Gestaltung meiner Zukunft
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Hi!
Ich bin mir nicht sicher, ob das hier hin passt... Also bitte wenn nötig verschieben (oder wenn das Forum sowas gar nicht akzeptiert löschen)!Also... dann fang ich mal an.
Meine Programmierkenntnisse: Ich bin 14 Jahre alt und programmiere eigendlich total gerne (PHP: schon ziemlich gut, Ruby: auch sehr gut, C: ein bisschen, Assembler: lerne ich gerade) aber verliere irgendwie mit der Zeit den Spaß daran, weil ich einfach nichts wirklich hinbekomme, was jemandem von Nutzen sein könnte. Außer in Ruby: es gibt da so ein Programm namens "RPG-Maker XP" (ein Programm, welches die Spieleerstellung sehr vereinfacht, in dem man aber auch in Ruby scripte schreiben kann, die dann im Spiel ausgeführt werden) mit dem ich schon gute Scripte erstellt habe, die auch mehr als 20 Leuten etwas bringen. Sonst nichts.
Schule: Naja, ich bin auf einer Waldorfschule (ist ziemlich anders als staatliche Schulen) und schon ein bisschen herausragend;
Letzter Deutschtest: Klassenbester mit 3 Fehlern.
Letzter Englischtest: Klassenbester mit 0 Fehlern.
Letzter Mathetest: Klassenbester mit 2 anderen zusammen: 0 Fehler
Und so weiter. Dabei übe ich nie extra für Tests... Naja, vielleicht ist das Niveau an dieser Schule einfach zu niedrig...
Auf jeden Fall ist es in alle Richtungen immer mein Motto, das Lernen zu lieben: Ich mag es tatsächlich ausgesprochen gerne etwas zu lernen!
Mein Charakter in der Schule ist auch ein bisschen anders, als die der anderen: Ich rede nie im Unterricht
Ich bin übrigens Vegetarier, weil ich einfach nicht glauben kann, wie extrem sich die Menschen über die Tiere stellen, nur weil sie ein bisschen intelligenter sind.
Meine Pläne für die Zukunft sind hauptsächlich: entweder Politiker werden und versuchen die Menschen vor sich selber zu retten oder Programmierer werden, wobei ich dann eine eigene Firma aufmachen würde um Geld zu machen und damit wiederum auch die Menschen vor dem schlimmsten bewaren...
Meine große Frage an alle, die bis hier so aufgeschlossen und geduldig gelesen haben: sollte ich in meiner Zukunft das Programmieren einstellen und auf mein Abitur hin die beste Note versuchen zu bekommen oder sollte ich mich weiter auf das Programmieren konzentrieren und die Schule etwas aus dem Vordergrund nehmen? Die Frage ist, weil ich momentan genau dazwischen stehe: Ich vernachlässige manchmal die Schule (Hausaufgaben nicht so gründlich) und konzentriere mich auch nicht wirklich auf die Programmierung.
Leider bin ich aber ein Charakter, der keinerlei Zwischendinger kennt: so wie es ist, darf es nicht bleiben! Allerdings lese ich mir alle Antworten aufgeschlossen durch, wenn welche geschrieben werden.
Vielleicht fragt sich jetzt jemand, warum ich sowas in einem Forum öffentlich so frage; die Antwort ist einfach: Ich brauche die Hilfe von Leuten, die erfahrung im Leben gesammelt haben und mich vielleicht belehren können, meine Eltern verstehen aber nichts von Programmierung und geben mir zwar ihr bestes Wissen, aber das reicht mir nicht ganz.
Ich hoffe ihr könnt mich verstehen.Miikku
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- Schule ist 10000. Mal wichtiger als Programmieren.
- Deine Berufswünsche werden sich in den nächsten Jahren eh ändern.
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Nimm dir für die Schule definitiv so viel Zeit, wie du brauchst, da zu vernachlässigen wäre blöde Ich weiß nicht, wieviel Freizeit du so hast, aber kannst du nicht nebenher, also als Hobby, programmieren? Was du später werden willst, da würde ich mich noch nicht festlegen, das kommt schon noch früh genug
Wenn dir das Programmieren gefällt, dann programmiere einfach. Du könntest statt mit Assembler oder C auch mit höheren Sprachen arbeiten, wo man schneller Ergebnisse erzielen kann, z.B. C++, Java, C# oder ähnlichen. Aber davon abgesehen, zieh die Schule gut durch (üb auch Selbstdiziplin, ich hab keine und das ist schrecklich!) und programmiere, was dir Spaß macht.
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Ich finde es gut, wenn Schüler schon früh anfangen zu programmieren und nicht nur den Computer für EgoShooter etc. nutzen (ich selber hatte meinen ersten Computer erst mit 15/16 Jahren und dann auch gleich versucht, Programmieren zu lernen... und bin heute immer noch dabei).
Aber wie meine Vorposter schon schrieben, ist es für den weiteren Lebensweg wichtiger, zuerst einmal die Schule erfolgreich abzuschließen. Ich nehme mal an, daß du Abitur machen möchtest und bis dahin ist es noch ein weiter Weg (insbesondere ab der Oberstufe steigen die Anforderungen). Und vllt. kommt danach ja noch ein Studium oder ähnliches und lernen kann man immer etwas.Ich möchte dir jedoch auch nicht abraten, nicht weiter zu programmieren.
Vllt. solltest du dir selbst einen Wochenplan aufstellen, wieviel Zeit du jeweils für Schule (+Hausaufgaben), Computer (programmieren) sowie andere Freizeitaktivitäten (Sport, Freunde etc.) verbringst und diesen dann versuchst, einigermaßen einzuhalten.
So mußt du nicht ständig das Gefühl zu haben, nichts Halbes und nichts Ganzes zu machen.
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Miikku schrieb:
Schule: Naja, ich bin auf einer Waldorfschule (ist ziemlich anders als staatliche Schulen) und schon ein bisschen herausragend;
Mein (ernstgemeinter!) Tipp: Wechsel so schnell wie möglich an ein richtiges Gymnasium! Wenn du Abitur machen willst, dann hast du an einer WDS nichts verloren.
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Jan schrieb:
Mein (ernstgemeinter!) Tipp: Wechsel so schnell wie möglich an ein richtiges Gymnasium! Wenn du Abitur machen willst, dann hast du an einer WDS nichts verloren.
^^ was erzählst du für einen blödsinn?
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Moin... http://de.wikipedia.org/wiki/Waldorfschule also auf der Wikipedia-Seite und allgemein das meiste, was über Waldorfschulen erzält wird bezieht sich hauptsächlich auf die Klassen 1-3 (alle Bilder auf der Wikipediaseite sind aus Klassenzimmern in der 1. oder 2. Klasse (oder von deren Pausenhof)) und ich bin 8. Klasse...
An Waldorfschulen ist man übrigens von der 1. bis zur 13. Klasse^^PS: Ich hab' schonmal überlegt, auf's Gymnasium zu wechseln, aber hab's irgendwie dochnet gemacht^^
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häh? schrieb:
^^ was erzählst du für einen blödsinn?
Das ist kein Blödsinn. Ich habe da schon einge Erfahrung. Unter anderem in Nachhilfe in Mathe und Physik für angehende "Abiturienten" an Waldorfschulen. Wenn man vor hat später mal eine mathematisch-naturwissenschaftliche oder technische Richtung einzuschlagen, dann sollte man sein Abi möglichst nicht auf einer WDS machen. Da kommt einfach zu wenig bei rum. Das ist übgrigens nicht nur meine Meinung, sondern auch die von allen Waldorfschülern, die ich kenne.
Wer Spaß dran hat, solls meinetwegen trotzdem machen.
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Jan schrieb:
häh? schrieb:
^^ was erzählst du für einen blödsinn?
Das ist kein Blödsinn. Ich habe da schon einge Erfahrung. Unter anderem in Nachhilfe in Mathe und Physik für angehende "Abiturienten" an Waldorfschulen. Wenn man vor hat später mal eine mathematisch-naturwissenschaftliche oder technische Richtung einzuschlagen, dann sollte man sein Abi möglichst nicht auf einer WDS machen. Da kommt einfach zu wenig bei rum. Das ist übgrigens nicht nur meine Meinung, sondern auch die von allen Waldorfschülern, die ich kenne.
Wer Spaß dran hat, solls meinetwegen trotzdem machen.Mag sein, dass ein Waldorfschüler keine Ahnung von der Zahl Pi hat. Aber er kann sie dir wenigstens vortanzen.
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SpaßmussSein schrieb:
Mag sein, dass ein Waldorfschüler keine Ahnung von der Zahl Pi hat. Aber er kann sie dir wenigstens vortanzen.
Das wird ein langer tanz
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zur benotung:
ausdruckstanz: gut
kartoffeldruck: ausbaufähig
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Wenn dieses Land eines nicht braucht, dann noch einen Politiker, der meint, er müsse die Menschen vor sich selbst bewahren. Sowas arrogantes aber auch.
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Miikku schrieb:
sollte ich in meiner Zukunft das Programmieren einstellen und auf mein Abitur hin die beste Note versuchen zu bekommen oder sollte ich mich weiter auf das Programmieren konzentrieren und die Schule etwas aus dem Vordergrund nehmen? Die Frage ist, weil ich momentan genau dazwischen stehe: Ich vernachlässige manchmal die Schule (Hausaufgaben nicht so gründlich) und konzentriere mich auch nicht wirklich auf die Programmierung.
Leider bin ich aber ein Charakter, der keinerlei Zwischendinger kennt: so wie es ist, darf es nicht bleiben! Allerdings lese ich mir alle Antworten aufgeschlossen durch, wenn welche geschrieben werden.Generell gilt, dass Du mit dem Abitur zwar noch nicht viel gewonnen hast, aber es stellt einen sehr guten Ausgangspunkt für Dein späteres Leben dar. Ohne Abitur hast Du für Dein späteres Leben eine weitaus schlechtere Grundlage. Über das Programmieren kann man hingegen nichts äquivalentes sagen. Insofern würde ich Dir empfehlen, eher auf ein gutes Abitur hinzuarbeiten, als Dich in irgendwelchen Programmierideen zu verlieren. Andererseits sehe ich auch nicht, dass sich beides im Weg steht. Vielleicht solltest Du doch versuchen, damit klarzukommen, mehr als eine Sache zu machen. Es ist durchaus so, dass Du beide Dinge gut miteinander verbinden kannst. Wenn Du Physikunterricht hast, dann kannst Du Simulationen zu den dortigen Versuchen programmieren. Wenn Du Mathe hast, dann kannst Du die Rechenregeln, die Du da lernst, in einem Programm umsetzen usw.. Auch andersherum gilt: Ohne eine gute Schulbildung wird Dir das Programmieren schwer fallen. Mathe solltest Du schon können. Und wenn Du mal ein Fachbuch lesen willst, dann sollte es für Dich kein Problem darstellen, wenn dieses Buch auf Englisch geschrieben ist.
Ein "Ich lerne programmieren und gründe dann ne Firma" ist in Deinem Alter grundsätzlich realitätsfern. Es gibt massenweise Leute, die ausgezeichnet Programmieren können und zusätzlich noch enorme Bildung aufweisen können: Abgeschlossene Studien oder auch eine abgeschlossene Ausbildung als FIAE oder so. Auch für die ist das Programmieren praktisch harte Arbeit, mit der sie ihr Geld verdienen. Das Geld liegt nicht einfach so auf der Straße und ein "Programmieren lernen und dann Selbständig werden" ist absolut kein Selbstgänger. Wenn Du nicht genaue Vorstellungen darüber hast, was Du machen kannst, was sonst keiner macht, was aber Leute brauchen, dann würde ich diese Idee von Dir erstmal als diffuse Zukunftsvision für Dein späteres Leben hinten anstellen. Du kannst Dir natürlich jede Menge Kompetenzen in dem Gebiet aneignen, aber verlier dabei nicht den Blick für die Realität.
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also ich finde, dass schule und programmieren kein widerspruch sind. zur schule gehen musste sowieso und programmieren kannst du in der freizeit genug, wenn du lust dazu hast. wie gregor schon andeutete, kannst du z.b. für nahezu alle themen, die z.b. in mathe drankommen, irgendwelche progrämmchen schreiben und ganz nebenbei wird es dein verständnis für den stoff erleichtern. die einzige gefahr dabei ist, dass du ein ganz weltfremder nerd wirst. programmieren kann süchtig machen. musste eben etwas aufpassen, dass das nicht passiert.
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Mag sein, dass ein Waldorfschüler keine Ahnung von der Zahl Pi hat. Aber er kann sie dir wenigstens vortanzen.
xDDDDDDDDDD Übrigens ich bin 8. Klasse und kann Pi auswendig (ich schummle nicht) soweit: 3,14159265358979323 Und ich weiß sehr gut wozu die Kreiszahl gut ist^^
Und "tanzen" lernen wir seit der 5. Klasse nicht mehr (es heißt eig. auch "Eurythmie" und es soll (mind. theoretisch^^) dazu dienen, dass man sich zwischen den Schulstunden entspannen kann(9 Schulstunden sind nicht wirklich viel für eine Waldorfschule 8. Klasse)).programmieren kann süchtig machen.
Ich merk nichts davon^^. Ich sagte ja schon:
aber verliere irgendwie mit der Zeit den Spaß daran
Sowas arrogantes aber auch.
Bessere Idee, wie man all die Massenumweltzerstörung verhindern kann? ó.ò
enorme Bildung aufweisen können: Abgeschlossene Studien
^^ daass ist ja auch mal wieder lustig zu hören: Ich hab' nicht nur vor Informatik (mehrere Jahrgänge) zu studieren, sondern werde natürlich auch eine Doktorarbeit versuchen. Allerdings nur, wenn ich diesen Weg einschlegen sollte...
Generell gilt, dass Du mit dem Abitur zwar noch nicht viel gewonnen hast
Was soll das heißen? Wenn ich jetzt ein Abi mit einem 1,5 Schnitt hinlegen würde (rein theoretisch), würde ich damit nicht schon viel gewonnen haben? (Allerdings kann ich mir denn wärend des Abis keine Programmierung mehr nebenher leisten)
Das ist übgrigens nicht nur meine Meinung, sondern auch die von allen Waldorfschülern, die ich kenne.
Ich kenne auch solche Waldorfschüler... Das sind die, die im Unterricht nicht aufpassen
Miikku
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Die Menschen vor sich selbst bewahren, ist weder demokratisch noch von Erfolg gekrönt. Selbst wenn man meint man hätte Eier so groß wie von Bullen, hat man halt nicht immer recht.
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Was soll das heißen? Wenn ich jetzt ein Abi mit einem 1,5 Schnitt hinlegen würde (rein theoretisch), würde ich damit nicht schon viel gewonnen haben?
Das Abitur ist dein Ticket zum Studium, nicht mehr und nicht weniger.
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Miikku schrieb:
Ich hab' nicht nur vor Informatik (mehrere Jahrgänge) zu studieren, sondern werde natürlich auch eine Doktorarbeit versuchen.
selbstverständlich...
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Hazzel schrieb:
Was soll das heißen? Wenn ich jetzt ein Abi mit einem 1,5 Schnitt hinlegen würde (rein theoretisch), würde ich damit nicht schon viel gewonnen haben?
Das Abitur ist dein Ticket zum Studium, nicht mehr und nicht weniger.
Genau darauf wollte ich hinaus. Durch das Abitur qualifiziert man sich erstmal für nichts, mit dem man Geld verdienen kann. Es ermöglicht einem nur, sich für bestimmte Dinge weiterzuqualifizieren.
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Miikku schrieb:
enorme Bildung aufweisen können: Abgeschlossene Studien
^^ daass ist ja auch mal wieder lustig zu hören: Ich hab' nicht nur vor Informatik (mehrere Jahrgänge) zu studieren, sondern werde natürlich auch eine Doktorarbeit versuchen. Allerdings nur, wenn ich diesen Weg einschlegen sollte...
Eine Doktorarbeit in Informatik ist nicht so üblich wie in Chemie oder so. Wenn Du Dich nach einem Informatikstudium dazu entschließen solltest, zu promovieren, dann schlägst Du spätestens an dieser Stelle einen Lebensweg ein, der nichts mehr mit deinen Vorstellungen bezüglich der Firmengründung zu tun hat. Eine Promotion in dem Gebiet heißt IMHO relativ eindeutig, dass Du in erster Linie ein wissenschaftliches und eher weniger ein wirtschaftliches Interesse an der Materie hast. Das würde dann entweder auf eine akademische Karriere oder auf eine Karriere in einer Forschungsabteilung einer größeren Firma hinauslaufen. Bezüglich der Selbständigkeit würde das zumindest nicht gerade den direkten Weg darstellen.
Naja, ok: Zeiten ändern sich. Bis Du entscheiden musst, ob Du promovieren willst, dauert es noch 10 Jahre. Wer weiß schon, wie das dann ist. Vielleicht bekommt die Promotion in diesem Gebiet bis dahin eine ganz andere Bedeutung. Vielleicht ändern sich auch Deine Interessen bis zum Abitur noch sehr stark. Wer weiß: Vielleicht willst Du dann eines Tages etwas ganz anderes studieren: Germanistik vielleicht. Du bist jetzt 14, da solltest Du vielleicht noch nicht unbedingt planen, was Du in 10 Jahren machst. Das ist eine Zeitspanne, die man einfach nicht überblicken kann. Was hat sich denn in den letzten 10 Jahren so bei Dir verändert?