Welches Bundesland hat das schwerste Abitur?
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liveticker schrieb:
Welches Bundesland hat das schwerste Abitur?
Welches Bundesland hat das zweit- oder drittschwerste Abitur?
Hat jemand da halbwegs brauchbare Daten?Nein, natuerlich nicht. Darueber gibt es keine Studien. Es gibt hoechstens einen Laendervergleich im Rahmen von PISA ( http://pisa.ipn.uni-kiel.de/PISA2003_E_Zusammenfassung.pdf ). Dort gibt es auch ein paar Statistiken ueber Niveauunterschiede an Gymnasien in den versch. Laendern.
Falls du erhoffst, dein Abitur aufzuwerten, so werden "geographische Begleitumstaende" nicht so effektiv sein wie z.B. der Besuch eines prestigetraechtigen Internats (kostet aber auch ein bisschen was ;))
Ausserdem hast du im falschen Forum gepostet.
edit: In dem PISA-Laendervergleich werden allerdings nur die Leistungen von etwa 15jaehrigen gegenuebergestellt. Daraus auf entsprechende Niveauunterschiede im Abitur zu schliessen ist sehr mutig.
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Mr. N schrieb:
Bayern
Baden-WürttembergDas wird zumindest allen Schülern dort eingeredet. Manche Illusionen sollte man einfach so lassen.
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Also die Bayern bei mir an der TUM sind alle eher nicht so gut in Mathe
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scrub schrieb:
Mr. N schrieb:
Bayern
Baden-WürttembergDas wird zumindest allen Schülern dort eingeredet. Manche Illusionen sollte man einfach so lassen.
Es ist eine statistische Zwangsläufigkeit, daß ein Zentralabitur schwerer ist, da bei der Aufgabenauswahl keinerlei persönliche Kriterien eingehen. Bei Schulen mit lokaler Aufgabenauswahl schwingen immer noch einige individuelle Abschwächungskriterien mit, die Aufgaben "den eigenen" Schülern anzupassen. Dadurch wird in Bundesländern ohne Zentralabitur das Aufgabenniveau im Mittel niedriger sein. Das passiert immer, wenn die Nähe zum Prüfling zu groß ist. Andererseits ist natürlich klar, daß es auch Ausnahmen gibt, aber die werden ausgemittelt.
Weiterhin kann man das auch an den "Grenzen" ablesen - das ist wie mit den Tankstellen im Grenzgebiet zu Tschechien, der Markt sucht sich dort die Wahrheit.
Ähnlich ist es an Grenzgebieten zwischen z.B. Bayern und Hessen - da gab's auf jeder Seite des Flusses ein Gymnasium, einmal hessisch, einmal bayerisch. Auffällig war im Laufe der Jahre, daß niemals ein hessischer Sitzenbleiber nach Bayern wechselte, aber wenn ein bayerischer Sitzenbleiber nach Hessen ging kam sofort der fulminante Wechsel - die haben dort sofort Sprünge gemacht. Ähnlich sieht's mit den Firmen im Grenzraum aus, Einstellungskriterium für Lehrberufe im Bürobereich ist dort "hessisches Abi oder bayerische Realschule", bzw. im gewerblichen Bereich "hessische Realschule oder bayerische Hauptschule". Es ist einfach so (bin bißchen mit der IHK verbandelt, bekomme das daher mit). Gilt für Unternehmen in Hessen und Bayern, ist also kein Lokalvorurteil.
Konnte ich auch später beim Studium beobachten, die bayerischen Abiturienten sind einfach durchmaschiert bis zum Vordiplom, alle Hängenbleiber waren Hessen. War auch beim Stoff zu vergleichen, praktisch kein hessischer Abiturient konnte integrieren, weil dort das Integral am Ende dran kommt und häufig von den Lehrern wegrationalisiert wurde, vermutlich aus Zeitgründen. Bei einem Zentralabi geht sowas aber nicht.
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Mein Abi (1999 vollendet) im Land Brandenburg war ein Witz. Ich bin ohne Lernen und Aufwand durchgekommen und ich bin nicht Einstein, nichtmal Ansatzweise. Inzwischen hat sich aber sehr Vieles verändert, also kann ich nichts Aktuelles beitragen.
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Ich hab 2005 Zentralabitur in Brandenburg geschrieben. Ich denke das Niveau war relativ hoch. Ich fand die Abituraufgaben aus Bayern zB nicht wesentlich schwerer.
Aber so Vergleiche hinken eh immer an diversen Stellen.
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Marc++us schrieb:
scrub schrieb:
Mr. N schrieb:
Bayern
Baden-WürttembergDas wird zumindest allen Schülern dort eingeredet. Manche Illusionen sollte man einfach so lassen.
Es ist eine statistische Zwangsläufigkeit, daß ein Zentralabitur schwerer ist, da bei der Aufgabenauswahl keinerlei persönliche Kriterien eingehen. Bei Schulen mit lokaler Aufgabenauswahl schwingen immer noch einige individuelle Abschwächungskriterien mit, die Aufgaben "den eigenen" Schülern anzupassen. Dadurch wird in Bundesländern ohne Zentralabitur das Aufgabenniveau im Mittel niedriger sein. Das passiert immer, wenn die Nähe zum Prüfling zu groß ist. Andererseits ist natürlich klar, daß es auch Ausnahmen gibt, aber die werden ausgemittelt.
Du beziehst dich bei deiner Begruendung aber nur auf das Zentralabitur. Allerdings haben mittlerweile praktisch alle (14/16) Bundeslaender das Zentralabi bereits eingefuehrt.
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Marc++us schrieb:
Es ist eine statistische Zwangsläufigkeit, daß ein Zentralabitur schwerer ist, da bei der Aufgabenauswahl keinerlei persönliche Kriterien eingehen. Bei Schulen mit lokaler Aufgabenauswahl schwingen immer noch einige individuelle Abschwächungskriterien mit, die Aufgaben "den eigenen" Schülern anzupassen. Dadurch wird in Bundesländern ohne Zentralabitur das Aufgabenniveau im Mittel niedriger sein. Das passiert immer, wenn die Nähe zum Prüfling zu groß ist. Andererseits ist natürlich klar, daß es auch Ausnahmen gibt, aber die werden ausgemittelt.
Das ist eine ziemlich freche Unterstellung. Irgendwie muß es mir wohl entgangen sein, daß meine Aufgaben auf mich zugeschnitten wurden. Das muß auch verdammt vielen anderen entgangen sein, an anderen Schulen.
Es ist nämlich nicht so einfach, wie Du es hier darstellst. Es müssen mehrere Aufgabenvorschläge eingereicht werden, von denen dann, ohne Einflußnahme, einer ausgewählt wird. Sind diese zu lasch, zu schwer oder sonstwie nicht anforderungsgerecht, bekommt der Lehrer eins auf die Nuß. Und er darf einen neuen Vorschlag kreieren.
Das Zentralabitur ist für sich allein genommen Schwachsinn, weil nicht garantiert werden kann, daß das nun zentral genormte Wissen auch vermittelt wird- das ist eine ganz andere Baustelle.Marc++us schrieb:
Konnte ich auch später beim Studium beobachten, die bayerischen Abiturienten sind einfach durchmaschiert bis zum Vordiplom, alle Hängenbleiber waren Hessen. War auch beim Stoff zu vergleichen, praktisch kein hessischer Abiturient konnte integrieren, weil dort das Integral am Ende dran kommt und häufig von den Lehrern wegrationalisiert wurde, vermutlich aus Zeitgründen. Bei einem Zentralabi geht sowas aber nicht.
Ein Gymnasium soll nicht Absolventen produzieren, die bis zum Vordiplom "durchmarschieren". Es soll Allgemeinbildung vermitteln. Und da erlaube ich mir einfach ein hämisches Lachen, wenn einer von diesen zentralgemeierten Bazis im Fernsehen aus Frankfurt die Hauptstadt von Hessen macht.
Oh, das ist natürlich nur eine Ausnahme.
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scrub, es ist einfach so. Ein Zentralabi ist nun mal schwerer, als ein "lokales". Das hab ich auch im Vergleich mit anderen Abiturienten zu meiner Zeit erfahren.
Übrigens, nur weil ein Abitur schwerer ist, muss das ja noch lange nicht heißen, dass die Leute da generell mehr auf dem Kasten haben.
Wie es jetzt ist, ist auch wieder ne andere Sache. Hat sich wohl schon einiges geändert. Und die Erfahrung von Marcus bezüglich der Schule, kann ich nichts desto Trotz nur teilen: Es waren auch mal 2-3 aus Hessen bei uns an der Schule (B-W). Die Keiner von denen hat länger als 1 Jahr überlebt. Wieder zurück in Hessen waren sie wieder 1er Schüler.
Aber wie schon gesagt, schwereres Abi muss nicht gleich bedeuten, dass die Leute da "klüger" sind
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Herzlichen Glückwunsch scrub - 2222 Beiträge!
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Bayern natürlich. Wird ja indirekt auch ständig in Tests bestätigt. ( http://www.3sat.de/3sat.php?http://www.3sat.de/nano/astuecke/34282/index.html http://www.spd-landtag.de/aktuell/presse_anzeigen.cfm?mehr=2190 usw.)
Ich habe in meiner Schulzeit übrigens ein paar Mal erlebt, dass Schüler auf eine nicht-bayrische Schule gewechselt sind und dann dort ihr Abi gemacht haben, weil sie meinten es sei dort einfach nen gutes Stück leichter.Die Beobachtungen von Marc++us kann ich übrigens alle bestätigen.
@Griffin: Welcher Studiengang und welches Semester?
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Im Zweifelsfall bitte auch folgende Hinweise beachten:
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scrub schrieb:
Marc++us schrieb:
Es ist eine statistische Zwangsläufigkeit, daß ein Zentralabitur schwerer ist, da bei der Aufgabenauswahl keinerlei persönliche Kriterien eingehen. Bei Schulen mit lokaler Aufgabenauswahl schwingen immer noch einige individuelle Abschwächungskriterien mit, die Aufgaben "den eigenen" Schülern anzupassen. Dadurch wird in Bundesländern ohne Zentralabitur das Aufgabenniveau im Mittel niedriger sein. Das passiert immer, wenn die Nähe zum Prüfling zu groß ist. Andererseits ist natürlich klar, daß es auch Ausnahmen gibt, aber die werden ausgemittelt.
Das ist eine ziemlich freche Unterstellung. Irgendwie muß es mir wohl entgangen sein, daß meine Aufgaben auf mich zugeschnitten wurden. Das muß auch verdammt vielen anderen entgangen sein, an anderen Schulen.
Es ist nämlich nicht so einfach, wie Du es hier darstellst. Es müssen mehrere Aufgabenvorschläge eingereicht werden, von denen dann, ohne Einflußnahme, einer ausgewählt wird. Sind diese zu lasch, zu schwer oder sonstwie nicht anforderungsgerecht, bekommt der Lehrer eins auf die Nuß. Und er darf einen neuen Vorschlag kreieren.Ein Zentralabitur schließt Manipulationen aber wesentlich besser aus. Bei den Aufgabenvorschlägen konnte immer noch gut gemogelt werden. Ein Beispiel das mit einfällt (NRW) war, dass es zwei Aufgabenstellungen zur Auswahl geben musste und die Art der Aufgaben durch die Richtlinien vorgegeben war (Also Art1, Art2). Schickte der Lehrer nun seine drei Vorschläge (ThemaA,Art1), (ThemaB,Art1) und (ThemaC,Art2) ein, wusste er zum Beispiel das Thema C definitiv vorkommen würde.
Ich bezweifle, dass es für rück gewiesene Vorschläge "eins auf die Nuß" gibt/gab. Ganz zu schweigen von dem unnützen Aufwand, den diese Form mit sich brachte.
scrub schrieb:
Das Zentralabitur ist für sich allein genommen Schwachsinn, weil nicht garantiert werden kann, daß das nun zentral genormte Wissen auch vermittelt wird- das ist eine ganz andere Baustelle.
Was meinst du mit Garantiert?
Sicher wären mehrere "Kontrollen" gut. In NRW gibt es zB auch zentralisierte Tests nach der 10. Klasse. So etwas jedes Schuljahr durchzuführen wäre imho keine schlechte Idee. Und zentralisierte Tests geben auch bessere Anhaltspunkte, welchen Lehrern man "eins auf die Nuß" geben muss.Aber das ich für das Zentralabitur bin, liegt vor allem an meiner traumatischen Schulzeit. Ich kann nur jeden Schritt befürworten, der einer einzelnen Person die Macht über so viele Schüler entzieht.
scrub schrieb:
Ein Gymnasium soll nicht Absolventen produzieren, die bis zum Vordiplom "durchmarschieren". Es soll Allgemeinbildung vermitteln.
Ich sehe es eher so, dass die Schule Denken und Lernen lehren sollte.
scrub schrieb:
Und da erlaube ich mir einfach ein hämisches Lachen, wenn einer von diesen zentralgemeierten Bazis im Fernsehen aus Frankfurt die Hauptstadt von Hessen macht.
Provozierend gesagt: Wen interessiert die uninteressante Hauptstadt von Hessen?
this->that schrieb:
Bayern natürlich. Wird ja indirekt auch ständig in Tests bestätigt.
Wie steht der Pisa-Test nun mit der Schwierigkeit des Abiturs im Zusammenhang?
this->that schrieb:
Ich habe in meiner Schulzeit übrigens ein paar Mal erlebt, dass Schüler auf eine nicht-bayrische Schule gewechselt sind und dann dort ihr Abi gemacht haben, weil sie meinten es sei dort einfach nen gutes Stück leichter.
Ich habe in meiner Schulzeit übrigens ein paar Mal erlebt, dass Schüler aus Bayern auf unsere Schule kamen und es Fächer gab die sie als schwieriger und Fächer die sie als leichter empfanden. Aber ich habe auch Leute erlebt, die einfach in ein anderes Gymnasium gewechselt sind, weil dieses eben einen anderen Ruf hatte und aus 5ern dann 2er wurden. Und das im gleichen Bundesland...
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liveticker schrieb:
Welches Bundesland hat das schwerste Abitur?
Hi. Was ist eigentlich Deine Motivation für diese Frage? Ich meine, die Relevanz des Abiturs beschränkt sich fast darauf, dass man direkt nach der Schule die Eintrittskarte für ein Studium oder eine Ausbildung hat. Egal, in welchem Bundesland oder in welchem Elite-Internat oder was auch immer man sein Abitur macht: Am Schluss hat man nicht mehr als ein Abitur. Das ist nichts, was dauerhaft als Aushängeschild dienen kann. Du brauchst Dein Abiturzeugnis ungefähr einmal im Leben. Und inwiefern da die Herkunft des Abiturs eine Rolle spielt, wird sehr subjektiv von dem abhängen, wo Du Dich damit bewirbst.
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rüdiger schrieb:
Provozierend gesagt: Wen interessiert die uninteressante Hauptstadt von Hessen?
Die Määnsä. Ach ja, und die Wiesbadener, wenn die es schon gemerkt haben...
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rüdiger schrieb:
scrub schrieb:
Und da erlaube ich mir einfach ein hämisches Lachen, wenn einer von diesen zentralgemeierten Bazis im Fernsehen aus Frankfurt die Hauptstadt von Hessen macht.
Provozierend gesagt: Wen interessiert die uninteressante Hauptstadt von Hessen?
Wenn interessieren Intregale? Es geht um Allgemeinwissen und da sollte man das schon wissen.
Übrigens bin acuh ich Fan vom Zentralabi und finde, dass mein Abi in Sachsen am härtesten war. Im Ernst: Zentralabi bringt einfach ein Mindeststandard an Wissen, welches vermittelt werden muss und sichert deswegen Allgemienwissen, meiner Meinung nach, besser als individuelle Lösungen.
chrische
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Ist überall noch zu einfach. Ansonsten kann ich mir nicht erklären wie so viele Pfeifen da durch kommen. Im Studium haben mir die Bayern jetzt jedenfalls nicht die Butter vom Brot genommen. Die Leute, die es drauf hatten, die hatten das völlig unabhängig von ihrer Herkunft drauf. Keine besonderen Häufungen im süddeutschen Raum. Von daher...
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Ich hab hier von 2 Leuten mitbekommen die das Abi im ersten Anlauf nicht gepackt haben und dann beim nächsten Anlauf auch Zentralabi machen durften, das diese das Zentralabi wesentlich leichter fanden.
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rüdiger schrieb:
Wie steht der Pisa-Test nun mit der Schwierigkeit des Abiturs im Zusammenhang?
Naja, das ist ja wohl nun offensichtlich, dass wenn eine Schule schwieriger ist (sprich höheres Niveau), die Schüler sich mehr anstrengen müssen, mehr lernen und dementsprechend auch bessere Chancen in Tests haben (wie ja immer wieder gezeigt wird).
Dass 2 von 4 Unis, die in der Exzellenz-Initiative gewonnen haben, in Bayern stehen, ist ja wohl auch kein Zufall.rüdiger schrieb:
Ich habe in meiner Schulzeit übrigens ein paar Mal erlebt, dass Schüler aus Bayern auf unsere Schule kamen und es Fächer gab die sie als schwieriger und Fächer die sie als leichter empfanden. Aber ich habe auch Leute erlebt, die einfach in ein anderes Gymnasium gewechselt sind, weil dieses eben einen anderen Ruf hatte und aus 5ern dann 2er wurden. Und das im gleichen Bundesland...
Sicher gibt es Unterschiede zwischen Fächern und sogar zwischen einzelnen Schulen. Aber wir sprechen ja von einer allgemeinen Tendenz, und da steht Bayern nun mal an der Spitze.
Am liebsten wäre mir ein einheitliches Abi, aber auf einem HOHEN Niveau. Ich habe wirklich das Gefühl, dass (speziell in einigen Bundesländern) das Abi garnichts mehr bedeutet und einem regelrecht nachgeschmissen wird. Es kann einfach nicht sein, dass jemand das Abi bekommt, obwohl er Probleme mit Bruchrechnung hat, nicht weiß was eine Ableitung ist und ein grottenschlechtes Deutsch schreibt.
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scrub schrieb:
Das Zentralabitur ist für sich allein genommen Schwachsinn, weil nicht garantiert werden kann, daß das nun zentral genormte Wissen auch vermittelt wird- das ist eine ganz andere Baustelle.
Natürlich kannst Du das garantieren, da sich mit dem Zentralabitur eine Normierung einführen lässt - also eine standardisierte Messung. Und was gemessen wird, kann man kontrollieren. Kann Dir jeder Qualitätsmann bestätigen, Qualitätsregelschleifen setzen Normierung voraus.
Ich weiß es von Bayern, dort müssen die Gymnasien die Noten zurückmelden, und wenn es auffällige Abweichungen gibt, prüft man die Schule. Auf diese Weise stellt man eine einigermaßen einheitliche Qualität sicher.
Meßtechnisch ist es falsch, wenn man für jede Schule eine andere (eigene) Qualitätsnorm hat.
Wenn jede Schule lokale Kriterien festlegt, gibt es keine Möglichkeit die Schulen zu normieren. Und auch wenn das immer den Individualisten nicht gefällt, Schulen müssen gewisse Mindeststandards einfach haben und setzen, sonst macht das öffentliche Schulwesen keinen Sinn.