Wunschberuf: Informatik und Sport; Doch nur ein Traum?
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chrische5 schrieb:
Das Thema hatten wir sogar in der 12. Klasse. Ich gehe also davon aus, dass ein Physikgymnasiallehrer zumindest eine Anfangsinformation geben kann.
Naja, hattet Ihr definitiv nicht. Ihr hattet vielleicht etwas Spezielle Relativitätstheorie, aber keine ART. Um es mal überspitzt zu formulieren: Selbst die meisten Diplomphysiker könnten auf diese Frage keine gute Antwort geben, da die ART in keiner der Pflichtvorlesungen des Diplomstudiengangs Physik vorkommt. Insofern war die Frage hinterhältig von mir. Mit der kommt man nur in Berührung, wenn man sich am Ende des Studiums in eine entsprechende Richtung spezialisiert. Der Grund dafür ist vermutlich, dass die Pflichtvorlesungen in der Physik alle viele Querbezüge zueinander haben. Man braucht davon praktisch alle, um ein grundsätzliches Verständnis der modernen Physik aufbauen zu können. Die ART gehört zwar auch zur modernen Physik, hat aber jenseits ihres Kerngebiets wenig Anwendungen in den anderen Bereichen der Physik. ...IMHO. Man braucht zum Verständnis der ART praktisch vorher Kenntnisse in der Theoretischen Elektrodynamik, da es sich hier bei praktisch um eine Theorie mit ähnliches Ausgangsbasis handelt. Die ART ist komplexer als die ED, aber die Formalismen und Verfahren, die für beide Bereiche benötigt werden, werden einem in der ED nähergebracht. Nun gehört die ED zu einer der 3 Pflichtvorlesungen der Theoretischen Physik im Diplom-Physik-Hauptstudium. Ich habe gestern einen Studienplan für Lehramtsstudenten in der Physik angesehen. Die dürfen sich praktisch aus diesen 3 Vorlesungen eine aussuchen (und wenn der Student klug ist, nimmt er die Quantenmechanik), die sie hören wollen und entsprechendes gilt auch nochmal für die Experimentalphysik-Vorlesungen. Mit anderen Worten: Ein typischer Physik-Lehramtsstudent wird nichtmal in die Lage versetzt, ein Buch über ART direkt durchzuarbeiten. Was ich zumindest ausdrücken wollte ist, dass selbst ein Diplomphysiker nicht notwendigerweise ein umfassendes Physikalisches Weltbild hat und ein Physiklehrer hat dies erst recht nicht.
Wenn der Threadersteller also kommt und sagt, ihn interessiert so ein Thema, dann sollte ihm klar sein, dass ein Lehramtsstudium in so einem Bereich viele große Lücken beinhaltet. Naja, aber andererseits will der Threadersteller derart viel miteinander verbinden, dass ihm eigentlich klar sein sollte, dass er dann alles nur recht oberflächlich kennen lernen kann.
Naja, was Du sagst, stimmt natürlich: Ein Lehrer muss nicht in jedem Aspekt mehr wissen als jeder Schüler. Aber andererseits ist es doch auch so, dass ein großer Überblick über ein Gebiet äußerst hilfreich ist, wenn man Leute für etwas begeistern können will.
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Hallo
[quote="Gregor"]
Naja, hattet Ihr definitiv nicht. [\quote]Na, wenn du es sagst... Ich wollte nicht behaupten, dass wir das Thema ausführlich beandelt haben, aber wir haben darüber gesprochen um was es grob geht. Was genau kann ich nicht mehr sagen, da ich schon damals nicht viel verstanden haben und das ganze eine Weile her ist.
Gregor schrieb:
Aber andererseits ist es doch auch so, dass ein großer Überblick über ein Gebiet äußerst hilfreich ist, wenn man Leute für etwas begeistern können will.
Habe ich etwas anderes behauptet?
chrische
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hmm, der einzigste Beruf der mir hierzu einfällt, wäre Astronaut.
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ich arbeite auch als Inforamtikter und gehe 3-4 mal die woche 2 std. ins fitness:) wo liegts problem?
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Also ich hatte im LK Physik damals spezielle und allgemeine relativitätstheorie....
natürlich keine hohe mathe drin aber schön saftig
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Ich hatte zu Ende meiner Schulzeit genau dieselbe Fragestellung und habe mich für das Informatikstudium entschieden. Das Fitnessstudio sieht mich aber trotzdem zweimal pro Woche und das Freibad kommt im Sommer auch nicht zu kurz.
Was mich am Meisten abgeschreckt hat, ist das Klischee, was über Informatiker verbreitet wird. Unsportlich, dauernd im Keller hockend, unkommunikativ.
Alles Unsinn. Es kommt immer darauf an, was man selber draus macht. Und beruflich ist Informatik sicherlich eine gute Wahl gewesen. Man sollte nicht die schönsten Dinge zum Beruf machen, denn was würde man sich dann noch für die Freizeit aufsparen?
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Gregor schrieb:
Naja, wenn Du beispielsweise Physik auf Diplom studierst, dann kommen praktisch erst im 4. Semester Dinge dran, die den Stoff aus der Schule thematisch wirklich übersteigen.
bitte was? also ich studier ja nur informatik an einer FH, aber selbst da hat die physik-vorlesung im grundstudium zusammen mit e-technik/elektronik die physik auf dem gymnasium deutlich hinter sich gelassen. und auch die mathematik der ersten 3 semester übersteigt alles, was in der schule behandelt wurde. von den ganzen anderen fächern natürlich gar nicht erst zu reden.
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maximAL schrieb:
Gregor schrieb:
Naja, wenn Du beispielsweise Physik auf Diplom studierst, dann kommen praktisch erst im 4. Semester Dinge dran, die den Stoff aus der Schule thematisch wirklich übersteigen.
bitte was? also ich studier ja nur informatik an einer FH, aber selbst da hat die physik-vorlesung im grundstudium zusammen mit e-technik/elektronik die physik auf dem gymnasium deutlich hinter sich gelassen. und auch die mathematik der ersten 3 semester übersteigt alles, was in der schule behandelt wurde. von den ganzen anderen fächern natürlich gar nicht erst zu reden.
Die Betonung lag hier auf "thematisch". Wenn Du wissen möchtest, was in einem Physik-Studium in den ersten 3 Semestern durchgenommen wird, dann kannst Du Dich an den Büchern von Demtröder orientieren:
Experimentalphysik 1 | ISBN: 3540792945 Experimentalphysik 2 | ISBN: 3540682104 Experimentalphysik 3 | ISBN: 3540214739
1. Mechanik und Wärme... hatte ich zumindest auch in der Schule.
2. Elektrizität und Optik auch.
3. Im dritten Band geht es erstmal auf einfache Art und Weise um Quantenmechanik. Auch das ist bis zu einem gewissen Punkt Schulstoff.Was den Stoff an dieser Stelle des Studiums vom Schulstoff unterscheidet ist weniger das Thema als vielmehr die Systematik, mit der der Stoff behandelt wird. Man lernt eine andere Herangehensweise an den Stoff als in der Schule.
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Gregor schrieb:
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1. Mechanik und Wärme... hatte ich zumindest auch in der Schule.
2. Elektrizität und Optik auch.
3. Im dritten Band geht es erstmal auf einfache Art und Weise um Quantenmechanik. Auch das ist bis zu einem gewissen Punkt Schulstoff.ach komm. dass sich im schulunterricht und im studium die selben überschriften finden lassen sagt doch nun gar nichts aus. man kann ein thema auf 10 seiten anschneiden oder auf 1000 auswalzen.
und daran, dass ein lehrer auch mit 2 fächern lächerlich wenig fachwissen für den unterricht braucht ändert das auch nichts.
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maximAL schrieb:
und daran, dass ein lehrer auch mit 2 fächern lächerlich wenig fachwissen für den unterricht braucht ändert das auch nichts.
Naja, ein guter Lehrer sollte zumindest einen erweiterten Horizont haben um interessierten Schülern 'mehr' beizubringen als der Lehrplan hergibt. Leider ist das heutzutage kaum noch der Fall.
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Das einzigste was ich bis jetzt gefunden habe wäre Pilot bei der Bundeswehr, aber davon haben mir viele abgeraten, weil es nicht selten vorkommt, dass man nach bestandenen Studium in irgendeine Division( oder wie das heißt ) versetzt wird, wo man Dinge macht die überhaupt nichts mit dem Studium zu haben.
Wer hat denn Dir das abgeraten? Ich würde sagen, wenn Du ne Chance hast, Pilot bei der Bundeswehr zu werden, nutze sie. Weil nicht jeder kriegt sie einfach mal so, nicht, weil derjenige zu blöd wäre, sondern, nun ja, körperlich, die Ärzte entscheiden erstmal, ob Du ne Chance kriegst, man muss nicht fit sein, sondern gesund...