Eliteuniversitäten
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elite nährt sich halt selbst. elite universitäten locken durch elitestatus, suchen sich ihre studenten aus, erhalten geld, können noch bessere profs und dozenten einkaufen, holen sich noch bessere studenten an bord usw.
die klassischen eliteunis in england und den usa haben ihren ruf durch genau diesen kreis über jahrzehnte hinweg erlangt.
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Das ist ein völlig normaler Vorgang im Rahmen der Globalisierung und z.T. auch Amerikanisierung. Wer davon komplett abrücken will, kann ja einen ganz anderen Weg gehen und z.B. an einer Universität in Afrika, Australien oder Südamerika studieren. Das weitet den Horizont sicher auch, aber eben auf andere Weise.
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ogbgroup schrieb:
Jester schrieb:
Achso, ich würde mir bei der Uni-Wahl weder Gedanken um den Elite-Status machen, noch darum dass die Uni in irgendwelchen Rankings ganz vorne liegt was machen. Klar, man muß sich ja nicht unbedingt zum schlußlicht begeben, aber top man jetzt in der top 5 oder in der top 20 ist dürfte ziemlich egal sein.
Von was machst du die Wahl dann abhängig? Wohnsitz oder da wo Freunde studieren?
Man sollte dahin gehen, wo man studieren will. Von welchen Faktoren man das abhängig macht bleibt einem selbst überlassen.
Ben04 schrieb:
Jester schrieb:
Vorher ausgesiebt wird auch nicht unbedingt stärker. Bei uns dürfen dieses Jahr alle anfangen, die sich beworben haben.
Ich kenne einen, der nach Kaiserslautern gegangen ist weil er nicht damit rechnetet durch den NC zu kommen. Der wird sich ärgern wenn ich ihm das erzähle.
Das ist eh dumm. Er hätte sich wenigstens bewerben sollen, als von vorneherein die Wahl des Studienortes von einem möglichen NC abhängig zu machen.
thordk schrieb:
die klassischen eliteunis in england und den usa haben ihren ruf durch genau diesen kreis über jahrzehnte hinweg erlangt.
Die Eliteunis in England und den USA sein einfach etwas komplett anderes, als das was in Deutschland mit der Exzellenz-Initiative gemacht wird.
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Ich möchte hier auf einen ganz anderen Umstand aufmerksam machen. Man kann sich via Internet von vielen Universitäten interessantes Lehrmaterial anschauen/downloaden. Damit ist eine neue Qualität des Lernens eröffnet, die nur nicht viele wirklich nutzen, da sie von z.T. langweiligen Lehrern daran gewöhnt sind, alles vorgesetzt, erklärt und vorgekaut zu bekommen. Darüberhinaus wird Asien eine zunehmende Rolle in der Welt spielen. Darauf kann man sich frühzeitig durch Studien und Praktika, wenn möglich vor Ort, einstellen. Als Sprachen empfehlen sich z.B. Englisch, Chinesisch, Spanisch und Russisch.
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@EH
Spanisch und Englisch in Asien? Ne. Glaube da ist das wenig hilfreich, außer man will sich an einer Touristenhochburg um die Liege am Pool streiten
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Erhard Henkes schrieb:
Man kann sich via Internet von vielen Universitäten interessantes Lehrmaterial anschauen/downloaden.
Soso, von "vielen". Wäre mir hier allerdings neu
Erhard Henkes schrieb:
Darüberhinaus wird Asien eine zunehmende Rolle in der Welt spielen. Darauf kann man sich frühzeitig durch Studien und Praktika, wenn möglich vor Ort, einstellen. Als Sprachen empfehlen sich z.B. Englisch, Chinesisch, Spanisch und Russisch.
Wer soll das bezahlen? Vom Zeitverlust ganz zu schweigen.
Von meiner Seite einen herzlichen Glückwunsch an die Propagandaabteilung der Elitespinner, die es geschafft hat, daß sich Abiturienten gar nicht bewerben oder nachfragen, ob sie denn mit 1,8 überhaupt eine Chance haben (solche Fragen gabs hier mehrmals wöchentlich, als es auf den Bewerbungsschluß zuging). Das ist schon eine Leistung!
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scrub schrieb:
Von meiner Seite einen herzlichen Glückwunsch an die Propagandaabteilung der Elitespinner, die es geschafft hat, daß sich Abiturienten gar nicht bewerben oder nachfragen, ob sie denn mit 1,8 überhaupt eine Chance haben (solche Fragen gabs hier mehrmals wöchentlich, als es auf den Bewerbungsschluß zuging). Das ist schon eine Leistung!
Ich war eben verunsichert wegen dieser Bezeichnung der Unis. Aber wie ich hier deutlich raushören
kann macht es im Endeffekt keinen großen Sinn sich zu viele Gedanken über einen Titel zu machen.
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Ich halte das für groben Quatsch. Eliteuniversität, naja, wer es braucht
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Eine Eliteuniversität sollte für wirklich herausragende Talente da sein, und zwar aus der ganzen Welt, egal ob sich diese Universität in USA oder Europa befindet. Damit ist dies kein Thema für die breite Masse.
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Erhard Henkes schrieb:
Eine Eliteuniversität sollte für wirklich herausragende Talente da sein, und zwar aus der ganzen Welt, egal ob sich diese Universität in USA oder Europa befindet. Damit ist dies kein Thema für die breite Masse.
wie schon mehrfach erwähnt ist angedacht dass der begriff "eliteuniversität" in deutschland für hervorragende forschung steht, nicht das dort nur talente studieren dürfen...
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borg schrieb:
nicht das dort nur talente studieren dürfen...
Und in den USA bezieht sich "Elite" offenbar auf den Geldbeutel der Eltern. Da finde ich die deutsche Auslegung sogar noch besser.
Wie man das jetzt nennt ist mir eigentlich egal. Ich finde es wirklich gut, dass mit dem Titel sehr hohe Fördergelder verbunden sind und wieder in die Hochschulen investiert wird.
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Förderung von Spitzentalenten und -forschung, beides ist wichtig. Ein elitäres Klima ist für wirklich Hochbegabte unentbehrlich für ihre Motivation und Leistungsentfaltung. Das Schwarmverhalten wird hier auch in Deutschland für diese Entwicklung sorgen. Ein zaghafter Anfang ist gemacht. Die Fördersummen sind noch bescheiden. Für Studenten ohne zahlungskräftige Eltern gibt es, Bundeswettbewerbe und Stipendien.
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Erhard Henkes schrieb:
Förderung von Spitzentalenten und -forschung, beides ist wichtig.
Uneingeschränkte Zustimmung.
Erhard Henkes schrieb:
Ein elitäres Klima ist für wirklich Hochbegabte unentbehrlich für ihre Motivation und Leistungsentfaltung. Das Schwarmverhalten wird hier auch in Deutschland für diese Entwicklung sorgen.
Falsch. Ein elitäres Klima wird die Gesellschaft noch weiter spalten. Elitebewußtsein ist ein Selbstverständnis, das Ab- und Ausgrenzung anderer bedeutet. Das muß verhindert werden.
Erhard Henkes schrieb:
Für Studenten ohne zahlungskräftige Eltern gibt es, Bundeswettbewerbe und Stipendien.
Rechne doch bitte mal vor.
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ogbgroup schrieb:
Von was machst du die Wahl dann abhängig? Wohnsitz oder da wo Freunde studieren?
Z.B. ob die Faecherschwerpunkte der Universitaet interessant klingen. Manche Unis sind "Vollunis" (also Unis an denen man jedes Fach studieren kann), bei anderen Unis haben gewissen Fachbereiche eher kleines Ausmass. So ist z.B. Bamber fuer Informatik ziemlich klein (3-4 Lehrstuehle glaub ich), Erlangen im Vergleich ziemlich vielfaeltig (13 Informatik Lehrstuehle). Muenchen ist z.b. teurer als Nuernberg, etc. pp.
Erhard Henkes schrieb:
Ein elitäres Klima ist für wirklich Hochbegabte unentbehrlich für ihre Motivation und Leistungsentfaltung. Das Schwarmverhalten wird hier auch in Deutschland für diese Entwicklung sorgen.
Denke ich nicht. Vielleicht fuer ein paar eingebildete Moechtegernelitestudenten, die sich fuer was besseres halten. Man sagt, dass ein eher vielfaeltiges Umfeld (auch Leistungsmaessig) durchaus anregend sein kann...
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Ein elitäres Klima ist für wirklich Hochbegabte unentbehrlich für ihre Motivation und Leistungsentfaltung. Das Schwarmverhalten wird hier auch in Deutschland für diese Entwicklung sorgen.
Falsch. Ein elitäres Klima wird die Gesellschaft noch weiter spalten. Elitebewußtsein ist ein Selbstverständnis, das Ab- und Ausgrenzung anderer bedeutet. Das muß verhindert werden.
Ja, es geht um das Spalten und Auswählen: Elite ist die Auswahl der Besten. Diese sollten bevorzugt behandelt werden gegenüber dem Durchschnitt. Schluss mit der Gleichmacherei.
eingebildete Moechtegernelitestudenten
Diese muss man selbstverständlich filtern. Es geht hier nur um echtes Talent und außergewöhnliche Fähigkeiten in den Fächern, die an Universitäten gelehrt werden. So etwas kann man nicht kaufen.
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Erhard Henkes schrieb:
Diese sollten bevorzugt behandelt werden gegenüber dem Durchschnitt. Schluss mit der Gleichmacherei.
So etwas kann man nicht kaufen.ich glaub es hackt!
du willst nicht ehrlich leute aus einem grund bevorzugen, für den diese gar nichts können.
mal ganz davon abgesehen, dass dies ein absolut asoziales system ist, bildet es eine zwei-klassen-gesellschaft, die sehr viel gefährliches potential bietet.
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this->that schrieb:
borg schrieb:
nicht das dort nur talente studieren dürfen...
Und in den USA bezieht sich "Elite" offenbar auf den Geldbeutel der Eltern. Da finde ich die deutsche Auslegung sogar noch besser.
Und wie verträgt sich das deiner Meinung nach, dass die so genannten "Elite-Unis" in den USA (ich nehme da mal Yale und Harvard als Beispiel) bei der Kandidatenauswahl need-blind vorgehen?
Quelle: http://www.admissions.college.harvard.edu/utilities/faq/financial_aid/index.html(Letzter Abruf 21.10.07)
No. Each admission decision is made without consideration of a candidate's financil need - a policy we call "need-blind" admissions.Oder beim MBA-Programm:
Quelle: http://www.hbs.edu/mba/admissions/financialaid.html (Letzter Abruf 20.10.07)
The MBA Program is need-blind in its candidate selection process. When you apply for admission, we have no knowledge of your financial situation, nor do we consider ability to pay as a factor in your evaluation. All students who are admitted to the Harvard Business School MBA Program are guaranteed need-based financial assistance to cover the entire standard student budget. Although students are encouraged to draw on personal resources wherever possible to minimize debt, approximately three quarters of HBS students receive some assistance.Quelle: http://www.yale.edu/admit/faq/applying.html#15 (Letzter Abruf 21.10.07)
Will applying for financial aid hurt my chances of admission?
Absolutely not. An applicant's ability to pay for a Yale education is not considered during the admissions process. This policy is called need-blind admission. Yale is strongly committed to equality of opportunity, and need-blind admission ensures that the College will be open to students of personal and academic promise from all segments of society and all parts of the world. An application for financial aid will have no bearing on the Admissions Committee's decision. This policy applies to all candidates, regardless of their citizenship.Selbstverständlich ist die Quote der Studenten mit wohlhabenden Eltern dort höher. Ich persönlich sehe da aber eher einen Zusammenhang damit, dass diese für gewöhnlich eine gute Schulbildung genießen (und typischerweise auch das Potenzial ihrer Eltern in gewissen Grenzen "erben") und dementsprechend die Tests besser bestehen. Es schadet sicher auch nicht, wenn man erfolgreiche Bewerber kennt, die einem z.B. beim Motivationsschreiben (eig. sind es ja mehrere Essays zu div. Themen, aber das MS kennt man zumindest bei uns )
"helfen" können.
Wie soll eine 100% faire und unabhängige Bewertung sicher gestellt werden - ein sehr guter Schüler in einer schlechten Gegend mit schlechten Schulen hat nunmal diesen Nachteil. Hypothesen, wie er in der selben Gegend wie der wohlhabende abgeschnitten hätte? Zweifelhaft...
Hinzu kommt sicher, dass viele vor den hohen Gebühren zurückschrecken. Dass diese nur für sehr weníge so hoch sind, ignoriert man ja z.B. in Deutschland nur alzu gerne. Fakt ist, dass mehr als 75% finanzielle Hilfen bekommen, und damit ist kein Büchergeld gemeint. Im Gegenzug erwartet man aber auch, dass erfolgreiche Alumnis dann der Universität bzw. ihrer Stiftung Geld als Spende überweisen.Imo sollten deutsche Unis da ansetzen - die Alumnis einbinden in die Finanzierung. (bzw mehr fördern und fordern)
Möglicherweise bringt es auch etwas, im Zuge der "Elite-Uni" Diskussion, die Bezahlung von Professoren und Mitarbeitern leistungsorientiert umzubauen. Ein Kriterienkatalog ist dazu sicher notwendig - meine Ansätze wären folgende:
- Anzahl von Publikationen (schwieriges Thema, vlt Obergrenze stecken, bevor der Prof. 300 abgewandelte Artikel publiziert oder von Jury beurteilen lassen)
- Anzahl Gastwissenschaftler, die an Zusammenarbeit interessiert sind (Art Renomee)
- Evaluierung der Studentemeinung zur Lehrqualität (ich gehe davon aus, dass Studenten das im großen und ganzen sehr gut und fair beurteilen können und werden. Allerdings sollte man vlt vor Klausuren der Marke "Lernen sie die Zusammenhänge" und "70% der Aufgaben waren Definieren sie:" fragen.)
- Amount der Drittmittel, die sein Lehrstuhl/Institut gewinnen konnte.
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Erhard Henkes schrieb:
Ja, es geht um das Spalten und Auswählen: Elite ist die Auswahl der Besten. Diese sollten bevorzugt behandelt werden gegenüber dem Durchschnitt. Schluss mit der Gleichmacherei.
Du bist ja immer noch Off-Topic.
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Erhard Henkes schrieb:
Ja, es geht um das Spalten und Auswählen: Elite ist die Auswahl der Besten. Diese sollten bevorzugt behandelt werden gegenüber dem Durchschnitt. Schluss mit der Gleichmacherei.
Oh, ich vergaß, im Moment herrscht ja Gleichmacherei. Das ist ja beinahe sowas wie Kommunismus, nicht? Keine weiteren Fragen, Euer Erhard.