"Mathe stärkt die Persönlichkeit"



  • Hey Gregor, ich war auch nicht so besoners gut in Deutsch. Meist hab ich mir das zu besprechende Buch in der Nacht vor der Klausur kurz durchgelesen und hab dann irgendwelches halbseidenes Gelaber von mir gegeben. Das hat in Geschichte und anderen "Laberfächern" auch immer gut geklappt.

    Was Mathe angeht: Es ist zum großen teil Schuld der Gesellschaft, in der Leute die Mathe einigermaßen können als "Freaks" bezeichnet werden. Ich hab lange genug Mathe Nachhilfe gegeben, und es hieß immer wieder von den Schülern "Mathe ist Kacke, das kann ich nicht". Nach 10-15 Minuten einfachen Erklärungen haben sie dann ihre Aufgaben meist fehlerfrei runtergerechnet. Oft hat man auch den Eindruck dass die Leute garkein Mathe können wollen, weil uncool oder sonstwas ist. Dennoch muss ich sagen dass auch viele Lehrer zu dem allgemeinen Defizit beitragen. In einer Gesellschaft, wo Mathe uncool ist, muss man schon ein wenig von der Allgemeinheit abweichen, um das auch noch studieren zu wollen. Es gibt nur sehr wenige, die wirklich gut Mathe können und dann auch noch die Leidensbereitschaft aufweisen, sich mit einer Bande von 20-30 Kindern/Jugendlichen auseinanderzusetzen. Mathelehrer sind daher in vielen Fällen entweder passionierte Lehrer, die gut mit Kindern umgehn können, Mathe aber nur aus der Not heraus genommen haben (man muss neben Sport halt noch ein zweites Fach lehren), oder es sind Leute, die zwar gut Mathe können, aber eigentlich nicht geplant hatten, damit Lehrer zu werden.
    Mein Mathe-LK-Lehrer war beispielsweise didaktisch zwar halbwegs versiert, hatte aber Probleme mit dem Stoff und mit dem Umgang mit den Schülern. Es ist darauf hinausgelaufen dass ich teilweise den halben Unterricht geschmissen hab...


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