Kann Steuerhinterziehung moralisch gerechtfertigt sein?



  • Hallo

    Was hier sehr oft vergessen wird, wenn von Unsinn oder ähnlichem gesprochen wird, ist doch, dass das im Auge des Betrachters liegt. Es wird wohl kaum (Ausnahmen bestätigen die Regel) politische Entscheidungen geben, die alle durchweg als schlecht bezeichnen, sondern es gibt zu jeder Entscheidung natürlich Leute die sich aufregen, aber bloß weil die Mehrheit hier etwas für sinnlos erachtet, muss es das noch lange nicht sein. Zumindest aus einem anderen Blickwinkel betrachtet. Man sollte sich mal davon lösen, dass man selber "objektiv" ist.

    chrische



  • Soll ich dem entnehmen, dass wir alle nicht objektiv genug sind um groben Unfug als solchen zu erkennen? Ausgaben, die nur getätigt werden, damit man das Jahresbudget aufbraucht um im nächsten Jahr wieder das gleiche Spiel zu machen sind also objektiv gesehen sinnvoll? Klar, die Baubranche freut sich natürlich wenn im 5-Jahres-Zyklus ein und die selbe Fußgängerinsel gebaut und wieder abgerissen wird.



  • Hallo

    Du sollst dem nur entnehmen, dass du nicht alles nur aus deiner Sicht beurteilen sollst.

    chrische



  • Hallo

    Glaubt ihr eigentlich wirklich, dass Politiker weniger Intelligenz als der Durchschnittsbürger haben und dumm sind?

    chrische



  • Wurde das irgendwo behauptet? Man kann auch mit durchschnittlicher Intelligenz Gelder in die Luft blasen die einem nicht gehören.



  • chrische5 schrieb:

    Glaubt ihr eigentlich wirklich, dass Politiker weniger Intelligenz als der Durchschnittsbürger haben und dumm sind?

    Nein, aber man muss einfach einsehen, dass die Politiker ihre eigenen Ziele vertreten und die decken sich fast nie mit den Zielen des durchschnittlichen Bürgers. In dem Sinne ist unser System einfach kaputt.



  • Hallo

    rüdiger schrieb:

    chrische5 schrieb:

    Glaubt ihr eigentlich wirklich, dass Politiker weniger Intelligenz als der Durchschnittsbürger haben und dumm sind?

    Nein, aber man muss einfach einsehen, dass die Politiker ihre eigenen Ziele vertreten und die decken sich fast nie mit den Zielen des durchschnittlichen Bürgers. In dem Sinne ist unser System einfach kaputt.

    So ein Quatsch. Erstens gibt es nicht "den Politiker" und zweitens leben wir in Deutschland doch wohl so, dass man nicht davon sprechen kann, dass es grundsätzliche Riesenprobleme gibt. Kein Hunger - kein Krieg - keine Energiemangel - kein Wohnunggsmangel (Gesamtdeutsch gesehen) - Gesundheitssystem - ...

    Also ich finde das haben "die Politiker" gar nicht so schlecht gemacht. Wie bereits mehrfach gesagt, wenn es nicht passt, muss man sich auflehnen. Das kann ja jeder machen und das es klappen kann, dafür gibt es ja auch historische Beispiele.

    chrische



  • chrische5 schrieb:

    ... kein Krieg ...

    hui, der einzige Punkt, wo die Politiker direkten Einfluss drauf haben und schon liegst du falsch 🙄



  • Hallo

    rüdiger schrieb:

    chrische5 schrieb:

    ... kein Krieg ...

    hui, der einzige Punkt, wo die Politiker direkten Einfluss drauf haben und schon liegst du falsch 🙄

    Warum soll der einzige Punkt sein und wo ist bitte in Deutschland Krieg? Desweiteren befinden sich auch die Soldaten in den Auslandseinsätzen nicht offiziell im Krieg (was natürlich Haarspalterei ist, aber ich wollte es erwähnen.)

    chrische



  • zB: Welchen Einfluss hat die Politik auf unsere Nahrungsversorgung? Okay, sie könnten der Nahrungsversorgung im Weg stehen. Aber welchen Einfluss haben sie sonst?

    Oder ist es ein Erfolg, dass die Wohnungssituation so gut ist, weil die Bevölkerungszahl schrumpft und Regionen entvölkert werden? Das ist also höchstens als Fehler der Politik zu werten.



  • Hallo

    rüdiger schrieb:

    zB: Welchen Einfluss hat die Politik auf unsere Nahrungsversorgung? Okay, sie könnten der Nahrungsversorgung im Weg stehen. Aber welchen Einfluss haben sie sonst?

    Das ist jetzt nicht dein Ernst, oder?

    chrische



  • doch.



  • CarstenJ schrieb:

    krabbels schrieb:

    darf ich mir keine Meinung bilden?

    Darfst du. Aber genau die Einstellung scheint in Mode zu sein: Politik interessiert mich nicht, ich weiss auch nicht, wie es besser geht, aber ich weiss, dass es schlecht ist.

    Ich meckere nicht über die Situation, sondern über bestimmte politische Entscheidungen. Insofern weiß ich sehr wohl konkret, was da falsch läuft.

    chrische5 schrieb:

    Also ich finde das haben "die Politiker" gar nicht so schlecht gemacht. Wie bereits mehrfach gesagt, wenn es nicht passt, muss man sich auflehnen.

    Ja genau, ab morgen lehnen wir uns alle mal auf.
    Eine geglückte Revolution des deutschen Volkes wäre mir btw neu.



  • Hallo

    krabbels schrieb:

    Eine geglückte Revolution des deutschen Volkes wäre mir btw neu.

    1989?

    rüdiger schrieb:

    doch.

    Du willst also ernsthaft behaupten, dass Gesundheitssystem und die Ordnung des Marktes hat nichts mit Politik zu tun?

    chrische



  • chrische5 schrieb:

    Hallo

    krabbels schrieb:

    Eine geglückte Revolution des deutschen Volkes wäre mir btw neu.

    1989?

    Nun, das war wohl weniger eine Revolution des Volkes, wenn man überhaupt von Revolution sprechen kann 😉



  • Hallo

    krabbels schrieb:

    chrische5 schrieb:

    Hallo

    krabbels schrieb:

    Eine geglückte Revolution des deutschen Volkes wäre mir btw neu.

    1989?

    Nun, das war wohl weniger eine Revolution des Volkes, wenn man überhaupt von Revolution sprechen kann 😉

    Kannst du das näher erläutern? Warum nicht das Volk? Oder falle ich hier wieder auf Trolle rein?

    chrische



  • http://www.google.de/search?hl=de&q=ddr+untergang+ursachen&btnG=Suche&meta=
    http://www.glasnost.de/autoren/bernh/ddrbern.html

    Schon in der achten Klasse haben wir gelernt, dass die DDR wirtschaftlich massiv unter Druck stand und der Niedergang ohnehin nur eine Frage der Zeit war.
    Was hätten da alleine auch ein paar (noch dazu überwiegend friedliche) Demonstranten reissen sollen, wenn man sich den 17. Juni vor Augen führt.

    Oder falle ich hier wieder auf Trolle rein?

    Kannst du stecken lassen



  • Was ich ungerecht finde ist die Erbschaftssteuer:

    Ein versteuertes Vermögen nochmals zu versteuern, weil es den Besitzer wechselt finde ich unmoralisch. Wenn Du einen Verwandten ein Haus überschreibst und Du stirbst in den nächsten 10 Jahren, muss der Verwandte Erbschaftsteuer bezahlen.

    Ich bin auch der Meinung der Soli-Zuschlag gehört nach 18 Jahren endlich abgeschafft.



  • Hallo

    krabbels schrieb:

    Schon in der achten Klasse haben wir gelernt, dass die DDR wirtschaftlich massiv unter Druck stand und der Niedergang ohnehin nur eine Frage der Zeit war.
    Was hätten da alleine auch ein paar (noch dazu überwiegend friedliche) Demonstranten reissen sollen, wenn man sich den 17. Juni vor Augen führt.

    Das kann man hinterher immer sagen und ich will nicht wissen, wie oft genau dieses Ende der DDR schon 1960 im Westen bescheinigt oder Kuba von den Amerikanern. Ich glaube, dass gerade friedliche Demonstranten sehr viel Macht haben können und der Vergleich mit dem 17. Juni beweist doch nicht, dass es unmöglich ist. Das gab es ja auch schon in anderen Ländern.

    chrische



  • chrische5 schrieb:

    Kannst du das näher erläutern? Warum nicht das Volk? Oder falle ich hier wieder auf Trolle rein?

    Es gab keine echte Revolution seit mindestens 2, eher mehr jahrhunderten in Deutschland - die erfolgreich oder anständig ausgeführt war.
    Was du da etwas zu wörtlich genommen hast war eine politisch und gesellschaftlich wichtige Wende, die im nachhinein als Revolution im übertragenen Sinn betitelt wurde.


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