außenstandorten, bzw ins Internet...

    2 Stunden lang wird kein Dokument gedruckt, auch kein Lieferschein...

    Die Liste lässt sich beliebig weiterführen, es gibt einfach keinen Betrieb mehr der einen kompletten Ausfall der IT-Infrastruktur kurzfristig kompensieren kann...

    Oder wollen wir alles wieder auf ein Blatt Papier schreiben 🙂

    --> und zum Schluss:

    Wer erfährt dass die Bahn am Montag streikt, wenn Deutschland am Freitag das Netzwerkkabel zieht 🙂 🙂 🙂

    mfg


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